In meiner Wochenübersicht hatte ich ja darauf hingewiesen, dass es in dieser Nacht bei Jupiter zu einem Verschwinden von gleich dreien seiner vier hellen Monde kommen sollte, die schon Galileo entdeckt hatte.
Und so war es auch. Als ich um 2:00 Uhr mein Spektiv aufgebaut hatte, war der Mond Kallisto bereits hinter Jupiter verschwunden. Links unterhalb war Io zu sehen und rechts oberhalb von Jupiter die Monde Europa und Ganymed.
Um 2:22 Uhr MESZ verschwand dann Ganymed, der obere der beiden rechten Monde im Schatten des Jupiters.
Und nur kurz danach, um 2:38 Uhr MESZ wurde auch Europa von Jupiters Schatten verdunkelt. Jetzt war in der Tat nur noch ein Jupitermond, Io, zu sehen.
Das war schon eine spannende Sache. Zumal die beiden oberen Monde ja ein deutliches Stück von Jupiter entfernt gestanden haben. Sie verschwanden also nicht direkt hinter seiner Scheibe, sondern sie wurden von Jupiters Schatten verfinstert. Für jemanden, der auf diesen Monden stehen würde, wäre dieses Ereignis übrigens eine Sonnenfinsternis, denn aus seiner Sicht würde sich der große Planet Jupiter vor der Sonne vorüber bewegen.
Leider bewölkte sich dann der Himmel wieder stärker. Sonst wäre ich gerne noch länger aufgeblieben und hätte vielleicht sogar noch den Kometen ISON am Morgenhimmel fotografieren können.
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