Donnerstag, 30. März 2017

30.03.2017: Mond und eine ISS hinter Wolken

Heute Abend hatte ich endlich wieder einmal etwas Zeit, einen Blick in den Abendhimmel zu werfen. An den schönen, klaren Abenden in der letzten Woche war mir das leider gesundheitlich nicht vergönnt. So ist das ja oft im Leben, Murphy ....

Zunächst habe ich die schmale, nur zu zehn Prozent beleuchtete Mondsichel fotografiert:

Mond am 30. März 2017

Und dann sollte ja auch noch die ISS kruz vor 21 Uhr vorbei kommen. Zwar nicht besonders hoch, maximal nur in 23° Grad Höhe, aber doch über eine ganz ordentliche Strecke vom Südwesten bis hin zum Osten sollte sie unseren Himmel überfliegen.

Leider gab es in dieser Richtung aber auch einige Wolken am Himmel:

ISS am 30. März 2017 über Bad Lippspringe
Die Leuchtspur der ISS sieht sehr unregelmäßig aus, je nach Dicke der Wolken. WEer genau hinschaut, kann sogar noch hinter den Zweigen des Busches ein wenig von der Leuchtspur der ISS erkennen. Naja, vielleicht habe ich an einem anderen Tag etwas mehr Glück.

Dienstag, 28. März 2017

3. April: Exoplaneten - die Jagd nach der zweiten Erde

Am Montag, den 3. April gibt esum 19:30 Uhr an der Volkssternwarte Schloß Neuhaus wieder einen interessanten Vortrag. Gerhard Beer spricht über

Exoplaneten - die Jagd nach der zweiten Erde

In der Ankündigung der Sternwarte heisst es dazu:


Die Frage, ob wir alleine im All sind oder ob Leben auf anderen Planeten existiert, beschäftigt viele Menschen. In den vergangenen 30 Jahren wurden bereits mehr als 3.500 Exoplaneten entdeckt, die um ferne Sterne kreisen.

Jetzt geht es darum eine zweite Erde zu entdecken oder gar - möglicherweise intelligentes - Leben. Der Nobelpreis wäre dem Entdecker sicher. Doch wie groß ist die Chance dazu? Exoplaneten kann man bis auf ganz wenige Ausnahmen bislang nicht direkt beobachten, auch wenn kein Gebiet der Astronomie in den letzten zwei Jahrzehnten einen größeren Aufschwung genommen hat als die Suche nach Exoplaneten. Entscheidend war die Entwicklung von immer besseren Geräten wie Teleskopen, Satelliten und Spektralanalysegeräten, die Untersuchungen möglich machten, die vorher undenkbar waren. Neue Entwicklungen wie das 40-Meter-Teleskop E-ELT oder das zukünftige „James Webb“-Weltraumteleskop könnten der Wissenschaft weitere wertvolle Erkenntnisse liefern. Zumeist findet man Exoplaneten jedoch indirekt über die Wechselwirkung mit ihrem Zentralgestirn.

Der Referent stellt in seinem Vortrag den aktuellen Stand bei der Suche nach einer „zweiten Erde“ vor und führt leicht verständlich in dieses faszinierende Feld der Astronomie ein.


Wie immer kommt der Eintritt der Arbeit der Sternwarte zugute.

Sonntag, 26. März 2017

27. März - 2. April: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche ist am Dienstag Neumond, danach ist die zunehmende Mondsichel von Tag zu Tag besser am Abendhimmel zu sehen. Von den Planeten kann Merkur gleich nach Sonnenuntergang bis kurz nach 21 Uhr gesehen werden. Mars geht im Westen gegen 23 Uhr unter. Jupiter erreicht nächste Woche seine Oppositionsstellung und ist praktisch die ganze Nacht über zu sehen. Saturn geht bald nach 3:00 Uhr am Morgenhimmel auf. Die Venus wird Morgenstern, ist aber zur Zeit noch nur wenig auffällig. Die ISS beginnt in dieser Woche wieder mit einer abendlichen Sichtbarkeitsperiode.

Am Montag, den 27. März, geht die Sonne um 7:11 Uhr auf und um 19:50 Uhr unter. Der helle Tag dauert jetzt also schon mehr als 12 1/2 Stunden. Durch den Wechsel zur Sommerzeit ist es jetzt am Morgen zunächst wieder länger dunkel als noch in der Vorwoche, aber abends dann länger hell. Bei Jupiter stehen am Abend alle vier Monde auf der westlichen Seite, Ganymed und Io stehen dicht nebeneinander.

