Radioastronomie – Eine andere Sicht auf den Kosmos
Im Ankündigungstext auf der Webseite der Sternwarte heisst es dazu:
Radioastronomie, also die Beobachtung des Weltraums im Bereich der Radiowellen, ist ein relativ junger Zweig
der Astronomie und gewissermaßen ein "Spätzünder". Anders als bei optischen Teleskopen, wo von
der Erfindung des Fernrohrs bis zur ersten systematischen astronomischen Anwendung durch Galileo Galilei nur
wenige Monate vergingen, war bei der Radiotechnik für etliche Jahrzehnte unbekannt, dass es hierfür
überhaupt eine astronomische Anwendung gibt.
In seinem Vortrag stellt der Referent zunächst die Pioniere der Radioastronomie vor, von denen einige gar
keine Astronomen waren. Darunter waren etwa ein Ingenieur einer Telefongesellschaft und ein Funkamateur, der
in seinem Garten ein durchaus beeindruckendes Radioteleskop baute. Im Anschluss werden einige der bedeutendsten
modernen Radioteleskope besucht - inklusive einer Kleinstadt, deren Bewohner weder Mobiltelefone,
Mikrowellenherde noch WLAN benutzen dürfen.
Ein Blick in die nähere Zukunft darf ebenfalls nicht fehlen, und die verspricht spannend zu werden: Das
derzeit geplante, SKA genannte Verbundteleskop zielt darauf ab, die Radioastronomie zu revolutionieren. Doch
wozu der ganze Aufwand? Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die astronomischen Objekte, denen Astronomen durch
das Belauschen im Radiobereich ihre Geheimnisse entlocken werden. Unter anderem begegnen den Zuhören des
Vortrags dabei die geheimnisvollen Pulsare, deren Signale man anfangs tatsächlich für mögliche
Botschaften der sprichwörtlichen "Kleinen grünen Männchen" hielt.
Der Eintritt beträgt wie üblich 3 Euro zu Gunsten der Arbeit der Sternwarte.
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