Die letzte Woche des Jahres beginnt. Am Abendhimmel sind die Planeten Venus (im Westen) und Jupiter (im Südosten) gut zu beobachten. Nach 23 Uhr kommt im Osten der Mars hinzu und später in der Nacht, gegen drei Uhr am Morgenhimmel auch der Saturn. In dieser Woche kommt es zu spektakulären Überflügen der ISS direkt über unserer Stadt. Sie steigt direkt aus dem Westen kommend hoch am Himmel hinauf und überfliegt uns meistens ziemlich genau im Zenit, also am höchsten Punkt des Himemls direkt über unseren Köpfen, um bald danach im Osten im Erdschatten zu verschwinden.
Am Montag, den 26. Dezember, ist Sonnenaufgang um 8:32 Uhr und Sonnenuntergang um 16:19 Uhr. Das ist gegenüber dem Tag der Wintersonnenwende natürlich noch kein großer Unterschied. Die schmale Mondsichel geht um 18:36 Uhr unter. Der dunkle Teil des Mondes wird noch bis zum 31. Dezember vom "Erdlicht" beschienen. Heute Abend steht der Mond etwa 9° Grad westlich der Venus. Bei Jupiter stehen am Abend alle vier Monde auf einer Seite. Um 18:12 Uhr fliegt die ISS heute direkt über Bad Lippspringe hinweg.
Am Dienstag, den 27. Dezember, steht der Mond am Abend schon 7° Grad nordöstlich der Venus. Sein Untergang erfolgt um 19:52 Uhr. Von den Jupitermonden ist gegenüber Montag der Io bereits auf die andere Seite gewechselt. Um 22:02 Uhr beginnt ein Durchgang von Ganymed vor der Jupiterscheibe, dieser geht um 0:03 Uhr zu Ende. Die ISS fliegt heute um 17:16 Uhr in 85° Grad Höhe über unsere Stadt hinweg.
Am Mittwoch, den 28. Dezember, erfolgt der Monduntergang um 21:06 Uhr. Heute Abend ist der Mond schon zu 18% beleuchtet. Bald nach Sonnenuntergang kommt es um 16:50 Uhr gleich zu zwei Sternbedeckungen. Zuerst wird ein unscheinbares Sternchen von 7,1mag bedeckt, drei Minuten später dann der 5,1 mag helle Stern 46 Cap (Cap=Capricornus=Steinbock), mindestens dieser sollte im Fernglas auch zu sehen sein. Bei Jupiter stehen heute Ganymed, Europa und Kallisto auf der westlichen, Io auf der östlichen Seite. heute fliegt die ISS um 17:56 Uhr direkt über Bad Lippspringe.
Am Donnerstag, den 29. Dezember, ist um 22:27 Uhr Monduntergang, der Mond zeigt heute Abend maximale Libration in Breite, ein Blick auf seinen Südpol ist möglich. Nach Sonnenuntergang stehen bei Jupiter alle vier Monde auf der westlichen Seite, und zwar in der Reihenfolge Europa, Io, Kallisto und Ganymed. Gegen 18:55 Uhr tauschen zunächst Ganymed und Kallisto die Plätze. Ab 20:50 Uhr wird Europa von Jupiter bedeckt. Ab 23:12 Uhr wird dann auch Io von Jupiter bedeckt. Um 23:20 Uhr taucht Europa hinter Jupiter wieder auf, wird aber nur sechs Minuten später um 23:26 Uhr von Jupiters Schatten erwischt und dadurch verfinstert. Zu dieser zeit sind dann nur noch Kallisto und Ganymed als Jupitermonde sichtbar. Die ISS kommt heute schon um 16:59 Uhr direkt über uns hinweg geflogen.
Am Freitag, den 30. Dezember, geht der Mond um 23:25 Uhr unter. Bei Jupiter kommt es von 20:23 Uhr bis 22:34 Uhr zu einem Durchgang von Io vor der Jupiterscheibe, sein Schatten fällt von 21:39 Uhr bis 23:50 auf die Planetenscheibe. Heute erreicht die ISS um 17:39 Uhr noch eine Höhe von 74° Grad über dem Südhorizont.
Am Samstag, den 31. Dezember, geht der Mond gar nicht unter, dies geschieht erst im nächsten Jahr um 0:32 Uhr. Die ISS fliegt bald nach Sonnenuntergang um 16:32 Uhr noch einmal direkt über uns hinweg. Bei Jupiter ist nach Sonnenuntergang bis 18:06 Uhr zunächst nur der Mond Kallisto zu sehen. Dann geht der Durchgang von Europa vor der Jupiterscheibe zu Ende. Europas Schatten kann von 18:09 Uhr bis 20:33 Uhr gesehen werden. Um 18:42 Uhr taucht Ganymed aus seiner Verfinsterung durch Jupiter Schatten auf und um 21:03 Uhr geht auch eine Verfinsterung von Io zu Ende. Um 23:50 steht noch der veränderliche Stern Algol im Perseus im Helligkeitsminimum. Zum Jahresausklang gibt es um 18:21 Uhr im Nordosten (bei 40°) und in
52° Grad Höhe noch einmal einen mit -8mag sehr, sehr hellen Iridiumflare
zu sehen. Und nach Mitternacht wird der Himmel sicherlich wieder, egal ob Wolken oder nicht, von vielen Silvesterraketen erleuchtet.
Am Sonntag, den 1. Januar 2012, steht der Mond (exakt um 7:15 Uhr) im ersten Viertel. Vielleicht kann am Morgenhimmel auch noch Merkur gefunden werden. Und neben den ganz oben schon erwähnten mit bloßem Auge sichtbaren Planeten sind mit einem Fernglas oder Fernrohr abends auch noch Uranus und Neptun zu finden. Die ISS erreicht um 17:22 Uhr eine Höhe von 58° Grad im Süden.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern meines Blogs ein gutes, erfolgreiches Neues Jahr!
Sonntag, 25. Dezember 2011
Spektakuläre Leuchterscheinung am Heiligabend!
Am Heiligabend gab es eine spektakuläre Leuchterscheinung zu sehen, die bei vielen Menschen die Assoziation des Sterns von Bethlehem weckte.
Gegen 17:30 Uhr, viele Menschen kamen gerade aus dem Weihnachtsgottesdienst oder waren auf dem Weg dahin, gab es eine sehr helle Leuchtspur zu sehen, die quer über den Himmel flog. Die Leuchterscheinung war über vielen Teilen Mitteleuropas zu sehen. Mir wurde berichtet, dass sogar Streifenwagen der Polizei losgeschickt wurden, weil dort so viele Anrufe kamen.
Viel heller als die Venus oder alle anderen Sterne am Himmel, schneller als die ISS, aber langsamer als eine gewöhnliche Sternschnuppe.
Hier ein bei YouTube eingestelltes Video des Ereignisses:
Wahrscheinlich hat es sich dabei um das Verglühen einer Raketenoberstufe einer Sojus-Raket in der Erdatmosphäre. Mit dieser Rakete starteten am Mittwoch drei Astronauten zur ISS. Die Raketenstufe hatte die internationale Bezeichnung 2011-78B.
Hier noch eine Grafik zur letzten Bahn des Objekts:
Hiernach trat das Verglühen in etwa über Heidelberg ein. Dies passt auch gut zu den Beobachtungen. Bei uns in Bad Lippspringe sah man das Objekt eher im Süden fliegen, Beobachter aus Süddeutschland berichten von einer Leuchterscheinung im Norden.
Quelle des Bildes und meiner Infos ist calsky. Weitere gute Informationen zu diesem Ereignis findet man auch auf einer Seite der Volkssternwarte Bonn. Weitere Videos zum Beispiel bei der tagesschau.
Gegen 17:30 Uhr, viele Menschen kamen gerade aus dem Weihnachtsgottesdienst oder waren auf dem Weg dahin, gab es eine sehr helle Leuchtspur zu sehen, die quer über den Himmel flog. Die Leuchterscheinung war über vielen Teilen Mitteleuropas zu sehen. Mir wurde berichtet, dass sogar Streifenwagen der Polizei losgeschickt wurden, weil dort so viele Anrufe kamen.
Viel heller als die Venus oder alle anderen Sterne am Himmel, schneller als die ISS, aber langsamer als eine gewöhnliche Sternschnuppe.
Hier ein bei YouTube eingestelltes Video des Ereignisses:
Wahrscheinlich hat es sich dabei um das Verglühen einer Raketenoberstufe einer Sojus-Raket in der Erdatmosphäre. Mit dieser Rakete starteten am Mittwoch drei Astronauten zur ISS. Die Raketenstufe hatte die internationale Bezeichnung 2011-78B.
Hier noch eine Grafik zur letzten Bahn des Objekts:
Hiernach trat das Verglühen in etwa über Heidelberg ein. Dies passt auch gut zu den Beobachtungen. Bei uns in Bad Lippspringe sah man das Objekt eher im Süden fliegen, Beobachter aus Süddeutschland berichten von einer Leuchterscheinung im Norden.
Quelle des Bildes und meiner Infos ist calsky. Weitere gute Informationen zu diesem Ereignis findet man auch auf einer Seite der Volkssternwarte Bonn. Weitere Videos zum Beispiel bei der tagesschau.
Sonntag, 18. Dezember 2011
19. - 25. Dezember - Der Himmel über Bad Lippspringe
Am Abendhimmel sind in dieser Woche die Planeten Venus (tief im Westen) und Jupiter (hoch im Osten) zu beobachten. Auch die ISS kommt täglich vorbeigeflogen. Nach Mitternacht können dann auch noch Mars, ab vier Uhr Saturn und kurz vor Sonnenaufgang vielleicht der Merkur gefunden werden.
Am Montag, den 19. Dezember, geht die Sonne um 8:28 Uhr auf und um 16:15 Uhr unter. Morgens geht die Sonne also noch einmal fünf Minuten später auf als gegenüber letzten Montag. Der Sonnenuntergang findet jedoch schon wieder eine Minute später statt. Heute Abend geht Jupitermond Kallisto 0,4 Jupiterradien nördlich am Mutterplaneten vorüber. Durch seine leicht gekippte Bahn kommt es, anders als bei den anderen drei Monden, nicht zu einem direkten Vorübergang mit Schattenwurf. Ab 18:19 Uhr fliegt die ISS in maximal 25° Grad Höhe am Südhimmel entlang.
Am Dienstag, den 20. Dezember, steht der Mond (Aufgang 3:16 Uhr) 7° Grad südlich von Saturn. Um 18:22 Uhr beginnt ein Durchgang von Ganymed vor der Jupiterscheibe, dieser geht bis 20:20 Uhr. Ab 23:04 Uhr bis 0:54 Uhr kann man Ganymeds Schatten auf dem Jupiter sehen. Ab 23:58 Uhr beginnt auch Europa einen Durchgang vor Jupiter. Die ISS ist heute vielleicht zweimal zu sehen. Um 17:26 Uhr tief im Süden (nur 16° Grad hoch), dann noch einmal ab 18:58 im Westen, um 19:00 verschwindet sie in 30° Grad Höhe aber auch schon im Erdschatten.
Am Mittwoch, den 21. Dezember, sollte man gegen 7:00 Uhr bis 7:30 Uhr versuchen, Merkur tief im Südosten zu finden, der Planet ist dann -0,3mag hell. Die ISS taucht um 18:02 Uhr ganz in der Nähe der Venus auf und fleigt danach knapp unterhalb von Jupiter (ca. 18:06 Uhr) Richtung Osten.
Am Donnerstag, den 22. Dezember, erreicht die Sonne ihren südlichsten Punkt auf ihrer Bahn (exakt um 6:30 Uhr), also ist heute Winteranfang, Sonnenwende, der kürzeste Tag des Jahres. Sonnenaufgang ist um 8:30 Uhr, Sonnenuntergang um 16:16 Uhr. Große Unterschiede sind das zwischen den einzelnen Tagen zur Zeit nicht. Und wie wir schon gesehen, bedeutet dieser Tag nicht, dass er den spätesten Sonnenaufgang und den frühesten Sonnenuntergang beinhaltet. Der frühesten Sonnenuntergang war mit 16:14 Uhr schon in der letzten Woche zu verzeichnen, der späteste Sonnenaufgang, um 8:32 Uhr, erfolgt erst in der kommenden Woche. Heute Abend wird ab 18:20 Uhr Europa von Jupiter bedeckt, ab 21:21 Uhr auch noch Io, der Jupiter zeigt dann scheinbar nur zwei helle Monde. Außerdem ist heute das Maximum des Ursiden-Meteorstroms. Dieser ist jedoch nicht sehr auffällig. Seine relativ langsamen Sternschnuppen kommen aus dem Sternbild Ursa Major, also der größen Bärin. Die ISS ist heute das erste Mal von 17:05 Uhr bis 17:12 Uhr zu sehen, auf diesem Vorüberflug erreicht sie jedoch nur 25° Grad Höhe, bleibt also ständig unterhalb von Venus und Jupiter. Bei einem zweiten Überflug taucht sie am Westhorizont um 18:41 Uhr auf und verschwindet um 18:45 in 57° Grad Höhe im Erdschatten.
Am Freitag, den 23. Dezember, steht der Mond (Aufgang 7:12 Uhr) morgens 4° Grad südöstlich von Merkur, seine Sichel ist jedoch nur noch zu 3% beleuchtet, wird er da noch zu finden sein? Von 17:44 bis 17:51 Uhr fliegt die ISS in maximal 64° Grad Höhe über unseren Himmel hinweg, bleibt also deutlich oberhalb von Jupiter. Am Abend kommt es zu einem Durchgang von Io vor der Jupiterscheibe. Beginn ist um 18:32 Uhr, Ende um 20:42 Uhr, Ios Schatten fällt von 19:43 Uhr bis 21:54 Uhr auf den Planeten.
Am Samstag, den 24. Dezember, ist um 19:06 Uhr Neumond. Wer heute am "Heiligenabend" in die Kirche geht, muss sich auf einen besonders dunklen Weg gefasst machen (wenn da nicht die künstliche Beleuchtung in unseren Straßen wäre...). Die ISS taucht um 16:48 Uhr im Westen auf, erreicht um 16:53 Uhr maximale Höhe (37° Grad), fliegt eine Minute später knapp an Jupiter vorbei und verschwindet bald danach im Erdschatten (16:57 Uhr). Um 18:25 Uhr erscheint sie noch einmal im Westen und verschwindet um 18:29 Uhr in 85° Grad Höhe fast genau im Zenit, also direkt über uns, im Erdschatten. Zum heiligenabend haben wir also das Glück, das die ISS praktisch direkt über Bad Lippspringe hinweg fliegt.
Am Sonntag, dem 25. Dezember, zeigt Jupiter am Abend die Monde Europa und Io auf der einen, die Monde Ganymed und Kallisto auf der anderen Seite. Der Kleinplanet Eunomia (8,4mag) geht nur 13' Bogenminuten westlich an Omikron Persei (3,9mag) vorbei. Heute Abend fliegt die ISS ab 17:28 Uhr über unseren Himmel. Die höchste Stellung erreicht sie um 17:32 Uhr mit 71° Grad Höhe im Südsüdosten.
Ich wünsche allen meinen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Am Montag, den 19. Dezember, geht die Sonne um 8:28 Uhr auf und um 16:15 Uhr unter. Morgens geht die Sonne also noch einmal fünf Minuten später auf als gegenüber letzten Montag. Der Sonnenuntergang findet jedoch schon wieder eine Minute später statt. Heute Abend geht Jupitermond Kallisto 0,4 Jupiterradien nördlich am Mutterplaneten vorüber. Durch seine leicht gekippte Bahn kommt es, anders als bei den anderen drei Monden, nicht zu einem direkten Vorübergang mit Schattenwurf. Ab 18:19 Uhr fliegt die ISS in maximal 25° Grad Höhe am Südhimmel entlang.
Am Dienstag, den 20. Dezember, steht der Mond (Aufgang 3:16 Uhr) 7° Grad südlich von Saturn. Um 18:22 Uhr beginnt ein Durchgang von Ganymed vor der Jupiterscheibe, dieser geht bis 20:20 Uhr. Ab 23:04 Uhr bis 0:54 Uhr kann man Ganymeds Schatten auf dem Jupiter sehen. Ab 23:58 Uhr beginnt auch Europa einen Durchgang vor Jupiter. Die ISS ist heute vielleicht zweimal zu sehen. Um 17:26 Uhr tief im Süden (nur 16° Grad hoch), dann noch einmal ab 18:58 im Westen, um 19:00 verschwindet sie in 30° Grad Höhe aber auch schon im Erdschatten.
Am Mittwoch, den 21. Dezember, sollte man gegen 7:00 Uhr bis 7:30 Uhr versuchen, Merkur tief im Südosten zu finden, der Planet ist dann -0,3mag hell. Die ISS taucht um 18:02 Uhr ganz in der Nähe der Venus auf und fleigt danach knapp unterhalb von Jupiter (ca. 18:06 Uhr) Richtung Osten.
Am Donnerstag, den 22. Dezember, erreicht die Sonne ihren südlichsten Punkt auf ihrer Bahn (exakt um 6:30 Uhr), also ist heute Winteranfang, Sonnenwende, der kürzeste Tag des Jahres. Sonnenaufgang ist um 8:30 Uhr, Sonnenuntergang um 16:16 Uhr. Große Unterschiede sind das zwischen den einzelnen Tagen zur Zeit nicht. Und wie wir schon gesehen, bedeutet dieser Tag nicht, dass er den spätesten Sonnenaufgang und den frühesten Sonnenuntergang beinhaltet. Der frühesten Sonnenuntergang war mit 16:14 Uhr schon in der letzten Woche zu verzeichnen, der späteste Sonnenaufgang, um 8:32 Uhr, erfolgt erst in der kommenden Woche. Heute Abend wird ab 18:20 Uhr Europa von Jupiter bedeckt, ab 21:21 Uhr auch noch Io, der Jupiter zeigt dann scheinbar nur zwei helle Monde. Außerdem ist heute das Maximum des Ursiden-Meteorstroms. Dieser ist jedoch nicht sehr auffällig. Seine relativ langsamen Sternschnuppen kommen aus dem Sternbild Ursa Major, also der größen Bärin. Die ISS ist heute das erste Mal von 17:05 Uhr bis 17:12 Uhr zu sehen, auf diesem Vorüberflug erreicht sie jedoch nur 25° Grad Höhe, bleibt also ständig unterhalb von Venus und Jupiter. Bei einem zweiten Überflug taucht sie am Westhorizont um 18:41 Uhr auf und verschwindet um 18:45 in 57° Grad Höhe im Erdschatten.
Am Freitag, den 23. Dezember, steht der Mond (Aufgang 7:12 Uhr) morgens 4° Grad südöstlich von Merkur, seine Sichel ist jedoch nur noch zu 3% beleuchtet, wird er da noch zu finden sein? Von 17:44 bis 17:51 Uhr fliegt die ISS in maximal 64° Grad Höhe über unseren Himmel hinweg, bleibt also deutlich oberhalb von Jupiter. Am Abend kommt es zu einem Durchgang von Io vor der Jupiterscheibe. Beginn ist um 18:32 Uhr, Ende um 20:42 Uhr, Ios Schatten fällt von 19:43 Uhr bis 21:54 Uhr auf den Planeten.
Am Samstag, den 24. Dezember, ist um 19:06 Uhr Neumond. Wer heute am "Heiligenabend" in die Kirche geht, muss sich auf einen besonders dunklen Weg gefasst machen (wenn da nicht die künstliche Beleuchtung in unseren Straßen wäre...). Die ISS taucht um 16:48 Uhr im Westen auf, erreicht um 16:53 Uhr maximale Höhe (37° Grad), fliegt eine Minute später knapp an Jupiter vorbei und verschwindet bald danach im Erdschatten (16:57 Uhr). Um 18:25 Uhr erscheint sie noch einmal im Westen und verschwindet um 18:29 Uhr in 85° Grad Höhe fast genau im Zenit, also direkt über uns, im Erdschatten. Zum heiligenabend haben wir also das Glück, das die ISS praktisch direkt über Bad Lippspringe hinweg fliegt.
Am Sonntag, dem 25. Dezember, zeigt Jupiter am Abend die Monde Europa und Io auf der einen, die Monde Ganymed und Kallisto auf der anderen Seite. Der Kleinplanet Eunomia (8,4mag) geht nur 13' Bogenminuten westlich an Omikron Persei (3,9mag) vorbei. Heute Abend fliegt die ISS ab 17:28 Uhr über unseren Himmel. Die höchste Stellung erreicht sie um 17:32 Uhr mit 71° Grad Höhe im Südsüdosten.
Ich wünsche allen meinen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Sonntag, 11. Dezember 2011
12. - 18. Dezember - Der Himmel über Bad Lippspringe
In diesen Nächten kann man viele Planeten beobachten. Venus ist Abendstern tief im Westen nach Sonennuntergang, Jupiter dominiert die erste Nachthälfte, Mars geht inzwischen vor Mitternacht auf und Saturn kann ab 3:30 Uhr am Morgenhimmel gefunden werden. Kenner können ab 7 Uhr in der Frühe sogar noch Merkur finden. Die ISS ist zum Ende der Woche wieder am Abendhimmel zu finden.
Am Montag, den 12. Januar, geht die Sonne um 8:23 Uhr auf, Sonnenuntergang ist um 16:14 Uhr, gegenüber der letzten Woche hat sich die Sonnenuntergangszeit nur noch um eine Minute verschoben, morgens der Aufgang erfolgt jedoch deutlich später. Der noch fast volle Mond steht im Sternbild Zwillinge. Auf der Sternwarte Schloß Neuhaus gibt es heute von Frank Bewermeyer um 19:30 Uhr einen Kurzvortrag zum Wintersternhimmel.
Am Dienstag, den 13. Januar, geht der Mond um 19:31 Uhr auf, fast eine Stunde später als am Montag. der größte Jupitermond Ganymed läuft heute Abend vor dem Planeten vorüber, von 19:02 Uhr bis 20:53 Uhr fällt dabei sein Schatten auf den Planeten. Ab 21:34 Uhr folgt Europa, deren Schatten fällt von 23:39 Uhr bis 2:04 Uhr auf die Jupiterscheibe. Außerdem zeigt der veränderliche Stern Algol im Perseus um 22:31 Uhr ein Minimum.
Am Mittwoch, den 14. Dezember, geht der Mond sogar erst um 20:45 Uhr auf, er zeigt maximale Libration in Länge, der Krater Grimaldi ist randfern. Ab 22:10 Uhr wird der Stern alpha Cancri (4,3mag) bedeckt, die Bedeckung endet eine Stunde später mit der Wiedererscheinen des Stern am dunklen Mondrand. Außerdem ist heute das Maximum des Sternschnuppenstrom der Geminiden. Da der Mond sich jedoch nicht weit entfernt vom Radianten (Ursprungsort) dieses Stroms aufhält und dadurch den Himmel aufhellt, werden wir wohl nicht viele Sternschnuppen zu Gesicht bekommen. Wer aufpasst, kann jedoch um 17:51 Uhr einen hellen Iridiumflare (-6mag) in 57° Grad Höhe im Nordosten bei 46° Grad sehen.
Am Donnerstag, den 15. Dezember, geht der Mond dann erst um 22:00 Uhr auf. Um 19:31 Uhr beginnt eine Bedeckung des Jupitermonds Io, außerdem hält sich bis 20:31 Uhr Europa im Schatten des Jupiters auf, für diese Stunde sind also am Jupiter nur zwei Monde zu sehen. Um 17:17 Uhr gibt es einen hellen Iridiumflare in 23° Grad Höhe bei Nordnordwest (287° Grad) zu sehen.
Am Freitag, den 16. Dezember, zeigt der veränderliche Stern Algol im Perseus um 19:20 Uhr wieder ein Minimum. Heute Abend wandert Io vor der Jupiterscheibe entlang, von 17:48 Uhr bis 19:58 Uhr fällt ihr Schatten auf den Planeten. Mondaufgang ist erst um 23:16 Uhr. Bis dahin kann also bereits wieder abends "deep-sky"-beobachtung betrieben werden.
