Heute Abend gelang es mir erstmalig in diesem Jahr die Venus zu sehen. Nach Sonnenuntergang war sie tief im Westen zu erkennen. Zunächst im Fernglas, doch dann auch mit dem bloßen Auge. Noch steht sie bei Sonnenuntergang nur wenige Grad über dem Horizont - auch wenn der Himmel über einem klar ist, zum Horizont hin ist es leider meist bewölkt oder dunstig. Doch ihr Abstand zur Sonne wird von Tag zu Tag größer und damit ihre Sichtbarkeit immer besser. In wenigen Wochen schon wird sie uns als wirklich strahlender Abendstern erfreuen können. Und wer weiß, wenn man dann im Frühjahr mit der Liebsten im Arm ....
Hier ein Bild von heute, die Venus ist als kleiner heller Stern in der Bildmitte in der orangenen Dämmerung doch gut zu erkennen:
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Venus am Abend des 22.2.18, nur 3,5° Grad über dem Horizont |
Die Venus stand nur 3,5° Grad über dem mathematischen Horizont. Da kann sie natürlich auch leicht von Häusern, Bäumen oder Sträuchern verdeckt werden. Man braucht schon etwas Glück, um die richtige "Lücke" zu erwischen.
Am Abend war zunächst auch der Mond noch gut zu sehen, dann kamen Wolken auf, doch gegen 21 Uhr war es wieder schön klar, hier ein Foto:
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Der Mond am 22.2.18 um 21:03 Uhr |
Wir nähern uns dem Ersten Viertel, welches der Mond morgen früh um 9:09 Uhr erreicht. Wenn Sie sich den Mond genau anschauen, dann können Sie heute am Terminator, an der Schattengrenze zwischen Mondtag und Mondnacht eine besondere Struktur erkennen, ein "X". Haben Sie es gefunden?
Hier ein Ausschnitt aus einer überbelichteten Aufnahme, das "X" ist ziemlich genau in der Bildmitte:
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Das Mond-X |
Spinner würden jetzt anfangen von"geheimnisvollen Zeichen" auf dem Mond zu orakeln, denn dieses X ist nur für wenige Stunden auf dem Mond sichtbar. Eine ausführliche Erklärung finden sie in einem Artikel von Peter Oden im
Blog von Abenteuer Astronomie.
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