In dieser Woche dominiert der zunehmende Mond den Abendhimmel. Von den Planeten ist am Abendhimmel die Venus tief im Westen bis gegen 18:30 Uhr zu sehen, Mars geht eine gute Stunde später unter. Jupiter ist ab etwa 18:15 Uhr die ganze restliche Nacht über sichtbar und Saturn geht etwa um 4:15 Uhr im Osten auf. Der Komet Lovejoy C/2014 Q2 kann durch das helle Mondlicht bedingt am Abend nicht mehr so gut beobachtet werden. Die ISS ist in dieser Woche bei nächtlichen Überflügen nicht zu sehen.
Am Montag, den 26. Januar, geht die Sonne um 8:13 Uhr auf und um 17:02 Uhr unter. Am Abend bleiben die Tage jetzt schon merklich etwas länger hell. Vorher kommt es um 6:12 Uhr wieder zu einer gegenseitigen Bedeckung von Jupitermonden, diesmal bedeckt Ganymed den Mond Europa.
Am Dienstag, den 27. Januar, erreicht der Mond um 5:48 Uhr das Erste Viertel, zu sehen ist er jedoch erst am Abendhimmel. Der Mond ist heute Abend zu rund 46% beleuchtet, er geht erst um 1:00 Uhr nach Mitternacht unter. Am Abend wandert Jupitermond Io von 18:46 Uhr bis 20:49 Uhr vor der Jupiterscheibe entlang. Ios Schatten wandert mit ca. 15-minütiger Verzögerung über die Planetenscheibe hinweg.
Am Mittwoch, den 28. Januar, wird am frühen Morgen gegen 7:19 Uhr Jupitermond Io von Europa verfinstert. Am Abend gibt es um 18:42 Uhr im Süden deutlich unterhalb des Mondes in 39° Grad Höhe mit -7mag einen sehr hellen Iridiumflare zu beobachten. Der Mond zeigt heute maximale Libration in Breite, das Mare Crisium steht randfern.
Am Donnerstag, den 29. Januar, steht der Mond am Abend nur 1° (zwei Vollmonddurchmesser) entfernt von Aldebaran, dem hellste Stern im Sternbild Stier.
Am Freitag, den 30. Januar, steht Kleinplanet Juno in Opposition zur Sonne, ist also auch die ganze Nacht über zu beobachten. Er steht etwas westlicher und südlicher als Jupiter im Sternbild Wasserschlange. In der Frühe um 4:45 Uhr erreicht der Komet Lovejoy C/2014 Q2 sein Perihel, d.h. den sonnennächsten Punkt seiner Bahn. Aber ob er angesichts des hellen Mondlichts zu sehen sein wird? Er befindet sich am Rande des Sternbilds Dreieck, nicht weit von Andromeda und Perseus.
Am Samstag, den 31. Januar, zeigt der veränderliche Stern Algol im Perseus um 1:31 Uhr wieder ein Helligkeitsminimum. Am Abend wird um 20:33 Uhr Jupitermond Io zunächst von Europa verfinstert und 14 Minuten später dann von ihm partiell (etwas mehr als die Hälfte) bedeckt.
Am Sonntag, den 1. Februar, bedeckt der Mond fast volle Mond (95% beleuchtet) um 19:31 Uhr den relativ hellen Stern lambda Geminorum (3,6mag) in den Zwillingen. Mit einem Fernglas sollte dieses Ereignis leicht zu verfolgen sein. Der Stern wird am dunklen Mondrand auf der Ostseite des Mondes plötzlich "ausgeknipst".
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