Am Samstag, den 17. Dezember, sollte man am Morgenhimmel Ausschau nach Merkur halten, um 7:20 Uhr steht der Planet in fünf Grad Höhe über dem Südosthorizont. Der Mond zeigt morgens maximale Libration in Breite, der Nordpol ist sichtbar. Heute Abend ist die ISS endlich wieder am Abendhimmel sichtbar, es reicht zum Anfang dieser Sichtbarkeitsperiode jedoch nur für eine Höhe von 13° Grad über dem Südhorizont um 18:33 Uhr.
Am Sonntag, den 18. Dezember, steht der Mond um 1:48 Uhr im letzten Viertel. Heute Abend ist die ISS von 19:09 Uhr bis 19:12 Uhr im Südosten zu sehen, sie erreicht jedoch nur eine Höhe von 16° Grad über dem Horizont. In der kommenden Woche wird ihre Sichtbarkeit jedoch deutlich besser.
Am Montag, den 12. Januar, geht die Sonne um 8:23 Uhr auf, Sonnenuntergang ist um 16:14 Uhr, gegenüber der letzten Woche hat sich die Sonnenuntergangszeit nur noch um eine Minute verschoben, morgens der Aufgang erfolgt jedoch deutlich später. Der noch fast volle Mond steht im Sternbild Zwillinge. Auf der Sternwarte Schloß Neuhaus gibt es heute von Frank Bewermeyer um 19:30 Uhr einen Kurzvortrag zum Wintersternhimmel.
Am Dienstag, den 13. Januar, geht der Mond um 19:31 Uhr auf, fast eine Stunde später als am Montag. der größte Jupitermond Ganymed läuft heute Abend vor dem Planeten vorüber, von 19:02 Uhr bis 20:53 Uhr fällt dabei sein Schatten auf den Planeten. Ab 21:34 Uhr folgt Europa, deren Schatten fällt von 23:39 Uhr bis 2:04 Uhr auf die Jupiterscheibe. Außerdem zeigt der veränderliche Stern Algol im Perseus um 22:31 Uhr ein Minimum.
Am Mittwoch, den 14. Dezember, geht der Mond sogar erst um 20:45 Uhr auf, er zeigt maximale Libration in Länge, der Krater Grimaldi ist randfern. Ab 22:10 Uhr wird der Stern alpha Cancri (4,3mag) bedeckt, die Bedeckung endet eine Stunde später mit der Wiedererscheinen des Stern am dunklen Mondrand. Außerdem ist heute das Maximum des Sternschnuppenstrom der Geminiden. Da der Mond sich jedoch nicht weit entfernt vom Radianten (Ursprungsort) dieses Stroms aufhält und dadurch den Himmel aufhellt, werden wir wohl nicht viele Sternschnuppen zu Gesicht bekommen. Wer aufpasst, kann jedoch um 17:51 Uhr einen hellen Iridiumflare (-6mag) in 57° Grad Höhe im Nordosten bei 46° Grad sehen.
Am Donnerstag, den 15. Dezember, geht der Mond dann erst um 22:00 Uhr auf. Um 19:31 Uhr beginnt eine Bedeckung des Jupitermonds Io, außerdem hält sich bis 20:31 Uhr Europa im Schatten des Jupiters auf, für diese Stunde sind also am Jupiter nur zwei Monde zu sehen. Um 17:17 Uhr gibt es einen hellen Iridiumflare in 23° Grad Höhe bei Nordnordwest (287° Grad) zu sehen.
Am Freitag, den 16. Dezember, zeigt der veränderliche Stern Algol im Perseus um 19:20 Uhr wieder ein Minimum. Heute Abend wandert Io vor der Jupiterscheibe entlang, von 17:48 Uhr bis 19:58 Uhr fällt ihr Schatten auf den Planeten. Mondaufgang ist erst um 23:16 Uhr. Bis dahin kann also bereits wieder abends "deep-sky"-beobachtung betrieben werden.
Am Samstag, den 17. Dezember, sollte man am Morgenhimmel Ausschau nach Merkur halten, um 7:20 Uhr steht der Planet in fünf Grad Höhe über dem Südosthorizont. Der Mond zeigt morgens maximale Libration in Breite, der Nordpol ist sichtbar. Heute Abend ist die ISS endlich wieder am Abendhimmel sichtbar, es reicht zum Anfang dieser Sichtbarkeitsperiode jedoch nur für eine Höhe von 13° Grad über dem Südhorizont um 18:33 Uhr.
Am Sonntag, den 18. Dezember, steht der Mond um 1:48 Uhr im letzten Viertel. Heute Abend ist die ISS von 19:09 Uhr bis 19:12 Uhr im Südosten zu sehen, sie erreicht jedoch nur eine Höhe von 16° Grad über dem Horizont. In der kommenden Woche wird ihre Sichtbarkeit jedoch deutlich besser.
Sonntag, 4. Dezember 2011
5. - 11. Dezember - Der Himmel über Bad Lippspringe
Von den Planeten ist am Abend nach Sonnenuntergang tief im Westen die Venus zu sehen und im Osten der Jupiter. nach Mitternacht kommt Mars hinzu und am Morgenhimmel auch noch Saturn. Die ISS ist in dieser Woche nicht zu sehen.
Am Montag, den 5. Dezember, ist abends um 17:25 Uhr beim Mond der berühmte "goldene Henkel" zu sehen. Um 18:42 Uhr stehen bei Jupiter die Monde Europa und Ganymed eng beieinander. Heute und in den nächsten Tagen kann man beobachten, wie der Mond am Himmel an Jupiter vorbei zieht. Sonnenaufgang ist heute um 8:14 Uhr, Sonnenuntergang um 16:15 Uhr.
Am Dienstag, den 6. Dezember, ist Nikolaustag. Heute Abend steht der Mond nicht weit von Jupiter entfernt. Ab 19:13 Uhr wandert der Jupitermond Europa vor dem Planeten vorbei, von 21:03 bis 23:28 Uhr ist dabei Europas Schatten auf der Jupiterscheibe zu beobachten. Wer gleich nach Sonnenuntergang Glück hat, kann bis 16:51 Uhr auch noch den Schatten von Ganymed auf der Jupiterscheibe sehen. Um 17:21 Uhr gibt es in 22° Grad Höhe und bei 202° Grad südwestlicher Richtung einen mit -6mag recht hellen Iridiumflare.
Am Mittwoch, den 7. Dezember, kommt es am Abend um ca. 22:42 Uhr zu einer Sternbedeckung durch den Mond, Stern 40 Arietis mit 6,0mag wird vom Mond verdeckt. Vorher, ab 20:26 Uhr (bis 22:36 Uhr) wandert Io vor der Jupiterscheibe entlang, Ios Schatten fällt von 21:23 Uhr bis 23:33 auf den Planeten.
Am Donnerstag, den 8. Dezember, ist abends der Mond nun endgültig an Jupiter vorbei gewandet und steht jetzt in der Nähe der Plejaden, dem Siebengestirn. Wenn man zwischen 17:43 Uhr und 17:53 Uhr zu Jupiter schaut, wird man nur zwei Monde finden. Ab 17:43 Uhr befindet sich Io in seinem Schatten und bis 17:53 Uhr wird auch Europa verfinstert. Um 23 Uhr herum hat man eine gute Möglichkeit den Kleinplaneten Ceres zu finden, er geht dann nur 26' Bogenminuten (das ist etwas weniger als ein Vollmonddurchmesser) westlich an Omega Aquarii (5,2mag) entfernt vorbei.
Am Freitag, den 9. Dezember, geht bis 17:03 Uhr wieder einmal Io vor der Jupiterscheibe vorbei, sein Schatten kann noch bis 18:02 Uhr beobachtet werden. Um 20 Uhr halte ich an der Walter Hohmannn-Sternwarte in Essen einen Vortrag über die astronomischen Highlights des Jahres 2011.
Am Samstag, den 10. Dezember, ist Vollmond und gleichzeitig findet eine totale Mondfinsternis statt. Leider geht bei uns der Mond erst auf (um 16:19 Uhr) wenn die totale Phase der Verfinsterung vorbei ist, diese endet um 15:58 Uhr. Wer einen gänzlich verfinsterten Mond sehen möchte, muss dazu in den äußersten Nordosten von Deutschland fahren, oder besser gleich nach Polen oder noch weiter östlich. Um 17:18 Uhr verlässt der Mond dann vollständig den Kernschatten der Erde.
Nachtrag vom 11.12.: leider war bei uns diese Mondfinsternis überhaupt nicht zu sehen, da der Himmel vollständig bedeckt war. Erst viel später in der Nacht klarte es auf, so dass Mond und Sterne sichtbar wurden.
Am Sonntag, den 11. Dezember, erreicht der Vollmond um 0:35 Uhr seine höchste Stellung am Südhimmel. Er steht dann 60° Grad hoch, der niedrigste Vollmond fand übrigens am 16. Juni statt, da stand er gerade 14° Grad über dem Horizont. Kleinplanet Ceres befindet sich immer noch in der Nähe von Omega Aquarii, er steht heute nur 24' Bogenminuten nördlich des Sterns.
Am Montag, den 5. Dezember, ist abends um 17:25 Uhr beim Mond der berühmte "goldene Henkel" zu sehen. Um 18:42 Uhr stehen bei Jupiter die Monde Europa und Ganymed eng beieinander. Heute und in den nächsten Tagen kann man beobachten, wie der Mond am Himmel an Jupiter vorbei zieht. Sonnenaufgang ist heute um 8:14 Uhr, Sonnenuntergang um 16:15 Uhr.
Am Dienstag, den 6. Dezember, ist Nikolaustag. Heute Abend steht der Mond nicht weit von Jupiter entfernt. Ab 19:13 Uhr wandert der Jupitermond Europa vor dem Planeten vorbei, von 21:03 bis 23:28 Uhr ist dabei Europas Schatten auf der Jupiterscheibe zu beobachten. Wer gleich nach Sonnenuntergang Glück hat, kann bis 16:51 Uhr auch noch den Schatten von Ganymed auf der Jupiterscheibe sehen. Um 17:21 Uhr gibt es in 22° Grad Höhe und bei 202° Grad südwestlicher Richtung einen mit -6mag recht hellen Iridiumflare.
Am Mittwoch, den 7. Dezember, kommt es am Abend um ca. 22:42 Uhr zu einer Sternbedeckung durch den Mond, Stern 40 Arietis mit 6,0mag wird vom Mond verdeckt. Vorher, ab 20:26 Uhr (bis 22:36 Uhr) wandert Io vor der Jupiterscheibe entlang, Ios Schatten fällt von 21:23 Uhr bis 23:33 auf den Planeten.
Am Donnerstag, den 8. Dezember, ist abends der Mond nun endgültig an Jupiter vorbei gewandet und steht jetzt in der Nähe der Plejaden, dem Siebengestirn. Wenn man zwischen 17:43 Uhr und 17:53 Uhr zu Jupiter schaut, wird man nur zwei Monde finden. Ab 17:43 Uhr befindet sich Io in seinem Schatten und bis 17:53 Uhr wird auch Europa verfinstert. Um 23 Uhr herum hat man eine gute Möglichkeit den Kleinplaneten Ceres zu finden, er geht dann nur 26' Bogenminuten (das ist etwas weniger als ein Vollmonddurchmesser) westlich an Omega Aquarii (5,2mag) entfernt vorbei.
Am Freitag, den 9. Dezember, geht bis 17:03 Uhr wieder einmal Io vor der Jupiterscheibe vorbei, sein Schatten kann noch bis 18:02 Uhr beobachtet werden. Um 20 Uhr halte ich an der Walter Hohmannn-Sternwarte in Essen einen Vortrag über die astronomischen Highlights des Jahres 2011.
Am Samstag, den 10. Dezember, ist Vollmond und gleichzeitig findet eine totale Mondfinsternis statt. Leider geht bei uns der Mond erst auf (um 16:19 Uhr) wenn die totale Phase der Verfinsterung vorbei ist, diese endet um 15:58 Uhr. Wer einen gänzlich verfinsterten Mond sehen möchte, muss dazu in den äußersten Nordosten von Deutschland fahren, oder besser gleich nach Polen oder noch weiter östlich. Um 17:18 Uhr verlässt der Mond dann vollständig den Kernschatten der Erde.
Nachtrag vom 11.12.: leider war bei uns diese Mondfinsternis überhaupt nicht zu sehen, da der Himmel vollständig bedeckt war. Erst viel später in der Nacht klarte es auf, so dass Mond und Sterne sichtbar wurden.
Am Sonntag, den 11. Dezember, erreicht der Vollmond um 0:35 Uhr seine höchste Stellung am Südhimmel. Er steht dann 60° Grad hoch, der niedrigste Vollmond fand übrigens am 16. Juni statt, da stand er gerade 14° Grad über dem Horizont. Kleinplanet Ceres befindet sich immer noch in der Nähe von Omega Aquarii, er steht heute nur 24' Bogenminuten nördlich des Sterns.
Sonntag, 27. November 2011
28. November - 4. Dezember - Der Himmel über Bad Lippspringe
Am Montag, den 28. November, geht die Sonne erst um 8:04 Uhr auf und schon um 16:20 Uhr unter. Wir nähern uns den kürzesten Tagen des Jahres, gegenüber letztem Montag hat die Tageslänge nocheinmal wieder um 18 Minuten abgenommen. Wenn sie ganz genau schauen, geht die Sonne morgens 11 Minuten später auf, abends 7 Minuten früher unter. So ganz "symmetrisch" ist der Verlauf von Sonnenaufgangs- und Untergangszeiten also nicht. Der kürzeste Tag im Jahr ist nicht gleichzeitig der mit dem spätesten Sonnenaufgang und frühestem Sonnenuntergang gleichzeitig! Die ISS überfliegt heute in 63° Grad Höhe ab etwa 6:55 Uhr unseren Himmel. Der Mond ist heute Abend zu 16% beleuchtet, er geht um 19:46 Uhr unter. Vorher kommt es um 17:48 Uhr zur Bedeckung eines sehr schwach (7,3mag) leuchtenden Sternchens. Und vergessen Sie bitte auch nicht meinen Vortrag zu den astronomischen Highlights 2011 in der Sternwarte Schloß Neuhaus!
Am Dienstag, den 29. November, kommt es zu einem ganz besonderen Ereignis! Der Planet Jupiter bedeckt am frühen Abend einen Stern. Die Bedeckung beginnt wahrscheinlich etwa bei Sonnenuntergang um 16:20 Uhr und endet gegen 20:00 Uhr. Dieser Stern ist jedoch recht lichtschwach, nur 9mag hell. Um dies Ereignis zu sehen, braucht man am besten schon ein richtiges Fernrohr. Hiermit sollte man nach Ende der Bedeckung jedoch einen sehr interessanten Anblick haben, man könnte denken, das Jupiter noch einen fünften, kleineren Mond hinzubekommen haben wird. Weiterhin wandert Europa und sein Schatten bis 19:19 Uhr resp. 20:52 Uhr vor der Planetenscheibe entlang. Ab 21:30 Uhr verschwindet dann Io hinter dem Jupiter. Morgens um 6:01 Uhr taucht die ISS fast im Zenit in knapp 80° Höhe aus dem Erdschatten auf und fliegt dann weiter Richtung Osten. Bei einem zweiten Überflug um etwa 7:33 Uhr erreicht sie nur knapp 30° Höhe.
Am Mittwoch, den 30. November, zeigt der Mond (Untergang 22:15 Uhr) maximale Libration in Länge, das Mare Crisium ist wieder einmal randfern. Ab 18:38 Uhr geht Io vor der Jupiterscheibe vorüber, sein Schatten folgt ab 19:27 Uhr nach, der Durchgang endet um 20:48 Uhr, der Schattenwurf um 21:37 Uhr. Bei ihrem Überflug ab ca. 6:39 Uhr fliegt die ISS knapp unterhalb von Mars und Saturn an unserem Himmel entlang.
Am Donnerstag, den 1. Dezember, geht der Mond um 23:25 Uhr unter. Die Venus geht um 17:50 Uhr unter, aber Jupiter kann fast die ganze Nacht bis nach 5 Uhr morgens beobachtet werden. Morgens um 7:19 Uhr erreicht die ISS bei ihrem Überflug nur noch eine Höhe von 19° Grad über dem südwestlichen Horizont.
Am Freitag, den 2. Dezember, erreicht der Mond um 10:52 Uhr das erste Viertel im Sternbild Wassermann, weiterhin zeigt er heute maximale Libration in Breite, so dass sein Südpol sichtbar wird.. Um 22:50 Uhr kommt es zur Bedeckung eines 6,4mag Sternchens. Am Abend sieht man bei Jupiter die Monde Ganymed, Kallisto und Io eng beieinander auf der westlichen Seite stehen, ab 21:23 Uhr zieht ganymed hinter der Jupiterscheibe nach osten vorbei (bedeckt bis 23:11 Uhr), später in der Nacht folgt ihm Kallisto. Die ISS erreicht bei ihrem Überflug um 6:23 Uhr immerhin noch einmal 30° Grad Höhe im Südwesten.
Am Samstag, den 3. Dezember, kommt es um 18:00 Uhr zur Bedeckung des 5,6mag hellen Sterns 16 Piscium durch den Mond.
Am Sonntag, den 4. Dezember, kommt es um 21:59 Uhr am "oberen" Mondrand zu einer Sternbedeckung, 45 Piscium (7,2mag hell) wird verdeckt. Abends stehen bei Jupiter auf der einen Seite Io und Europa engbeieinander, auf der anderen Seite Ganymed und Kallisto.
Am Dienstag, den 29. November, kommt es zu einem ganz besonderen Ereignis! Der Planet Jupiter bedeckt am frühen Abend einen Stern. Die Bedeckung beginnt wahrscheinlich etwa bei Sonnenuntergang um 16:20 Uhr und endet gegen 20:00 Uhr. Dieser Stern ist jedoch recht lichtschwach, nur 9mag hell. Um dies Ereignis zu sehen, braucht man am besten schon ein richtiges Fernrohr. Hiermit sollte man nach Ende der Bedeckung jedoch einen sehr interessanten Anblick haben, man könnte denken, das Jupiter noch einen fünften, kleineren Mond hinzubekommen haben wird. Weiterhin wandert Europa und sein Schatten bis 19:19 Uhr resp. 20:52 Uhr vor der Planetenscheibe entlang. Ab 21:30 Uhr verschwindet dann Io hinter dem Jupiter. Morgens um 6:01 Uhr taucht die ISS fast im Zenit in knapp 80° Höhe aus dem Erdschatten auf und fliegt dann weiter Richtung Osten. Bei einem zweiten Überflug um etwa 7:33 Uhr erreicht sie nur knapp 30° Höhe.
Am Mittwoch, den 30. November, zeigt der Mond (Untergang 22:15 Uhr) maximale Libration in Länge, das Mare Crisium ist wieder einmal randfern. Ab 18:38 Uhr geht Io vor der Jupiterscheibe vorüber, sein Schatten folgt ab 19:27 Uhr nach, der Durchgang endet um 20:48 Uhr, der Schattenwurf um 21:37 Uhr. Bei ihrem Überflug ab ca. 6:39 Uhr fliegt die ISS knapp unterhalb von Mars und Saturn an unserem Himmel entlang.
Am Donnerstag, den 1. Dezember, geht der Mond um 23:25 Uhr unter. Die Venus geht um 17:50 Uhr unter, aber Jupiter kann fast die ganze Nacht bis nach 5 Uhr morgens beobachtet werden. Morgens um 7:19 Uhr erreicht die ISS bei ihrem Überflug nur noch eine Höhe von 19° Grad über dem südwestlichen Horizont.
Am Freitag, den 2. Dezember, erreicht der Mond um 10:52 Uhr das erste Viertel im Sternbild Wassermann, weiterhin zeigt er heute maximale Libration in Breite, so dass sein Südpol sichtbar wird.. Um 22:50 Uhr kommt es zur Bedeckung eines 6,4mag Sternchens. Am Abend sieht man bei Jupiter die Monde Ganymed, Kallisto und Io eng beieinander auf der westlichen Seite stehen, ab 21:23 Uhr zieht ganymed hinter der Jupiterscheibe nach osten vorbei (bedeckt bis 23:11 Uhr), später in der Nacht folgt ihm Kallisto. Die ISS erreicht bei ihrem Überflug um 6:23 Uhr immerhin noch einmal 30° Grad Höhe im Südwesten.
Am Samstag, den 3. Dezember, kommt es um 18:00 Uhr zur Bedeckung des 5,6mag hellen Sterns 16 Piscium durch den Mond.
Am Sonntag, den 4. Dezember, kommt es um 21:59 Uhr am "oberen" Mondrand zu einer Sternbedeckung, 45 Piscium (7,2mag hell) wird verdeckt. Abends stehen bei Jupiter auf der einen Seite Io und Europa engbeieinander, auf der anderen Seite Ganymed und Kallisto.
Mittwoch, 23. November 2011
Fünfter Mond bei Jupiter?
Jupiter bedeckt einen Stern!
Am 20. November 2011 habe ich dieses Foto von Jupiter und seinen Monden gemacht. Deutlich erkennt man drei "Sternchen" oberhalb vom Planeten, einen ganz dicht dabei und einen weiteren unterhalb. Nanu? hat Jupiter plötzlich fünf Monde bekommen?
Jupiter mit fünf Monden !? |
Die Reihenfolge der Monde (von oben links nach unten rechts) lautet übrigens Kallisto - Ganymed - Io - Europa. Und der Stern (er bildet von dem oberen Dreieck die Ecke nach rechts hin) trägt die Hipparcos-Katalognummer 9569 und er hat eine Helligkeit von ca. 6,5mag, also durchaus schwächer als die Jupitermonde.
Wenn die Jupiterbahn einem Stern so nahe kommen kann, wirft dies natürlich die Frage auf, kann Jupiter vielleicht sogar einen Stern bedecken?
Und in der Tat, das wird am Dienstag, den 29. November , der Fall sein. Der Planet Jupiter bedeckt am frühen Abend einen Stern. Die Bedeckung beginnt wahrscheinlich etwa bei Sonnenuntergang um 16:20 Uhr und endet gegen 20:00 Uhr. Dieser Stern ist jedoch recht lichtschwach, nur 9mag hell. Um dies Ereignis zu sehen, braucht man am besten schon ein richtiges Fernrohr (oder ein sehr gutes Fernglas auf Stativ). Hiermit sollte man nach Ende der Bedeckung jedoch ebenfalls wieder einen sehr interessanten Anblick haben: Jupiter mit "5 Monden" :-)
Die Bedeckungszeiten habe ich mit "etwa" angegeben, denn ich kann mir vorstellen, dass der Stern, anders als bei einer Bedeckung durch den Mond, doch nicht einfach "ausgeknipst" wird, sondern nur "langsam" verschwindet bzw. später wieder auftaucht, je nachdem wie dicht und begrenzt die Jupiterathmosphäre tatsächlich sein wird. Hoffentlich überstrahlt Jupiter den Stern nicht zu sehr. Und ob man den Beginn der Bedeckung bei uns wirklich sehen kann, bezweifel ich ebenfalls. Aber das kann jedenfalls eine sehr spannende Sache werden! Und hoffentlich hat mein Planetariumsprogramm auch wirklich die Jupiterbahn richtig berechnet.
Hier noch ein Bild aus dem Programm, welches das Wiedererscheinen des Sterns auf der Ostseite (links) am Jupiterrand zeigt, die Jupitermonde Io und Europa stehen dicht auf der Westseite am Planeten, Ganymed etwas weiter weg und Kallisto noch weiter weg, außerhalb dieses Bildausschnitts.
