Heute geht der Mond erst gegen 22 Uhr auf. Ein guter Abend, um zuvor sich mit dem Sternbild Orion zu beschäftigen. Der Himmelsjäger gehört zu den auffälligsten Sternbildern an unserem Winterabendhimmel. Unterhalb seiner drei Gürtelsterne sieht man leicht schwächere Sterne und irgendetwas "schimmriges, nebliges". Dies ist das sogenannte "Schwertgehänge" des Orion. Schon im einfachen Fernglas kann man hier eine kleine unregelmäßig strukturierte "Wolke" erkennen. Dies ist der "Orionnebel". Oder etwas unprosaischer "M42". Astronomen lieben Listen, das M steht für Messier, also das 42. Objekt in der Liste des französischen Astronomen Messier. Diese stellte im 18. Jahrhundert eine gut 100 Objekte fassende Liste zusammen, die ihm bei seiner Suche nach Kometen immer wieder einmal "über den Weg liefen", die vielleicht auf den ersten Blick wie Kometen aussahen, aber dann doch keine waren.
Der Orionnebel ist eine große Gaswolke in rund 1300 Lichtjahren Entfernung. Mehr Informationen dazu gibt es natürlich in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia
Ach ja, als Sternenfreund hat man nicht immer Zeit, den Himmel zu beobachten. Zumindest nicht, wenn man auch in einer Sternwarte organisiert ist. Heute Abend gibt es auf "meiner" Sternwarte Paderborn eine kleine informelle Mitgliederversammlung. Es müssen die letzten Details der Programmplanung für 2010/2011 geklärt werden. Hoffentlich bleibt da auch noch Zeit zur Himmelsbeobachtung :-), oder haben wir Glück und das Wetter ist wie an den letzten Abenden auf Föhr auch hier während des Treffens bedeckt?
Ja, natürlich ist es auch hier in Ostwestfalen bedeckt, der ganze Nordwesten Deutschlands scheint unter einer ziemlich dichten Wolkendecke zu liegen. Schade.
Und in Washington begann gestern das 215. Treffen der Organisation der Amerikanischen Astronomen, ob uns in den nächsten Tagen die Medien von spektakulären astronomischen Entdeckungen berichten werden?
Montag, 4. Januar 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen