Leider ist heute, am Sonntag, die Sonne kaum zu sehen. Ich wollte doch unbedingt sehen, ob sich der Sonennfleck weiter entwickelt. Glücklicherweise waren die Wolken zwischendurch manchmal nicht ganz so dicht, so dass der eine oder andere Sonennstrah die Erde noch erreichte und auch meine Kamera. Und tatsächlich, trotz der vielen Wolken liess sich der Fleck mehr als nur erahnen:
Sonne hinter Wolken am 22. August 2021 |
Finden Sie oben auf dem Bild die kleine Sonnenfleckengruppe? Dicht am linken Rand schimmert der dunkle Fleck doch ein wenig durch die Wolken hindurch.
Hier ist die Gruppe in einem Ausschnitt eines anderen Fotos zu sehen. Ihr Abstamd vom Rand hat sich gegenüber gestern doch schon deutlich erhöht:
Sonnenfleckdetail |
Das ist natürlich keine wirklich scharfe Aufnahme, aber durch die Wolkenschleier hindurch ist für heute wohl nicht mehr zu erwarten. Schaut man genauer hin, kann man sogar mehr erkennen als nur die dunklen Gebiete. Von den Flecken aus gesehen in Richtung Rand schließen sich auch hellere "Schlieren" an. sogenannte "Fackelgebiete", die ebenfalls anzeigen, hier ist ganz schön was "am Kochen" auf der Sonnenoberfläche.
Ich bin schon gespannt, wie es in den nächsten Tagen mit dieser kleinen Gruppe weiter geht.
Etwas mehr Informationen zu dieser neuen Fleckengruppe finden Sie in englischer Sprache auch auf https://spaceweather.com/
Nachtrag am Abend des 22.August:
Am frühen Abend klarte es dann doch noch einmal etwas besser auf (jetzt höre ich hier schon wieder Gewitterdonner) und ich konnte ein Foto der Sonne bei ziemlich klaren, blauen Himmel machen. Zum einen ist die Sonennfleckenregion etwas besser zu sehen gewesen, zum anderen habe ich eine zweite Stelle am Sonnenrand mit hellen "Schlieren", Fackeln entdeckt:
Sonne um 18:21 MESZ |
Das zweite Fackelgebiet ist auf dem Foto mehr zu erahnen als zu sehen, im Teleskop mit bloßem Auge war es gut auszumachen. Diese Stelle zeigt, dass "Fackeln" auch ohne Flecken auf der Sonen auftreten können. Es korrespondiert gut mit den Bildern der Sonne, die durch die Satelliten der NASA und ESA immer wieder aktuell gewonnen werden.
Hier ein Bild aufgenommen im extremen UV-Licht bei einer Wellenlänge von 171 angstroms (0.0000000171 m):
Sonne im UV-Licht (Quelle: https://www.sfaaa.com/our-site/the-sun-now (c) NASA/SDO)) |
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