Am Dienstag, den 28. März, ist exakt um 4:57 Uhr Neumond. Um 21 Uhr kann die ISS erstmalig wieder tief im Süden gesehen werden, unterhalb des Sternbilds Großer Hund erreicht sie jedoch nureine maximal Höhe von 16° Grad über dem Horizont. Kleinplanet Vesta (7,6mag) steht in der Nähe des Stern psilon Gemini (4,2mag), etwas unterhalb von Kastor. Ab 22:09 Uhr wandert der Schatten von Io über die Jupiterscheibe.

Am Mittwoch, den 29. März, zeigt sich zum ersten Mal nach Neumond die schmale nur zu 4 Prozent beleuchtete Mondsichel am Abend. Etwa auf gleicher Höhe wie der westlichere Merkur (ca. 8° Grad Abstand), geht der Mond um 21:43 Uhr unter. Um 21:41 Uhr steigt die ISS im Südwesten in zwei Minuten auf 38° Grad Höhe, bevor sie im Süden im Erdschatten verschwindet. Kallisto geht dicht an Jupiter vorüber, ab 22:30 Uhr stehen alle vier Monde dann auf der östlichen Seite.

Am Donnerstag, den 30. März, hat der Mond am Abend schon fast die Höhe des Mars erreicht. Er ist jetzt zu 10 Prozent beleuchtet und geht gegen 23 Uhr unter. Auf seiner eigentlich im Schatten liegenden Seite ist das "Erdlicht" zu sehen. Zwischen 20:52 Uhr und 20:55 Uhr fliegt die ISS in maximal 27° Grad Höhe über unseren Nachthimmel hinweg. Bei Jupiter stehen heute Abend zwei Monde rechts, zwei Monde links.

Am Freitag, den 31. März, ist die Mondsichel zu 18 Prozent beleuchtet, der Mond zieht jetzt auf die Hyaden im Stier zu und geht erst nach Mitternacht unter. Die ISS steigt um 21:33 Uhr im Südwesten auf, fliegt durch den Orion bis auf maximal 60° Grad Höhe, bevor sie um 21:37 Uhr im Erdschatten verschwindet.

Am Samstag, den 1. April, geht die Venus um etwa 6 Uhr, also eine Stunde vor der Sonne auf   Die ISS fliegt zwischen 20:41 Uhr und 20.48 Uhr in maximal 44° Grad Höhe über unseren Abendhimmel hinweg. Um 22:19 fliegt sie ein zweites Mal im Südwesten hoch, dicht am Mond vorbei, verschwindet aber nach kurzer Zeit schon im Erdschatten.

Am Sonntag, den 2. April,  steht am Abend der Mond oberhalb von Orion, er ist zu knapp 40 Prozent beleuchtet. Zwischen 21:24 und 21:30 Uhr fliegt die ISS in maximal 80° Grad Höhe über unsere Stadt hinweg. Ab 23:19 Uhr wandert der Schatten von Europa über die Jupiterscheibe, ab 23:37 zieht der Planet selbst hinter seinem Schatten vor Jupiter vorüber.

Sonntag, 19. März 2017

20. - 26. März: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche wird die Mondsichel am Morgenhimmel immer schmaler. Die ISS beendet in dieser Woche ihre morgendliche Sichtbarkeitperiode. Die Venus kann nur noch von Spezialisten gefunden werden. Sie zeigt in diesen Tagen jedoch einen besonders seltenen Effekt. Da ihre scheinbare Bahn deutlich nördlicher als die der Sonne erfolgt, geht sie (kurz) vor der Sonne auf, ist also Morgenstern, und erst (kurz) nach der Sonne unter, ist also gleichzeitig Abendstern. Merkur kann am Abendhimmel nach Sonnenuntergang tief im Westen gefunden werden. Zu Anfang der Woche geht er ca. eine Stunde nach der Sonne unter, zum Ende der Woche fast zwei Stunden später. Mars ist im Südwesten bis kurz vor 22 Uhr zu sehen. Jupiter steht kurz vor seiner Opposition und geht ca. 21 Uhr auf, Saturn geht ca. 3:30 Uhr über der Egge im Südosten auf.

