Freitag, 23. Oktober 2020

26. Oktober: Faszination roter Planet: Die Geschichte der Marsmissionen

 Die Volkssternwarte Paderborn nimmt ab Montag, den 26. Oktober 2020, wieder die Vortragsveranstaltungen auf. Auf Grund der Corona-Pandemie sind nur bis zu 20 Besucher zu den Veranstaltungen zugelassen. 

 Auf der Webseite der Volkssternwarte wird auf die mit dem Gesundheitsamt der Stadt erarbeiteten Hygieneregeln aufmerksam gemacht. Darin steht u.a.:

Unter Beachtung der Corona-Schutzverordnung gelten ab sofort folgende Regeln:

  • Im gesamten Gebäude gilt eine Maskenpflicht. Am Sitzplatz im Vortragsraum darf diese abgenommen werden. (Gesichts-Schilde sind in NRW leider nicht erlaubt, Ausnahmen nur mit ärztlichem Attest)
  • Jeder Besucher muss seine Kontaktdaten hinterlassen. Wir erfassen den Name, die Adresse, eine Kontaktmöglichkeit und den Sitzplatz. Die erhobenen Daten werden gemäß der Datenschutz-Grundverordnung vertraulich behandelt und nach 4 Wochen vernichtet.
  • Es ist ein Abstand von mindestens 1,5 m zu anderen Besuchern und Mitarbeitern der Sternwarte einzuhalten
  • An den Eingängen zum Vortragsraum und zu den Räumlichkeiten der Sternwarte steht Desinfektionsmittel bereit.

 Aufgrund der geltenden Abstandsregeln sind die Anzahl der Sitzplätze im Vortragsraum reduziert.

 Die Himmelsbeobachtung können wir leider weiterhin nicht anbieten.

 Aufgrund der sehr dynamischen Lage, kann es passieren, dass ein Vortrag kurzfristig abgesagt werden muss. Auch sind kurzfristige Änderungen an den Schutzmaßnahmen möglich, wenn dies vom Land NRW gefordert wird.

Der Vortrag beginnt am Montag um 20 Uhr. Bitte kommen Sie rechtzeitig.

In der Ankündigung zum Vortrag heißt es:

Schon immer haben die Menschen ihren Blick zum Himmel gerichtet und über  die  Gestirne  und  deren  Herkunft  und  Beschaffenheit  philosophiert. Zwischen Angst und Bewunderung haben unsere Vorfahren die Welt der Gestirne mit ihrer Fantasie ausgemalt. Dabei haben sie den roten Planeten, dessen  Farbe  an  Feuer  und  Blut  erinnerte,  nach  dem  Gott  des Kriegs benannt.  In  der  römischen  Mythologie  zählte  Mars  neben  Jupiter  zu den wichtigsten Göttern.

Das  Bild  vom  bedrohlichen,  roten  Planeten  hielt  sich  tausende  Jahre unverändert.  Durch  die  Beobachtungen  von  Tycho  Brahe  konnte  vor 400 Jahren  sein  Assistent  Johannes  Kepler  die  Marsbahn  neu  berechnen  und damit das gesamte Wissen über den Mars revolutionieren. Schon bald nachder Erfindung des Fernrohrs beobachteten die Astronomen zum ersten Mal die Marsoberfläche. Dort konnten sie helle und dunkle Flecken erkennen und erdähnliche    Eigenschaften    auf    dem    mysteriösen    Nachbarplaneten feststellen.  Nachdem  Giovanni  Schiaparelli  in  seinen  Beobachtungen  die Marskanäle  gesehen  und  eine  Karte  der  Marsoberfläche  gezeichnet  hatte, befassten  sich  viele  bekannte  Astronomen  mit  der  intensiven  Erforschung des Mars. Der Gedanke, dass solche breiten Kanäle auf dem Mars künstliche Bauwerke von intelligenten Bewohnern des Nachbarplaneten sein könnten, führte   zu   Euphorie   und   Angst.   Der   Mars   wurde   zum   Ziel   einiger Forschungsprojekte.  Kein  anderer  Planet  außer  unserer  Erde  wurde  besser erforscht als der Mars. Die Vorstellung eines erdähnlichen Nachbarplaneten, der möglicherweise  eine  hoch  entwickelte Zivilisation beherbergen könnte, faszinierte  die  Menschen  bis  zum  Beginn  des  Raumfahrtzeitalters.  Diese Faszination sowie andere offene Forschungsfragen waren die ersten Funken der  Begeisterung  für  zahlreiche  Missionen  zum  roten  Planeten.  Außerdem haben Raumsonden von der Erde den Mars erreicht, um Antworten auf die Fragen  zu  finden,  die  uns  seit  Jahrhunderten  beschäftigen:  Gab  es  einst Leben  auf  dem  Mars?  Werden  wir  den  Mars  in  der  Zukunft  kolonisieren können? Gibt es flüssiges Wasser auf dem Mars?

 Der  Vortrag  bietet  eine  Einführung  in  vergangene und  aktuelle  Marsmissionen  und  erklärt,  warum diese ferne Welt uns so sehr interessiert.

 Der Vortrag wird von meiner Sternfreundin Behdokht Erfanian gehalten.

Ich freue mich, dass es endlich wieder mit Vorträgen an der Sternwarte weiter geht, und wünsche mir, dass sich alle an die Hygiene-Regeln halten, damit viele weitere Vorträge möglich werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen