Mit dem bloßen Auge ist dieses Ereignis nicht wirklich zu sehen, aber in einem Fernglas und erst recht mit einem kleinen Teleskop kann man diese Erscheinung wunderschön beobachten.
"Goldener Henkel" links oben am Mond um 21:00 Uhr MESZ. |
Und noch eine weitere Erscheinung kann man an Hand dieses Bildes erkennen: Das "Mare Crisium", der dunkle runde Fleck rechts oben im Bild, steht schon recht nahe am Rand des Mondes. Wir haben also bald (genauer am kommenden Dienstag) wieder "maximale Libration in Länge", wie ich es manchmal in meinen Wochenübersichten schreibe. Vergleichen Sie doch dieses Bild einmal mit dem Bild vom 11. Juli 2011. Damals war das Mare Crisium viel weiter "innen" zu sehen. Außerdem zeigt dies Bild auch die komplette Regenbogenbucht am Tag.
Gut eineinhalb Stunden später kann man erkennen, dass die Schattengrenze auf dem Mond schon etwas weiter gewandert ist. Auf dem folgenden Foto hat sich zwar auch der Mond etwas gedreht - und der Dunst oder die Wolkenschleier haben auch etwas zugenommen - doch man erkennt am Henkel, dass dieser doch etwas kräftiger beleuchtet wird. Auch an anderen kleinen Details an anderen Stellen erkennt man dies "wandern" des Terminators. Noch zwei Stunden und dies würde noch deutlicher sein, doch dann soll es sich noch stärker bewölken, so dass ich wohl nicht länger beobachten werde.
Goldener Henkel um 22:30 Uhr MESZ |
Ach ja, woher die Bezeichnung "goldener Henkel" wirklich stammt, vermag ich nicht zu sagen. Als meine Frau dieses Bild gerade ansah, sagte sie: "Ach Gott nee, das ist doch allenfalls ein krummer Draht, aber niemals ein 'goldener Henkel'."
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