Gerade eben schaute ich wieder einmal auf die Seite mit der Übersicht der Supernova von rochesterastronomy. Dort wurde als erstes (und damit hellstes Objekt) eine ganz neue Nova genannt: "AT2025abao" mit 14,6mag und vom Typ "LRN". Die Heimatgalaxie ist M31, also die bekannte Andromedagalaxie.
LRN ist die Bezeichnung für "luminious red nova", die wohl recht selten sind. Hierzu gibt es auch einen deutschsprachigen Wikipedia-Artikel. Diese Objekte entwickeln Helligkeiten, die sich anscheinend irgendwo zwischen Nova- und Supernova-Ausbrüchen liegen.
Ich hatte von dieser Nova schon in einer Astronomie-Diskussionsliste gehört, jedoch gedacht, die wird für mich doch nicht zu sehen sein, gibt es doch in M31 soooo viele Sterne, die sich für mein kleines Gerät gar nicht von einander isolieren lassen.
Doch dann packte mich die Neugier und ich gab zuerst die exakten Koordinaten für diese Nova in "Stellarium" ein. So stellte ich fest, diese Nova ist ja weit weg vom Kern, wirklich am Rand der Galaxie. Und hatte ich nicht gerade erst selbst ein Foto der Andromedagalaxie gemacht? Würde sie da vielleicht doch zu erkennen sein.
Ein Vergleich mit den bei rochesterastronomy verlinkten Bildern und meinem zeigte dann sehr schnell: "Ja! Hurra! Auch ich habe die Nova fotografiert!" Und sie scheint sogar gegenüber den Fotos kurz nach ihrer Entdeckung noch einmal deutlich heller geworden zu sein.
Hier noch einmal ein Ausschnitt meines Bildes aus der Nacht vom 31.10. auf den 1.11., diesmal mit markierter Nova (unten rechts):
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| M31 mit Nova AT2025abao |
Natürlich ist das nur wieder ein winziger Lichtpunkt in den unendlichen Weiten des Alls. Doch irgendwie immer fazinierend zu sehen, wie plötzlich ein Objekt, Millionen Lichtjahre von uns entfernt aufleuchtet. Was auch zeigt, wie groß die Andromedagalaxie mit ihren Ausläufern tatsächlich ist - und wie klasse die Technik heute funktioniert.

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