Die Purdue Universität mit ihrem Verzeichnis der aktuellen Supernovas meldete, dass seit dem 3. Februar in der Galaxie UGC 3007 (im Sternbild Perseus) eine Supernova aufleuchtet, die inzwischen auch zweimal von Amateurastronomen fotografiert wurde. Die Supernova mit der Bezeichnung SN2025aue soll eine Helligkeit von 15,5mag haben, die zugehörige Galaxie nur von 17mag.
Mir war klar, die Galaxie würde außerhalb der Reichweite meiner Optik und Sensoren liegen, auch wenn sie in den Bildern von Carlos Segarra und Rafael Ferrando gut zu sehen ist. Aber die Helligkeit der SN selbst sollte für mein Vespera machbar sein.
Hier mein Fotoversuch:
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SN2025aue in UGC 3007 am 16. Februar um 21:13 MEZ |
Leider konnte ich nur 32 Minuten netto belichten, der Himmel war am Sonntagabend einfach immer wieder zu bewölkt. An der entscheidenden Stelle ist tatsächlich ein kleines "Fleckchen" eines Sterns zu erkennen. Aber ist dies als Nachweis der Supernova schon ausreichend? Ich habe da doch meine Zweifel. Vielleicht gelingt mir ja in den kommenden Tagen noch einmal ein vielleicht dann noch besseres Bild dieser Gegend. Andererseits: UGC 3007 ist von uns knapp 360 Millionen Lichtjahre entfernt. Bei der berühmten Andromedagalaxie sind es nur etwas über 2 Millionen Lichtjahre. Ist es nicht phantastisch, das wir da überhaupt noch einen einzelnen Stern erkennen können?
Etway mehr Glück hatte ich bei meinem ersten Fotoversuch an diesem Abend, beim "Doppelsternhaufen" h und chi im Perseus, oder auch NGC 884 und NGC 869. Für diese hellen Sternhaufen in der Milchstraße im Sternbild Perseus empfiehlt Vaonis nur eine Belichtungszeit von zehn Minuten, ich habe mein Bild sogar 16 Minuten belichten können:
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NGC 884 und NGC 869 am 16.2.25 um 19:46 Uhr MEZ |
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