Trotz des Feiertags war ich heute früh wach, um wieder in den Himmel aufzuschauen. Und ich habe Glück gehabt, trotz Wolken und Hochnebel war die Venus für kurze Zeit zu sehen. Gestern, am Morgen des 2. Oktober, stand die Venus noch deutlich oberhalb von Regulus, das war ohne Probleme auch mit dem bloßen Auge zu erkennen.
Heute früh sollte die Venus nur 6 Bogenminuten von Regulus entfernt stehen. So dicht werden sich am 21. Dezember auch Jupiter und Saturn kommen. Eine gute "Generalprobe" für dieses kommende "Weihnachtssternerlebnis".
Regulus konnte ich mit bloßem Auge nicht sehen. Durch die Bewölkung kann ich leider nicht direkt sagen, ob die beiden für meine Augen schon zu dicht nebeneinander standen, oder ob Regulus einfach nur zu schwach leuchtete.
Hier ein Weitwinkel-Foto, das in etwa den Eindruck mit dem bloßen Auge wieder gibt (der helle "Lichtkegel wurde durch eine Strßenlampe verursacht, die leider genau "im Weg" stand.):
Venus (mit Regulus) am Morgen des 3. Oktober 2020 |
Mit einem Teleobjektiv lassen sich Venus und Regulus fotografisch jedoch deutlich trennen:
Venus und darüber Regulus, dicht beieinander. |
Beide Aufnahmen entstanden um ca. 6:30 Uhr. Da ich nicht extra mein Stativ aufbauen wollte, habe ich die Bilder aus freier Hand geschossen. Kamera war meine Canon 5D MarkII mit einem 24-105mm Objektiv.
Das obere Weitwinkel-Bild entstand bei f/4.0 und 24mm Brennweite mit ISO3200 und 1 Sekunde Belichtungszeit, das untere Tele-Bild wurde bei 105mm Brennweite, f/4.0 und ISO6400 1 Sekunde belichtet. Die 105mm Brenweite entsprechen in etwa dem Anblick durch ein Fernglas mit schwacher Vergrößerung.
Leider zog die Wolkenbank im Osten dann schnell höher, so dass mir keine weiteren Bilder mehr gelungen sind. Ich wollte dann zwar doch noch mein Stativ aufbauen, doch als das draußen war, war selbst die Venus nicht mehr zu sehen. Umso mehr in ich froh, dass ich es zuerst schnell freihändig probiert habe.
Jetzt bin ich umso mehr gespannt auf die Begegnung von Jupiter und Saturn im Dezember. Diese wird dann nicht am Morgenhimmel, sondern am Abend gegen 17 Uhr zu sehen sein, wenn denn das Wetter mitspielt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen