Freitag, 2. September 2022

2. September 2022: Ein kleiner Sternhaufen im Schwan

 Das Sternbild Schwan bietet eine Vielzahl von beobachtungsobjekten. An manchen Stellen wimmelt es nur so von Sternen, liegt doch das Sternbild in der Milchstrasse, an anderen Stellen verdecken Dunkelwolken die Sicht  auf die dahinter liegenden Sterne, und mach Supernova-Überrest lässt sich dort ebenfalls finden. 

Heute Abend stand bei mir ein ungefähr vollmondgroßes Objekt aus dem Messier-Katalog auf dem Beobachtungsprogramm: der offene Sternhaufen M39.

M39 im Schwan, ca. 25 Minuten Belichtungszeit (25:30, 153 stacked images)

 

Zunächst sieht man auf diesem Foto nur eine Vielzahl von Sternen, doch dann fallen schnell eine ganze Reihe etwas hellere Sterne auf, ich zähle davon etwas über 20. Diese gehören wohl alle zum offenen Sternhaufen M39. 

Wikipedia schreibt über M39 u.a. folgendes: "Er befindet sich in rund 1000 Lichtjahren Entfernung, sein Durchmesser beträgt etwa neun Lichtjahre.

Er gehört zur mittleren Altersgruppe (Schätzungen liegen zwischen 230 und 300 Millionen Jahre), was sich anhand der Spektraltypen der hellsten Haufensterne von A2 bis B9 ablesen lässt. Diese Sterne haben etwa die doppelte Masse der Sonne und sind bis zu 80-mal leuchtkräftiger. Dadurch verbrauchen sie ihren Wasserstoff wesentlich schneller. Mit Computersimulationen lässt sich so auf das Haufenalter schließen"

M39 lässt sich auch gut mit einem Fernglas beobachten. Dann tritt der Charakter des "Sternhaufens" fast noch besser hervor als auf diesem Foto, da die Sterne viel dichter beieinander zu stehen scheinen udn auch nicht so viele Hintergrundsterne zu sehen sind wie au diesem Foto.  

Leider zogen dann doch immer wieder größere Wolkenfelder durch, so dass ich nicht mehr lamge beobachtet habe.

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