Am Dienstag, den 13. April passierte fast das gleiche wie am Montagabend. Nach der tagesschau um 20 Uhr sah es draußen wieder wunderschön klar aus. Also alles aufgebaut, die ersten Sterne gesehen, die Montierung ausgerichtet, fürs erste Foto scharf gestellt, die Dämmerung abgewartet - und als es dann endlich gegen 21:30 Uhr dunkel wurde und das Beobachten beginnen konnte, da kamen wieder die Wolken. Und ein Blick in den Radar zeigte, diesmal bringen sie sogar Regen oder Schnee mit. Also alles wieder abgebaut und in Sicherheit gebracht. Denn nass werden darf mein "Baby" wirklich nicht.
Dafür habe ich heute das Bild der Nova in der Cassiopeia ausgetauscht (siehe unten). Neben einige helle Sterne habe ich Zahlen geschrieben, diese geben die Helligkeit der Sterne nach dem Planetariumsprogramm "Stellarium" an, "78"bedeutet zum Beispiel, dieser Stern ist" 7.8mag" hell. Sie können ja mal selber versuchen abzuschätzen, wie hell die Nova wohl ist.
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Für Montag, den 12. April war am Abend klarer Himmel angesagt. Ich hatte mich gefreut, endlich mal wieder klaren Himmel zu haben. Ein Freund hatte mir seine "Flatfieldbox" geliehen, ein wichtiges Hilfsmittel, wenn man mit dem Teleskop schöne Aufnahmen des Nachthimmels machen möchte. Damit kann man Bildfehler, die durch Vignettierung und ähnliche Fehler entstehen, wieder ausgleichen.
Doch leider blieb der Himmel nicht so klar, wie man in der Dämmerung zwischen tagesschau und 21 Uhr erhoffen konnte. Es zogen doch immer wieder Wolken durch. So konnte ich zwar meine Aufnahmeserie von "Flats" durchaus aufnehmen. Aber an normalen "lights", also Bildern, die tatsächlich Sternenhimmel zeigen, mangelte es am Ende doch sehr. Über 90 Prozent der Bilder waren durch Bewölkung beeinträchtigt.
Deshalb kann ich hier nur zwei Einzelbilder zeigen, die nicht großartig bearbeitet wurden. Auf dem ersten ist noch einmal die Nova 2021 in der Cassiopeia zu sehen. Sie ist immer noch ca. 8mag hell.
M 76, Kleiner Hantelnebel, Einzelaufnahme, 90 Sekunden belichtet, Kamera 5D Mark II direkt am Teleskop (Celestron 8, f/10, f=2000mm), mit Antares Reducer f/6.3, also 1260mm Brennweite |
Immerhin kann man erkennen, dass dieser kleine Nebel seinen Namen durchaus zu recht trägt.
Hoffentlich gibt es bald mal wieder wirklich einen schönen klaren Abend. Schade nur, das jetzt die Neumondnächte schon wieder vorbei sind.
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