Kalender & Co. - Astronomie im Alltag
Und endlich wieder im alten, jetzt renovierten Vortragsraum der Sternwarte über dem Gymnasium. An dieser Stelle einmal einen herzlichen Dank an die Stadt, welche endlich die Mittel für die notwendige Renovierung der Schule bereit gestellt hat, und ganz besonders natürlich meine Sternfreunde vom Verein, die unermüdlich selbst mit Hand bei den Renovierungsmaßnahmen angelegt haben. Zuerst beim Ausräumen der Räume, später beim Streichen, verkabeln, und dann wieder Einräumen und vielen anderen Dingen mehr. Es wird noch nicht alles fertig sein. Führungen mit Himmelbeobachtungen können wir wohl erst im späten Frühjahr anbieten, aber wenigstens geht es jetzt wieder in den "eigenen" Räumen mit unserem Vortrags- und Bildungsprogramm weiter.
In der Ankündigung der Sternwarte heißt es dazu:
An einem ungewöhnlichen, weil seltenen Datum begrüßt Dr. Martin Otte seine Zuhörer,
um über Situationen im Alltag zu referieren, in denen die Astronomie eine wichtige Rolle spielt. Was hat
der Lauf der Erde um die Sonne damit zu tun, dass manch einer nur alle vier Jahre Geburtstag feiern kann?
Warum war das Jahr 2000 ein ganz besonderes Schaltjahr? Warum fehlten dem Jahr 1582 gleich zehn volle Tage
und warum war das Jahr 1972 das längste Jahr unserer Zeitrechnung? Nicht nur bei diesen Fragen zeigt
sich, dass die Astronomie unseren Alltag beeinflusst. Bereits die uns wohlbekannten Namen der Wochentage,
die wir im täglichen Leben häufig doch recht gedankenlos verwenden, haben direkt mit astronomischen
Objekten zu tun, die am Himmelszelt zu sehen sind. Und auch der Name des bei uns verwendeten
Vierwochenintervalls weist einen starken astronomischen Bezug auf.
Diese und ähnliche Themen behandelt der Referent in seinem Vortrag, der am Schalttag des Jahres 2016
stattfindet. Dabei bleiben die angesprochenen astronomischen Bezüge natürlich nicht auf das
Kalendarische beschränkt. Die von Mond und Sonne erzeugten Gezeiten dürfen natürlich nicht
fehlen, einschließlich der Erklärung, warum es eigenartigerweise nicht nur einmal, sondern gleich
zweimal täglich Ebbe und Flut gibt. Zuweilen generieren die Massenmedien aus astronomischem Nicht- oder
bestenfalls Halbwissen reißerische Schlagzeilen, etwa die, der leistungsstärkste
Teilchenbeschleuniger der Welt bei Genf könne alles verschlingende Schwarze Löcher produzieren.
Diese Sorge ist jedoch völlig unbegründet. Den astronomisch fundierten Nachweis erfahren die
Zuhörer in diesem Vortrag.
Der Eintritt kommt wieder unserer Arbeit in der Sternwarte zugute. Ich freue mich schon auf ihren Besuch!
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