Am Montag, den 20. März, ist Frühlingsanfang. Die Sonne überschreitet auf ihrer scheinbaren Bahn den Erdäquator, auf der Nordhalbkugel der Erde sind ab jetzt die Tage länger als die Nächte. So die übliche Redeweise, die nur annähernd stimmt. Denn wenn die Sonne untergegangen ist, beginnt ja noch nicht gleich die dunkle Nacht, sondern erst die Dämmerung. Und dann gibt es ja auch noch die Frage, wann genau ist Sonnenaufgang und wann ihr Untergang? Für mich geht die Sonne auf, wenn ich (im Osten) ihren ersten Sonnenstrahl entdecken kann. Der kommt dann natürlich nur von dem Teil, der gerade über den Horizont schaut, der größte Tel der Sonne befindet sich da noch unter dem Horizont. Das ist eine praktische Sichtweise, für eine allgemeine Zeitangabe jedoch recht ungeeignet, denn dann müsste ich hier genau berechnen, wann die ersten Sonnenstrahlen hinter dem Haus meines Nachbarn sichtbar werden. Daher verwende ich hier in meinem Blog die bei heavens-above berechneten Zeiten. Diese beziehen sich auf den mathematischen Horizont, nicht den realen. Sie berücksichtigen aber auch genau meine oben beschriebene anschauliche Sichtweise des ersten Sonnenstrahls, d.h. hier ist die tatsächliche Sonne zum "Sonnenaufgang" noch zum größten Tel unter dem Horizont. Dadurch entsteht jedoch der Effekt, das der "helle" Tag heute schon etwas länger als 12 Stunden dauert. Sonnenaufgang nach dieser Berechnungsweise ist um 6:27 Uhr und Sonnenuntergang um 18:38 Uhr. Für den Sonnenmittelpunkt würden die Zeiten aber genau stimmen, da wäre Sonnenaufgang um 6:32 Uhr und Sonnenuntergang um 18:32 Uhr. Der Mnd erreicht heute um 16:58 Uhr das Letzte Viertel, er ist jedoch nur noch in der zweiten Nachthälfte bzw. am Morgenhimmel zu sehen. Heute ist er um 1:43 Uhr aufgegangen, er steht bereits östlich von Saturn im Sternbild Schütze. Der veränderliche Stern Algol zeigt um 23:48 uhr heute wieder ein helligkeitsminimum. Um 19:30 Uhr gibt es heute an der Sternwarte Schloß Neuhaus einen Einführungsvortrag zum Thema "Astronomie aktuell: Welcher Stern ist das?"


Am Dienstag, den 21. März, geht der Mond um 2:35 Uhr auf. Zwischen 4:37 Uhr und 4:41 Uhr fliegt die ISS tief im Südosten, knapp über dem Mond entlang. Um 21:53 Uhr gibt es tief im Nordnordosten (Azimut 30°, Höhe 9°) einen Iridiumflare von -6mag. Bei Jupiter steht heute Abend zunächst der Mond Io direkt vor der Jupiterscheibe, so dass zunächst (bis 21:50 Uhr) nur drei Monde zu sehen sind.

Am Mittwoch, den 22. März, geht der Mond um 3:21 Uhr auf und ist nur noch zu ca. 36 Prozent beleuchtet. Um 5:20 Uhr ist die ISS für vielleicht drei Minuten tief im Südwesten zu sehen.Bei klarer Sicht nach Westen kann am Abend auch das Zodiakalllicht beobachtet werden. Merkur sollte da mitten drin stehen.

Am Donnerstag, den 23. März, geht der Mond im Sternbild Steinbock um 4:03 Uhr auf. Er zeigt maximale Libration in Länger, der Krater Grimaldi steht fernab vom Rand. Kurz vor 20 Uhr zeigt der veränderliche Stern Algol (beta Perseus) erneut ein Helligkeitsminimum.

Am Freitag, den 24. März, geht der Mond um 4:40 Uhr auf. Auf der Sternwarte in Schloß Neuhaus gibt es heute endlich - ab 19 Uhr - die "Nacht der Teleskope",die Wettervorhersage ist vielversprechend. Hoffen wir, dass es bei klarem Himmel bleibt!

Am Samstag, den 25. März, geht der Mond um 5:12 Uhr auf. Die Venus erreicht heute ihre "untere Konjunktion mit der Sonne, zieht also zwischen der Erde und der Sonne hindurch. Wäre sie nicht soweit nördlich (siehe oben), würde heute genau der Wechsel vom Abend- zum Morgenstern erfolgen. Heute findet in Deutschland der "Tag der Astronomie statt". Deshalb führt die Planetariumsgesellschaft OWL bei sonnigem Wetter ab 17 Uhr im Arminiuspark in Bad Lipsppringe eine öffentliche Sonnenbeobachtung mit Spezialteleskopen durch. Anschließend ab 18 Uhr gibt es eine geführte Planetenwanderung (bei jedem Wetter) auf dem Planetenweg. Start und Ziel ist die Sonne im Arminiuspark, anschließend Teleskopbeobachtung bei guter Sicht.

Am Sonntag, den 26. März,geht der Mond um 6:42 Uhr auf. Achtung! Heute beginnt die Sommerzeit. Um 2:00 Uhr springen die Uhren gleich auf 3:00 Uhr, uns "fehlt" also eine Stunde. Eigentlich wäre der Mond erst um 5:42 Uhr aufgegangen. Am Abend zieht beim Jupiteraufgang der Mond Europa vor derPlanetescheibe vorüber. Bis 23:11 Uhr MESZ ist Europas Schatten auf Jupiter zu sehen, um 23:42 Uhr MESZ endet der Durchgang.




Donnerstag, 16. März 2017

20. März bis 24. März: Vortrag an der Sternwarte Schloß Neuhaus und "Nacht der Teleskope"

Am Montag, den 20. März, lädt die Volkssternwarte in Schloß Neuhaus um 19:30 Uhr zu einem Vortrag ein. Mein Sternfreund Ferry Dörfel spricht über

"Astronomie aktuell - Welcher Stern ist das?"


In der Ankündigung der Sternwarte heisst es dazu:

Weißt Du, wie viel Sternlein stehen? Jedenfalls genug, um einen Laien zu verwirren. Der Frühlingssternhimmel hält zahlreiche Beobachtungshighlights für den Betrachter bereit. Im Sternbild Jungfrau trifft man auf etwa eine gewaltige Anhäufung von fernen Galaxien. Mit einem mittelgroßen Fernrohr lassen sich einige Dutzend dieser Sterneninseln als verwaschene Nebelfleckchen ausmachen. Bereits mit dem bloßen Auge kann in der Jungfrau zudem derzeit der Planet Jupiter, der größte unsere Sonnensystes, verfolgt werden. Im Teleskop zeigt er Wolkenstrukturen
und seine vier hellsten Monde. Der Referent gibt in diesem Vortrag Tipps zur Orientierung am Sternenhimmel, damit der gestirnte Himmel für den Sternenfreund nicht nur ein Gewimmel von Lichtpünktchen bleibt, sondern er sich dort zurechtfinden kann. Er stellt Hilfsmittel von der klassischen Sternkarte bis zu heutigen Smartphone-Apps sowie optische Instrumente wie Ferngläser und Teleskope vor. Zudem zeigt er die unterschiedlichen Bauformen von Fernrohren sowie ihre Vor- und Nachteile auf.


 Bei klarem Himmel findet an einem der folgenden Abende (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag oder Freitag) an der Sternwarte dann die

Nacht der Teleskope


statt. Ab 19:30 Uhr. Dazu gibt es auf der Webseite der Sternwarte den folgenden Hinweis:

An einem sternklaren Abend im Veranstaltungszeitraum sind interessierte Sternfreunde in die Sternwarte im Schloßpark eingeladen, um mit mobilen Teleskopen den Himmel zu beobachten. Die Veranstaltung bietet Fernrohrbesitzern die Möglichkeit, unter Anleitung durch erfahrene Amateurastronomen Tipps & Tricks auszutauschen. Ebenso können sich Interessenten über Teleskope und Feldstecher informieren und diese in der Praxis testen. Zahlreiche Highlights des Winterhimmels bieten sich zur Betrachtung an.

