In dieser Woche haben wir Neumond, die Nächte eignen sich daher gut zum Beobachten des dunklen Nachthimmels. Am Abend können die hellen Planeten gut beobachtet werden. Venus ist jedoch nur kurze Zeit nach Sonnenuntergang tief im Westen zu sehen. Jupiter steht im Südwesten, Saturn im Süden und Mars ist gerade im Südosten aufgegangen. Die ISS ist in dieser Woche nicht bei nächtlichen Überflügen zu sehen.
Am Montag, den 6. August, geht die Sonne um 5:55 Uhr auf und um 21:05 Uhr unter. Die Tage werden jetzt schon deutlich kürzer, gegenüber letzten Montag sind dies schon 23 Minuten. Der nur noch zu 37 Prozent beleuchtete Mond geht gegen 1:00 Uhr am Morgen auf.
Am Dienstag, den 7. August, ist der Mond bei seinem Aufgang gegen 1:45 Uhr schon über die Hyaden im Sternbild Stier hinweggezogen. Am Abend beginnt um 21:17 Uhr bei Jupiter ein Durchgang von Ganymed vor der Planetenscheibe.
Am Mittwoch, den 8. August, kommt es am Morgen um 4:14 Uhr zu einem sehr hellen Iridiumflare von -8mag mitten im Sternbild Schwan. kann man am Abend auf der Jupiteroberfläche gut den "Großen Roten Fleck" beobachten, um 23:35 Uhr durchläuft er den Meridian.
Am Donnerstag, den 9. August, beginnt um 22:59 Uhr ein Durchgang von Jupitermond Io vor der Planetenscheibe. Da erst drei Minuten später ein Durchgang von Europa endet, sind für kurze Zeit bei Jupiter nur zwei seiner vier galiläischen Monde zu sehen.
Am Freitag, den 10. August, kann vielleicht eine Stunde vor Sonnenaufgang noch die ganz schmale nur zu drei Prozent beleuchtete Mondsichel ein letztes Mal vor Neumond in Ostnordost gesichtet werden.
Am Samstag, den 11. August, ist exakt um 11:58 Uhr Neumond. Im nördlichen Skandinavien kommt es sogar zu einer partiellen Sonnenfinsternis. Dazu muss man jedoch mindestens auf die Höhe von Uppsala in Schweden fahren, dort werden mittags gerade 1,5 Prozent der Sonne, in Tromsö in Norwegen immerhin schon ca. 18 Prozent verfinstert. Bei uns ist davon jedoch gar nicht zu bemerken.
Am Sonntag, den 12. August, und vielleicht auch schon in den Nächten vorher, sollte man unbedingt nach den Sternschnuppen, den Perseiden, Ausschau halten. Dieser stärkste Sternschnuppenstrom des Jahres sollte in diesem Jahr gut zu beobachten sein, denn kein Mondlicht wird in der Nacht stören. Günstig ist es natürlich, wenn man sich selbst an einem möglichst dunklen Ort ohne künstliche Lichtquellen befindet. Doch lassen Sie sich bitte nicht von der Presse "jede Minute eine Sternschnuppe" in die Irre führen. Nach 23 Uhr können Sie vielleicht 20 bis 30 Sternschnuppen in der Stunde sehen. Bedenken Sie jedoch bitte, anders als bei einer Sonnenfinsternis, lassen sich diese nicht exakt vorher sagen. Mal können drei oder vier innerhalb weniger Sekunden fallen, dann kann es aber auch wieder viele, lange Minuten dauern (durchaus auch mal über zwanzig Minuten), in denen Sie gar keine zu Gesicht bekommen.
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