Heute Abend kann man tief im Südwesten die Venus sehen, jetzt um 17:35 Uhr steht sie nur noch 6° Grad über dem Horizont. Trotzdem strahlt sie kräftig in der Abenddämmerung. Die Venus, unser nächster Nachbar unter den Planeten, ist - wenn sie am Himmel steht - immer heller als alle anderen Planeten oder Sterne.
Hier ein Foto von heute:
|
Venus in der Abenddämmerung am 30. Oktober, 1/60 sec, ISO800 |
Man braucht entweder eine gute Sicht zum Horizont hin - oder wie ich etwas Glück, das sie gerade in der Lücke zwischen zwei Bäumen zu sehen ist.
Um 19:17 Uhr kam es, wie angekündigt, zu einem hellen Iridiumflare, ausgelöst durch den Satelliten Iridium 34..
|
Iridiumflare im Pegasus |
Gut kann man erkennen, das der Flare sehr hell im Pegasus-Viereck aufleuchtet und dieses dann nach rechts (Südwest) hin verlässt. Der kleine "Schlenker" zu Beginn der Satellitenspur ist kein "Taumeln" in der Bahn, sondern bedingt durch die nicht ganz stabile Aufstellung meines Fotoapparats, so dass sich der Druck auf den Auslöser leider durch dieses leichte "Wackeln" bemerkbar macht.
Links schließt sich an den Pegasus die Sternenkette der Andromeda an. Wenn man etwas genauer hinschaut kann man auf dem Foto sogar die Andromeda-Galaxie (M31) erkennen.
Hier das Bild noch einmal mit erläuternden Zusätzen:
Die Andromeda-Galaxie ist das fernste Objekt, das regelmäßig bei einigermaßen dunklem Himmel mit bloßem Auge gesehen werden kann. Sie ist 2,5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Der Satellit war im Moment des Aufleuchtens von uns nur circa 1070 Kilometer entfernt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen