In dieser Woche lässt sich der dunkle Nachthimmel gut beobachten. Der immer weiter abnehmende Mond geht erst in den frühen Morgenstunden auf, sein sonst helles Licht stört diese Woche nicht mehr. Am Sonntag ist sogar Neumond. Am Abendhimmel ist Jupiter sehr gut zu beobachten, er geht gegen 3:30 Uhr unter. Am Morgenhimmel (Aufgang schon um kurz nach 1:00 Uhr) kommt dann Saturn hinzu. Die ISS beginnt diese Woche wieder mit einer Sichtbarkeitsphase am Abendhimmel.
Am Montag, den 4. Februar, geht die Sonne um 7:59 Uhr auf, also endlich auch schon vor acht Uhr morgens, allerdings ist dies der mathematische Aufgangstermin. Bis sie wirklich über die Egge rüber schaut dürfte es - je nach Standort bei uns - noch eine Viertelstunde dauern. Sonnenuntergang ist um 17:19 Uhr. Um 19:30 Uhr halte ich heute Abend einen Vortrag an der Sternwarte in Paderborn über "Polarlichter - wenn der Himmel in Flammen steht." Bis ca. 18:20 Uhr fällt der Schatten von Io auf Jupiter. Von 20:36 Uhr bis 22:49 Uhr wird Ganymed von Jupiter bedeckt.
Am Dienstag, den 5. Februar, geht der Mond erst um 3:42 Uhr auf. Er steht, nur noch zu ca. 32 % beleuchtet, morgens etwas über 5° Grad nördlich von Antares.
Am Mittwoch, den 6. Februar, kann vielleicht am Abend schon Merkur gesichtet werden. Um 18:00 Uhr steht er knapp 5 ° Grad über dem Westhorizont (WSW, 243° Grad), mit einer Helligkeit von -1mag. Man braucht allerdings eine sehr gute, klare Sicht nach Osten und wahrscheinlich auch ein Fernglas, um ihn dort aufzuspüren. In den kommenden Tagen wird sich seine Sichtbarkeit jedoch noch verbessern.
Am Donnerstag, den 7. Februar, geht der Mond erst um 5:40 Uhr auf. Auf seiner verdunkelten Seite kann vielleicht das "Erdlicht" als leichte Aufhellung wahrgenommen werden. An besonders dunklen Stellen kann man dagegen am Abend nach Sonnenuntergang vielleicht bis 19:00 Uhr gut das Zodiakallicht beobachten. Es ist eine "Aufhellung" im Westen in etwa vom Sonnenuntergangspunkt in Richtung Jupiter hin. Es ist am Staub in der Ekliptikebene (auch Tierkreis oder Zodiak genannt) reflektiertes und gestreutes Sonnenlicht. Eigentlich umspannt es natürlich den kompletten Himmel, eine Beobachtung ist jedoch nur jeweils vor der Morgendämmerung oder nach der Abenddämmerung an wirklich dunklen Beobachtungsorten möglich.
Am Freitag, den 8. Februar, kann vielleicht das erste Mal wieder die ISS am Abendhimmel beobachtet werden. Um 19:36 Uhr ist sie ganz knapp in maximal 10° Grad Höhe am Südhorizont zu entdecken. Danach kommt es ab 20:21 Uhr zu einem Durchgang von Europa vor der Jupiterscheibe (bis 22:46 Uhr). Europas Schatten fällt von 222:52 Uhr bis 1:17 Uhr auf den Planeten.
Am Samstag, den 9. Februar, beginnt um 22:18 Uhr ein Durchgang von Io vor der Jupiterscheibe (bis 0:29 Uhr), Ios Schatten fällt von 23:35 Uhr bis 1:47 Uhr auf den Planeten. Heute ist die ISS zwischen 18:45 Uhr und 18:48 Uhr erneut tief im Süden unterhalb von Orion zu sehen. Bei Sirius verschwindet sie dann im Erdschatten.
Am Sonntag, den 10. Februar, ist exakt um 8:20 Uhr Neumond. Die ISS ist vielleicht zwischen 19:30 und 19:33 Uhr tief im Süden auf Orion zufliegend zu sehen. Danach wird von 19:36 bis 23:03 der Jupitermond Io hinter Jupiter nicht zu sehen sein, da er bedeckt, bzw. durch den Schatten von Jupiter verfinstert wird.
Samstag, 2. Februar 2013
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