Planet Mars wird immer auffälliger am Abendhimmel. Ab 22 Uhr spätestens ist der "rote Planet" mittlerweile am Abendhimmel gut zu sehen, mathematisch gesehen geht er bereits um 20:30 uhr auf. Doch bis er bei uns über der Egge zu sehen ist, vergeht je nach Standort oft noch eine halbe Stunde. Und danach braucht man klare Sicht um Horizont. Tief im Südosten bildet er mit der etwas lichtschwächeren, bläulichen Spica ein schönes Paar am Nachthimmel. Zur Zeit stört auch kein Mondlicht mehr und Mars nähert sich immer weiter seine Oppositionsstellung. Wenn er diese am 8. April erreicht, wird er genau mit Sonnenuntergang aufgehen und bei Sonnenaufgang untergehen, also die ganze Nacht leuchten. Anfang April erreicht er dann auch seine größte Helligkeit und wird im Fernrohr deutlich als Planetenscheibchen zu erkennen sein. Größere Fernrohre zeige schon jetzt eine Menge an Oberflächendetails.
Am "Tag der Astronomie", am Samstag, den 5. April, also in zwei Wochen, werde ich an der Sternwarte Schloß Neuhaus einen Vortrag über den Planeten halten. Und wenn das Wetter mitspielt, besteht anschließend die Möglichkeit zur gemeinsamen Marsbeobachtung.
Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack, ein Foto von heute Abend von Mars und Spica, aus meine Garten heraus fotografiert:
|
Mars und rechts darunter Spica, aufgenommen mit Canon 5D Mark II, 50mm, f=2.0, ISO400, 10sec, 21. März 23:48 MEZ |
Auf diesem Bild sind auch die Kleinplaneten Ceres und Vesta zu sehen, doch dazu in eine späteren Blogbeitrag mehr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen