In dieser Woche haben wir Neumond, wenn das Wetter weiterhin so schön sommerlich bleibt, kann man an dunklen Orten in diesen Nächten besonders gut die Milchstraße beobachten. Von den großen Planeten sind Mars und Saturn am Abend im Südwesten zu beobachten. Fernrohrbesitzer können nachts auch Uranus und Neptun aufsuchen, beide sind in der besten Sichtbarkeitsperiode des Jahres. Die ISS ist in dieser Woche nicht am Nachthimmel zu beobachten.
Am Montag, den 29. August, geht die Sonne um 6:33 Uhr auf und um 20:17 Uhr unter. Damit ist der helle Tag schon wieder 28 Minuten kürzer als noch vor einer Woche. Wir nähern uns dem Herbstanfang, der Tag- und Nachtgleiche. Um 21:39 Uhr gibt es im Westen (82°) in 59° Grad Höhe einen sehr hellen Iridiumflare von -7mag zu beobachten. Und genau um 23 Uhr einen weiteren der Helligkeit -4mag im Sternbild Perseus. Um 19:30 Uhr trifft sich an der Sternwarte in Paderborn Schloß Neuhaus wieder die Beobachtergruppe.
Am Dienstag, den 30. August, kann am frühen Morgen vielleicht die schmale Mondsichel ein letztes Mal vor Neumond beobachtet werden. Er geht um 4:18 Uhr auf und ist nur noch zu 5 Prozent beleuchtet. Durch starke Libration ist heute der Krater Grimaldi nah am Rand zu sehen. Um 5:57 Uhr gibt es im Großen Wagen einen mit -6mag sehr hellen Iridiumflare zu beobachten.
Am Mittwoch, den 31. August, und in den Folgetagen kann vor Sonnenaufgang im Osten an dunklen Orten das Zodiakallicht beobachtet werden.
Am Donnerstag, den 1. September, ist exakt um 11:03 Uhr Neumond. Er bleibt für uns in diesen Nähten unsichtbar. Es kommt sogar im südlichen Afrika zu einer sog. "ringförmigen" Sonnenfinsternis. Da der Mond sich am von der Erde weit entferntesten Punkt seiner Bahn befindet, kann er die Sonne nicht mehr komplett verfinstern, dadurch bleibt ein "Feuerring" um ihn herum stets sichtbar und es wird nicht völlig dunkel wie bei einer totalen Sonnenfinsternis. Bei uns ist dies alles jedoch nicht zu beobachten. Dafür können wir um 22:52 Uhr einen weiteren hellen Iridiumflare im Sternbild Perseus beobachten (-4mag, 51° Grad Nordost, Höhe 30° Grad)
Am Freitag, den 2. September, erreicht Neptun seine Oppositionsstellung. Er hat eine Helligkeit von 7,8mag und steht im Sternbild Wassermann nahe des Stern lambda Aqr. Uranus (mit 5,8 mag) steht im Sternbild Fische und erreicht seine Opposition Mitte Oktober. Um 22:56 Uhr gibt es noch einmal einen sehr hellen Iridiumflare im Sternbild Perseus (-6mag, 53° Grad Nordost, Höhe 30° Grad)
Am Samstag, den 3. September, geht am frühen Morgen gegen 3:00 Uhr Kleinplanet Vesta (8,4mag) an Zeta Gemini (4mag) in nur 11' Bogenminuten Abstand vorüber. Am Abend kann die ganz schmale, nur zu 6 Prozent beleuchtete Mondsichel vielleicht zum ersten Mal nach Neumond in der Dämmerung gefunden werden. Monduntergang ist um 21:01 Uhr.
Am Sonntag, den 4. September, sollte der Mond schon leichter zu finden sein, seine zu 9 Prozent beleuchtete Sichel geht heute um 21:24 Uhr unter.
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