Nachtrag vom 29. November: Der Stern war wohl doch zu lichtschwach. Selbst mit meinem Celestron C8 Fernrohr konnte ich das Wiedererscheinen des Sterns am Jupiterrand nicht beobachten. Jupiter hatte doch alles überstrahlt. Im Jahr 2003 hatte ich mehr Glück, als Saturn einen (allerdings etwas helleren Stern bedeckte). Hier geht es zum Bericht von damals auf meiner Webseite. Hier noch ein Foto - trotz "Überbelichtung", um auch den schwachen Stern vielleicht aus dem Hintergrund herauskitzeln zu können - nur Jupiter und seine Monde sind zu erkennen:
Montag, 21. November 2011
Montag, 28.November: Astronomische Sternstunden 2011
Am Montag, den 28. November, halte ich mal wieder selbst einen Vortrag in der Sternwarte in Schloß Neuhaus. Er beginnt um 19:30 Uhr und kostet einen kleinen Eintritt, der zur Finanzierung der Volkssternwarte genutzt wird.
Der Titel lautet:
In meinem Vortag möchte ich einige Highlights der Astronomie aus diesem Jahr vorstellen, ich werde auf die Sonnen- und Mondfinsternisse des Jahres eingehen, neue Bilder aus der Planeten- und Kleinplanetenforschung zeigen, aber auch faszierende Bilder ferner Galaxien zeigen.Das Ende der Space-Shuttle-Flüge wird genauso vorkommen wie die Polarlichter über Deutschland in diesem Jahr.
Im Vergleich zu den Vorträgen vergangener Jahre werde ich mehr kleine Videos als früher vorführen. Insgesamt wird es mir aber auch diesmal wieder darauf ankommen, nicht nur herausragende Ergebnisse der professionellen, wissenschaftlichen Astronomie zu zeigen, sondern auch zum Teil erstaunliche Ergebnisse der Amateurastronomie vorzustellen. Einige Beispiele davon kann eigentlich jeder, auch Sie oder ich, selbst wiederholen, für die ganz persönlichen Highlights des Jahres!
Zur Ankündigung der Veranstaltung auf den Seiten der Sternwarte (bitte nach unten scrollen).
Der Titel lautet:
Astronomische Sternstunden 2011
In meinem Vortag möchte ich einige Highlights der Astronomie aus diesem Jahr vorstellen, ich werde auf die Sonnen- und Mondfinsternisse des Jahres eingehen, neue Bilder aus der Planeten- und Kleinplanetenforschung zeigen, aber auch faszierende Bilder ferner Galaxien zeigen.Das Ende der Space-Shuttle-Flüge wird genauso vorkommen wie die Polarlichter über Deutschland in diesem Jahr.
Im Vergleich zu den Vorträgen vergangener Jahre werde ich mehr kleine Videos als früher vorführen. Insgesamt wird es mir aber auch diesmal wieder darauf ankommen, nicht nur herausragende Ergebnisse der professionellen, wissenschaftlichen Astronomie zu zeigen, sondern auch zum Teil erstaunliche Ergebnisse der Amateurastronomie vorzustellen. Einige Beispiele davon kann eigentlich jeder, auch Sie oder ich, selbst wiederholen, für die ganz persönlichen Highlights des Jahres!
Zur Ankündigung der Veranstaltung auf den Seiten der Sternwarte (bitte nach unten scrollen).
Sonntag, 20. November 2011
21. - 27. November - Der Himmel über Bad Lippspringe
In dieser Woche ist die ISS jeweils am Morgenhimmel zu sehen. Dort kann man zu Wochenanfang auch die schmale, abnehmende Mondsichel finden, außerdem die Planeten Mars und Saturn. Am Abendhimmel findet man mit Glück kurz nach Sonennuntergang die Venus und praktisch die ganze Nacht hindurch den Jupiter.
Am Montag, den 21. November, geht die Sonne um 7:53 Uhr auf und um 16:27 Uhr unter, gegenüber letztem Montag ist der Tag wieder 21 Minuten kürzer geworden. Doch der Unterschied von Woche zu Woche wird jetzt geringer, wir nähern uns allmählich der Wintersonnenwende. Der Mond leuchtet nur noch morgens, er geht erst um 2:50 Uhr auf. Abends strahlt im Osten Jupiter hell. Um 22:26 Uhr beginnt der Jupitermond Io einen Durchgang vor der Planetenscheibe, ab 23:02 wandert auch sein Schatten über Jupiter entlang. Um 7:02 Uhr gibt es einen sehr hellen iridiumflare (-8mag) in 62° Grad Höhe und bei 346° Grad Nordnordwest. Die ISS fliegt um 7:08 Uhr morgens in 63° Grad Höhe (also noch deutlich über dem Mars) über unseren Himmel hinweg. An der Sternwarte in Schloß-Neuhaus findet heute um 18:30 Uhr der zweite Teil des Kinderkurs zur Astronomie statt, heute geht es um "Planeten und Monde".
Am Dienstag, den 22. November, steht der Mond am Morgenhimmel in der Jungfrau, 6° Grad von Spica, dem hellsten Stern dort und ca. 10° Grad von Saturn entfernt. Am Abend, wenn Jupiter zu sehen ist, geht um 17:01 der Durchgang des Mondes Europa vor der Jupiterscheibe zu Ende, Europas Schatten bleibt jedoch noch bis 18:17 Uhr auf Jupiter zu sehen. Ab 19:44 Uhr wird dann Io hinter dem Jupiter verdeckt. Die ISS fliegt heute um kurz nach 6:12 Uhr in 44° Grad Höhe, also in etwa zwischen Mars und Saturn über unserem Südhimmel entlang.
Am Mittwoch, den 23. November, ist am Morgenhimmel nur noch eine ganz schmale Mondsichel zu sehen. Am Abend kommt es ab 16:52 Uhr wieder zu einem Io Durchgang vor der Jupiterscheibe, Ios Schatten folgt ab 17:31 Uhr dem Mond nach. Um 19:02 ist der Durchgang, um 19:42 Uhr der Schattenwurf zu Ende. Und um 20:48 Uhr zeigt der veränderliche Stern Algol im Perseus ein gut beobachtbares Helligkeitsminimum. Um 6:51 Uhr erreicht die ISS (zwischen 6:49 Uhr und 6:57 Uhr) die größte Höhe von 80° Grad im Süden.
Am Donnerstag, den 24. November, geht abends um 18 Uhr Kleinplanet Eunomia (7,9mag) nur 37' Bogenminuten (also eine gute Vollmondbreite) an 49 Persei (6,2mag) vorüber. Um 20:59 Uhr zieht Jupitermond Kallisto scheinbar nur etwa einen halben Jupiterradius entfernt an Jupiter vorbei. Heute fliegt die ISS exakt über Bad Lippspringe hinweg! Um 7:28 Uhr "geht" sie im Westen auf, fliegt dann genau senkrecht über unseren Köpfen hinweg und geht um 7:37 Uhr im Osten unter, verschwindet also hinter dem Horizont, wo schon bald die Sonne aufgehen wird.
Am Freitag, den 25. November, ist exakt um 7:10 Uhr Neumond, der Mond steht genau zwischen der Erde und der Sonne. In der Antarktis kommt es sogar zu einer teilweisen Sonnenfinsternis, bis zu 90% der Sonne werden dort bedeckt, doch wer wird deswegen schon in die Antarktis reisen? Aber vielleicht kann man ja in den WebCams der einen oder anderen Antarktisstation etwas davon mitbekommen. Schauen Sie doch einfach mal bei http://www.sonnenfinsternis.org/sofi2011p4/index.htm hinein! Auch heute fliegt die ISS fast genau über Bad Lippspringe hinweg. Um 6:34 Uhr tritt sie beim Sternbild Zwillinge aus dem Erdschatten, fliegt um 6:36 Uhr in 88° Grad über uns im Zenit und verschwindet im Westen hinter dem Horizont um 6:40 Uhr.
Am Samstag, den 26. November, geht die ganz schmale Mondsichel um 17:20 Uhr unter. Ob man sie, nur einen Tag nach Neumond, schon wird sehen können? Heute ist die ISS zwischen 7:12 Uhr und 7:20 Uhr am Himmel zu sehen, sie erreicht 75° Grad Höhe im Süden.
Am Sonntag, den 27. November, ist Monduntergang um 18:30 Uhr, da sollte es möglich, die immerhin schon zu 8% beleuchtete Sichel zu sehen. Auch der "dunkle" Teil des Mondes kann etwas schimmern, durch das von der Erde reflektierte Sonnenlicht. Um 21:58 beginnt eine Bedeckung des Jupitermonds Europa durch den Mutterplaneten. Außerdem ist heute der 1. Advent - vergessen Sie nicht, sich selbst eine erste Kerze anzuzünden! Die ISS kommt heute früh schon um 6:18 Uhr, fliegt dann wieder direkt über uns hinweg und verschwindet um 6:24 Uhr im Osten
Am Montag, den 21. November, geht die Sonne um 7:53 Uhr auf und um 16:27 Uhr unter, gegenüber letztem Montag ist der Tag wieder 21 Minuten kürzer geworden. Doch der Unterschied von Woche zu Woche wird jetzt geringer, wir nähern uns allmählich der Wintersonnenwende. Der Mond leuchtet nur noch morgens, er geht erst um 2:50 Uhr auf. Abends strahlt im Osten Jupiter hell. Um 22:26 Uhr beginnt der Jupitermond Io einen Durchgang vor der Planetenscheibe, ab 23:02 wandert auch sein Schatten über Jupiter entlang. Um 7:02 Uhr gibt es einen sehr hellen iridiumflare (-8mag) in 62° Grad Höhe und bei 346° Grad Nordnordwest. Die ISS fliegt um 7:08 Uhr morgens in 63° Grad Höhe (also noch deutlich über dem Mars) über unseren Himmel hinweg. An der Sternwarte in Schloß-Neuhaus findet heute um 18:30 Uhr der zweite Teil des Kinderkurs zur Astronomie statt, heute geht es um "Planeten und Monde".
Am Dienstag, den 22. November, steht der Mond am Morgenhimmel in der Jungfrau, 6° Grad von Spica, dem hellsten Stern dort und ca. 10° Grad von Saturn entfernt. Am Abend, wenn Jupiter zu sehen ist, geht um 17:01 der Durchgang des Mondes Europa vor der Jupiterscheibe zu Ende, Europas Schatten bleibt jedoch noch bis 18:17 Uhr auf Jupiter zu sehen. Ab 19:44 Uhr wird dann Io hinter dem Jupiter verdeckt. Die ISS fliegt heute um kurz nach 6:12 Uhr in 44° Grad Höhe, also in etwa zwischen Mars und Saturn über unserem Südhimmel entlang.
Am Mittwoch, den 23. November, ist am Morgenhimmel nur noch eine ganz schmale Mondsichel zu sehen. Am Abend kommt es ab 16:52 Uhr wieder zu einem Io Durchgang vor der Jupiterscheibe, Ios Schatten folgt ab 17:31 Uhr dem Mond nach. Um 19:02 ist der Durchgang, um 19:42 Uhr der Schattenwurf zu Ende. Und um 20:48 Uhr zeigt der veränderliche Stern Algol im Perseus ein gut beobachtbares Helligkeitsminimum. Um 6:51 Uhr erreicht die ISS (zwischen 6:49 Uhr und 6:57 Uhr) die größte Höhe von 80° Grad im Süden.
Am Donnerstag, den 24. November, geht abends um 18 Uhr Kleinplanet Eunomia (7,9mag) nur 37' Bogenminuten (also eine gute Vollmondbreite) an 49 Persei (6,2mag) vorüber. Um 20:59 Uhr zieht Jupitermond Kallisto scheinbar nur etwa einen halben Jupiterradius entfernt an Jupiter vorbei. Heute fliegt die ISS exakt über Bad Lippspringe hinweg! Um 7:28 Uhr "geht" sie im Westen auf, fliegt dann genau senkrecht über unseren Köpfen hinweg und geht um 7:37 Uhr im Osten unter, verschwindet also hinter dem Horizont, wo schon bald die Sonne aufgehen wird.
Am Freitag, den 25. November, ist exakt um 7:10 Uhr Neumond, der Mond steht genau zwischen der Erde und der Sonne. In der Antarktis kommt es sogar zu einer teilweisen Sonnenfinsternis, bis zu 90% der Sonne werden dort bedeckt, doch wer wird deswegen schon in die Antarktis reisen? Aber vielleicht kann man ja in den WebCams der einen oder anderen Antarktisstation etwas davon mitbekommen. Schauen Sie doch einfach mal bei http://www.sonnenfinsternis.org/sofi2011p4/index.htm hinein! Auch heute fliegt die ISS fast genau über Bad Lippspringe hinweg. Um 6:34 Uhr tritt sie beim Sternbild Zwillinge aus dem Erdschatten, fliegt um 6:36 Uhr in 88° Grad über uns im Zenit und verschwindet im Westen hinter dem Horizont um 6:40 Uhr.
Am Samstag, den 26. November, geht die ganz schmale Mondsichel um 17:20 Uhr unter. Ob man sie, nur einen Tag nach Neumond, schon wird sehen können? Heute ist die ISS zwischen 7:12 Uhr und 7:20 Uhr am Himmel zu sehen, sie erreicht 75° Grad Höhe im Süden.
Am Sonntag, den 27. November, ist Monduntergang um 18:30 Uhr, da sollte es möglich, die immerhin schon zu 8% beleuchtete Sichel zu sehen. Auch der "dunkle" Teil des Mondes kann etwas schimmern, durch das von der Erde reflektierte Sonnenlicht. Um 21:58 beginnt eine Bedeckung des Jupitermonds Europa durch den Mutterplaneten. Außerdem ist heute der 1. Advent - vergessen Sie nicht, sich selbst eine erste Kerze anzuzünden! Die ISS kommt heute früh schon um 6:18 Uhr, fliegt dann wieder direkt über uns hinweg und verschwindet um 6:24 Uhr im Osten
Donnerstag, 17. November 2011
Unsteter Mond - mal hier, mal da?
Die Bewegung des Mondes am Himmel ist nicht einfach zu verstehen. Heute steht er tief am Horizont, gestern abend war er doch noch hoch am Himmel zu sehen? Wie kann das angehen? Manche Menschen meine gar, der Mond "springt" am Himmel hin und her.
Fragt man dann einen Astronomen, erzählt der schnell in seinem Fachchinesich von "Ekliptik" und "5° Grad Bahnneigung" und spätestens da hat man schon aufgehört zuzuhören.
Hier mal der Versuch,einige Phänomene der Mondbahn hoffentlich etwas verständlicher zu erklären:
Fange wir zunächst mit etwas einfacherem an, unserer Sonne. Jeder sieht, dass die Sonne im Sommer hoch am Himmel steht und im Winter selbst mittags im Süden nur wenig über den Horizont hoch kommt. In der "Sommerposition" beschreibt die Sonne also einen ganz großen Bogen über dem Himmel, im Winter (wie jetzt bald) nur einen kleinen. Deshalb sind die Tage im Sommer ja auch so viel länger als die im Winter.
Um nun die Mondbahn zu verstehen, muss man dann zusätzlich eigentlich nur wissen, dass der Vollmond sich jeweils "gegenüber" der Sonne befindet und der Neumond natürlich genau in Sonnenrichtung steht.
Durch die "gegenüber"-Position (die "Opposition") beim Vollmond passiert nun natürlich genau folgender Effekt: Im Sommer stehen die Vollmonde nur wenig über dem Horizont, im Winter dagegen steht der Vollmond so hoch am Himmel wie sonst nur die Sonne im Sommer.
Man kann sich das wie eine "Wippschaukel" auf einem Kinderspielplatz vorstellen. Die Erde befindet sich ja "in der Mitte" zwischen Mond und Sonne - und wenn einer der beiden ganz hoch steigt, muss der andere entsprechend niedriger stehen.
Soweit zum Vollmond. Hat die Sonne wie jetzt im November oder Dezember, eine "Winterposition", muss der Vollmond also eine "Sommerposition" haben und umgekehrt.
Jetzt wandert der Mond jedoch in rund zwei Wochen vom Vollmond zum Neumond. Also dort hin, wo sich in etwa die Sonne befindet. Er wandert also in 14 Tagen z.B. im Dezember von der höchsten Vollmondposition, sprich "Sommerposition", zur niedrigsten "Winterposition".
Insofern verschieben sich dann auch die Auf- oder Untergangsörter relativ schnell von einer Sommer- zur Winterposition. Der Bogen, den der Mond am Himmel entlang wandert, wird also immer kleiner. Und muss (im Winter) anschließend wieder schnell größer werden, weil nach Neumond der Mond in 14 tagen wieder zum Vollmond wird, am Himmel also von einer Winterposition zur Sommerposition wandert.
Weil der Mond jetzt im Winterhalbjahr also tendenziell eher die Sommerbahn hat (zumindest eben der gut sichtbare Teil rund um den Vollmond) kommt es gerade zu dieser Jahreszeit zu scheinbar besonders "sprunghaftem" Verhalten. Wenn es auf den Vollmond zugeht, muss die Mondbahn ja immer "sommerlicher" werden, also von Tag zu Tag deutlich größer werden, was sich dann z.B. darin zeigt, dass sich die Mondaufgangszeit täglich um fast eine Stunde ändert. Und damit verschiebt sich natürlich auch der jeweilige "Ort" entsprechend stark.
Weil der Mond für einen Umlauf um die Erde halt nur vier Wochen braucht, kann man ihn - im Vergleich zu den festen Sternen ("Fixsternen") auch als Laie jeden Tag deutlich an einer anderen Position stehen sehen. Dies lässt sich in den nächsten Tagen am Morgenhimmel sehen, wenn man den Mond zunächst in der Nähe des Mars und später bei Saturn findet. Oder für Laien noch etwas einfacher um den 6. Dezember herum, wenn der Mond wieder an Jupiter vorbei wandert.
Und wenn man es tatsächlich schafft in solch langen Schönwetterperioden wie zur Zeit jeden Tag sich die Position des Mondes anzuschauen, dann wird man schon merken, dass er sich nicht wirklich "sprunghaft" oder willkürlich am Himmel entlang bewegt, sondern das auch seine Bahn eigentlich nur eine ganz einfache, leicht nachvollziehende "Kurve" am Himmel darstellt.
Das waren jetzt viele Worte.Wenn Sie Ihnen geholfen haben, die Mondbahn besser zu verstehen, freue ich mich mit Ihnen. Und wenn Sie neue Fragen haben, dann nutzen Sie doch einfach die Kommentarfunktion in diesem Blog und schreiben sie diese auf.
Fragt man dann einen Astronomen, erzählt der schnell in seinem Fachchinesich von "Ekliptik" und "5° Grad Bahnneigung" und spätestens da hat man schon aufgehört zuzuhören.
Hier mal der Versuch,einige Phänomene der Mondbahn hoffentlich etwas verständlicher zu erklären:
Fange wir zunächst mit etwas einfacherem an, unserer Sonne. Jeder sieht, dass die Sonne im Sommer hoch am Himmel steht und im Winter selbst mittags im Süden nur wenig über den Horizont hoch kommt. In der "Sommerposition" beschreibt die Sonne also einen ganz großen Bogen über dem Himmel, im Winter (wie jetzt bald) nur einen kleinen. Deshalb sind die Tage im Sommer ja auch so viel länger als die im Winter.
Um nun die Mondbahn zu verstehen, muss man dann zusätzlich eigentlich nur wissen, dass der Vollmond sich jeweils "gegenüber" der Sonne befindet und der Neumond natürlich genau in Sonnenrichtung steht.
Durch die "gegenüber"-Position (die "Opposition") beim Vollmond passiert nun natürlich genau folgender Effekt: Im Sommer stehen die Vollmonde nur wenig über dem Horizont, im Winter dagegen steht der Vollmond so hoch am Himmel wie sonst nur die Sonne im Sommer.
Man kann sich das wie eine "Wippschaukel" auf einem Kinderspielplatz vorstellen. Die Erde befindet sich ja "in der Mitte" zwischen Mond und Sonne - und wenn einer der beiden ganz hoch steigt, muss der andere entsprechend niedriger stehen.
Soweit zum Vollmond. Hat die Sonne wie jetzt im November oder Dezember, eine "Winterposition", muss der Vollmond also eine "Sommerposition" haben und umgekehrt.
Jetzt wandert der Mond jedoch in rund zwei Wochen vom Vollmond zum Neumond. Also dort hin, wo sich in etwa die Sonne befindet. Er wandert also in 14 Tagen z.B. im Dezember von der höchsten Vollmondposition, sprich "Sommerposition", zur niedrigsten "Winterposition".
Insofern verschieben sich dann auch die Auf- oder Untergangsörter relativ schnell von einer Sommer- zur Winterposition. Der Bogen, den der Mond am Himmel entlang wandert, wird also immer kleiner. Und muss (im Winter) anschließend wieder schnell größer werden, weil nach Neumond der Mond in 14 tagen wieder zum Vollmond wird, am Himmel also von einer Winterposition zur Sommerposition wandert.
Weil der Mond jetzt im Winterhalbjahr also tendenziell eher die Sommerbahn hat (zumindest eben der gut sichtbare Teil rund um den Vollmond) kommt es gerade zu dieser Jahreszeit zu scheinbar besonders "sprunghaftem" Verhalten. Wenn es auf den Vollmond zugeht, muss die Mondbahn ja immer "sommerlicher" werden, also von Tag zu Tag deutlich größer werden, was sich dann z.B. darin zeigt, dass sich die Mondaufgangszeit täglich um fast eine Stunde ändert. Und damit verschiebt sich natürlich auch der jeweilige "Ort" entsprechend stark.
Weil der Mond für einen Umlauf um die Erde halt nur vier Wochen braucht, kann man ihn - im Vergleich zu den festen Sternen ("Fixsternen") auch als Laie jeden Tag deutlich an einer anderen Position stehen sehen. Dies lässt sich in den nächsten Tagen am Morgenhimmel sehen, wenn man den Mond zunächst in der Nähe des Mars und später bei Saturn findet. Oder für Laien noch etwas einfacher um den 6. Dezember herum, wenn der Mond wieder an Jupiter vorbei wandert.
Und wenn man es tatsächlich schafft in solch langen Schönwetterperioden wie zur Zeit jeden Tag sich die Position des Mondes anzuschauen, dann wird man schon merken, dass er sich nicht wirklich "sprunghaft" oder willkürlich am Himmel entlang bewegt, sondern das auch seine Bahn eigentlich nur eine ganz einfache, leicht nachvollziehende "Kurve" am Himmel darstellt.
Das waren jetzt viele Worte.Wenn Sie Ihnen geholfen haben, die Mondbahn besser zu verstehen, freue ich mich mit Ihnen. Und wenn Sie neue Fragen haben, dann nutzen Sie doch einfach die Kommentarfunktion in diesem Blog und schreiben sie diese auf.
Montag, 14. November 2011
Montag, 14. November - Venus am Abendhimmel
Heute Abend war die Venus tief im Westen am Abendhimmel zu sehen. Das Foto entstand um 17:09 Uhr, also eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang. Die Venus war mit bloßem Auge zu sehen, sie leuchtet ja auch mit einer Helligkeit von -4mag! Aber so tief wie sie im Westen steht braucht man schon einen freien Blick zum Horizont. In Städten oder bewachsenem Gelände wird man sie nur schwer finden.
Nur zwei Grad (also vier Vollmonddurchmesser) unterhalb der Venus befindet sich zur Zeit der Planet Merkur, zu tief, um noch durch den Horizontdunst durchzuscheinen. Merkur ging um 17:19 unter, die Venus zwanzig Minuten später.
Die Venus ist etwa in der Bildmitte zwischen den Blättern auf Höhe des Dachfirsts des Hauses links zu finden. |
Nur zwei Grad (also vier Vollmonddurchmesser) unterhalb der Venus befindet sich zur Zeit der Planet Merkur, zu tief, um noch durch den Horizontdunst durchzuscheinen. Merkur ging um 17:19 unter, die Venus zwanzig Minuten später.
