Heute bin ich von einem Kurzurlaub aus dem Schwarzwald zurück gekommen. Auf der Rückfahrt schien zu Beginn die Sonne, in Hessen war es die ganze Zeit über hochnebelartig bewölkt, doch in Lichtenau klarte es auf und hier in Bad Lippspringe sind nur einige Kondensstreifen am Himmel zu sehen.
Der Mond steht hoch im Süden und ist zur Zeit prima zu beobachten.
Wie ich schon in meiner Wochenübersicht geschrieben habe, zeigt der Mond heute maximale Libration in Länge, das Mare Crisium ist heute "randfern" zu sehen. es ist also nicht dicht am Mondrand. Schaut man genau hin, kann man rechts davon, direkt am Mondrand noch etwas diffuse dunklere Flecken erkennen. Dies ist das "Mare Marginis", das nur bei dieser starken Libration sichtbar wird.
Auffällig in der Nähe des "Terminators", des Schattenrandes auf dem Mond sind schon im Fernglas die Krater Theophilus, Cyrillus und Catharina (von oben nach unten) zu sehen. Theophilus ragt etwas in Cyrillus hinein, muss also jüngeren Datums sein. Wenn Ihre Hände zu stark zittern, versuchen Sie doch einmal, das Fernglas auf einem Stativ zu befestigen. Wenn so ein Glas wirklich ruhig steht, kann man plötzlich wesentlich mehr Einzelheiten sehen. Können Sie die "Zentralberge" in diesen Kratern ausmachen?
Kurz vor 17 Uhr verschwand die Sonne. Wenige Minuten später konnte ich mit dem Fernglas knapp über dem Horizont auch die Venus ausmachen. Mit dem bloßen Auge war es jedoch zu dunstig, sie in weniger als 5° Grad Höhe über dem Horizont ausfindig zu machen. Um 17:45 Uhr geht die Venus zur zeit unter.
Den ISS Überflug heute habe ich doch glatt verpasst.
Im Osten leuchtet Jupiter hell. Der Mond Io steht noch dicht an der Planetenscheibe, er wird sich im Laufe des Abends immer weiter von ihr entfernen. Auf Ios Seite steht noch relativ weit von Jupiter entfernt der Mond Kallisto, auf der anderen Seite befinden sich von innen nach außen Europa und Ganymed.
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