Die Nacht vom 9. auf den 10. August war weitgehend klar, so dass ich sie wieder zum Beobachten mit den eigenen Instrumenten nutzen konnte. Leider bin ich durch meinen blöden Husten immer noch ein wenig eingeschränkt, mein größeres Teleskop habe ich nicht nach draußen schleppen wollen, aber die kleinen Vespera-Geräte leisten ja auch gute Dienste. Selbst bei Vollmond lässt sich so einiges beobachten.
Hier ein kleiner Auszug aus meinen Beobachtungen:
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T CrB am 9.8.25 um 22:37 MESZ |
Natürlich immer noch kein Ausbruch, aber der aktuelle Helligkeitsanstieg von etwas unter 10mag auf vielleicht 9,5mag (von mir geschätzt) scheint sich zu bestätigen.
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Pluto am 9.8.25 |
Dann habe ich noch einmal Pluto probiert. Leider konnte ich dieses Bild nur etwas weniger als 30 Minuten belichten, dann verschwand Pluto schon hinter den Bäumen auf dem Nachbargrundstück. Zusätzlich hat der Vollmond den Himmel auch kräftig aufgehellt, so dass Pluto hier auf dem Bild bestenfalls zu erahnen ist. Pluto soll 14,4mag haben, das ist auch die absolute Grenzgröße auf diesem Bild. Am 19.7. gelang mir ein wesentlich besser belichtetes Bild, da war Pluto viel deutlicher zu erkennen. Aber immerhin zeigt der Vergleich der beiden Bilder, dass dort, wo Pluto am 19.7. stand jetzt kein Stern mehr zu sehen ist und umgekehrt genauso.
Einfacher war es da schon, bekannte Messier-Objekte aufzunehmen:
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Messier 24 am 9.8.25 um 22:50 MESZ |
Messier 24 wird auch die "kleine Sagittarius-Wolke" genannt, es ist die gesamte "Sternenwolke im obigen Bild und sogar noch etwas darüber hinaus. Eingebettet in diese Wolke ist (im linken, oberen Quadranten des Bildes), dere kleine, sehr kompakte Sternhaufen NGC 6603. Außerdem fallen in diesem Geniet auch eine Stellen praktisch ohne Stzerne auf. Das sind oben rechts die kosmischen Staubwolken ("Dunkelnebel") Barnard 92 (oben links) und Barnard 93 (oben rechts).
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M 25, knapp 14 Minuten belichtet |
Dieser offene Sternhaufen, Messier 25, steht nicht weiter von M 24, der Sagittarius-Sternenwolke entfernt, zeigt aber ein deutlich anderes Erscheinungsbild.
Und dann habe ich noch einen weiteren Asteroiden beobachtet, es müsste mein einhundertster sein!
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(980)Anacostia am 9.8. um 23:13 Uhr MESZ |
Das Bild habe ich nur neun Minuten belichtet, dann zogen leider Wolken auf. Dadurch ist es kein schönes Foto geworden. (980)Anacostia hat eine Helligkeit von 11,8 mag. Dicht daneben befindet sich ein schwächerer Stern mit einer Helligkeit von 13mag.
Außerdem habe ich an diesem Abend natürlich den Mond beobachtet, bei Saturn mit verschiedenen Einstellungen meines Vespera experimentiert und auch noch einmal den Kometen C/2025 K1 ATLAS ins Visier genommen. Mal sehen, vielleicht schaffe ich es später am Tag noch, diesen Blogeintrag entsprechend zu ergänzen.
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