Am Mittwochabend war der Himmel nur von wenigen Cirruswolken bedeckt, so das ich gut einmal wieder den Sternenhimmel beobachten konnte.
Um 20:15 Uhr flog die Internationale Raumstation über unseren Südhimmel entlang. Die ISS ist meist relativ einfach zu erkennen. Wie ein besonders heller Stern leuchtend zieht sie von West nach Ost über unseren Himmel. Ihr Licht strahlt kontinuierlich, erst wenn sie in den Erdschatten eintaucht, erlischt es langsam. Geräusche wie bei einem Flugzeug kann man nicht hören und man sieht auch kein Blinken. Hier einige Fotos vom Überflug, diese wurden immer 30 Sekunden lang belichtet. Die Spur der ISS am Himmel wird dadurch ein langgezogener Strich. Bei größerer Darstellung des Bildes kann man erkennen, das auch die Sterne und Planet Mars ein wenig langgezogen sind. Die Erde steht ja in den 30 Sekunden Belichtungszeit auch nicht still, und das macht sich ebenfalls in kurzen Strichen bemerkbar.
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Die ISS steigt aus dem Westen kommend am Himmel empor |
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Die ISS fliegt zwischen dem Mars (unten, links neben Busch und Haus) und dem Sternbild Adler (oberhalb der ISS-Spur). |
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Flugrichtung Osten |
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Und gleich verschwindet sie hinter meinem Haus. |
Und natürlich darf dann auch ein Fotos des Mondes nicht fehlen. Dies entstand jedoch erst nach 22 Uhr, als der Mond schon etwas höher im Osten aufgestiegen war.
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Der abnehmende Mond am 26. 9.2018, noch zu 97 Prozent beleuchtet. |
Obwohl die Mondoberfläche noch zu 97 Prozent beleuchtet ist, kann man schon gut erkennen, dass er am Abnehmen ist. Das Mare Crisium (oben rechts) ist nicht mehr vollständig zu sehen, am rechten Rand ist bereits ein Teil der umgebenden Berge im Schatten der Mondnacht verschwunden.
Ich habe an diesem Abend noch einige weitere Himmelsobjektebeobachtet. Leider ist mir auch diesmal wieder kein Foto des Planeten Mars gelungen. Er steigt einfach nicht hoch genug am Himmel auf. Die Athmosphäre ist so flach über dem Horizont einfach zu unruhig, um vorzeigbare Fotos zu erzeugen. Wie schaffen das bloß
andere?
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