Sonntag, 13. November 2011
14. - 20. November - Der Himmel über Bad Lippspringe
Von den Planeten kann man Jupiter praktisch die ganze Nacht über beobachten. Abends im Osten, gerade aufgegangen, morgens vor Sonnenaufgang geht er im Westen unter. Die Venus kann am Abend für eine gute halbe Stunde nach Sonnenuntergang tief im Westen gefunden werden. Mars geht bald nach Mitternacht auf und ist besonders vor Sonnenaufgang gut zu sehen. Er steht ganz in der Nähe von Regulus, dem hellsten Stern des Löwen. Beide bilden ein schönes, etwa gleich helles Paar am Morgenhimmel, wobei Mars der "obere" von beiden ist und einen "Tucken" heller leuchtet. Man kann jetzt beobachten, dass sich Mars von Tag zu Tag ein kleines Stück mehr von Regulus entfernt. Am Samstag, den 19. November gesellt sich zusätzlich der abnehmende Mond zu den beiden.
Am Montag, den 14. November, geht die Sonne um 7:41 Uhr auf und um 16:36 Uhr unter. Gegenüber letztem Montag ist der Tag wiederum 25 Minuten kürzer geworden. Um 20:24 Uhr und um 20:34 Uhr gehen zwei Sternbedeckungen durch den Mond zu Ende, zwei lichtschwächere Sterne (Fernglas nutzen!) tauchen dann am dunklen Mondrand wieder auf. Und ab 20:41 Uhr gibt es wieder einen Durchgang von Jupitermond Io vor dem Planeten mit Schattenwurf.
Am Dienstag, den 15. November, geht der Mond erst um ca. 20:30 Uhr auf, da kann man vorher schon wieder etwas "deep-sky-Beobachtung" betreiben. Bei Jupiter stehen am Abend zunächst alle Monde auf der gleichen Seite. Ab 17:59 Uhr verschwindet dann Io im Schatten des Planeten und taucht erst um 20:35 Uhr auf der anderen Seite wieder auf.
Am Mittwoch, den 16. November, ist für Fernrohrbesitzer nach Sonnenuntergang bis 17:46 Uhr noch der Schatten von Io auf der Jupiterscheibe zu sehen. Mondaufgang ist heute erst um 21:40 Uhr. Heute beginnt eine neue Morgensichtbarkeitsperiode der ISS. Um 7:04 Uhr kann sie flach im Süden (in 13° Grad Höhe) bei einem Vorbeiflug gesehen werden.
Am Donnerstag, den 17. November, geht der Mond sogar erst um 22:54 Uhr auf. Er zeigt maximale Libration in Länge, der Krater Grimaldi ist randfern. Kleinplanet Vesta (7,7mag) geht 14' Bogenminuten nördlich an 36 Capricorni (4,6mag) vorbei. In dieser Nacht ist das Maximum des Leoniden-Meteorstroms zu erwarten.In manchen Jahren ist dieser Sternschnuppenschwarm ja besonders ergiebig, für dieses Jahr werden jedoch nicht besonders viele Schnuppen erwartet. Und da der Mond auch noch genau im Sternbild Löwe steht, wird er die allermeisten Sternschnuppen überstrahlen. Gegen 3:30 Uhr kommt es ganz knapp zu einer Sternbedeckung. Ein 7.4mag schwaches Sternchen wird von Bad Lippspringe aus gesehen wohl für weniger als fünf Minuten vom Südrand des Mondes bedeckt.
Am Freitag, den 18. November, hat der Mond um 16:09 Uhr exakt das letzte Viertel erreicht. Aufgehen wird er jedoch erst knapp nach Mitternacht um 0:10 Uhr. Die ISS fliegt um 6:41 Uhr in der Frühe des Freitag am Himmel entlang. Um 6:45 Uhr fliegt sie aus unserer Sicht knapp an Saturn vorbei!
Am Samstag, den 19. November, kommt es in der Frühe wieder zu einer nahen Begegnung zwischen Mond und Stern, um 4:30 Uhr geht 16 Sextant (5,9mag) bei uns knapp an einer Bedeckung vorbei. Weiter nördlich, z.B. in Hamburg wird dieser Stern vom Mond verdeckt. In der Frühe des nächsten Morgen zeigt der Mond maximale Libration in Breite, sein Nordpol ist sichtbar. Um 7:21 Uhr fliegt die ISS heute morgen schon in 44° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel.
Am Sonntag, den 20. November, sollte man abends mal zur Venus Ausschau halten, sie geht nur 12' Bogenminuten südlich an 44 Ophiuchi (4,3mag) vorbei, der kleine Stern könnte fast wie ein Mond der Venus erscheinen. Eine Minute vor Mitternacht, um 23:59 Uhr erreicht der veränderliche Stern Algol im Perseus wieder einmal ein gut beobachtbares Minimum. Die ISS fliegt gegen 6:23 Uhr unterhalb des Mondes quer über den Himmel.
Am Montag, den 14. November, geht die Sonne um 7:41 Uhr auf und um 16:36 Uhr unter. Gegenüber letztem Montag ist der Tag wiederum 25 Minuten kürzer geworden. Um 20:24 Uhr und um 20:34 Uhr gehen zwei Sternbedeckungen durch den Mond zu Ende, zwei lichtschwächere Sterne (Fernglas nutzen!) tauchen dann am dunklen Mondrand wieder auf. Und ab 20:41 Uhr gibt es wieder einen Durchgang von Jupitermond Io vor dem Planeten mit Schattenwurf.
Am Dienstag, den 15. November, geht der Mond erst um ca. 20:30 Uhr auf, da kann man vorher schon wieder etwas "deep-sky-Beobachtung" betreiben. Bei Jupiter stehen am Abend zunächst alle Monde auf der gleichen Seite. Ab 17:59 Uhr verschwindet dann Io im Schatten des Planeten und taucht erst um 20:35 Uhr auf der anderen Seite wieder auf.
Am Mittwoch, den 16. November, ist für Fernrohrbesitzer nach Sonnenuntergang bis 17:46 Uhr noch der Schatten von Io auf der Jupiterscheibe zu sehen. Mondaufgang ist heute erst um 21:40 Uhr. Heute beginnt eine neue Morgensichtbarkeitsperiode der ISS. Um 7:04 Uhr kann sie flach im Süden (in 13° Grad Höhe) bei einem Vorbeiflug gesehen werden.
Am Donnerstag, den 17. November, geht der Mond sogar erst um 22:54 Uhr auf. Er zeigt maximale Libration in Länge, der Krater Grimaldi ist randfern. Kleinplanet Vesta (7,7mag) geht 14' Bogenminuten nördlich an 36 Capricorni (4,6mag) vorbei. In dieser Nacht ist das Maximum des Leoniden-Meteorstroms zu erwarten.In manchen Jahren ist dieser Sternschnuppenschwarm ja besonders ergiebig, für dieses Jahr werden jedoch nicht besonders viele Schnuppen erwartet. Und da der Mond auch noch genau im Sternbild Löwe steht, wird er die allermeisten Sternschnuppen überstrahlen. Gegen 3:30 Uhr kommt es ganz knapp zu einer Sternbedeckung. Ein 7.4mag schwaches Sternchen wird von Bad Lippspringe aus gesehen wohl für weniger als fünf Minuten vom Südrand des Mondes bedeckt.
Am Freitag, den 18. November, hat der Mond um 16:09 Uhr exakt das letzte Viertel erreicht. Aufgehen wird er jedoch erst knapp nach Mitternacht um 0:10 Uhr. Die ISS fliegt um 6:41 Uhr in der Frühe des Freitag am Himmel entlang. Um 6:45 Uhr fliegt sie aus unserer Sicht knapp an Saturn vorbei!
Am Samstag, den 19. November, kommt es in der Frühe wieder zu einer nahen Begegnung zwischen Mond und Stern, um 4:30 Uhr geht 16 Sextant (5,9mag) bei uns knapp an einer Bedeckung vorbei. Weiter nördlich, z.B. in Hamburg wird dieser Stern vom Mond verdeckt. In der Frühe des nächsten Morgen zeigt der Mond maximale Libration in Breite, sein Nordpol ist sichtbar. Um 7:21 Uhr fliegt die ISS heute morgen schon in 44° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel.
Am Sonntag, den 20. November, sollte man abends mal zur Venus Ausschau halten, sie geht nur 12' Bogenminuten südlich an 44 Ophiuchi (4,3mag) vorbei, der kleine Stern könnte fast wie ein Mond der Venus erscheinen. Eine Minute vor Mitternacht, um 23:59 Uhr erreicht der veränderliche Stern Algol im Perseus wieder einmal ein gut beobachtbares Minimum. Die ISS fliegt gegen 6:23 Uhr unterhalb des Mondes quer über den Himmel.
Sonntag, 6. November 2011
7. - 13. November - Der Himmel über Bad Lippspringe
In dieser Woche ist Vollmond, da kann man mit bloßem Auge meist nur die helleren Objekte am Himmel sehen, da der Mond das meiste überstrahlt. Jupiter ist die ganze Nacht zu sehen. Venus kann kurz nach Sonnenuntergang bei klarer Sicht nach Westen tief in der Dämmerung gefunden werden. Mars ist am frühen Morgen und Saturn kurz vor Sonnenaufgang im Osten sichtbar.
Am Montag, den 7. November, geht die Sonne um 7:26 Uhr auf und um 16:46 Uhr unter. Die Tageslänge hat in der letzten Woche noch einmal wieder um 25 Minuten abgenommen.
Die ISS kann man zwischen 17:16 Uhr und 17:19 Uhr ein letztes Mal in dieser Abendsichtbarkeitsperiode tief im Südwesten am Himmel entlang fliegen sehen. Sie erreicht jedoch nur eine maximale Höhe von 13° Grad. Warum es diese Abend- bzw. Morgensichtbarkeitsperioden gibt, und warum manchmal meine hier angegebenen Uhrzeiten nicht (ganz) passen, können Sie sehr schön auf den Seiten der Volkssternwarte Bonn nachlesen. Dies hängt z.B. mit Schwankungen in der Höhe der Umlaufbahn der ISS zusammen. Für die letzte Woche (31.10.-6.11.) hatte ich meine Vorrausschau wegen der Herbstferien schon am 23. Oktober geschrieben. Am 26. 10. kam es dann zu einer größeren Anhebung der Bahn der ISS - und schon stimmten die von mir angegeben Daten nicht mehr, die ISS kam jetzt erst knapp zehn Minuten später. Am 2.11.war ich wieder aus meinem Urlaub zurück, da konnte ich die Daten dann schnell korrigieren, doch wer vorher geschaut hat, wird sich vielleicht gewundert haben, dass die ISS nicht pünktlich sei.
Außerdem kann man heute mit einem Fernrohr sehr gut die "Schattenspiele" der Jupitermonde auf der Planetenoberfläche beobachten. Um 18:57 Uhr beginnt Io einen Durchgang vor dem Planeten, sein Schatten folgt ab 19:12 Uhr (Durchgang Ende 21:06 Uhr, Schattenende 21:22 Uhr). Und um 22:00 Uhr folgt Ganymed mit einem Durchgang, sein Schatten fällt ab 22:49 Uhr auf den Planeten (Durchgang Ende 23:26 Uhr, Schattenende 0:44 Uhr).
Am Dienstag, den 8. November, zeigt der Jupiter nach Sonnenuntergang zunächst nur drei Monde. Io wird bis 18:40 Uhr hinter dem Schatten des Jupiter verfinstert. Um 19:05 Uhr kommt es zu einem sehr hellen Iridiumflare. In 42° Grad Höhe und in südöstlicher Richtung (141°) spiegeln die Sonnenpaddel von Iridium11 einen hellen Flare zu uns zurück, dies sieht aus wie eine langsam verglühende Sternschnuppe.
Am Mittwoch, den 9. November, sollte man nach Sonnenuntergang einmal nach der Venus Ausschau halten. Sie geht 4° nördlich an Antares vorbei. Antares wird jedoch kaum im horizontnahen Dunst auszumachen sein. Bei Jupiter kann man beobachten, wie sich um 20:42 zunächst Ganymed und Kallisto nahe kommen, eine Stunde später dann Europa und Io.
Am Donnerstag, den 10. November ist Vollmond, exakt um 21:16 Uhr. Der Mond steht dann im Sternbild Widder. Um 17:26 Uhr gibt es einen hellen Iridiumflare (-7mag) in 33° Grad Höhe und bei 195° südsüdwestlicher Richtung.
Am Freitag, den 11. November, steht der Mond abends 3° Grad südlich der Plejaden, des Siebengestirns. Später am Abend um 23:14 Uhr beginnt dann ein Durchgang von Europa vor dem Jupiter, um 23:56 folgt Europas Schatten (Durchgang Ende 1:37 Uhr, Schattenende 2:23 Uhr).
Am Samstag, den 12. November, ist das Maximum des Tauriden-Meteorstroms. Von diesen Sternschnuppen wird man wegen des noch nahezu vollen Mondes in der Nähe des Hauptstern des Stiers (Aldebaran) jedoch nicht viel erkennen können.
Am Sonntag, den 13. November, kommt es in der Frühe ab 2:15 Uhr wieder u einem Io Durchgang vor Jupiter mit Schattenwurf. Abends wird dann Jupitermond Europa von 17:23 Uhr bis 20:38 Uhr bedeckt.
Am Montag, den 7. November, geht die Sonne um 7:26 Uhr auf und um 16:46 Uhr unter. Die Tageslänge hat in der letzten Woche noch einmal wieder um 25 Minuten abgenommen.
Die ISS kann man zwischen 17:16 Uhr und 17:19 Uhr ein letztes Mal in dieser Abendsichtbarkeitsperiode tief im Südwesten am Himmel entlang fliegen sehen. Sie erreicht jedoch nur eine maximale Höhe von 13° Grad. Warum es diese Abend- bzw. Morgensichtbarkeitsperioden gibt, und warum manchmal meine hier angegebenen Uhrzeiten nicht (ganz) passen, können Sie sehr schön auf den Seiten der Volkssternwarte Bonn nachlesen. Dies hängt z.B. mit Schwankungen in der Höhe der Umlaufbahn der ISS zusammen. Für die letzte Woche (31.10.-6.11.) hatte ich meine Vorrausschau wegen der Herbstferien schon am 23. Oktober geschrieben. Am 26. 10. kam es dann zu einer größeren Anhebung der Bahn der ISS - und schon stimmten die von mir angegeben Daten nicht mehr, die ISS kam jetzt erst knapp zehn Minuten später. Am 2.11.war ich wieder aus meinem Urlaub zurück, da konnte ich die Daten dann schnell korrigieren, doch wer vorher geschaut hat, wird sich vielleicht gewundert haben, dass die ISS nicht pünktlich sei.
Außerdem kann man heute mit einem Fernrohr sehr gut die "Schattenspiele" der Jupitermonde auf der Planetenoberfläche beobachten. Um 18:57 Uhr beginnt Io einen Durchgang vor dem Planeten, sein Schatten folgt ab 19:12 Uhr (Durchgang Ende 21:06 Uhr, Schattenende 21:22 Uhr). Und um 22:00 Uhr folgt Ganymed mit einem Durchgang, sein Schatten fällt ab 22:49 Uhr auf den Planeten (Durchgang Ende 23:26 Uhr, Schattenende 0:44 Uhr).
Am Dienstag, den 8. November, zeigt der Jupiter nach Sonnenuntergang zunächst nur drei Monde. Io wird bis 18:40 Uhr hinter dem Schatten des Jupiter verfinstert. Um 19:05 Uhr kommt es zu einem sehr hellen Iridiumflare. In 42° Grad Höhe und in südöstlicher Richtung (141°) spiegeln die Sonnenpaddel von Iridium11 einen hellen Flare zu uns zurück, dies sieht aus wie eine langsam verglühende Sternschnuppe.
Am Mittwoch, den 9. November, sollte man nach Sonnenuntergang einmal nach der Venus Ausschau halten. Sie geht 4° nördlich an Antares vorbei. Antares wird jedoch kaum im horizontnahen Dunst auszumachen sein. Bei Jupiter kann man beobachten, wie sich um 20:42 zunächst Ganymed und Kallisto nahe kommen, eine Stunde später dann Europa und Io.
Am Donnerstag, den 10. November ist Vollmond, exakt um 21:16 Uhr. Der Mond steht dann im Sternbild Widder. Um 17:26 Uhr gibt es einen hellen Iridiumflare (-7mag) in 33° Grad Höhe und bei 195° südsüdwestlicher Richtung.
Am Freitag, den 11. November, steht der Mond abends 3° Grad südlich der Plejaden, des Siebengestirns. Später am Abend um 23:14 Uhr beginnt dann ein Durchgang von Europa vor dem Jupiter, um 23:56 folgt Europas Schatten (Durchgang Ende 1:37 Uhr, Schattenende 2:23 Uhr).
Am Samstag, den 12. November, ist das Maximum des Tauriden-Meteorstroms. Von diesen Sternschnuppen wird man wegen des noch nahezu vollen Mondes in der Nähe des Hauptstern des Stiers (Aldebaran) jedoch nicht viel erkennen können.
Am Sonntag, den 13. November, kommt es in der Frühe ab 2:15 Uhr wieder u einem Io Durchgang vor Jupiter mit Schattenwurf. Abends wird dann Jupitermond Europa von 17:23 Uhr bis 20:38 Uhr bedeckt.
Donnerstag, 3. November 2011
WDR: "Streit um Kuppelplanetarium"
Heute gab es den schon mehrfach erwähnten Beitrag im WDR in der Sendung "Lokalzeit" aus dem Studio Bielefeld im Regionalprogramm für Ostwestfalen.
Hier der Link zur WDR Mediathek, in welcher der Beitrag für die nächsten kommenden sieben Tage abrufbar sein wird.
Schade, dass die Stadt offensichtlich einen Rückzieher von diesem Projekt machen will. Das Schweigen des Bürgermeisters ist meines Erachtens nicht sehr geschickt, aber spricht Bände.
Ich glaube, dass ein Planetarium in unserer Stadt zunächst einmal natürlich eine gewaltige Investition wäre, aber eine nachhaltige Investition in ein sehr gutes Stück Zukunft nicht nur für unsere Stadt, sondern die ganze Region. Ist doch ein Planetarium nichts anderes als ein fantastischer Lernort, der heute mit modernster Technologie reichhaltiges Wissen um wissenschaftliche Vorgänge vermitteln kann. Nicht nur zu den Grundfragen des Weltalls und der menschlicher Existenz, wie sie in der Astronomie gestellt werden, sondern auch zu vielen anderen Themen.
In Bad Lippspringe soll 2017 die Landesgartenschau ausgerichtet werden. Die berühmten und mehrfach ausgezeichneten Planetariumsprogramme zur Welt der Orchideen oder auch zu Darwin und der Evolutionstheorie könnten die LGA hervorragend begleiten.
Doch anstatt endlich einmal die Chance zu ergreifen, ein modernes, wissenschafts- und technikfreundliches Zukunftsprojekt zu starten, argumentiert ein Vertreter der CDU mit der wagen Möglichkeit auf den "Folgekosten" sitzen zu bleiben. Sachlich meines Erachtens wenig begründet, auf welchen Annahmen basiert denn seine Kalkulation überhaupt? Bringen die Besucher einer solchen Einrichtung gar kein Geld in unsere Stadt? Lohnt sich seiner Meinung nach eine Investition in wissenschaftliche Bildung gar nicht mehr?
Hoffentlich waren diese knapp drei Minuten Fernsehbeitrag nicht das Ende des Projekts, sondern nur der Beginn eines breiten Dialogs, was die Bürger dieser Stadt wirklich wollen und wie wir unsere Stadt nachhaltig attraktiv und zukunftsfähig gestalten. Ohne Folgekosten wird dies nicht gehen!
Umso mehr sollten Sie, liebe Leserin, lieber Leser dieses Blogs, jetzt die Planetariumsinitiative unterstützen: http://www.planetarium-owl.de
Hier der Link zur WDR Mediathek, in welcher der Beitrag für die nächsten kommenden sieben Tage abrufbar sein wird.
Schade, dass die Stadt offensichtlich einen Rückzieher von diesem Projekt machen will. Das Schweigen des Bürgermeisters ist meines Erachtens nicht sehr geschickt, aber spricht Bände.
Ich glaube, dass ein Planetarium in unserer Stadt zunächst einmal natürlich eine gewaltige Investition wäre, aber eine nachhaltige Investition in ein sehr gutes Stück Zukunft nicht nur für unsere Stadt, sondern die ganze Region. Ist doch ein Planetarium nichts anderes als ein fantastischer Lernort, der heute mit modernster Technologie reichhaltiges Wissen um wissenschaftliche Vorgänge vermitteln kann. Nicht nur zu den Grundfragen des Weltalls und der menschlicher Existenz, wie sie in der Astronomie gestellt werden, sondern auch zu vielen anderen Themen.
In Bad Lippspringe soll 2017 die Landesgartenschau ausgerichtet werden. Die berühmten und mehrfach ausgezeichneten Planetariumsprogramme zur Welt der Orchideen oder auch zu Darwin und der Evolutionstheorie könnten die LGA hervorragend begleiten.
Doch anstatt endlich einmal die Chance zu ergreifen, ein modernes, wissenschafts- und technikfreundliches Zukunftsprojekt zu starten, argumentiert ein Vertreter der CDU mit der wagen Möglichkeit auf den "Folgekosten" sitzen zu bleiben. Sachlich meines Erachtens wenig begründet, auf welchen Annahmen basiert denn seine Kalkulation überhaupt? Bringen die Besucher einer solchen Einrichtung gar kein Geld in unsere Stadt? Lohnt sich seiner Meinung nach eine Investition in wissenschaftliche Bildung gar nicht mehr?
Hoffentlich waren diese knapp drei Minuten Fernsehbeitrag nicht das Ende des Projekts, sondern nur der Beginn eines breiten Dialogs, was die Bürger dieser Stadt wirklich wollen und wie wir unsere Stadt nachhaltig attraktiv und zukunftsfähig gestalten. Ohne Folgekosten wird dies nicht gehen!
Umso mehr sollten Sie, liebe Leserin, lieber Leser dieses Blogs, jetzt die Planetariumsinitiative unterstützen: http://www.planetarium-owl.de
Mittwoch, 2. November 2011
3. November - WDR Lokalzeit schauen!
Am Donnerstag, den 3. November, will der WDR in der Sendung "Lokalzeit" einen Beitrag zur Diskussion um das Planetarium in Bad Lippspringe zeigen.
Dafür war am Mittwoch, den 2.11. ein Team des WDR an verschiedenen Orten in Ostwestfalen unterwegs, um Aufnahmen zu drehen. Am Abend wurde auch im Arminiuspark in Bad Lippspringe gedreht. Trotz der kurzfristigen Ankündigung waren gleich mehrere Sternfreunde aus Bad Lipsppringe, Dahl, Delbrück und Verl gekommen, um ein paar Fernrohre aufzubauen und so dem Fernsehteam ein paar interessante Bilder zu liefern:
Und hier noch ein Foto des Mondes, genau zum ersten Viertel getroffen:
Jetzt bin ich mal gespannt, wie Donnerstag der Beitrag im Fernsehen ausfallen wird. gesendet werden soll in der Lokalzeit Ostwestfalen um 19:30 Uhr.
Dafür war am Mittwoch, den 2.11. ein Team des WDR an verschiedenen Orten in Ostwestfalen unterwegs, um Aufnahmen zu drehen. Am Abend wurde auch im Arminiuspark in Bad Lippspringe gedreht. Trotz der kurzfristigen Ankündigung waren gleich mehrere Sternfreunde aus Bad Lipsppringe, Dahl, Delbrück und Verl gekommen, um ein paar Fernrohre aufzubauen und so dem Fernsehteam ein paar interessante Bilder zu liefern:
Nicht das Prinzenpalais, sondern der Mond war das Beobachtungsziel am frühen Abend |
Und hier noch ein Foto des Mondes, genau zum ersten Viertel getroffen:
Jetzt bin ich mal gespannt, wie Donnerstag der Beitrag im Fernsehen ausfallen wird. gesendet werden soll in der Lokalzeit Ostwestfalen um 19:30 Uhr.
Dienstag, 1. November 2011
1. November - Mond, Venus und Jupiter
Heute bin ich von einem Kurzurlaub aus dem Schwarzwald zurück gekommen. Auf der Rückfahrt schien zu Beginn die Sonne, in Hessen war es die ganze Zeit über hochnebelartig bewölkt, doch in Lichtenau klarte es auf und hier in Bad Lippspringe sind nur einige Kondensstreifen am Himmel zu sehen.
Der Mond steht hoch im Süden und ist zur Zeit prima zu beobachten.
Wie ich schon in meiner Wochenübersicht geschrieben habe, zeigt der Mond heute maximale Libration in Länge, das Mare Crisium ist heute "randfern" zu sehen. es ist also nicht dicht am Mondrand. Schaut man genau hin, kann man rechts davon, direkt am Mondrand noch etwas diffuse dunklere Flecken erkennen. Dies ist das "Mare Marginis", das nur bei dieser starken Libration sichtbar wird.
Auffällig in der Nähe des "Terminators", des Schattenrandes auf dem Mond sind schon im Fernglas die Krater Theophilus, Cyrillus und Catharina (von oben nach unten) zu sehen. Theophilus ragt etwas in Cyrillus hinein, muss also jüngeren Datums sein. Wenn Ihre Hände zu stark zittern, versuchen Sie doch einmal, das Fernglas auf einem Stativ zu befestigen. Wenn so ein Glas wirklich ruhig steht, kann man plötzlich wesentlich mehr Einzelheiten sehen. Können Sie die "Zentralberge" in diesen Kratern ausmachen?
Kurz vor 17 Uhr verschwand die Sonne. Wenige Minuten später konnte ich mit dem Fernglas knapp über dem Horizont auch die Venus ausmachen. Mit dem bloßen Auge war es jedoch zu dunstig, sie in weniger als 5° Grad Höhe über dem Horizont ausfindig zu machen. Um 17:45 Uhr geht die Venus zur zeit unter.
Den ISS Überflug heute habe ich doch glatt verpasst.
Im Osten leuchtet Jupiter hell. Der Mond Io steht noch dicht an der Planetenscheibe, er wird sich im Laufe des Abends immer weiter von ihr entfernen. Auf Ios Seite steht noch relativ weit von Jupiter entfernt der Mond Kallisto, auf der anderen Seite befinden sich von innen nach außen Europa und Ganymed.
Der Mond steht hoch im Süden und ist zur Zeit prima zu beobachten.
Wie ich schon in meiner Wochenübersicht geschrieben habe, zeigt der Mond heute maximale Libration in Länge, das Mare Crisium ist heute "randfern" zu sehen. es ist also nicht dicht am Mondrand. Schaut man genau hin, kann man rechts davon, direkt am Mondrand noch etwas diffuse dunklere Flecken erkennen. Dies ist das "Mare Marginis", das nur bei dieser starken Libration sichtbar wird.
Auffällig in der Nähe des "Terminators", des Schattenrandes auf dem Mond sind schon im Fernglas die Krater Theophilus, Cyrillus und Catharina (von oben nach unten) zu sehen. Theophilus ragt etwas in Cyrillus hinein, muss also jüngeren Datums sein. Wenn Ihre Hände zu stark zittern, versuchen Sie doch einmal, das Fernglas auf einem Stativ zu befestigen. Wenn so ein Glas wirklich ruhig steht, kann man plötzlich wesentlich mehr Einzelheiten sehen. Können Sie die "Zentralberge" in diesen Kratern ausmachen?
Kurz vor 17 Uhr verschwand die Sonne. Wenige Minuten später konnte ich mit dem Fernglas knapp über dem Horizont auch die Venus ausmachen. Mit dem bloßen Auge war es jedoch zu dunstig, sie in weniger als 5° Grad Höhe über dem Horizont ausfindig zu machen. Um 17:45 Uhr geht die Venus zur zeit unter.
Den ISS Überflug heute habe ich doch glatt verpasst.
Im Osten leuchtet Jupiter hell. Der Mond Io steht noch dicht an der Planetenscheibe, er wird sich im Laufe des Abends immer weiter von ihr entfernen. Auf Ios Seite steht noch relativ weit von Jupiter entfernt der Mond Kallisto, auf der anderen Seite befinden sich von innen nach außen Europa und Ganymed.
Montag, 31. Oktober 2011
Mittwoch 2.November - Der WDR in Bad Lippspringe
Am Mittwoch, den 2. November, will der WDR (Westdeutsche Rundfunk), Studio Bielefeld, in Bad Lippspringe für einen Fernsehbeitrag zum Thema "Planetarium" drehen.
Daher wollen sich einige Sternfreunde am Nachmittag ab ca. 16:00 Uhr im Kurpark treffen um mit Fernrohren zunächst die Sonne, später auch den Mond und den Sternenhimmel zu beobachten, und um so dem Fernsehen auch ein paar "praktische Astronomie-Szenen" zu bieten.
Kommen Sie doch einfach vorbei und informieren Sie sich bei dieser Gelegenheit, wie es um die Planetariumsinitiative und ein Planetarium für Bad Lippspringe steht.
Daher wollen sich einige Sternfreunde am Nachmittag ab ca. 16:00 Uhr im Kurpark treffen um mit Fernrohren zunächst die Sonne, später auch den Mond und den Sternenhimmel zu beobachten, und um so dem Fernsehen auch ein paar "praktische Astronomie-Szenen" zu bieten.
Kommen Sie doch einfach vorbei und informieren Sie sich bei dieser Gelegenheit, wie es um die Planetariumsinitiative und ein Planetarium für Bad Lippspringe steht.
Sonntag, 30. Oktober 2011
31.Oktober - 6.November - Der Himmel über Bad Lippspringe
Von den Planeten ist Jupiter kurz nach seiner "Oppositionsstellung am 29. Oktober die ganze Nacht über zu sehen. Mars geht nach 1:00 Uhr auf und ist am Morgenhimmel zu finden. Die Venus kann vielleicht in der ersten Stunde nach Sonnenuntergang tief im Westen gesichtet werden. Merkur, und Saturn stehen der Sonne zu Nahe um sie sehen zu können. Uranus und Neptun können abends mit einem guten Fernglas oder Fernrohr gefunden werden. Wer ein Fernrohr besitzt, kann in dieser Woche bei Jupiter auch mal nach dem größten Wirbelsturm im Sonennsystem Ausschau halten, dem sog. "Großen Roten Fleck" (auch GRF abgekürzt).
Am Montag, den 31. Oktober, geht die Sonne um 7:16 Uhr auf und um 16:59 Uhr unter. Dank der Umstellung auf die "Normalzeit" können viele von uns wieder bei Tageslicht zur Arbeit fahren. Doch abends wird es jetzt wirklich früh dunkel. Da merkt man umso mehr den Wechsel der Jahreszeit. Der Mond nimmt weiter zu, er geht heute abend kurz vor 21 Uhr unter.Um 18:30 Uhr kann man eine Bedeckung von Xi Sagittarius (3,5mag) durch den Mond sehen. Gute Sicht Richtung Westen ist dafür erforderlich. Für Fernrohbesitzer lohnt heute der Blick zum Jupiter! Zwischen 18:47 Uhr und 19:26 Uhr ziehen die Schatten der Jupitermonde Io und Ganymed gleichzeitig über die Planetenscheibe! Die ISS fliegt einmal um 17:26 Uhr, also eine knappe halbe Stunde nach Sonnenuntergang über uns in 79° Grad Höhe hinweg, ein zweites Mal um 19:05 Uhr verschwindet sie bereits in 29° Grad Höhe in südlicher Richtung im Erdschatten.
Am Dienstag, den 1. November, zeigt der Mond mal wieder maximale Libration in Länge, seine Ostseite mit dem Mare Crisium ist sehr gut sichtbar. Um 22:16 Uhr steht heute der "Große Rote Fleck" des Jupiter "in der Mitte" des Planeten. Die ISS ist heute am besten beim Überflug ab 18:10 Uhr in bis zu 42° Grad Höhe zu sehen.
Am Mittwoch, den 2. November, erreicht der Mond um 17:36 Uhr exakt das erste Viertel. Sein Untergang erfolgt heute um 23:20 Uhr, also noch vor Mitternacht. Heute kommt die ISS schon kurz nach Sonnenuntergang und erreicht um 17:13 Uhr 65° Grad Höhe im Süden. Um 17:22 Uhr gibt es in 17° Grad Höhe und in Richtung Westen (279° Grad) mit -6mag einen recht hellen Iridiumflare.
Am Donnerstag, den 3. November, ist der Mond den ganzen Abend zu sehen. Sein Untergang erfolgt erst nach Mitternacht um 0:30 Uhr. Kurz vor Mitternacht dagegen zieht der Große Rote Fleck bei Jupiter über die Scheibe. Um 17:52 fliegt die ISS über unserem Himmel hinweg, jedoch bleibt sie mit maximal 32° Grad Höhe relativ tief, sogar unterhalb des Mondes.
Am Freitag, den 4. November, hat der GRF bei Jupiter schon um 19:45 Uhr seine Transitzeit. Ab 21:01 Uhr zieht auch der Jupitermond Europa mit seinem Schatten vor dem Planeten vorüber. Die ISS fliegt zwischen 18:32 Uhr und 18:35 Uhr tief im Südwesten über den Himmel (maximal 14° Grad Höhe).
Am Samstag, den 5. November, zeigt der Mond maximale Libration in Breite, der Südpol ist sichtbar. Auf dem Mond kann man zur Zeit gut das Wandern der "Morgenlinie",also den "Terminator", den Übergang vom "Nachtschatten" zum Sonnenaufgang beobachten. Dabei kommt es immer wieder zu besonderen "Sonnenstrahlen", die man auf dem Mond erkennen kann, wenn das Licht der Sonne z.B. zwischen zwei hohen Mondbergen hindurchfällt. Auf der Webseite "calsky" kann man sich solche Ereignisse unter "Mond" -> "Mondphasen, extreme Lagen und Sonnenstrahleffekte" anzeigen lassen. Für heute Nacht gibt es hier gleich mehrere Einträge. Nach Mitternacht ab 0:30 Uhr wandert Jupitermond Io mitsamt Schatten wieder einmal vor der Planetenscheibe entlang. Die ISS fliegt um ca. 17:35 Uhr tief im Südwesten am Himmel entlang.
Am Sonntag, den 6. November, steht der Mond Abends nicht weit von Uranus entfernt (ca. 5° Grad). Wer diesen Planeten noch nie gesehen hat, sollte in dieser Gegend suchen. Wenn gleich man den ca. 6mag hellen Planeten sicherlich besser findet, wenn der Mond nicht alles in der Nähe überstrahlt.
Am Montag, den 31. Oktober, geht die Sonne um 7:16 Uhr auf und um 16:59 Uhr unter. Dank der Umstellung auf die "Normalzeit" können viele von uns wieder bei Tageslicht zur Arbeit fahren. Doch abends wird es jetzt wirklich früh dunkel. Da merkt man umso mehr den Wechsel der Jahreszeit. Der Mond nimmt weiter zu, er geht heute abend kurz vor 21 Uhr unter.Um 18:30 Uhr kann man eine Bedeckung von Xi Sagittarius (3,5mag) durch den Mond sehen. Gute Sicht Richtung Westen ist dafür erforderlich. Für Fernrohbesitzer lohnt heute der Blick zum Jupiter! Zwischen 18:47 Uhr und 19:26 Uhr ziehen die Schatten der Jupitermonde Io und Ganymed gleichzeitig über die Planetenscheibe! Die ISS fliegt einmal um 17:26 Uhr, also eine knappe halbe Stunde nach Sonnenuntergang über uns in 79° Grad Höhe hinweg, ein zweites Mal um 19:05 Uhr verschwindet sie bereits in 29° Grad Höhe in südlicher Richtung im Erdschatten.
Am Dienstag, den 1. November, zeigt der Mond mal wieder maximale Libration in Länge, seine Ostseite mit dem Mare Crisium ist sehr gut sichtbar. Um 22:16 Uhr steht heute der "Große Rote Fleck" des Jupiter "in der Mitte" des Planeten. Die ISS ist heute am besten beim Überflug ab 18:10 Uhr in bis zu 42° Grad Höhe zu sehen.
Am Mittwoch, den 2. November, erreicht der Mond um 17:36 Uhr exakt das erste Viertel. Sein Untergang erfolgt heute um 23:20 Uhr, also noch vor Mitternacht. Heute kommt die ISS schon kurz nach Sonnenuntergang und erreicht um 17:13 Uhr 65° Grad Höhe im Süden. Um 17:22 Uhr gibt es in 17° Grad Höhe und in Richtung Westen (279° Grad) mit -6mag einen recht hellen Iridiumflare.
Am Donnerstag, den 3. November, ist der Mond den ganzen Abend zu sehen. Sein Untergang erfolgt erst nach Mitternacht um 0:30 Uhr. Kurz vor Mitternacht dagegen zieht der Große Rote Fleck bei Jupiter über die Scheibe. Um 17:52 fliegt die ISS über unserem Himmel hinweg, jedoch bleibt sie mit maximal 32° Grad Höhe relativ tief, sogar unterhalb des Mondes.
Am Freitag, den 4. November, hat der GRF bei Jupiter schon um 19:45 Uhr seine Transitzeit. Ab 21:01 Uhr zieht auch der Jupitermond Europa mit seinem Schatten vor dem Planeten vorüber. Die ISS fliegt zwischen 18:32 Uhr und 18:35 Uhr tief im Südwesten über den Himmel (maximal 14° Grad Höhe).
Am Samstag, den 5. November, zeigt der Mond maximale Libration in Breite, der Südpol ist sichtbar. Auf dem Mond kann man zur Zeit gut das Wandern der "Morgenlinie",also den "Terminator", den Übergang vom "Nachtschatten" zum Sonnenaufgang beobachten. Dabei kommt es immer wieder zu besonderen "Sonnenstrahlen", die man auf dem Mond erkennen kann, wenn das Licht der Sonne z.B. zwischen zwei hohen Mondbergen hindurchfällt. Auf der Webseite "calsky" kann man sich solche Ereignisse unter "Mond" -> "Mondphasen, extreme Lagen und Sonnenstrahleffekte" anzeigen lassen. Für heute Nacht gibt es hier gleich mehrere Einträge. Nach Mitternacht ab 0:30 Uhr wandert Jupitermond Io mitsamt Schatten wieder einmal vor der Planetenscheibe entlang. Die ISS fliegt um ca. 17:35 Uhr tief im Südwesten am Himmel entlang.
Am Sonntag, den 6. November, steht der Mond Abends nicht weit von Uranus entfernt (ca. 5° Grad). Wer diesen Planeten noch nie gesehen hat, sollte in dieser Gegend suchen. Wenn gleich man den ca. 6mag hellen Planeten sicherlich besser findet, wenn der Mond nicht alles in der Nähe überstrahlt.
Freitag, 28. Oktober 2011
Freitag, 4. November - Nachtwanderung auf dem Planetenweg
Am Freitag, den 4. November findet auf dem Planetenweg in Bad Lippspringe wieder eine Nachtwanderung statt.
Hier die Einzelheiten
Hier die Einzelheiten
- Termin: Fr. 04.11.2011 ab 17.30 - 21.30 Uhr in Bad Lippspringe
- Sonnenbeobachtung schon ab 17.00 Uhr
- Für wen: für Kinder, Jugendliche, deren Eltern und Interessierte.
- Treffpunkt: Wie immer an der Sonne im Arminiuspark in Bad Lippspringe [Karte]
- Programm:
- Wanderung/Spaziergang über 6km mit fachkundigen, spielerischen Erklärungen zu den Planeten durch Mitglieder der Planetariumsgesellschaft OWL e.V.)
- Teleskopbeobachtung: Mond, Planeten und das Auffinden der Sternbilder am Abendhimmel (nur bei guter Sicht möglich)
- Dauer: ca. 3,5 Std.
- Weglänge: ca. 6 km
- Anmeldung: Um Anmeldung wird gebeten bei
- Arnold Hoppe (von 16-22 Uhr) unter Tel. 05250 - 97 14 17
- Hubert Hermelingmeier unter Tel. 05250 - 50595
- oder: info@planetarium-owl.de
- Leitung: Mitglieder der Planetariumsgesellschaft OWL e.V.
- Es wird ein Beitrag erhoben, der dem Erhalt des Planetenweges zugute kommt.
- 3,- € pro Person
- 2,- € pro Kind bis 14 J.
- Beträge sind ausschließlich zum Unterhalt des Planetenwegs, kein Honorar!
Quelle: Webseite der Planetariumsgesellschaft OWL
Dienstag, 25. Oktober 2011
24./25. Oktober - Polarlicht über Bad Lippspringe
Schade! In der Nacht zum Dienstag, den 25. Oktober hat es sicherlich auch über Bad Lippspringe Polarlichter gegeben. Ich selbst war am Montagabend in Heidelberg, dort war der Himmel zunächst bewölkt, später in der Nacht hat es sogar geregnet. In Norddeutschland versperrte zur gleichen Zeit dichter Nebel die Sicht auf den Himmel.
Doch im Polarlichtforum wurde ausführlich über diese seltene Himmelserscheinung berichtet, u.a. von Sichtungen aus Delbrück, Versmold, Minden. Freunde von der Sternwarte Paderborn haben ebenfalls das Polarlicht gesehen. Ich bin daher fest überzeugt, dies Polarlicht war auch über unserer Stadt zu sehen, am besten wohl zwischen Mitternacht und 3:00 Uhr in der Frühe des Dienstag. Sollten Sie etwas gesehen haben, schreiben Sie mir doch einfach mit Hilfe der Kommentarfunktion zu diesem Blog.
Hier ein Bild von Daniel Restemeier (http://www.astro-visuell.de) aus Delbrück, veröffentlicht im Polarlichtforum:
Herzlichen Glückwunsch!
Doch im Polarlichtforum wurde ausführlich über diese seltene Himmelserscheinung berichtet, u.a. von Sichtungen aus Delbrück, Versmold, Minden. Freunde von der Sternwarte Paderborn haben ebenfalls das Polarlicht gesehen. Ich bin daher fest überzeugt, dies Polarlicht war auch über unserer Stadt zu sehen, am besten wohl zwischen Mitternacht und 3:00 Uhr in der Frühe des Dienstag. Sollten Sie etwas gesehen haben, schreiben Sie mir doch einfach mit Hilfe der Kommentarfunktion zu diesem Blog.
Hier ein Bild von Daniel Restemeier (http://www.astro-visuell.de) aus Delbrück, veröffentlicht im Polarlichtforum:
Herzlichen Glückwunsch!
Sonntag, 23. Oktober 2011
24. - 30. Oktober - Der Himmel über Bad Lippspringe
In dieser Woche ist Jupiter hervorragend zu beobachten. Das Spiel seiner Monde, die Verfinsterung, Bedeckungen oder Vorübergänge mit Schattenwurf habe ich schon in den letzten Wochen immer wieder erwähnt. Leider finden diesmal viele interessanten Ereignisse bei Jupiter erst in der zweiten Nachthälfte statt, daher liste ich dazu keine Details auf. Mars kann in der zweiten nachthälfte und am frühen Morgenhimmel gefunden werden.
Am Montag, den 24. Oktober, ist Sonnenaufgang um 8:04 Uhr und Sonnenuntergang um 18:12 Uhr. Morgens bleibt es also noch lange dunkel. Die Tageslänge hat gegenüber der letzten Woche wiederum um eine knappe halbe Stunde abgenommen. Mondaufgang erfolgt erst um ca. 5:00 Uhr, es besteht also fast die ganze Nacht über die Möglichkeit, "deep-sky" Objekte zu beobachten. Ab 18:42 Uhr fliegt die ISS über unseren Himeml hinweg, sie erreicht im Süden dabei eien Höhe von 49° Grad.
Am Dienstag, den 25. Oktober, sollte man morgens so gegen 7:00 noch einmal nach dem Mond schauen, dieser ist nur noch zu 4% beleuchtet und zeigt dann nur eine ganz schmale Sichel, 39 Stunden vor Neumond. Um 19:19 Uhr steigt die ISS im Osten hoch hinauf, um kurz danach um 19:22 in 82° Grad Höhe über uns hinweg zu fliegen.
Am Mittwoch, den 26. Oktober, ist der Mond morgens nicht mehr zu sehen, dafür lässt sich vielleicht an Orten ohne künstliche Beleuchtung das Ost-Zodiakallicht beobachten. Neumond ist später exakt um 21:56 Uhr. Heute kann man die ISS sogar zweimal gut sehen. Ab ca. 18:20 Uhr fliegt sie quer über den ganzen Himmel und erreicht eine Höhe von 65° Grad. Beim zweiten Überflug ab ca. 19:55 Uhr steigt sie noch höher hinauf, (fast) genau im Zenit, in 88° Grad Höhe über uns, verschwindet sie dann um 20:00 Uhr im Erdschatten.
Am Donnerstag, den 27. Oktober, erreicht Jupiter den geringsten Erdabstand in diesem Jahr, jetzt ist die beste Zeit ihn so detailliert wie möglich zu beobachten. Die ISS fliegt heute genau um 19 uhr exakt über Bad Lippspringe hinweg, ca. drei Minuten vorher beginnt sie im osten aufzusteigen und verschwindet drei Minuten später im Westen.
Am Freitag, den 28. Oktober, ist ab 19:44 Uhr der Vorübergang des Schattens von Europa und wenig später auch des Mondes selbst vor der Jupiterscheibe mit einem Fernrohr zu beobachten. Das Ereignis geht bis 22:12 Uhr. Um 19:34 Uhr beginnt ein Überflug der ISS bis hin zu 80° Grad Höhe.
Am Samstag, den 29. Oktober, stehen Sonne, Erde und Jupiter exakt auf der gleichen "Linie", man spricht dann von der "Oppositionsstellung" des Jupiter, da er - von der Erde aus gesehen - der Sonne genau gegenüber steht. Analog zum Vollmond geht er dann bei Sonnenuntergang auf und bei Sonnenaufgang unter. Er ist also die ganze Nacht über zu sehen.
Am Sonntag, den 30. Oktober, endet um 3:00 Uhr die Sommerzeit. Das heißt, die Uhren werden auf 2:00 Uhr zurückgestellt, wir bekommen also eine Stunde "geschenkt". Dadurch geht die Sonne nicht mehr nach 8:00 Uhr, sondern plötzlich wieder um 7:14 Uhr auf. Abends wird es dafür umso früher dunkel, denn Sonnenuntergang ist jetzt schon um 17:01 Uhr! Am Abend sollte man auf den Jupitermond Io achten. Zunächst läuft er um 19:52 Uhr an Jupitermond Kallisto vorbei auf den Jupiter zu, um kurz danach ab 20:06 Uhr bis 22:17 Uhr hinter dem Planeten verschwunden zu bleiben. Auch Kallisto zieht nördlich an Jupiter vorüber, so dass ab 22:35 Uhr alle Monde auf der gleichen Seite stehen.
Am Montag, den 24. Oktober, ist Sonnenaufgang um 8:04 Uhr und Sonnenuntergang um 18:12 Uhr. Morgens bleibt es also noch lange dunkel. Die Tageslänge hat gegenüber der letzten Woche wiederum um eine knappe halbe Stunde abgenommen. Mondaufgang erfolgt erst um ca. 5:00 Uhr, es besteht also fast die ganze Nacht über die Möglichkeit, "deep-sky" Objekte zu beobachten. Ab 18:42 Uhr fliegt die ISS über unseren Himeml hinweg, sie erreicht im Süden dabei eien Höhe von 49° Grad.
Am Dienstag, den 25. Oktober, sollte man morgens so gegen 7:00 noch einmal nach dem Mond schauen, dieser ist nur noch zu 4% beleuchtet und zeigt dann nur eine ganz schmale Sichel, 39 Stunden vor Neumond. Um 19:19 Uhr steigt die ISS im Osten hoch hinauf, um kurz danach um 19:22 in 82° Grad Höhe über uns hinweg zu fliegen.
Am Mittwoch, den 26. Oktober, ist der Mond morgens nicht mehr zu sehen, dafür lässt sich vielleicht an Orten ohne künstliche Beleuchtung das Ost-Zodiakallicht beobachten. Neumond ist später exakt um 21:56 Uhr. Heute kann man die ISS sogar zweimal gut sehen. Ab ca. 18:20 Uhr fliegt sie quer über den ganzen Himmel und erreicht eine Höhe von 65° Grad. Beim zweiten Überflug ab ca. 19:55 Uhr steigt sie noch höher hinauf, (fast) genau im Zenit, in 88° Grad Höhe über uns, verschwindet sie dann um 20:00 Uhr im Erdschatten.
Am Donnerstag, den 27. Oktober, erreicht Jupiter den geringsten Erdabstand in diesem Jahr, jetzt ist die beste Zeit ihn so detailliert wie möglich zu beobachten. Die ISS fliegt heute genau um 19 uhr exakt über Bad Lippspringe hinweg, ca. drei Minuten vorher beginnt sie im osten aufzusteigen und verschwindet drei Minuten später im Westen.
Am Freitag, den 28. Oktober, ist ab 19:44 Uhr der Vorübergang des Schattens von Europa und wenig später auch des Mondes selbst vor der Jupiterscheibe mit einem Fernrohr zu beobachten. Das Ereignis geht bis 22:12 Uhr. Um 19:34 Uhr beginnt ein Überflug der ISS bis hin zu 80° Grad Höhe.
Am Samstag, den 29. Oktober, stehen Sonne, Erde und Jupiter exakt auf der gleichen "Linie", man spricht dann von der "Oppositionsstellung" des Jupiter, da er - von der Erde aus gesehen - der Sonne genau gegenüber steht. Analog zum Vollmond geht er dann bei Sonnenuntergang auf und bei Sonnenaufgang unter. Er ist also die ganze Nacht über zu sehen.
Am Sonntag, den 30. Oktober, endet um 3:00 Uhr die Sommerzeit. Das heißt, die Uhren werden auf 2:00 Uhr zurückgestellt, wir bekommen also eine Stunde "geschenkt". Dadurch geht die Sonne nicht mehr nach 8:00 Uhr, sondern plötzlich wieder um 7:14 Uhr auf. Abends wird es dafür umso früher dunkel, denn Sonnenuntergang ist jetzt schon um 17:01 Uhr! Am Abend sollte man auf den Jupitermond Io achten. Zunächst läuft er um 19:52 Uhr an Jupitermond Kallisto vorbei auf den Jupiter zu, um kurz danach ab 20:06 Uhr bis 22:17 Uhr hinter dem Planeten verschwunden zu bleiben. Auch Kallisto zieht nördlich an Jupiter vorüber, so dass ab 22:35 Uhr alle Monde auf der gleichen Seite stehen.
Samstag, 15. Oktober 2011
17. - 23. Oktober - Der Himmel über Bad Lippspringe
Der abnehmende Mond zieht sich in dieser Woche immer weiter vom Abendhimmel zurück, so dass wieder zunehmend an "deep-sky"-Beobachtung gedacht werden kann. Am Abendhimmel ist Jupiter sehr gut zu sehen, in der zweiten Hälfte der Nacht kommt von den Planeten Mars hinzu. gegen Ende dieser Woche könnte der deutsche "Röntgensatellit" ROSAT in die Erdatmosphäre eintreten. Das meiste wird verglühen, einige größere, besonders hitzewiderstandsfähige Teile könnten sogar zum Erdboden herabstürzen. Wo genau, weiß man erst kurz vor dem tatsächlichen Absturz. Nähere Informationen dazu gibt es auf einer Webseite des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Diese Woche ist auch die ISS wieder gut am Abendhimmel zu beobachten.
Am Montag, den 17. Oktober, geht die Sonne um 7:52 Uhr auf und um 18:27 Uhr unter. Gegenüber dem letzten Montag ist der Tag also schon wieder 22 Minuten kürzer geworden. Mondaufgang ist um 22:30 Uhr. Der Mond steigt diese Nacht hoch am Himmel hinauf, er steht im Sternbild Stier. Wer Jupiter beobachtet kann morgens in der Frühe um 3:30 Uhr die Monde Io und Ganymed zusammen mit Europa und Kallisto auf der gleichen Seite sehen. Am Abend (Aufgang um 19 Uhr) stehen Io und Ganymed dann auf der anderen Seite des Mutterplaneten. Um ca. 18:42 Uhr kann man den Satelliten Rosat in ca. 72° Grad Höhe über uns hinweg fliegen sehen. Und nicht vergessen: heute um 19:30 Uhr gibt es in der Sternwarte in Schloß Neuhaus den Vortrag von Professor Karger zu den Grenzen der Wissenschaft.
Am Dienstag, den 18. Oktober, erfolgt der Mondaufgang erst um 23:38 Uhr, also schon fast am Mittwoch. Im Vergleich zum Montagabend haben bei Jupiter jetzt die Monde Io und Europa die Seiten getauscht. Die ISS fliegt heute im Süden in 18° Grad Höhe um ca. 19:50 Uhr an unserem Himmel entlang.
Am Mittwoch, den 19. Oktober, erfolgt gar kein Mondaufgang, dieser erscheint erst Donnerstag früh. Bei Jupiter steht Io im Vergleich zu gestern, heute Abend wieder auf die anderen Seite. Heute fliegt die ISS um 18:50 Uhr tief im Süden in nur 10° Grad Höhe vorbei, um 20:24 Uhr steigt sie nocheinmal im Westen bis auf 33° Grad hinauf, verschwindet dann jedoch schnell im Erdschatten.
Am Donnerstag, den 20. Oktober geht der Mond um 0:55 Uhr auf. Um 5:30 Uhr zeigt er exakt das letzte Viertel. Außerdem zeigt er maximale Libration in Länge, der Krater Grimaldi ist randfern. Der beste ISS Überflog heute findet gegen 19:29 Uhr statt, sie erreicht 26° Grad Höhe im Süden.
Am Freitag, den 21. Oktober lohnt es sich besonders, den Tanz der Jupitermonde zu beobachten. Ab 1:41 Uhr wird Ganymed verfinstert,s eine Bedeckung endet um 4:05 Uhr. Ab ca. 5:30 Uhr gibt es einen Vorübergang von Io mit Schattenwurf vor Jupiter. Am Abend geht Jupiter scheinbar ohne Europa auf, er steht direkt vor dem Planeten, sein Schatten wandert bis 19:36 über den Planeten. gegen 20:18 uhr kommen sich Ganymed und Kallisto relativ nahe, um 22:24 sind sich Europa und Io nah. Heute Abend erreicht auch der Meteorstrom der Orioniden ein Maximum. Diese Sternschnuppen werden durch den Kometen Halley erzeugt, sind aber insgesamt nicht sehr auffällig. Die ISS fliegt um ca. 18:30 Uhr wenig auffällig in 20° Grad Höhe am Südhimmel entlang, um 20:06 Uhr erreicht sie bei einem weiteren Überflug aus dem Westen kommend 55° Grad Höhe.
Am Samstag, den 22. Oktober, zeigt am Morgen die schon stark reduzierte Mondsichel maximale Libration in Breite, der Nordpol des Mondes ist sichtbar. Am Abend wandert ab 21:53 der Jupitermond Io und sein Schatten vor dem Planeten vorüber. Heute kann die ISS ab 19:05 Uhr beim Überflug (bis maximal 33° Grad Höhe im Süden) beobachtet werden. Um 19:44 Uhr gibt es einen hellen Iridiumflar (-5mag) in 49° Grad Höhe im Südsüdosten (153° Grad).
Am Sonntag, den 23. Oktober, steht am Abend Io hinter dem Jupiter und wird von ihm bedeckt.Ab 19:42 Uhr steigt die ISS bis auf 71° Grad Höhe im Süden am Himmel hinauf.
Am Montag, den 17. Oktober, geht die Sonne um 7:52 Uhr auf und um 18:27 Uhr unter. Gegenüber dem letzten Montag ist der Tag also schon wieder 22 Minuten kürzer geworden. Mondaufgang ist um 22:30 Uhr. Der Mond steigt diese Nacht hoch am Himmel hinauf, er steht im Sternbild Stier. Wer Jupiter beobachtet kann morgens in der Frühe um 3:30 Uhr die Monde Io und Ganymed zusammen mit Europa und Kallisto auf der gleichen Seite sehen. Am Abend (Aufgang um 19 Uhr) stehen Io und Ganymed dann auf der anderen Seite des Mutterplaneten. Um ca. 18:42 Uhr kann man den Satelliten Rosat in ca. 72° Grad Höhe über uns hinweg fliegen sehen. Und nicht vergessen: heute um 19:30 Uhr gibt es in der Sternwarte in Schloß Neuhaus den Vortrag von Professor Karger zu den Grenzen der Wissenschaft.
Am Dienstag, den 18. Oktober, erfolgt der Mondaufgang erst um 23:38 Uhr, also schon fast am Mittwoch. Im Vergleich zum Montagabend haben bei Jupiter jetzt die Monde Io und Europa die Seiten getauscht. Die ISS fliegt heute im Süden in 18° Grad Höhe um ca. 19:50 Uhr an unserem Himmel entlang.
Am Mittwoch, den 19. Oktober, erfolgt gar kein Mondaufgang, dieser erscheint erst Donnerstag früh. Bei Jupiter steht Io im Vergleich zu gestern, heute Abend wieder auf die anderen Seite. Heute fliegt die ISS um 18:50 Uhr tief im Süden in nur 10° Grad Höhe vorbei, um 20:24 Uhr steigt sie nocheinmal im Westen bis auf 33° Grad hinauf, verschwindet dann jedoch schnell im Erdschatten.
Am Donnerstag, den 20. Oktober geht der Mond um 0:55 Uhr auf. Um 5:30 Uhr zeigt er exakt das letzte Viertel. Außerdem zeigt er maximale Libration in Länge, der Krater Grimaldi ist randfern. Der beste ISS Überflog heute findet gegen 19:29 Uhr statt, sie erreicht 26° Grad Höhe im Süden.
Am Freitag, den 21. Oktober lohnt es sich besonders, den Tanz der Jupitermonde zu beobachten. Ab 1:41 Uhr wird Ganymed verfinstert,s eine Bedeckung endet um 4:05 Uhr. Ab ca. 5:30 Uhr gibt es einen Vorübergang von Io mit Schattenwurf vor Jupiter. Am Abend geht Jupiter scheinbar ohne Europa auf, er steht direkt vor dem Planeten, sein Schatten wandert bis 19:36 über den Planeten. gegen 20:18 uhr kommen sich Ganymed und Kallisto relativ nahe, um 22:24 sind sich Europa und Io nah. Heute Abend erreicht auch der Meteorstrom der Orioniden ein Maximum. Diese Sternschnuppen werden durch den Kometen Halley erzeugt, sind aber insgesamt nicht sehr auffällig. Die ISS fliegt um ca. 18:30 Uhr wenig auffällig in 20° Grad Höhe am Südhimmel entlang, um 20:06 Uhr erreicht sie bei einem weiteren Überflug aus dem Westen kommend 55° Grad Höhe.
Am Samstag, den 22. Oktober, zeigt am Morgen die schon stark reduzierte Mondsichel maximale Libration in Breite, der Nordpol des Mondes ist sichtbar. Am Abend wandert ab 21:53 der Jupitermond Io und sein Schatten vor dem Planeten vorüber. Heute kann die ISS ab 19:05 Uhr beim Überflug (bis maximal 33° Grad Höhe im Süden) beobachtet werden. Um 19:44 Uhr gibt es einen hellen Iridiumflar (-5mag) in 49° Grad Höhe im Südsüdosten (153° Grad).
Am Sonntag, den 23. Oktober, steht am Abend Io hinter dem Jupiter und wird von ihm bedeckt.Ab 19:42 Uhr steigt die ISS bis auf 71° Grad Höhe im Süden am Himmel hinauf.
Dienstag, 11. Oktober 2011
Montag, 17. Oktober - Gibt es Grenzen der Wissenschaft?
Am Montag, den 17. Oktober, gibt es an der Volkssternwarte in Paderborn Schloß Neuhaus wieder einen interessanten Vortrag: Prof. Dr. Michael Karger referiert zum Thema "Gibt es Grenzen der Wissenschaft".
In der Ankündigung der Veranstaltung heisst es dazu auf den Internetseiten der Sternwarte:
In der Ankündigung der Veranstaltung heisst es dazu auf den Internetseiten der Sternwarte:
"Physiker sind auf der Suche nach einfachen grundlegenden Naturgesetzen, mit
denen alles erklärt werden könnte. Nähern wir uns dabei vielleicht
schon irgendwelchen Grenzen? In allen Epochen hat man das geglaubt. Gibt
es überhaupt Grenzen des Wissenszuwachses? Kann es eine abgeschlossene
und vollständige Wissenschaft geben? In dem Vortrag wird Versuch gemacht,
die Grenzen des Wissens im Bereich der Naturwissenschaften aufzuspüren.
Damit sind nicht die Grenzen gemeint, die von Ethik und Moral vorgegeben
sind (und die zu diskutieren natürlich auch sehr wichtig ist). Es sind
auch nicht die "Grenzwissenschaften“ gemeint, die das erfolgreiche
Modell der Naturwissenschaften zu kopieren versuchen. Es sind technische
und wissenschaftliche Grenzen gemeint, die in der Struktur des Universums
liegen. Grenzen, die im Aufbau unseres Gehirns liegen.
Es können aber auch methodische Grenzen sein, denn niemand sagt uns,
ob die mathematische Methode uns alles bringen kann, was wir wissen wollen.
Und es kann an uns selbst liegen, denn vielleicht sind wir nicht in der Lage,
die richtigen Fragen zu stellen. Warum sollte die Natur so strukturiert sein,
dass wir sie begreifen können."
Der Eintritt beträgt wie immer 2 bzw. 3 Euro, Beginn ist um 19:30 Uhr.
Sonntag, 9. Oktober 2011
10. - 16. Oktober - Der Himmel über Bad Lippspringe
Inzwischen ist es richtig herbstlich geworden. Regen, Wind, viele Wolken verhindern immer wieder einen Blick in den Nachthimmel. Doch an manchen Tagen hat man Glück, und dafür sind diese Informationen hier gedacht. Von den großen Planeten lässt sich zur Zeit Jupiter fast die ganze Nacht lang beobachten, Mars kommt in der zweiten Nachthälfte hinzu. Die ISS ist diese Woche nicht zu beobachten.
Am Montag, den 10. Oktober, geht die Sonne um 7:40 Uhr auf und um 18:42 Uhr unter. Die Tageszeit ohne Sonne ist nun schon deutlich länger als die Zeit mit Sonne. Um 19:02 Uhr gibt es bei 185° Süd und in 51° Grad Höhe einen hellen (-4mag) Iridiumflare. Genauso hell wird um 20:38 Uhr ein zweiter Iridiumflare bei 120° Ostsüdost und in 50° Grad Höhe. In der Nacht zum Dienstag kommt es gegen 1:42 Uhr zu einer Sternbedeckung durch den Mond.
Am Dienstag, den 11. Oktober, geht abends Kleinplanet Ceres (8mag) eine knappe Vollmondbreite (26' Bogenminuten) südlich an 103 Aquarii (5,6mag) vorbei. Der veränderliche Stern Algol (beta Persei) zeigt um 21:35 Uhr ein Helligkeitsminimum (3,4mag statt 2,1mag).
Am Mittwoch, den 12. Oktober, ist um 4:06 Uhr Vollmond. Gleichzeitig steht der Mond in Erdferne auf seiner Bahn, der volle Mond ist also minimal kleiner als sonst. Kurz vor Sonnenaufgang, um 7:22 Uhr kann man im Norden (11° NNO) in 54° Grad Höhe einen sehr hellen Iridiumflare (-8mag) beobchten. Am Abend geht der Jupiter zunächst scheinbar nur mit drei Monden auf. Bis 22:39 Uhr dauert eine Bedeckung des Jupitermonds Europa.
Am Donnerstag, den 13. Oktober, steht der Mond abends nicht weit von Jupiter entfernt, ca. vier Grad nördlich von ihm. Um 21:40 Uhr beginnt bei Jupiter eine Verfinsterung des Mondes Ganymed.
Am Freitag, den 14. Oktober, ist der Mond von Jupiter schon in die Nähe der Plejaden gewandert, hier steht er ca. 9° Grad südwestlich. Bei Jupiter wird ab 22:52 Uhr der Mond Io verfinstert.
Am Samstag, den 15. Oktober, kann man am Abend ab 20:20 Uhr einen Durchgang von Io mit Schattenwurf vor der Jupiterscheibe beobachten, dieser dauert gut zwei Stunden. Heute Abend ist der Mond bereits an den Plejaden vorbei gezogen und steht jetzt 4° Grad südöstlich von ihnen.
Am Sonntag, den 16. Oktober, stehen bei Jupiteraufgang alle vier Monde auf der gleichen Seite. Der langsam abnehmende Mond geht um 20:29 Uhr auf, vorher kann es also schon mal kurz richtig dunkel werden.
Am Montag, den 10. Oktober, geht die Sonne um 7:40 Uhr auf und um 18:42 Uhr unter. Die Tageszeit ohne Sonne ist nun schon deutlich länger als die Zeit mit Sonne. Um 19:02 Uhr gibt es bei 185° Süd und in 51° Grad Höhe einen hellen (-4mag) Iridiumflare. Genauso hell wird um 20:38 Uhr ein zweiter Iridiumflare bei 120° Ostsüdost und in 50° Grad Höhe. In der Nacht zum Dienstag kommt es gegen 1:42 Uhr zu einer Sternbedeckung durch den Mond.
Am Dienstag, den 11. Oktober, geht abends Kleinplanet Ceres (8mag) eine knappe Vollmondbreite (26' Bogenminuten) südlich an 103 Aquarii (5,6mag) vorbei. Der veränderliche Stern Algol (beta Persei) zeigt um 21:35 Uhr ein Helligkeitsminimum (3,4mag statt 2,1mag).
Am Mittwoch, den 12. Oktober, ist um 4:06 Uhr Vollmond. Gleichzeitig steht der Mond in Erdferne auf seiner Bahn, der volle Mond ist also minimal kleiner als sonst. Kurz vor Sonnenaufgang, um 7:22 Uhr kann man im Norden (11° NNO) in 54° Grad Höhe einen sehr hellen Iridiumflare (-8mag) beobchten. Am Abend geht der Jupiter zunächst scheinbar nur mit drei Monden auf. Bis 22:39 Uhr dauert eine Bedeckung des Jupitermonds Europa.
Am Donnerstag, den 13. Oktober, steht der Mond abends nicht weit von Jupiter entfernt, ca. vier Grad nördlich von ihm. Um 21:40 Uhr beginnt bei Jupiter eine Verfinsterung des Mondes Ganymed.
Am Freitag, den 14. Oktober, ist der Mond von Jupiter schon in die Nähe der Plejaden gewandert, hier steht er ca. 9° Grad südwestlich. Bei Jupiter wird ab 22:52 Uhr der Mond Io verfinstert.
Am Samstag, den 15. Oktober, kann man am Abend ab 20:20 Uhr einen Durchgang von Io mit Schattenwurf vor der Jupiterscheibe beobachten, dieser dauert gut zwei Stunden. Heute Abend ist der Mond bereits an den Plejaden vorbei gezogen und steht jetzt 4° Grad südöstlich von ihnen.
Am Sonntag, den 16. Oktober, stehen bei Jupiteraufgang alle vier Monde auf der gleichen Seite. Der langsam abnehmende Mond geht um 20:29 Uhr auf, vorher kann es also schon mal kurz richtig dunkel werden.
Sonntag, 2. Oktober 2011
3. - 9. Oktober - Der Sternenhimmel über Bad Lippspringe
In dieser Woche kann man abends den von Tag zu Tag zunehmenden Mond beobachten. Bald die ganze Nacht lang ist auch eine Beobachtung von Jupiter und (mit einem kleinen Fernrohr) seiner Monde möglich. Nach Mitternacht geht dann auch Mars auf. Die lichtschwächeren Planeten Uranus und Neptun können mit Fernrohren am Abend beobachtet werden.
Am Montag, den 3. Oktober, geht die Sonne um 7:28 Uhr auf und schon um 18:58 Uhr unter. Der Mond geht erst nach Mitternacht, also am Dienstag um 0:15 Uhr unter. Er zeigt maximale Libration in Länge, das Mare Crisium ist randfern. Um ca. 23 Uhr geht der Kleinplanet Nausikaa (9,4mag) nur 9 Bogenminuten südlich am Stern rho Aquarii (5,4mag) vorüber. Bei klarem Himmel und mit einer guten Sternkarte kann man den Kleinplaneten mit einem guten Fernglas (auf Stativ befestigen) sicherlich leicht finden. Um Mitternacht beginnt auch noch ein Durchgang des Mondes Europa vor der Jupiterscheibe. Morgens um 6:26 Uhr fliegt die ISS in 64° Höhe über unserem Himmel hinweg.
Am Dienstag, den 4. Oktober, ist (exakt um 5:15 Uhr) der Mond im ersten Viertel. Heute früh kann man die ISS gleich zweimal sehen. Um 5:26 Uhr taucht sie ziemlich genau direkt über uns in 77° Grad Höhe aus dem Erdschatten auf und fliegt nach Osten der Sonne entgegen. Bei einem zweiten Überflug um 7:00 Uhr erreicht sie dann jedoch nur noch 32° Grad Höhe, auch dürften dann die meisten Sterne schon verblasst sein. Am Abend kommt es um 21:05 Uhr zu einem extrem hellen Iridiumflare bei 49° Grad Höhe und 106° Grad Ostsüdost.
Ab Mittwoch, den 5. Oktober, ist bei klarer Sicht zum Horizont morgens vor Sonnenaufgang so gegen 6 Uhr bis ca. zum 8. Oktober das Zodiakallicht sichtbar. Am Abend geht um ca. 20 Uhr Kleinplanet Vesta (7,0mag) nur 3 Bogenminuten südlich an Psi capricornii (4,3mag) vorüber, eine Stunde später um 21 Uhr geht Kleinplanet ceres (7,9mag) 19 Bogenminuten nördlich an 107 Aquarii (5,7mag) vorüber. Um 20:23 Uhr taucht Jupitermond Europa aus der Bedeckung durch den Planeten wieder auf. Die ISS ist heute früh am besten um 6:02 Uhr in bis zu 47° Grad Höhe zu beobachten, sie fliegt t.B. durch den oberen Teil des Sternbilds Orion.
Am Donnerstag, den 6. Oktober, kommt es um 19:26 Uhr zu einer Sternbedeckung durch den Mond. 9 Aquarii (6,6mag) wird bedeckt. Weiter östlich davon geht Kleinplanet Nausikaa (9,5mag) 39 Bogenminuten (etwas mehr als eine Vollmondbreite) an Theta Aquarii (4,3mag) vorbei. Die ISS erreicht beim Überflug um 6:38 Uhr nur noch 23° Höhe über dem Südhorizont.
Am Freitag, den 7. Oktober, kann man am frühen Abend (so ab 17:30 Uhr), schon vor Sonnenuntergang, mit einem Fernglas am Mond den "goldenen Henkel" beobachten. Um ca. 20:56 Uhr wird ein schwaches Sternchen mit 6,8mag vom Mond bedeckt. Östlich davon, leider auch näher zum Horizont geht Kleinplanet Ceres nur 8 Bogenminuten entfernt an 106 Aquarii (5,3mag) vorüber. Die ISS taucht um 5:40 Uhr im südlichen Teil des Sternbild Orion auf und fliegt gen Osten weiter.
