Heute hat es geklappt, dass ich den Planeten Merkur sogar bei mir zuhause aus einem Dachfenster heraus sehen und fotografieren konnte. Obwohl - eigentlich hätte ich das umgekehrt schreiben müssen. Denn zuerst habe ich einfach in die entsprechende Himmelrichtung fotografiert. Durch die helle Venus war die Richtung ja vorgegeben. Und dann habe ich Merkur tatsächlich auf dem zweiten Bild entdeckt - und dann dauerte es auch nicht lange, da konnte ich ihn als kleines schwaches Lichtpünktchen doch tatsächlich auch mit dem bloßen Auge sehen. Hurra!
Hier mein Foto von vorhin, aufgenommen um 21:12 Uhr:
Venus und Merkur in der Abenddämmerung am 12.4.23 um 21:12 Uhr MESZ |
Können Sie Merkur auf diesem Bild finden? Die Venus am oberen Bildrand ist einfach zu finden. Sie leuchtet ja auch mit -4mag. Aber Merkur? Der hat nur 0,3mag. Er befindet sich in etwa in der Bildmitte. Hier noch einmal das gleich Bild mit Beschriftung:
Venus und Merkur in der Abenddämmerung am 12.4.23 um 21:12 Uhr MESZ |
Das Bild wurde mit meiner Vollformatkamera Canon RP mit einem Sigma 24-105mm Zoomtele bei 24mm Brennweite mit 1/25sec und ISO2000 aus freier Hand fotografiert. Damit das Bild nicht zu hell wird und Merkur in der Dämmerung "absäuft" habe ich die Belichtung noch einmal um 3 Werte nach unten gedrückt.
Ich hatte Glück mit der Wolkendecke. Sie währte leider nur kurz. Für eine andere Aufnahme hatte ich noch meine Vespera Beobachtungsstation aktiviert. Doch als ich zum Dachfenster zurück kehrte, um auch noch einmal eine Aufnahme der Venus mit den Plejaden zu machen, da war im Westen der Himmel schon wieder deutlich bewölkt, so dass dort keine Sterne oder Planeten mehr zu sehen waren. Leider konnte ich so nicht die Bewegung der Venus an den Plejaden vorbei dokumentieren. Man kann ja nicht immer mit allem Glück haben. Es ist auch so schon ein tolles Gefühl, auch den Planeten Merkur vom eigenen Haus aus gesehen zu haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen