Es geht auf den Herbst zu. Die Tage und Nächte werden kälter. Für uns Hobbyastronomen gibt es in den Nächten immer mehr zu entdecken. Am Abend nach Sonnenuntergang kann man an nicht nur Jupiter und Saturn beobachten, sondern an dunklen Orten auch noch einen letzten Blick auf die Sommermilchstrasse erhaschen. Das Sommerdreieckmit Altair, Deneb und Wega lässt sich, jetzt im Westen stehend, noch sehr gut beobachten, im Osten sind schon die Herbststernbilder Pegasus und Andromeda gut zu sehen, und es wird gar nicht mehr so spät in der Nacht, da steigen schon die Wintersternbilder auf, zuerst der Stier mit den Plejaden, dann Orion und später auch noch Sirius.
Ja, es könnten so herrliche Nächte werden, wenn es im Hernst nicht auch immer viele Wolken gäbe - und wenn es mal klar sein sollte, dann bildet sich leider allzu schnell Bodenneben aus. Also eher eine wirklich schwierige Jahreszeit zur Himmelsbeobachtung.
In der letzten Nacht hatten wir Vollmond. Und wir hatten auch viele Wolken. Also eigentlich keine Vorraussetzungen für eine Himmelsbeobachtung.
Mond und leuchtende Wolken am 20. September 2021 |
Und doch habe ich lange draußen gestanden und immer wieder Richtung Mond geschaut. Manchmal waren Teil von ihm in kleinen Lücken zu erkennen. Und immer wieder strahlte sein Licht die nicht ganz geschlossene Bewölkung aufs neue an. Ein faszinierender Wechsel von zum Teil geisterhaften Stimmungen, besonders ausgelöst durch die immer mal wieder auch farbig leuchtenden Wolken in der Umgebung des Mondes.
Der volle Mond hinter Wolkenschleiern |
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