Am Samstag, den 8. Oktober, kommt es am Abend erneut zu einer Sternbedeckung durch den Mond. Um 22:11 Uhr wird der Stern kappa Aquarii (5,3mag) durch den Mond bedeckt. Zuvor gibt es einen Vorübergang von Io vor der Jupiterscheibe, der um 20:44 Uhr beendet wird. Und dann könnte es an diesem Abend ganz besonders spannend werden, wenn der Himmel klar ist. Heute Abend soll es das Maximum der Draconiden-Sternschnuppen geben. Einige Sternschnuppenforscher haben berechnet, dass die Erde an diesem Abend durch einen besonders dichten Staubrest des Kometen Giacobini-Zinner geht, so dass es vielleicht sogar zu einigen hundert Sternschnuppen in der Stunde kommen könnte. Der helle, fast volle, Mond wird viele davon wahrscheinlich überstrahlen, aber wer weiß - wenn die Berechnungen stimmen, und der Himmel klar ist ... Das Maximum soll zwischen 19 und 22 Uhr stattfinden !?
Am Sonntag, den 9. Oktober, zeigt der Mond maximale Libration in Breite, dann ist sein Südpol sichtbar. Gleich nach Mitternacht, zu Beginn des Sonntags um 0:33 Uhr wird ein 6,4mag schwaches Sternchen durch den Mond verfinstert. Rund 24 Stunden später, Montag früh um 1:39 Uhr wird dann auch noch der 4,9mag Stern kappa im Sternbild Fische (Piscium) bedeckt.
Am Montag, den 3. Oktober, geht die Sonne um 7:28 Uhr auf und schon um 18:58 Uhr unter. Der Mond geht erst nach Mitternacht, also am Dienstag um 0:15 Uhr unter. Er zeigt maximale Libration in Länge, das Mare Crisium ist randfern. Um ca. 23 Uhr geht der Kleinplanet Nausikaa (9,4mag) nur 9 Bogenminuten südlich am Stern rho Aquarii (5,4mag) vorüber. Bei klarem Himmel und mit einer guten Sternkarte kann man den Kleinplaneten mit einem guten Fernglas (auf Stativ befestigen) sicherlich leicht finden. Um Mitternacht beginnt auch noch ein Durchgang des Mondes Europa vor der Jupiterscheibe. Morgens um 6:26 Uhr fliegt die ISS in 64° Höhe über unserem Himmel hinweg.
Am Dienstag, den 4. Oktober, ist (exakt um 5:15 Uhr) der Mond im ersten Viertel. Heute früh kann man die ISS gleich zweimal sehen. Um 5:26 Uhr taucht sie ziemlich genau direkt über uns in 77° Grad Höhe aus dem Erdschatten auf und fliegt nach Osten der Sonne entgegen. Bei einem zweiten Überflug um 7:00 Uhr erreicht sie dann jedoch nur noch 32° Grad Höhe, auch dürften dann die meisten Sterne schon verblasst sein. Am Abend kommt es um 21:05 Uhr zu einem extrem hellen Iridiumflare bei 49° Grad Höhe und 106° Grad Ostsüdost.
Ab Mittwoch, den 5. Oktober, ist bei klarer Sicht zum Horizont morgens vor Sonnenaufgang so gegen 6 Uhr bis ca. zum 8. Oktober das Zodiakallicht sichtbar. Am Abend geht um ca. 20 Uhr Kleinplanet Vesta (7,0mag) nur 3 Bogenminuten südlich an Psi capricornii (4,3mag) vorüber, eine Stunde später um 21 Uhr geht Kleinplanet ceres (7,9mag) 19 Bogenminuten nördlich an 107 Aquarii (5,7mag) vorüber. Um 20:23 Uhr taucht Jupitermond Europa aus der Bedeckung durch den Planeten wieder auf. Die ISS ist heute früh am besten um 6:02 Uhr in bis zu 47° Grad Höhe zu beobachten, sie fliegt t.B. durch den oberen Teil des Sternbilds Orion.
Am Donnerstag, den 6. Oktober, kommt es um 19:26 Uhr zu einer Sternbedeckung durch den Mond. 9 Aquarii (6,6mag) wird bedeckt. Weiter östlich davon geht Kleinplanet Nausikaa (9,5mag) 39 Bogenminuten (etwas mehr als eine Vollmondbreite) an Theta Aquarii (4,3mag) vorbei. Die ISS erreicht beim Überflug um 6:38 Uhr nur noch 23° Höhe über dem Südhorizont.
Am Freitag, den 7. Oktober, kann man am frühen Abend (so ab 17:30 Uhr), schon vor Sonnenuntergang, mit einem Fernglas am Mond den "goldenen Henkel" beobachten. Um ca. 20:56 Uhr wird ein schwaches Sternchen mit 6,8mag vom Mond bedeckt. Östlich davon, leider auch näher zum Horizont geht Kleinplanet Ceres nur 8 Bogenminuten entfernt an 106 Aquarii (5,3mag) vorüber. Die ISS taucht um 5:40 Uhr im südlichen Teil des Sternbild Orion auf und fliegt gen Osten weiter.
Am Samstag, den 8. Oktober, kommt es am Abend erneut zu einer Sternbedeckung durch den Mond. Um 22:11 Uhr wird der Stern kappa Aquarii (5,3mag) durch den Mond bedeckt. Zuvor gibt es einen Vorübergang von Io vor der Jupiterscheibe, der um 20:44 Uhr beendet wird. Und dann könnte es an diesem Abend ganz besonders spannend werden, wenn der Himmel klar ist. Heute Abend soll es das Maximum der Draconiden-Sternschnuppen geben. Einige Sternschnuppenforscher haben berechnet, dass die Erde an diesem Abend durch einen besonders dichten Staubrest des Kometen Giacobini-Zinner geht, so dass es vielleicht sogar zu einigen hundert Sternschnuppen in der Stunde kommen könnte. Der helle, fast volle, Mond wird viele davon wahrscheinlich überstrahlen, aber wer weiß - wenn die Berechnungen stimmen, und der Himmel klar ist ... Das Maximum soll zwischen 19 und 22 Uhr stattfinden !?
Am Sonntag, den 9. Oktober, zeigt der Mond maximale Libration in Breite, dann ist sein Südpol sichtbar. Gleich nach Mitternacht, zu Beginn des Sonntags um 0:33 Uhr wird ein 6,4mag schwaches Sternchen durch den Mond verfinstert. Rund 24 Stunden später, Montag früh um 1:39 Uhr wird dann auch noch der 4,9mag Stern kappa im Sternbild Fische (Piscium) bedeckt.
Dienstag, 27. September 2011
26. September - Polarlicht hinter Wolken
Am Abend des 26. September gab es "Polarlichtalarm". Drei Tage zuvor hatte es auf der Sonne einen starken Massenauswurf gegeben. Dieser war zwar nicht direkt auf die Erde gerichtet, aber ein bisschen würden wir schon abbekommen. Gegen Mittag erreichten die ersten Teilchen die Erde und führten erwartungsgemäß zu erheblichen Turbulenzen im Erdmagnetfeld. Das sollte endlich auch mal eine Chance für Polarlichter in unseren Breiten ergeben.
Der Wetterbericht war nicht doll, es sollte sich im Laufe des Tages immer mehr bewölken. Doch es kam nicht ganz so schlimm wie angekündigt. Nach der Tagesschau gab es doch größere Lücken am Nachthimmel, so dass ich mein Glück probierte. Leider war es Richtung Norden hin doch ständig zugezogen, so dass man vom Standort Bahnübergang bei Benhausen praktisch nur die Lichtverschmutzung durch unsere Stadt aufnehmen konnte. Hier ein Bild von kurz vor 21 Uhr:
Im oberen Bereich des Bildes sieht man einige Sterne des Großen Wagen (Große Bärin). Und wenn man ganz genau hinschaut, sieht man darunter, zwischen den Bäumen im Vordergrund, es sogar etwas rötlich/lila durch die Wolken schimmern. Andere Fotografen an weniger bewölkten Orten hatten zu diesem Zeitpunkt mehr Glück und konnten wesentlich schönere Aufnahmen machen.
Ich fuhr danach zum Bauernkamp hoch, in der Hoffnung, dort mehr Glück zu haben und vor allem der Dunstglocke über unserer Stadt zu entkommen. In der Tat empfing mich dort ein wesentlich dunklerer Sternenhimmel. Die Milchstrasse war wunderschön mit bloßem Auge zu erkennen. Doch auch hier im Endergebnis das gleiche frustrierende Erlebnis, nach Norden hin war es bewölkt. Und diese Wolken leuchteten relativ hell, kam dies durch die Lichter der Dörfer "hinter" der Egge?
Nach 23 Uhr fuhr ich noch einmal zurück zum Standort bei Benhausen. Inzwischen war es deutlich dunstiger geworden. Ich machte noch schnell ein paar Fotos und packte dann zusammen. Auf meinem Kameradisplay war kein Polarlicht zu erkennen. Doch welche Überaschung, als ich dann zu Hause mir die Bilder noch einmal etwas genauer anschaute.
Hier das "beste" Ergebnis:
Zum rechten Bildrand hin erkennt man deutlich die orangene Lichtverschmutzung im Dunst durch Benhausen. Doch am linken Bildrand, hinter Baum und Wolken kann man jetzt eine klare Rötung des Himmels erkennen. Mit bloßem Auge hatte ich das gar nicht mitbekommen, aber bei 30 Sekunden Belichtungszeit ist so ein Kamerachip doch empfindlicher als das menschliche Auge und zeigte nun klares Polarlicht. Hätte ich jetzt doch mehr Fotos genau in dieser Richtung geschossen! Hätte, tja - das hilft nun auch nicht mehr weiter. Noch weiter nach Norden hin wäre es dann nur wieder stärker bewölkt gewesen.
Aber auch so bin ich zufrieden. Es war wunderschön, solange am Abend draußen zu sein. Die Temperaturen waren sehr angenehm. Und ich habe sogar wieder Polarlicht fotografiert, auch wenn ich das erst als ich wieder zu Hause angekommen war gemerkt habe.
P.S.: Und ich sehe gerade, dies ist mein 250. Posting in diesem Blog. Das passt doch prima!
Der Wetterbericht war nicht doll, es sollte sich im Laufe des Tages immer mehr bewölken. Doch es kam nicht ganz so schlimm wie angekündigt. Nach der Tagesschau gab es doch größere Lücken am Nachthimmel, so dass ich mein Glück probierte. Leider war es Richtung Norden hin doch ständig zugezogen, so dass man vom Standort Bahnübergang bei Benhausen praktisch nur die Lichtverschmutzung durch unsere Stadt aufnehmen konnte. Hier ein Bild von kurz vor 21 Uhr:
Im oberen Bereich des Bildes sieht man einige Sterne des Großen Wagen (Große Bärin). Und wenn man ganz genau hinschaut, sieht man darunter, zwischen den Bäumen im Vordergrund, es sogar etwas rötlich/lila durch die Wolken schimmern. Andere Fotografen an weniger bewölkten Orten hatten zu diesem Zeitpunkt mehr Glück und konnten wesentlich schönere Aufnahmen machen.
Ich fuhr danach zum Bauernkamp hoch, in der Hoffnung, dort mehr Glück zu haben und vor allem der Dunstglocke über unserer Stadt zu entkommen. In der Tat empfing mich dort ein wesentlich dunklerer Sternenhimmel. Die Milchstrasse war wunderschön mit bloßem Auge zu erkennen. Doch auch hier im Endergebnis das gleiche frustrierende Erlebnis, nach Norden hin war es bewölkt. Und diese Wolken leuchteten relativ hell, kam dies durch die Lichter der Dörfer "hinter" der Egge?
Nach 23 Uhr fuhr ich noch einmal zurück zum Standort bei Benhausen. Inzwischen war es deutlich dunstiger geworden. Ich machte noch schnell ein paar Fotos und packte dann zusammen. Auf meinem Kameradisplay war kein Polarlicht zu erkennen. Doch welche Überaschung, als ich dann zu Hause mir die Bilder noch einmal etwas genauer anschaute.
Hier das "beste" Ergebnis:
Zum rechten Bildrand hin erkennt man deutlich die orangene Lichtverschmutzung im Dunst durch Benhausen. Doch am linken Bildrand, hinter Baum und Wolken kann man jetzt eine klare Rötung des Himmels erkennen. Mit bloßem Auge hatte ich das gar nicht mitbekommen, aber bei 30 Sekunden Belichtungszeit ist so ein Kamerachip doch empfindlicher als das menschliche Auge und zeigte nun klares Polarlicht. Hätte ich jetzt doch mehr Fotos genau in dieser Richtung geschossen! Hätte, tja - das hilft nun auch nicht mehr weiter. Noch weiter nach Norden hin wäre es dann nur wieder stärker bewölkt gewesen.
Aber auch so bin ich zufrieden. Es war wunderschön, solange am Abend draußen zu sein. Die Temperaturen waren sehr angenehm. Und ich habe sogar wieder Polarlicht fotografiert, auch wenn ich das erst als ich wieder zu Hause angekommen war gemerkt habe.
P.S.: Und ich sehe gerade, dies ist mein 250. Posting in diesem Blog. Das passt doch prima!
Sonntag, 25. September 2011
26. September - 2. Oktober - Der Himmel über Bad Lippspringe
Am Montag, den 26. September, ist Sonnenaufgang um 7:16 Uhr und Sonnenuntergang um 19:14 Uhr. Nun ist es wirklich Herbst, die Tage sind kürzer als die Nächte. Der Mond zeigt heute früh noch eine ganz schmale Sichel, kurz vor Sonnenaufgang, wenn wir sie denn überhaupt bemerken. Am Abend kommt es zu einem Durchgang von Europa vor der Jupiterscheibe, auch Europas Schatten ist mit größeren Fernrohren auf Jupiter zu beobachten. Ab 6:53 Uhr kommt es zu einem sehr hellen Überflug der ISS, die dabei knapp an Jupiter vorbeifliegt.
Am Dienstag, den 27. September, ist (exakt um 13:09 Uhr) Neumond. Am Abend kann man gut deep-sky Beobachtung betreiben. Mit einem lichtstarken Fernglas oder kleinem Teleskop kann man z.B. nach der Supernova in der Galaxie M101 in der großen Bärin Ausschau halten. Die ISS fliegt heute früh ab 5:57 Uhr über uns hinweg.
Am Mittwoch, den 28. September, kommt es in der Frühe zwischen 3:00 Uhr und 6:00 Uhr zu einem Vorübergang mit Schattenwurf von Io vor der Jupiterscheibe. Um 6:34 Uhr fliegt die ISS fast exakt (in 86° Höhe) über Bad Lippspringe hinweg.
Am Donnerstag, den 29. September, kommt es am Abend ab 21:40 zu einem Vorübergang von Io vor der Jupiterscheibe. Die ISS kommt heute ab 5:31 Uhr zu einem Überflug in maximal 75° Höhe.
Am Freitag, den 30. September, kann man schon wieder gut die schmale Mondsichel am Abendhimmel beobachten. Monduntergang ist um 20:16 Uhr, also eine gute Stunde nach der Sonne. Am Abend ist bei Jupiter zunächst Io nicht zu sehen, er taucht erst um 21:53 aus der Bedeckung hinter Jupiter wieder auf. Um 6:12 Uhr fliegt die ISS exakt über Bad Lippspringe hinweg. Sie steigt zuvor um 6:10 aus dem Erdschatten im Westen auf und geht wenige Minuten später im Osten unter.
Am Samstag, den 1. Oktober, kann morgens ab etwa 2 Uhr Mars beobachtet werden. Er steht jetzt direkt vor dem Sternhaufen M44, der Praesepe. Heute fliegt die ISS um 6:49 Uhr über uns hinweg.
Am Sonntag, den 2. Oktober, kommt es gegen 20:30 Uhr zu einer Sternbedeckung durch den Mond. Der 6,7mag helle Stern SAO185357 wird bedeckt. Monduntergang ist um 22:00 Uhr. Alle vier Jupitermonde stehen heute mal wieder auf eine Seite. Die ISS fliegt um 5:49 Uhr wieder genau über Bad Lippspringe hinweg.
Am Dienstag, den 27. September, ist (exakt um 13:09 Uhr) Neumond. Am Abend kann man gut deep-sky Beobachtung betreiben. Mit einem lichtstarken Fernglas oder kleinem Teleskop kann man z.B. nach der Supernova in der Galaxie M101 in der großen Bärin Ausschau halten. Die ISS fliegt heute früh ab 5:57 Uhr über uns hinweg.
Am Mittwoch, den 28. September, kommt es in der Frühe zwischen 3:00 Uhr und 6:00 Uhr zu einem Vorübergang mit Schattenwurf von Io vor der Jupiterscheibe. Um 6:34 Uhr fliegt die ISS fast exakt (in 86° Höhe) über Bad Lippspringe hinweg.
Am Donnerstag, den 29. September, kommt es am Abend ab 21:40 zu einem Vorübergang von Io vor der Jupiterscheibe. Die ISS kommt heute ab 5:31 Uhr zu einem Überflug in maximal 75° Höhe.
Am Freitag, den 30. September, kann man schon wieder gut die schmale Mondsichel am Abendhimmel beobachten. Monduntergang ist um 20:16 Uhr, also eine gute Stunde nach der Sonne. Am Abend ist bei Jupiter zunächst Io nicht zu sehen, er taucht erst um 21:53 aus der Bedeckung hinter Jupiter wieder auf. Um 6:12 Uhr fliegt die ISS exakt über Bad Lippspringe hinweg. Sie steigt zuvor um 6:10 aus dem Erdschatten im Westen auf und geht wenige Minuten später im Osten unter.
Am Samstag, den 1. Oktober, kann morgens ab etwa 2 Uhr Mars beobachtet werden. Er steht jetzt direkt vor dem Sternhaufen M44, der Praesepe. Heute fliegt die ISS um 6:49 Uhr über uns hinweg.
Am Sonntag, den 2. Oktober, kommt es gegen 20:30 Uhr zu einer Sternbedeckung durch den Mond. Der 6,7mag helle Stern SAO185357 wird bedeckt. Monduntergang ist um 22:00 Uhr. Alle vier Jupitermonde stehen heute mal wieder auf eine Seite. Die ISS fliegt um 5:49 Uhr wieder genau über Bad Lippspringe hinweg.
Sonntag, 18. September 2011
19. - 25. September - Der Himmel über Bad Lippspringe
In dieser Woche beginnt wieder eine Morgensichtbarkeitsperiode der ISS. Abends kann man gut den Planeten Jupiter beobachten. Mars erscheint am Morgenhimmel.
Am Montag, den 19. September, ist um 7:05 Uhr Sonnenaufgang, Sonnenuntergang um 19:30 Uhr. Die Tage werden deutlich kürzer, sind das doch gut 25 Minuten weniger als noch vor einer Woche. Mondaufgang ist um 22:31 Uhr. Der abnehmende Mond wird seine Aufgangszeiten in der Woche immer später in der Nacht legen, abends kann man dadurch immer länger die Milchstrasse beobachten. Bei Jupiter stehen heute Abend alle vier Monde auf der gleichen Seite. An der Sternwarte in Schloß neuhaus gibt es heute Abend um 19:30 Uhr eine Einführung in den "Sternenhimmel im Herbst"!
Am Dienstag, den 20. September, geht der Mond erst um 23:28 Uhr auf, also fast eine Stunde später als am Montag. Jetzt kann man abends schon gut wieder "deep-sky"-Beobachtung betreiben. Heute zeigt der Mond die Phase "letztes Viertel". Bei Jupiter ist, im Vergleich zu Montag, der Mond Io bereits wieder auf die andere Seite gewandert.
Am Mittwoch, den 21. September geht der Mond erst nach Mitternacht (also am Mittwoch) auf. Wer ihn am frühen Morgen beobachtet, kann auf der dunklen Seite schon wieder das "Erdlicht" erkennen.
Am Donnerstag, den 22. September, findet vor dem Jupiter ein Vorübergang des Mondes Io statt. Dieser dauert bis 22:48 Uhr, bis 21:56 Uhr kann man mit größeren Teleskopen den Schatten des Mondes auf der Jupiteroberfläche sehen. der Mond zeigt (in der Frühe) maximale Libration in Breite, der Krater Grimaldi ist randfern. Morgens in der Frühe um 6:05 Uhr kann man nach längerer Zeit zum ersten Mal wieder die ISS am Morgenhimmel vorüberfliegen sehen. Sie erreicht jedoch nur maximal 13° Grad Höhe im Südosten.
Am Freitag, den 23. September, ist (exakt um 11:05 Uhr) Herbstanfang. Die Sonne überquert den Äquator südwärts, wir haben Tagundnachtgleiche. Mathematisch gesehen ist bei uns heute Sonnenaufgang um 7:11 Uhr und Untergang um 19:21 Uhr. Diese Zeiten beschreiben das Auftauchen bzw. Verschwinden des oberen Sonnenrandes am mathematischen Horizont, dadurch ist der "Tag" doch etwas länger als 12 Stunden. Aber wo haben wir schon diesen "mathematischen Horizont"? Durch das Eggegebirge im Osten unserer Stadt findet für uns der tatsächliche Sonnenaufgang doch ca. 20 Minuten später statt. Die ISS erreicht bei ihrem morgendlichen Vorüberflug um 6:42 Uhr bereits 30° Grad Höhe im Süden. Etwas später, um 6:56 Uhr gibt es einen sehr hellen Iridiumflare (-8mag) in 45° Grad Höhe bei 20° Grad Nordnordost.
Am Samstag, den 24. September, kann man abends bei Jupiter auf der einen Seite Mond Ganymed sehen, auf der anderen die Monde Io und Europa und Kallisto. Io und Europa tauschen gegen 21:30 Uhr die Plätze. Morgens um 5:43 Uhr fliegt die ISS in 19° Grad Höhe im Süden über unseren Himmel. An fast der gleichen Stelle wie gestern (diesmal 43° Grad Höhe, 19° Grad NNO), ein paar Minuten früher, um 6:50 Uhr gibt es wieder einen sehr hellen (-8mag) Iridiumflare.
Am Sonntag, den 25. September, kann man abends ab 23:39 Uhr auf der Jupiteroberfläche im Fernrohr den Schatten von Ganymed sehen, der später (3:23 Uhr) vor Jupiter entlang wandert. Um 6:17 Uhr fliegt die ISS in 40° Grad Höhe am südlichen Himmel entlang. Der "morgendliche" Iridiumflare erscheint heute um 6:44 Uhr bei 42° Grad Höhe und 18° NNO, ist mit -5mag jedoch nicht mehr ganz so hell wie and en beiden vorangehenden Tagen.
Am Montag, den 19. September, ist um 7:05 Uhr Sonnenaufgang, Sonnenuntergang um 19:30 Uhr. Die Tage werden deutlich kürzer, sind das doch gut 25 Minuten weniger als noch vor einer Woche. Mondaufgang ist um 22:31 Uhr. Der abnehmende Mond wird seine Aufgangszeiten in der Woche immer später in der Nacht legen, abends kann man dadurch immer länger die Milchstrasse beobachten. Bei Jupiter stehen heute Abend alle vier Monde auf der gleichen Seite. An der Sternwarte in Schloß neuhaus gibt es heute Abend um 19:30 Uhr eine Einführung in den "Sternenhimmel im Herbst"!
Am Dienstag, den 20. September, geht der Mond erst um 23:28 Uhr auf, also fast eine Stunde später als am Montag. Jetzt kann man abends schon gut wieder "deep-sky"-Beobachtung betreiben. Heute zeigt der Mond die Phase "letztes Viertel". Bei Jupiter ist, im Vergleich zu Montag, der Mond Io bereits wieder auf die andere Seite gewandert.
Am Mittwoch, den 21. September geht der Mond erst nach Mitternacht (also am Mittwoch) auf. Wer ihn am frühen Morgen beobachtet, kann auf der dunklen Seite schon wieder das "Erdlicht" erkennen.
Am Donnerstag, den 22. September, findet vor dem Jupiter ein Vorübergang des Mondes Io statt. Dieser dauert bis 22:48 Uhr, bis 21:56 Uhr kann man mit größeren Teleskopen den Schatten des Mondes auf der Jupiteroberfläche sehen. der Mond zeigt (in der Frühe) maximale Libration in Breite, der Krater Grimaldi ist randfern. Morgens in der Frühe um 6:05 Uhr kann man nach längerer Zeit zum ersten Mal wieder die ISS am Morgenhimmel vorüberfliegen sehen. Sie erreicht jedoch nur maximal 13° Grad Höhe im Südosten.
Am Freitag, den 23. September, ist (exakt um 11:05 Uhr) Herbstanfang. Die Sonne überquert den Äquator südwärts, wir haben Tagundnachtgleiche. Mathematisch gesehen ist bei uns heute Sonnenaufgang um 7:11 Uhr und Untergang um 19:21 Uhr. Diese Zeiten beschreiben das Auftauchen bzw. Verschwinden des oberen Sonnenrandes am mathematischen Horizont, dadurch ist der "Tag" doch etwas länger als 12 Stunden. Aber wo haben wir schon diesen "mathematischen Horizont"? Durch das Eggegebirge im Osten unserer Stadt findet für uns der tatsächliche Sonnenaufgang doch ca. 20 Minuten später statt. Die ISS erreicht bei ihrem morgendlichen Vorüberflug um 6:42 Uhr bereits 30° Grad Höhe im Süden. Etwas später, um 6:56 Uhr gibt es einen sehr hellen Iridiumflare (-8mag) in 45° Grad Höhe bei 20° Grad Nordnordost.
Am Samstag, den 24. September, kann man abends bei Jupiter auf der einen Seite Mond Ganymed sehen, auf der anderen die Monde Io und Europa und Kallisto. Io und Europa tauschen gegen 21:30 Uhr die Plätze. Morgens um 5:43 Uhr fliegt die ISS in 19° Grad Höhe im Süden über unseren Himmel. An fast der gleichen Stelle wie gestern (diesmal 43° Grad Höhe, 19° Grad NNO), ein paar Minuten früher, um 6:50 Uhr gibt es wieder einen sehr hellen (-8mag) Iridiumflare.
Am Sonntag, den 25. September, kann man abends ab 23:39 Uhr auf der Jupiteroberfläche im Fernrohr den Schatten von Ganymed sehen, der später (3:23 Uhr) vor Jupiter entlang wandert. Um 6:17 Uhr fliegt die ISS in 40° Grad Höhe am südlichen Himmel entlang. Der "morgendliche" Iridiumflare erscheint heute um 6:44 Uhr bei 42° Grad Höhe und 18° NNO, ist mit -5mag jedoch nicht mehr ganz so hell wie and en beiden vorangehenden Tagen.
Sonntag, 11. September 2011
12. - 18. September - Der Himmel über Bad Lippspringe
In dieser Woche ist die Internationale Raumstation, die ISS, am Nachthimmel nicht zu sehen. Von den großen Planeten kann Jupiter (fast) die ganze Nacht über beobachtet werden. Ebenso können erfahrene Beobachter mit einem guten Fernglas oder Fernrohr versuchen, Uranus und Neptun zu fnden. Mars ist am Morgenhimmel zu sehen, die anderen Planeten (Merkur, Venus, Saturn) sind zu nahe bei der Sonne.
Am Montag, den 12. September, geht die Sonne um 6:52 Uhr auf und um 19:49 Uhr unter. Wir nähern uns allmählich der Tag- und Nachtgleiche zum Herbstanfang. Der Mond geht heute früh um 7:02 Uhr unter und abends um 19:17 Uhr auf. Heute ist Vollmond, er scheint praktisch die ganze Nacht. Kurz vor Mitternacht, um 23:46 Uhr kann man bei Jupiter beobachten, wie Io und Europa dicht beieinander stehen und die Plätze tauschen.
Am Dienstag, den 13. September, ist übrigens auf dem Mars Tagundnachtgleiche, auf der nördlichen halbkugel beginnt der Frühling. Mars ist zur Zeit am Morgenhimmel nach 3 Uhr früh zu beobachten. Am Abend gegen 23 Uhr geht Kleinplanet Ceres (7,7mag) nur 22 Bogenminuten entfernt nördlich am Stern 2 Ceti (4,6mag) vorüber.
Am Mittwoch, den 14. September, geht Jupiter zunächst scheinbar mit nur drei Monden auf. Erst um 23:55 Uhr endet die Bedeckung von Io.
Am Donnerstag, den 15. September, steht der Mond in Erdferne, 63,67 Erdradien entfernt, sein Aufgang erfolgt um 20:13 Uhr. Um 20:56 Uhr gibt es einen extrem hellen Iridiumflare (-8mag) zu beobachten. Etwas unterhalb und östlich des Sternbilds Schwan, in 60° Grad Höhe und bei 108° Grad Ostsüdost leuchtet Iridium 19 hell auf.
Am Freitag, den 16. September, hat der veränderliche Stern Algol im Perseus um 2:17 Uhr in der Frühe ein Helligkeitsminimum (3,39mag). Kleinplanet Ceres (7,6mag) steht heute in Opposition zur Sonne, wie der Vollmond geht er also etwa mit Sonnenuntergang auf und mit Sonnenaufgang unter.
Am Samstag, den 17. September, erfolgt der Mondaufgang um 21:07 Uhr. Er steht heute Abend ca. 6° Grad südwestlich der Plejaden. Um 22:17 Uhr beginnt eine Verfinsterung des Jupitermonds Europa.
Am Sonntag, den 18. September, steht der Mond abends ca. 8° Grad östlich der Pleaden in einem sternenreichen Gebiet. gegen 23:02 Uhr und 23:35 Uhr enden zwei Sternbedeckungen durch den Mond. Die Sterne tauchen dann am dunklen Mondrand wieder auf. Um 23:56 Uhr beginnt Jupitermond Ganymed einen Durchgang vor der Jupiterscheibe, Und bereits um 23:06 Uhr zeigte Algol im Perseus erneut ein Helligkeitsminimum.
Am Montag, den 12. September, geht die Sonne um 6:52 Uhr auf und um 19:49 Uhr unter. Wir nähern uns allmählich der Tag- und Nachtgleiche zum Herbstanfang. Der Mond geht heute früh um 7:02 Uhr unter und abends um 19:17 Uhr auf. Heute ist Vollmond, er scheint praktisch die ganze Nacht. Kurz vor Mitternacht, um 23:46 Uhr kann man bei Jupiter beobachten, wie Io und Europa dicht beieinander stehen und die Plätze tauschen.
Am Dienstag, den 13. September, ist übrigens auf dem Mars Tagundnachtgleiche, auf der nördlichen halbkugel beginnt der Frühling. Mars ist zur Zeit am Morgenhimmel nach 3 Uhr früh zu beobachten. Am Abend gegen 23 Uhr geht Kleinplanet Ceres (7,7mag) nur 22 Bogenminuten entfernt nördlich am Stern 2 Ceti (4,6mag) vorüber.
Am Mittwoch, den 14. September, geht Jupiter zunächst scheinbar mit nur drei Monden auf. Erst um 23:55 Uhr endet die Bedeckung von Io.
Am Donnerstag, den 15. September, steht der Mond in Erdferne, 63,67 Erdradien entfernt, sein Aufgang erfolgt um 20:13 Uhr. Um 20:56 Uhr gibt es einen extrem hellen Iridiumflare (-8mag) zu beobachten. Etwas unterhalb und östlich des Sternbilds Schwan, in 60° Grad Höhe und bei 108° Grad Ostsüdost leuchtet Iridium 19 hell auf.
Am Freitag, den 16. September, hat der veränderliche Stern Algol im Perseus um 2:17 Uhr in der Frühe ein Helligkeitsminimum (3,39mag). Kleinplanet Ceres (7,6mag) steht heute in Opposition zur Sonne, wie der Vollmond geht er also etwa mit Sonnenuntergang auf und mit Sonnenaufgang unter.
Am Samstag, den 17. September, erfolgt der Mondaufgang um 21:07 Uhr. Er steht heute Abend ca. 6° Grad südwestlich der Plejaden. Um 22:17 Uhr beginnt eine Verfinsterung des Jupitermonds Europa.
Am Sonntag, den 18. September, steht der Mond abends ca. 8° Grad östlich der Pleaden in einem sternenreichen Gebiet. gegen 23:02 Uhr und 23:35 Uhr enden zwei Sternbedeckungen durch den Mond. Die Sterne tauchen dann am dunklen Mondrand wieder auf. Um 23:56 Uhr beginnt Jupitermond Ganymed einen Durchgang vor der Jupiterscheibe, Und bereits um 23:06 Uhr zeigte Algol im Perseus erneut ein Helligkeitsminimum.
Sonntag, 4. September 2011
5. - 11. September - Der Himmel über Bad Lippspringe
Im Laufe der Woche nimmt der Mond immer weiter zu und dominiert die Nacht. Vor Sonnenaufgang ist Merkur zu sehen, Jupiter ist ab dem späteren Abend zu sehen. Mit einem Fernglas oder kleinem Fernrohr kann man auch die Planeten Uranus und Neptun beobachten. Venus, Mars und Saturn sind zur Zeit nicht zu sehen. Die Internationale Raumstation, ISS, ist diese Woche nicht am Nachthimmel zu sehen.
Am Montag, den 5. September, geht die Sonne um 6:42 Uhr auf und um 20:03 Uhr unter. Im laufe der Woche wird die Sonne noch vor der "tagesschau" untergehen. Der Mond zeigt heute um 17:45 Uhr maximale Libration in Länge, das Mare Crisium ist randfern. Abends gegen 21:49 Uhr kommt es zu einer Sternbedeckung durch den Mond, der 7.1mag schwache Stern SAO 185674 wird vom Mond verdeckt. Bei Jupiter stehen am Abend nach seinem Aufgang gegen 22:30 Uhr alle Monde auf der gleichen Stelle.
Am Dienstag, den 6. September, kommt es bei Jupiter zu einem Durchgang von Io vor der Jupiterscheibe. Man sieht dann nur die drei anderen Monde, zufällig alle auf der gleichen Seite. Um 22:57 Uhr kommt es heute zu einem mit -6mag sehr hellen Iridiumflare in 22° Gard Höhe bei 44°Gard im Nordosten.
Am Mittwoch, den 7. September, geht um 0:47 Uhr der Io-Durchgang vor der Jupiterscheibe zu Ende. Am Mittwochabend ist dann auch Europa auf die Seite von Io gewechselt.
Am Donnerstag, den 8. September, wird in der Frühe zwischen 1:33 Uhr und 3:28 Uhr der Jupitermond Ganymed durch den Schatten des Jupiter verfinstert. Um 22:53 Uhr kommt es heute in 25° Grad Höhe bei 50° Grad Nordost zu einem sehr hellen Iridiumflare mit -7mag.
Am Freitag, den 9. September, kommt es zwei Minuten nach Mitternacht zu einer Sternbedeckung durch den Mond, der 7.0mag schwache Stern SAO 163641 wird verdeckt. Für solche Beobachtungen ist ein gutes Fernglas sinnvoll. gegen 5 Uhr geht Merkur(-.,9mag) nur 41 Bogenminuten (etwa ein eindrittel Monddurchmesser) an Regulus (1.3mag), dem Hauptstern des Löwen vorbei. Vielleicht eine gute Möglichkeit, den nicht einfachen Planeten zu finden.
Am Samstag, den 10. September, sind abends bei Jupiter nur drei Monde zu sehen. Europa wird noch bis 0:15 Uhr am Sonntag bedeckt.
Am Sonntag, den 11. September, stehen abends um 22:15 Uhr die Jupitermonde Io, Europa und Kallisto sehr eng beieinander.
Am Montag, den 5. September, geht die Sonne um 6:42 Uhr auf und um 20:03 Uhr unter. Im laufe der Woche wird die Sonne noch vor der "tagesschau" untergehen. Der Mond zeigt heute um 17:45 Uhr maximale Libration in Länge, das Mare Crisium ist randfern. Abends gegen 21:49 Uhr kommt es zu einer Sternbedeckung durch den Mond, der 7.1mag schwache Stern SAO 185674 wird vom Mond verdeckt. Bei Jupiter stehen am Abend nach seinem Aufgang gegen 22:30 Uhr alle Monde auf der gleichen Stelle.
Am Dienstag, den 6. September, kommt es bei Jupiter zu einem Durchgang von Io vor der Jupiterscheibe. Man sieht dann nur die drei anderen Monde, zufällig alle auf der gleichen Seite. Um 22:57 Uhr kommt es heute zu einem mit -6mag sehr hellen Iridiumflare in 22° Gard Höhe bei 44°Gard im Nordosten.
Am Mittwoch, den 7. September, geht um 0:47 Uhr der Io-Durchgang vor der Jupiterscheibe zu Ende. Am Mittwochabend ist dann auch Europa auf die Seite von Io gewechselt.
Am Donnerstag, den 8. September, wird in der Frühe zwischen 1:33 Uhr und 3:28 Uhr der Jupitermond Ganymed durch den Schatten des Jupiter verfinstert. Um 22:53 Uhr kommt es heute in 25° Grad Höhe bei 50° Grad Nordost zu einem sehr hellen Iridiumflare mit -7mag.
Am Freitag, den 9. September, kommt es zwei Minuten nach Mitternacht zu einer Sternbedeckung durch den Mond, der 7.0mag schwache Stern SAO 163641 wird verdeckt. Für solche Beobachtungen ist ein gutes Fernglas sinnvoll. gegen 5 Uhr geht Merkur(-.,9mag) nur 41 Bogenminuten (etwa ein eindrittel Monddurchmesser) an Regulus (1.3mag), dem Hauptstern des Löwen vorbei. Vielleicht eine gute Möglichkeit, den nicht einfachen Planeten zu finden.
Am Samstag, den 10. September, sind abends bei Jupiter nur drei Monde zu sehen. Europa wird noch bis 0:15 Uhr am Sonntag bedeckt.
Am Sonntag, den 11. September, stehen abends um 22:15 Uhr die Jupitermonde Io, Europa und Kallisto sehr eng beieinander.
Freitag, 2. September 2011
2. September - Wanderung auf dem Planetenweg
Heute Abend gibt es ab 19 Uhr eine Nachtwanderung auf dem Planetenweg in Bad Lippspringe.
Die kurzfristige Ankündigung tut mir leid, doch bin ich selbst gerade erst von einer fünfwöchigen Urlaubsreise in die USA zurück gekehrt. Daher waren in den letzten Wochen auch die (vorab hergestellten) Beobachtungshinweise vielleicht etwas dünn.
Doch nun bin ich wieder im Lande, die Nächte werden auch wieder länger, die "Astrosaison" kann wieder losgehen!
Mehr Informationen zur Wanderung auf dem Planetenweg gibt es auf den Webseiten der Planetariumsinitiative: http://www.planetarium-owl.de
Die kurzfristige Ankündigung tut mir leid, doch bin ich selbst gerade erst von einer fünfwöchigen Urlaubsreise in die USA zurück gekehrt. Daher waren in den letzten Wochen auch die (vorab hergestellten) Beobachtungshinweise vielleicht etwas dünn.
Doch nun bin ich wieder im Lande, die Nächte werden auch wieder länger, die "Astrosaison" kann wieder losgehen!
Mehr Informationen zur Wanderung auf dem Planetenweg gibt es auf den Webseiten der Planetariumsinitiative: http://www.planetarium-owl.de
Sonntag, 28. August 2011
29. August - 4. September - Der Sternenhimmel über Bad Lippspringe
Am Montag, den 29. August, ist Neumond. Am frühen Morgen zwischen 1:07 Uhr und 4:31 Uhr kann man bei Jupiter den Mond Io und seinen Schatten vor bzw. auf der Planetenscheibe entlang ziehen sehen. Sonnenaufgang erfolgt um 6:31 Uhr und Sonnenuntergang um 20:19 Uhr, also schon kurz nach der tagesschau.
Am Dienstag, den 30. August, ist morgens in der Frühe für Kenner vielleicht Merkur zu finden. Um 23:15 Uhr geht Kleinplanet Nr. 29, Amphrite, (10,2mag) nur 6 Bogenminuten nördlich an 47 Arietis (5,9mag) vorüber.
Am Mittwoch, den 31. August, geht um 21:15 Uhr Kleinplanet Vesta (6,2mag) 10 Bogenminuten südlich an psi Capricorni (4,3mag) vorüber.
Am Donnerstag, den 1. September, ist meteorologisch gesehen schon Herbstanfang. Wird das Wetter heute auch schon herbstlich, oder erleben wir noch einen schönen Spätsommer? Der Monduntergang erfolgt heute um 21:08 Uhr, das Mondlicht stört also kaum. Vielleicht kann man heute Abend gut im Osten gut die Planeten Neptun, Uranus und später Jupiter beobachten.
Am Freitag, den 2. September, erfolgt der Monduntergang um 21:39 Uhr, seine Scheibe ist schon zu 29% beleuchtet, er steht vorher jedoch nur tief über dem Horizont.
Am Samstag, den 3. September, erreicht in der frühe Merkur mit -0,2mag die größte Helligkeit in dieser Morgensichtbarkeitsperiode kurz vor Sonnenaufgang. Abends nach 22 Uhr kann man noch gut deep-sky-Beobachtung betreiben.
Am Sonntag, den 4. September, erreicht der Mond um 19:39 Uhr das erste Viertel. Er steht im Sternbild Schlangenträger und ist nur 4° Grad von Antares entfernt.
Am Dienstag, den 30. August, ist morgens in der Frühe für Kenner vielleicht Merkur zu finden. Um 23:15 Uhr geht Kleinplanet Nr. 29, Amphrite, (10,2mag) nur 6 Bogenminuten nördlich an 47 Arietis (5,9mag) vorüber.
Am Mittwoch, den 31. August, geht um 21:15 Uhr Kleinplanet Vesta (6,2mag) 10 Bogenminuten südlich an psi Capricorni (4,3mag) vorüber.
Am Donnerstag, den 1. September, ist meteorologisch gesehen schon Herbstanfang. Wird das Wetter heute auch schon herbstlich, oder erleben wir noch einen schönen Spätsommer? Der Monduntergang erfolgt heute um 21:08 Uhr, das Mondlicht stört also kaum. Vielleicht kann man heute Abend gut im Osten gut die Planeten Neptun, Uranus und später Jupiter beobachten.
Am Freitag, den 2. September, erfolgt der Monduntergang um 21:39 Uhr, seine Scheibe ist schon zu 29% beleuchtet, er steht vorher jedoch nur tief über dem Horizont.
Am Samstag, den 3. September, erreicht in der frühe Merkur mit -0,2mag die größte Helligkeit in dieser Morgensichtbarkeitsperiode kurz vor Sonnenaufgang. Abends nach 22 Uhr kann man noch gut deep-sky-Beobachtung betreiben.
Am Sonntag, den 4. September, erreicht der Mond um 19:39 Uhr das erste Viertel. Er steht im Sternbild Schlangenträger und ist nur 4° Grad von Antares entfernt.
Sonntag, 21. August 2011
22. - 28. August - Der Himmel über Bad Lippspringe
In dieser Woche geht der abnehmende Mond immer später auf. Dadurch kann man am Abend schon mal wieder die Milchstrasse sehen und "deep-sky"-Beobachtung betreiben.
Am Montag, den 22. August, geht die Sonne um 6:20 Uhr auf und um 20: 34 Uhr unter. Der Mond geht erst nach Mitternacht auf.
Am Dienstag, den 23. August, zeigt Jupiter nach seinem Aufgang gegen Mitternacht zunächst nur drei Monde auf einer Seite. Io taucht erst etwas später auf der anderen Seite aus seiner Bedeckung hinter dem Planetenscheibchen auf. Neptun erreicht heute (exakt um 1:27 Uhr) seine Opposition zur Sonne. Mit 7,8mag ist der Planet in einem Fernglas die ganze Nacht lang sichtbar.
Am Mittwoch, den 24. August, hat der veränderliche Stern Algol im Perseus um 3:48 Uhr wieder ein Minimum. Der Mond zeigt maximale Libration in Länge, der Krater Grimaldi ist recht randfern.
Am Donnerstag, den 25. August, geht um 5:15 Uhr der Kleinplanet Eunomia (9,5mag) nur 17 Bogenminuten nördlich an 42 persei (5,1mag) vorbei.
Am Wochenende, vom Freitag, den 26. August, über den Samstag, den 27. August und Sonntag, den 28. August, kann man sehr gut "deep-sky"-Beobachtung betreiben. Kein Mondlicht stört mehr in der Nacht, nur mit Glück kann man morgens noch eine schmale Sichel finden. Gut zu sehen sind Sternhaufen im Herkules, Schlangenträger,
Am Montag, den 22. August, geht die Sonne um 6:20 Uhr auf und um 20: 34 Uhr unter. Der Mond geht erst nach Mitternacht auf.
Am Dienstag, den 23. August, zeigt Jupiter nach seinem Aufgang gegen Mitternacht zunächst nur drei Monde auf einer Seite. Io taucht erst etwas später auf der anderen Seite aus seiner Bedeckung hinter dem Planetenscheibchen auf. Neptun erreicht heute (exakt um 1:27 Uhr) seine Opposition zur Sonne. Mit 7,8mag ist der Planet in einem Fernglas die ganze Nacht lang sichtbar.
Am Mittwoch, den 24. August, hat der veränderliche Stern Algol im Perseus um 3:48 Uhr wieder ein Minimum. Der Mond zeigt maximale Libration in Länge, der Krater Grimaldi ist recht randfern.
Am Donnerstag, den 25. August, geht um 5:15 Uhr der Kleinplanet Eunomia (9,5mag) nur 17 Bogenminuten nördlich an 42 persei (5,1mag) vorbei.
Am Wochenende, vom Freitag, den 26. August, über den Samstag, den 27. August und Sonntag, den 28. August, kann man sehr gut "deep-sky"-Beobachtung betreiben. Kein Mondlicht stört mehr in der Nacht, nur mit Glück kann man morgens noch eine schmale Sichel finden. Gut zu sehen sind Sternhaufen im Herkules, Schlangenträger,
Sonntag, 14. August 2011
15. - 21. August - Der Sternenhimmel über Bad Lippspringe
Am Montag, den 15. August geht die Sonne erst um 6:08 Uhr auf, und um 20:48 Uhr unter. Der Mond ist immer noch zu 97% beleuchtet und geht nur kurz nach Sonnenuntergang auf.
Am Dienstag, den 16. August, zeigt der Mond maximale Libration in Breite, heute ist der Südpol gut sichtbar.
Am Mittwoch, den 17. August, kann man vor Sonnenaufgang das Spiel der Jupitermonde gut beobachten. Zunächst wird Europa verfinstert, taucht dann um 1:04 Uhr kurz aus dem Schatten des Jupiter auf, um ab 1:20 vom Planeten selbst jedoch bedeckt zu werden. gegen 3:57 Uhr geht Kallisto einen guten halben Jupiterradius entfernt am Planetenscheibchen vorbei.
Am Donnerstag, den 18. August, steht der Mond im Sternbild Fische.
Am Samstag, den 20 August, geht der Mond um 22:33 Uhr auf. Er ist jetzt nur noch 6° Grad von Jupiter entfernt, der aber erst nach ihm aufgeht.
Am Sonntag, den 21. August, steht der Mond um 23:54 Uhr im letzten Viertel.
Am Dienstag, den 16. August, zeigt der Mond maximale Libration in Breite, heute ist der Südpol gut sichtbar.
Am Mittwoch, den 17. August, kann man vor Sonnenaufgang das Spiel der Jupitermonde gut beobachten. Zunächst wird Europa verfinstert, taucht dann um 1:04 Uhr kurz aus dem Schatten des Jupiter auf, um ab 1:20 vom Planeten selbst jedoch bedeckt zu werden. gegen 3:57 Uhr geht Kallisto einen guten halben Jupiterradius entfernt am Planetenscheibchen vorbei.
Am Donnerstag, den 18. August, steht der Mond im Sternbild Fische.
Am Samstag, den 20 August, geht der Mond um 22:33 Uhr auf. Er ist jetzt nur noch 6° Grad von Jupiter entfernt, der aber erst nach ihm aufgeht.
Am Sonntag, den 21. August, steht der Mond um 23:54 Uhr im letzten Viertel.
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