Heute ist ein kleiner Höhepunkt unseres Vesta-Photoprojekts, heute steht der Planetoid genau zwischen gamma Leonis und 40 Leonis, etwas dichter wohl bei 40 Leo, der mit 5mag deutlich heller als Vesta sein sollte.
Um Mitternacht beträgt der Abstand von Vesta zu 40 Leo nur 9 Bogenminuten. Ob das unser Fotoobjektiv noch trennen kann? Vielleicht sollten wir doch etwas zoomen oder ein Teleobjektiv verwenden.
Außerdem begegnen sich am frühen Abendhimmel heute Jupiter und Venus ganz nah. Der Abstand beträgt nur 35' Bogenminuten, also etwa ein halbes Grad, eine Vollmondbreite. Sonnenuntergang ist um 17:40 Uhr. Jupiter und Venus gehen kurz vor 18:30 Uhr unter. Viel Zeit bleibt für dieses Ereignis nicht - und man braucht eine klare Sicht zum Südwesthorizont. Ohne Fernglas wird da - trotz der Helligkeit der Venus - kaum etwas zu machen sein.
Bitte, bitte! Ihr müsst heute alle Eure Teller leer essen, es muss einfach endlich wieder schönes Wetter, also klaren Himmel geben!
*************** Ergänzung 7:35 Uhr
Es sieht so aus, als ob heute die Sonne scheinen könnte. Draußen ist es kalt, aber der Himmel scheint nicht mehr volständig bedeckt zu sein. Und wenn die Sonne den Dunst wegpustet....?
Heute morgen entdeckte ich den folgenden sehr interessanten Artikel zum Thema "Artenvielfalt im Weltraum":
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/309948.html
Von "Leben" will ich nach dieser Untersuchung eines alten Meteoriten nicht gleich sprechen, aber trotzdem sind das phantastische Nachrichten. Wenn ein kleiner Klumpen Weltall gleich Millionen verschiedene organische Verbindungen enthalten kann, wie sieht es dann erst im großen Kosmos aus?
************** Ergänzung 23:10 Uhr und später
Die Begegnung von Jupiter und Venus war im Dunst leider doch nicht auszumachen. Aber dafür:
Juchuh!! Es hat mit Vesta geklappt! Es fehlen natürlich die Vergleichsfotos zu den vergangenen Tagen, aber am Himmel ist der Kleinplanet doch sehr schnell. Hier zwei Fotos,das erste entstand um 19:34 Uhr, das zweite um 21:14 Uhr. Der helle "Fleck" im oberen Bildbereich ist gamma Leonis, der leicht bläulich schimmernde untere "Fleck" ist der Stern 40 Leonis. Und dazwischen natürlich Vesta.
Hier noch ein Gesamtbild vom Löwen. Ziemlich genau in der Mitte kann man diese "Dreierkonstellation" auch erkennen. Wenn nicht, dann hilft vielleicht ein Klick auf das Bild, es wird dann noch größer geöffnet. Dieses Foto entstand mit einer Canon 350D bei f=22mm, 30 Sekunden Belichtung, ISO1600.
Darüberhinaus konnte ich am Abend natürlich auch noch etliche andere Objekte des Himmels bewundern. Mars, Praesepe, Orion mit M42, später auch noch Saturn. Die Durchsicht war recht gut. Der viele Schnee führt natürlich dazu, dass es insgesamt relativ hell ist, jede Straßenlaterne wird vielfach reflektiert. Die Grenzhelligkeit lag in unser Wohnsiedlung bei ca. 4.3 mag, die Deichselsterne des kleinen Wagen waren so gerade eben für mich noch zu erkennen.
Dienstag, 16. Februar 2010
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