Heute kam es um 19:27 Uhr zu einem hellen Iridiumflare im Sternbild Orion. Ich habe also meine Kamera (Canon EOS350D mit Sigma 20mm Weitwinkel) aufs Stativ gesetzt und zunächst ein paar Testaufnahmen probiert. Blende 2.5 und ISO800 erschienen mir eine gute Wahl für ein 30 Sekunden lang belichtetes Bild. Der Himmel ist dann zwar nicht mehr richtig "schwarz", aber die Vielzahl der sichtbaren Sterne macht das Bild doch eindrucksvoller als bei niedrigerer ISO-Zahl. Und dann war es soweit, der Satellit war bereits mit bloßem Auge zu sehen und schien schon etwas heller zu werden, ein Funkwecker zeigte mir die genauen Sekunden. Um 19 Uhr 27 Minuten und 15 Sekunden drückte ich das erste Mal auf den Drahtauslöser, um die Spiegelvorauslösung zu schalten und drei Sekunden später, um das eigentliche Bild zu starten.
Hier das Ergebnis:
Deutlich kann man erkennen, wie der Satellit erst etwas heller, dann wieder dunkler wird. Durch die lange Belichtungszeit von 30 Sekunden sind natürlich auch die Sterne selbst nicht mehr punktförmig sondern schon eine kleine Strichspur gewandert.
Und auch hinterher blieb der Satellit noch für das bloße Auge sichtbar. Und weil es so schön geklappt hat, habe ich gleich noch zweimal auf den Auslöser gedrückt (für größere Darstellung auf das jeweilige Bild klicken)
Jetzt hatte der Satellit wohl nur noch eine Helligkeit von ca. + 4 bis +5 mag, weil er für mich mit bloßem Auge so gerade zu erkennen war. Am Mittwoch, den 2. Februar wird es hier um 19:12 Uhr ein sehr ähnliches Ereignis geben, wieder im Sternbild Orion. Dann wird der Iridiumflare mit -7mag jedoch noch heller sein!
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