Am Dienstag, den 28. Januar, konnte ich eine kurze Phase wolkenfreien Himmel in der Mittagszeit nutzen, um ein Foto der Sonnenoberfläche zu machen. Auf den ersten Blick schien die Sonne recht fleckenfrei zu sein. Man muss schon etwas genauer hinschauen:
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Die Sonne am 28. Januar 2025 um 12:15 Uhr MEZ |
Als erstes kann man eine kleine recht schwache Fleckengruppe relativ nahe zum Rand "kurz vor 9 Uhr" erkennen. Diese scheint aus drei eng beieinander liegenden Einzelflecken zu bestehen. Schaut man von dort nach oben findet man bei ca. 10 Uhr dann sehr dicht am Rand aber doch noch mehrere Flecken, die gerade in die Sonne hinein rotieren. Und schließlich kann man am rechten Rand bei ca. 3:30 Uhr noch (eher andeutungsweise) einen weiteren Fleck finden.
Die Fleckenaktivität der Sonne legt also doch noch keine Pause ein. Und ich denke auch, wir werden uns auch in diesem Jahr noch auf viele Sonnenflecken - und damit verbunden dann auch viele Polarlichter - freuen können.
Am Abend gab es dann noch einmal ein Wolkenloch. Ich habe schnell meine Vespera Beobachtungsstation aufgestellt, initialisiert und dann das Objekt "Messier 79" aufgesucht.
Leider konnte ich nur zweieinhalb Minuten belichten, dann waren die Wolken wieder undurchdringlich.
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M 79, am 28.1.25 um 21:23 Uhr, zweieinhalb Minuten belichtet |
M 79 ist der etwas diffuse Fleck ungefähr in der MItte des Bildes. M 79 ist ein Kugelsternhaufen im Sternbild Hase, unterhalb des Orion. Er steigt bei uns nur 13° Grad über den Horizont hoch. Auch ist er mit nur 7,7mag relativ lichtschwach. Vor einem Jahr hatte ich etwas mehr Glück mit dem Wetter, da konnte ich M 79 eine gute halbe Stunde belichten.
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