Nachdem die ersten Bilder des JWST veröffentlicht wurden, reizte es mich natürlich, einen Vergleich zu meinen eigenen Beobachtungen zu ziehen.
Doch leider sind Objekte wie das Galaxienfeld SMACS 0723, der Carina-Nebel oder auch der südliche Ringnebel für mich gar nicht erreichbar, dafür muss man sich wirklich sehr weit in den Süden dieses Planeten begeben. Eine Spektroskopiemessung eines Exoplanten ist für mich derzeit schon technisch unmöglich.
Das einzige für mich erreichbare Objekt ist Stephans Quintett. Dies steigt im Sternbild Pegasus zur Zeit sogar günstig am Osthimmel auf und erreicht um Mitternacht herum eine Höhe von etwas über 30° Grad über dem Horizont.
Mit nur 13mag sind diese Galaxien nicht besonders hell, aber das ist ausreichend, um sie zu fotografieren und daher hier auch das gleich das Ergebnis:
NGC 7331 und "Stephans Quintett" am 14/15. Juli 2022 (Belichtungszeit 3110 Sekunden, knapp 52 Minuten) |
Die Galaxien in Stephans Quintett besteht aus den Galaxien NGC 7317, NGC 7318A, NGC 7318B, NGC 7319 und NGC 7320C. Die Galaxien NGC 7317 bis NGC 7319 bilden ein räumlich enges, wechselwirkendes System in etwa 300 Millionen Lichtjahren Entfernung. Aufgrund der gegenseitigen Gravitationswirkung sind die Spiralarme der Galaxien unregelmäßig verformt.NGC 7320 gehört nicht zur miteinander wechselwirkenden Gruppe, sondern steht zufällig "im Vordergrund" in der gleichen Linie, denn diese Galaxie ist nur rund 45 Millionen Lichtjahre entfernt.
Auf meinem Bild lassen sich die einzelnen Galaxien ohnehin nur sehr schwer erkennen, es sind halt nur kleine etwas verwaschen wirkenden Aufhellungen. Aber ich finde es trotzdem klasse, das auch mein kleines System diese Objekte aufspüren kann.
Hier das Bild vom JWST:
Stephans Quintett (c)JWST |
Achtung: gegenüber der Darstellung auf den Webseiten der NASA habe ich das JWST-Bild um 90° Grad nach links gedreht, damit es mit der Ausrichtung auf meinem eigenen Bild übereinstimmt.
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