Am Morgenhimmel strahlt die Venus unübersehbar im Osten, am Abend leuchtet der Planet Jupiter beinahe genauso hell. Von den anderen Planeten können am Abend Uranus und Neptun mit einem Fernrohr gefunden werden. Kenner können vielleicht auch noch am Abend den Mars und zum Ende der Woche in der Morgendämmerung Saturn ausfindig machen. Die ISS ist in dieser Woche an unserem Nachthimmel nicht zu sehen.
Am Montag, den 5. November, geht die Sonne um 7:27 Uhr auf und schon um 16:49 Uhr unter, gegenüber dem vergangenen Montag sind dies morgens 13 Minuten später und abends ebenfalls 13 Minuten früher. Der Mond geht erst um 22:16 Uhr auf, bis er über die Egge rüber scheint, dauert es je nach Standort noch einmal rund 20 Minuten länger. Um 23:25 Uhr, da steht er noch tief im Osten, taucht plötzlich hinter seiner dunklen Seite der Stern SAO97628 (6,1mag) wieder auf, der zuvor durch den Mond bedeckt wurde. Heute geht Kleinplane Vesta (7,1mag) nur 22' Bogenminuten (weniger als ein Monddurchmesser) am Stern 122 Tauri (5,4mag) vorüber. An der Sternwarte in Schloß Neuhaus beginnt um 18:30 der erste von vier Teilen des Kurses "Astronomie für Kinder" mit dem Titel: "Die Eroberung des Weltalls".
Am Dienstag, den 6. November, geht der Mond erst um 23:24 Uhr auf, man kann also fast den ganzen Abend bis Mitternacht "deep-sky"-Beobachtung betreiben. Jupiter bedeckt noch bis 21:35 Uhr seinen Mond Europa, so dass dort bei Aufgang nur Io auf der einen und Ganymed und Kallisto auf der anderen Seite zu sehen sind.
Am Mittwoch, den 7. November, erreicht der Mond um 1:36 Uhr das letzte Viertel. Er befindet sich jetzt im Sternbild Krebs, um 3:28 Uhr endet dort die Bedeckung des Sternchens kappa (5,1mag).
Am Donnerstag, den 8. November, geht der Mond gleich nach Mitternacht um 0:34 Uhr auf und erst mittags nach 13 Uhr unter. Heute früh zeigt er maximale Libration in Länge, d.h. der Krater Grimaldi ist randfern und maximale Libration in Breite, so dass sein Nordpol sichtbar wird.
Am Freitag, den 9. November, wandert am Abend zunächst(ab 22:39 Uhr) der Schatten, dann Io selbst (ab 23:15 Uhr) vor der Jupiterscheibe entlang. Morgens um 6:26 Uhr gibt es im Südosten mit -6mag einen sehr helle Iridiumflare zu sehen. Dieser findet statt bei 144° Grad SO und in 18° Grad Höhe, also in etwa wenn man von Venus eine waagrechte Linie nach "rechts" Richtung Westen zieht und vom Mond eine senkrechte nach unten zum Horizont hin.
Am Samstag, den 10. November, geht der Mond erst um 3:02 Uhr auf, man kann also die ganze Nacht vorher - und noch mehr heute Abend - gut die Milchstraße und andere lichtschwache Objekte am Himmel beobachten. Jupiter verfinstert heute Abend Io ab 20:01 Uhr. Erst um 22:44 Uhr taucht Io wieder neben dem Planeten auf.
Am Sonntag, den 11. November, wird in den frühen Morgenstunden zwischen 1:37 Uhr bis 5:44 Uhr der Jupitermond Ganymed zeitweise verfinstert und bedeckt. Am Abend wandert Io und sein Schatten wieder vor Jupiter entlang, dieses Ereignis ist jedoch schon um 19:50 Uhr zu Ende, so dass man eine sehr gute, klare Sicht zum Osthorizont dafür benötigt.
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