Mond mit Jupiter (oberhalb) und Aldebaran (unterhalb) |
Nachdem die Amseln in der Dämmerung ein wunderschönes Konzert gegeben haben, erscheinen jetzt die schmale Mondsichel und die Sterne am Himmel. Draußen sind es noch 16° Grad, Frühling liegt in der Luft. Die beste Zeit für einen romantischen Spaziergang unterm Sternenhimmel.
Doch eigentlich wollte ich noch einmal schauen, ob der Komet Panstarrs noch am Himmel zu sehen ist. Es war nicht einfach, ihn zu finden. Dort, wo ich ihn vermutete, knapp unterhalb des Sternbilds Cassiopeia, hielt sich lange eine Wolke auf. Doch schließlich hatte ich noch Glück, wie dieses Foto beweist:
Komet C/2011-Panstarrs in der Bildmitte, f=70mm, f/4.0, 10sec, ISO6400, 22:36 MESZ |
Der Komet stand schon tief am Horizont. Er ist in der Bildmitte an seinem inzwischen recht kleinem Schweif aber noch gut zu erkennen. Der "helle" Stern direkt unterhalb des Kometen hat nur eine Helligkeit von 5,9mag, ist also bei richtig dunklem Himmel gerade noch so mit bloßem Auge zu erkennen. Panstarrs selbst dürfte inzwischen für das bloße Auge unsichtbar sein und nur noch mit Fernglas, oder eben auf länger belichteten Fotografien zu sehen sein.
Von diesem Abend kann ich noch ein weiteres Foto zeigen:
ISS im Zenit, f=70mm, 30sec, f/4.0, ISO6400, 22:43 MESZ |
Auch wenn ich diese Überflüge immer wieder in meinem Blog ankündige, war ich doch selbst kurz nach 22:40 Uhr etwas überrascht, die ISS plötzlich im Westen aufsteigen zu sehen. Schnell die Kamera auf die Raumstation gezielt und ausgelöst. Dieses Bild zeigt sehr schön, wie die ISS (von rechts, Westen, nach links, Osten, fliegend) langsam in den Erdschatten eindringt und praktisch unsichtbar wird. Der Übergang in den Erdschatten ist durch die Atmosphäre recht fließend.
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