In der Nacht von Freitag zu Samstag kam es zu einer Bedeckung des "Siebengestirns", der Plejaden durch den Mond. Der ungefähr zur Hälfte beleuchtete Mond schob sich, von der Erde aus betrachtet, mit der dunklen Seite zu erst, langsam vor diesen Sternhaufen.
Bei klarem, trockenen Himmel wäre dies sicherlich ein sehr interessantes Schauspiel für einen Feldstecher gewesen. Nicht nur eine Sternbedeckung, sondern gleich mehrere hintereinander hätte man beobachten können.
Doch leider kann ich nur den Konjunktiv nutzen, denn wieder einmal bedeckten im entscheidenden Moment dichte Wolken den Mond und den gesamten Himmel. Zeitweilig regnete es sogar. Das Ereignis sollte um 23:40 beginnen. Ein ein halb Stunden vorher waren der Mond und auch die Plejaden durch die Wolkenlücken noch zu sehen. Für die späte Abendzeit war das Wetter jedoch extrem mild,mein Gartenthermometer zeigte etwas über 10° an!
Dadurch war es leider auch recht dunstig. Schnell stellte sich heraus, dass dieses Ereignis ungleich schwieriger zu fotografieren war, als die Sternbedeckung wenige Tage zuvor. Damit die Plejaden auf einem Foto sichtbar werden, muss man schon eine gute halbe Sekunde belichten, das ist aber für den Mond schon viel zu viel. Zusätzlich verringert der dunstige Himmel jeden KOntrast gegenüber den Sternen, teilweise waren sie selbst im 12x80 Großfernglas nicht zu erkennen. Dagegen strahl der Mond gerade diesen Dunstnebel deutlich an.
Hier trotzdem ein Foto, das vielleicht ja einen kleinen Eindruck von diesem Ereignis ermöglicht:
Im August wird es wieder eine Bedeckung der Plejaden durch den Mond geben, vielleicht sind dann die himmlischen Bedingungen ja etwas günstiger.
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