Heute früh standen, wie angekündigt, der Mond und die Venus dicht beisammen am Morgenhimmel. Sie waren nur 2° Grad voneinander getrennt. In der Morgendämmerung gelang mir dieses Foto:
Beide standen nur knapp über dem Horizont. Gegenüber dem "mathematischen" Horizont hatten Mond und Venus zwar schon eine Höhe von 10° erreicht, die Realität sieht aber häufig anders aus. Zum einen schaut man in Richtung Südosten zur Egge hin, und - wie man auf dem Foto deutlich sieht, auch des Nachbarn Bäume und Sträucher verhindern einen freien Blick zum Horizont. Trotzdem war es heute früh ein schöner Anblick.
Und wenn das Wetter so klar bleibt: Heute Abend gibt es an der Sternwarte Paderborn die "Nacht der Teleskope". Am Abend kann jeder sein Teleskop (es reicht auch nur ein Fernglas) zur Sternwarte mitbringen und gemeinsam mit anderen Sternfreunden den Himmel beobachten. Mitglieder der Sternwarte werden Hilfestellung geben, wie man mit seinen Geräten am besten umgeht und Beobachtungstipps geben.
Nachtrag:
Die "Nacht der Teleskope" war eine schöne Sache! Leider wurde es gegen Abend doch recht diesig, aber die helleren Sterne blieben sichtbar. Die große Kuppel der Sternwarte blieb geschlossen, stattdessen wurde an mehreren echten "Amateurgeräten" beobachtet und verglichen. Sternhaufen wie die Plejaden oder h und chi im Perseus kann man im Fernglas sicherlich besser beobachten, weil man nicht nur ausschnittsweise in sie hinein schaut, sondern man stets einen gewissen Überblick behält. Mal ganz abgesehen davon, dass beidäugiges sehen doch irgendwie auch viel einfacher und angenehmer ist. Die großen Dobson-Teleskope eignen sich natürlich gut für Objekte wie den Orionnebel, brauchen aber eine Nachführung von Hand. Ein "goto-Teleskop" macht da das Beobachten natürlich viel einfacher. Und so wurde stundenlang geschaut und gefachsimpelt, bis uns alle irgendwann dann doch die Kälte und Müdigkeit zum Aufhören zwang.
Dienstag, 1. März 2011
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