Da der Beobachtungsabend nur bei klarem Himmel stattfinden kann, weist am Veranstaltungstag ab ca. 17.00 Uhr ein Ansagedienst der Sternwarte (Tel. 05254/9318272) auf die Veranstaltung hin. Interessenten können sich zudem auf der Internetseite der Sternwarte registrieren, um per E-Mail über das Stattfinden informiert zu werden. Hier Anmelden.

Teilnehmer, die eigene Fernrohre mitbringen, treffen sich am Beobachtungstag um 19:00 Uhr auf dem „Parkplatz Schloß- u. Auenpark“. Von dort aus werden sie mit eigenen PKW zur Sternwarte geführt. Treffpunkt für alle Teilnehmer, die kein eigenes Teleskop dabei haben, ist die Sternwarte.


Der Eintritt der Veranstaltungen kommt der Sternwarte zugute.

Sonntag, 12. März 2017

13. - 19. März: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche zieht sich der Mond täglich um eine gute Stunde mehr vom Abendhimmel zurück. Dort sind noch die Venus (bis  20 Uhr) und Mars (bis 22 Uhr) im Südwesten zu sehen. Jupiter geht gegen 21 Uhr im Osten über der Egge auf, Saturn kann ab ca. 3:00 Uhr im Südosten gefunden werden. Merkur beginnt eine neue Periode der Abendsichtbarkeit und bei klarem Himmel und freier Sicht nach Westen vielleicht schon nach Sonnenuntergang gefunden werden.

Am Montag, den 13. März, geht die Sonne um 6:43 Uhr auf und um 18:26 Uhr unter, der Aufgang findet also 16 Minuten früher als noch vor einer Woche und der Untergang 12 Minuten später als noch vor einer Woche statt. Der helle Tag dauert also fast eine halbe Stunde länger. Am Sonntag war Vollmond, auch heute ist der Mond (Aufgang um 19:29 Uhr) noch zu 98 Prozent beleuchtet. Bei Jupiter sind direkt nach seinem Aufgang nur die Monde Europa und Kallisto zu sehen, eine Bedeckung von Ganymed endet um 22:18 Uhr und von Io um 22:47 Uhr. Die ISS fliegt heute früh zwischen 5:08 Uhr und 5:13 Uhr (fast) genau über unsere Stadt hinweg.

Am Dienstag, den 14. März, ist die ISS heute früh zwischen 5:51 Uhr im Westen und 5:57 Uhr im Osten bis in maximal 80° Grad Höhe hoch über unserer Stadt zu sehen. Abends geht der Mond um 20:36 Uhr auf. Er steht heute dicht bei Jupiter. Um 22:06 Uhr und um 23:07 Uhr enden zwei Sternbedeckungen von Sternen mit 5.8 bzw. 5,9mag. Später in der Nacht (um 4:32 Uhr am Mittwoch) endet eine Sternbedeckung, der  4,7mag helle Stern 74 Vir taucht wieder hinter dem dunklen Mondrand auf.

Am Mittwoch, den 15. März, fliegt die ISS zwischen 5:00 Uhr und 5:05 Uhr ein weiteres Mal in dieser Woche fast exakt über Bad Lippspringe hinweg. Um 6:36 Uhr, also direkt vor Sonnenaufgang, kommt es in der Nähe des Polarsterns zu einem mit -8mag sehr hellem Iridiumflare. Am Abend ist um 21:41 Uhr Mondaufgang.

Am Donnerstag, den 16. März, erreicht die ISS am Morgen zwischen 5:43 Uhr und 5:50 Uhr eine maximal Höhe von 59° Grad am Südhimmel. Am Abend geht Kleinplanet Ceres (9,1mag) nur 4' Bogenminuten südlich an 38 Arietis (5,2mag) vorüber.Nachts geht der Mond erst um 22:45 Uhr auf, vorher kann man schon ein wenig "deep-sky"-Beobachtung betreiben.

Am Freitag, den 17. März, zieht die ISS zwischen 4:52 Uhr und 4:57 Uhr in maximal 75° Grad Höhe ihre Bahn über unseren Morgenhimmel. Der Mond geht erst kurz vor Mitternacht, um 23:47 Uhr auf.

Am Samstag, den 18. März, geht der Mond erst nach Mitternacht auf, er zeigt heute maximale Libration in Breite, wir können seinen Südpol sehen.. Die ISS zieht am Morgen zwischen 5:34 Uhr und 5:41 Uhr in maximal 38° Grad Höhe ihre Bahn. Heute Abend stehen Merkur und Venus um 19 Uhr etwa 8° Grad voneinander entfernt am Abendhimmel.

Am Sonntag, den 19. März, taucht die ISS um 4:44 Uhr dicht bei Arkturus aus dem Erdschatten auf und fliegt dann in wenigen Minuten schnell Richtung Osten der Sonne entgegen. Um 6:12 Uhr kommt es erneut in der Nähe des Polarsterns zu einem mit -7mag sehr hellem Iridiumflare.

Donnerstag, 9. März 2017

9. März: Mond über der Stadt

Zwischen den Wolken war heute Abend immer wieder mal für kurze Momente der Mond zu sehen. Hier ein Foto, wieder mit meinem Spektiv entstanden:

Mond am 9. März 2017
 Nicht mehr lange und wir haben Vollmond. Der kleine, hell strahlende Krater am linken Rand, an der Schattengrenze des Mondes, heisst Aristarchus, benannt nach einem griechischen Astronomen, der ca. von 310 bis 230 v. Chr. in Samos gelebt hat. Aristarchus hatte als Erster Mensch die Theorie aufgestellt, dass die Erde um die Sonne kreist. Er hatte auch erste - und gar nicht so schlechte - Entfernungsberechnungen für den Mond und die Sonne angestellt. Der Krater hat einen Durchmesser von 41 Kilometern.

Sonntag, 5. März 2017

5. März: Erstes Viertel

Heute erreichte der Mond exakt um 12:32 Uhr das Erste Viertel. Heute Abend war er dann schon zu 54 Prozent beleuchtet. Gleichzeitig steht der Mond heute auf seiner elliptischen Umlaufbahn der Erde besonders nahe. Der scheinbare Monddurchmesser beträgt heute Abend 32,22' Bogenminuten, zum Vergleich: am 20. März, zum Letzten Viertel, hat er nur einen Durchmesser von 29,73' Bogenminuten. Das sind also heute gut 8 Prozent mehr. Heute Abend haben wir sogar das größte Erste Viertel des ganzen Jahres. Hätten wir Vollmond würden einige Presseorgane sicherlich wieder vom "Supermond" schwadronieren. So können wir dieses Wissen ganz für uns behalten und es einfach nur genießen.

Hier ein Foto von heute Abend:

Größtes Erstes Viertel des Jahres - der Mond am 5. März 2017
 Leider machten durchziehende Wolken es nicht einfach, den Mond zu fotografieren.

Außerdem kann man erkennen, das wir zur Zeit eine ausgeprägte Libration in Breite haben. Wir können auf den Nordpol des Mondes schauen.

6. - 12. März: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche kann die ISS bei morgendlichen Überflügen beobachtet werden. Der immer voller werdende Mond bestimmt zunehmend den Nachthimmel. Die Venus bewegt sich weiter zur Sonne hin und geht immer früher unter, noch leuchtet sie bis ca. 20:30 Uhr als Abendstern. Mars ist bis ca. 22 Uhr zu sehen. Jupiter ist fast die ganze Nacht über zu sehen, er geht bald nach 21 Uhr im Osten auf. Saturn kann ab ca. 3:30 Uhr im Osten gefunden werden.

Am Montag, den 6. März, geht die Sonne um 6:59 Uhr auf und um 18:14 Uhr unter. Der helle Tag dauert jetzt also deutlich länger als 11 Stunden, es ist ja auch schon bald Frühlingsanfang. Die ISS fliegt zwischen 6:22 Uhr und 6:29 Uhr in maximal 48° Grad Höhe von West nach Ost über unseren Morgenhimmel hinweg. Der Mond ist heute zu 65 Prozent beleuchtet, er steht zwischen den Sternbildern Stier und Zwillinge oberhalb des Orion. Um 19:30 Uhr gbt es an der Sternwarte in Schloß Neuhaus einen Vortrag zum Thema "CCD-Astronomie am südlichen Sternenhimmel"

Am Dienstag, den 7. März, fliegt die ISS zwischen 5:32 Uhr und 5:37 Uhr über unseren Südosthimmel hinweg. Kleinplanet Daphne (9,6mag) erreicht seine Oppositionsstellung.

Am Mittwoch, den 8. März, erreicht die ISS zwischen 6:14 Uhr im Westen aufsteigend und ihrem Verschwinden im Osten um 6:22 Uhr eine Höhe von 70° Grad am Morgenhimmel. Der Mond ist heute Abend bereits zu 84 Prozent beleuchtet und weiter gewandert in das Sternbild Krebs. Um 20:18 Uhr kommt es zur Bedeckung eines Sterns der Helligkeit 6,1mag, um 23:54 Uhr wird ein noch schwächeres Sternchen von 6,9 mag bedeckt.

Am Donnerstag, den 9. März, tritt die ISS um 5:24 Uhr oberhalb von Jupiter aus dem Erdschatten heraus und kann bis 5:31 Uhr bei ihrem Überflug beobachtet werden.Um 18:40 Uhr gibt es genau im Süden oberhalb der Sternbilds Orion einen Iridiumflare der Helligkeit -4maag.

Am Freitag, den 10. März, fliegt die ISS zwischen 6:07 Uhr und 6:14 Uhr fast genau über unsere Stadt hinweg. Am Abend steht der bereits zu 96 Prozent beleuchtete, fast volle Mond dicht bei Regulus, dem hellsten Stern des Löwen. Heute Nacht kann man daher gut die Eigenbewegung des Mondes im Vergleich zum Sternenhimmel, im Vergleich mit Regulus, beobachten. Der Mond bewegt sich in jeder Stunde etwa eine Strecke von seinem eigenen Durchmesser nach Osten, nach "links". Der kleinste Abstand wird gegen 22 Uhr erreicht, das sind dann nur 1,1° Grad, also etwa zwei Monddurchmesser. Außerdem zeigt der Mond in dieser Nacht maximale Libration in Länge, das Mare Crisium steht randfern.

Am Samstag, den 11. März, erreicht die ISS zwischen 5:15 Uhr und 5:22 Uhr eine Höhe von 75° Grad über dem Horizont.

Am Sonntag, den 12. März, fliegt die ISS zwischen 5:59 Uhr und 6:06 Uhr exakt über unsere Stadt hinweg. Heute ist (exakt um 15: 54 Uhr) Vollmond. Er geht um 18:21 Uhr auf, praktisch zeitgleich mit dem Sonnenuntergang.



Freitag, 3. März 2017

6. März: Vortrag "CCD-Astronomie am südlichen Sternenhimmel"

Am Montag, den 6. März gibt es an der Volkssternwarte Paderborn in Schloß Neuhaus um 19:30 Uhr mal wieder einen besonderen Vortrag. Dr. Bernd Müller berichtet über "CCD-Astronomie am südlichen Sternenhimmel.

In der Ankündigung dazu heisst es auf der Webseite der Sternwarte:

Immer mehr Amateurastronomen zieht es nach Namibia, um im Süden  Afrikas, in einem Land mit deutscher Kolonialgeschichte und exzellenten Beobachtungsbedingungen, Objekte am Sternenhimmel zu beobachten und zu fotografieren, die in unseren Breiten nicht sichtbar sind.

Dr. Bernd Müller erläutert in seinem Vortrag anhand von Beispielaufnahmen die Möglichkeiten der CCD-Fotografie von Objekten auf der südlichen Hemisphäre. Dabei werden eingangs die örtlichen Gegebenheiten einer Astrofarm in Namibia, der südliche Sternenhimmel, Umweltbedingungen und meteorologische Besonderheiten angesprochen. Darüber hinaus stellt der Referent verschiedene Aufnahmeverfahren anhand eigener Bilder vor. Schwerpunkt ist das Umfeld für die Erstellung von Aufnahmeserien, inklusive der hierfür erforderlichen Objektauswahl und Planung der Aufnahmezeiten. Diese können im Anschluss am Computer zu einem Bild zusammengefügt werden. Für die verschiedenen Adaptionen der CCD-Kamera an Fotoobjektive und Fernrohre werden sinnvolle typische Objekte des südlichen Sternenhimmels als Anregung für eigene Versuche gezeigt. Tipps für Astroreisen nach Namibia unter Berücksichtigung der Fluggepäckbeschränkungen und klimatischer Gegebenheiten ergänzen den Vortrag.

Der Eintritt kommt wie immer der Arbeit der Sternwarte zugute.