Die Volkssternwarte Paderborn nimmt ab Montag, den 26. Oktober 2020, wieder die Vortragsveranstaltungen auf. Auf Grund der Corona-Pandemie sind nur bis zu 20 Besucher zu den Veranstaltungen zugelassen.
Auf der Webseite der Volkssternwarte wird auf die mit dem Gesundheitsamt der Stadt erarbeiteten Hygieneregeln aufmerksam gemacht. Darin steht u.a.:
Unter Beachtung der Corona-Schutzverordnung gelten ab sofort folgende Regeln:
- Im gesamten Gebäude gilt eine Maskenpflicht. Am Sitzplatz im Vortragsraum darf diese abgenommen werden. (Gesichts-Schilde sind in NRW leider nicht erlaubt, Ausnahmen nur mit ärztlichem Attest)
- Jeder Besucher muss seine Kontaktdaten hinterlassen. Wir erfassen den Name, die Adresse, eine Kontaktmöglichkeit und den Sitzplatz. Die erhobenen Daten werden gemäß der Datenschutz-Grundverordnung vertraulich behandelt und nach 4 Wochen vernichtet.
- Es ist ein Abstand von mindestens 1,5 m zu anderen Besuchern und Mitarbeitern der Sternwarte einzuhalten
- An den Eingängen zum Vortragsraum und zu den Räumlichkeiten der Sternwarte steht Desinfektionsmittel bereit.
Aufgrund der geltenden Abstandsregeln sind die Anzahl der Sitzplätze im Vortragsraum reduziert.
Die Himmelsbeobachtung können wir leider weiterhin nicht anbieten.
Aufgrund der sehr dynamischen Lage, kann es passieren, dass ein Vortrag kurzfristig abgesagt werden muss. Auch sind kurzfristige Änderungen an den Schutzmaßnahmen möglich, wenn dies vom Land NRW gefordert wird.
Der Vortrag beginnt am Montag um 20 Uhr. Bitte kommen Sie rechtzeitig.
In der Ankündigung zum Vortrag heißt es:
Schon immer haben die Menschen ihren Blick zum Himmel gerichtet und über die Gestirne und deren Herkunft und Beschaffenheit philosophiert. Zwischen Angst und Bewunderung haben unsere Vorfahren die Welt der Gestirne mit ihrer Fantasie ausgemalt. Dabei haben sie den roten Planeten, dessen Farbe an Feuer und Blut erinnerte, nach dem Gott des Kriegs benannt. In der römischen Mythologie zählte Mars neben Jupiter zu den wichtigsten Göttern.
Das Bild vom bedrohlichen, roten Planeten hielt sich tausende Jahre unverändert. Durch die Beobachtungen von Tycho Brahe konnte vor 400 Jahren sein Assistent Johannes Kepler die Marsbahn neu berechnen und damit das gesamte Wissen über den Mars revolutionieren. Schon bald nachder Erfindung des Fernrohrs beobachteten die Astronomen zum ersten Mal die Marsoberfläche. Dort konnten sie helle und dunkle Flecken erkennen und erdähnliche Eigenschaften auf dem mysteriösen Nachbarplaneten feststellen. Nachdem Giovanni Schiaparelli in seinen Beobachtungen die Marskanäle gesehen und eine Karte der Marsoberfläche gezeichnet hatte, befassten sich viele bekannte Astronomen mit der intensiven Erforschung des Mars. Der Gedanke, dass solche breiten Kanäle auf dem Mars künstliche Bauwerke von intelligenten Bewohnern des Nachbarplaneten sein könnten, führte zu Euphorie und Angst. Der Mars wurde zum Ziel einiger Forschungsprojekte. Kein anderer Planet außer unserer Erde wurde besser erforscht als der Mars. Die Vorstellung eines erdähnlichen Nachbarplaneten, der möglicherweise eine hoch entwickelte Zivilisation beherbergen könnte, faszinierte die Menschen bis zum Beginn des Raumfahrtzeitalters. Diese Faszination sowie andere offene Forschungsfragen waren die ersten Funken der Begeisterung für zahlreiche Missionen zum roten Planeten. Außerdem haben Raumsonden von der Erde den Mars erreicht, um Antworten auf die Fragen zu finden, die uns seit Jahrhunderten beschäftigen: Gab es einst Leben auf dem Mars? Werden wir den Mars in der Zukunft kolonisieren können? Gibt es flüssiges Wasser auf dem Mars?
Der Vortrag bietet eine Einführung in vergangene und aktuelle Marsmissionen und erklärt, warum diese ferne Welt uns so sehr interessiert.
Der Vortrag wird von meiner Sternfreundin Behdokht Erfanian gehalten.
Ich freue mich, dass es endlich wieder mit Vorträgen an der Sternwarte weiter geht, und wünsche mir, dass sich alle an die Hygiene-Regeln halten, damit viele weitere Vorträge möglich werden.
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