Am 27. Mai war Neumond. Der Mond hatte die exakte Neumondposition bereits um 5:02 Uhr am Morgen erreicht. Schon einen Tag später war der Mond zu sehen. Wobei dazu - angesichts vieler Wolken dfen ganzen Tag schon über - auch ein wenig Glück dazu gehörte:
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Der Mond am 28.5.25 um 23:10 MESZ |
Ich wollte eigentlich gerade ins Bett gehen, als ich ihn bei einem Blick aus dem Fenster entdeckte. Ganz schnell griff ich zu meiner Kamera.
Mathematisch gerechnet sollte der Mond um 0:02 Uhr am Horizont untergehen, doch wie man auf dem Foto unschwer erkennen kann, ist dieser Horizont für mich durch die Sträucher, Bäume und Nachbarhäuser für mich gar nicht erreichbar.
Im Moment des Fotos stand der Mond 4,6° Grad über dem Horizont. Seine schmale Sichel ist zu 5 Prozent beleuchtet. Seit dem Neumond sind 42 Stunden vergangen. Das Foto entstand mit meiner Canon RP Kamera mit einem 100-400mm Teleobjektiv bei 100mm Brennweite, Blende 5.6 (besser geht es bei diesem Objektiv nicht), bei 1/5 Sekunde Belichtungszeit und ISO12800. Daher auch das deutliche Rauschen, wenn man das Bild in vergrößerter Ansicht anschaut.
Sehr schön kommt beim Mond das Erdlicht zur Geltung. Man sieht eben nicht nur die schmale Sichel, sondern auch den leicht schimemrnden dunklen Teil des Mondes, dort ist zwar die Sonne noch nicht über dem Mondhorizont aufgegangen, aber die Erde sorgt doch für wenigstens ein bisschen Helligkeit.
Ich war sehr dankbar, dass die Wolken hier einen kurzen Streifen "geöffnet" haben, damit ich diese schmale Mondsichel noch sehen konnte.
Schnell habe ich noch ein weiteres Bild bei ausgefahrenem Teleobjektiv probiert:
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Mondsichel im 400mm Tele |
Im Prinzip die gleichen Aufnahmeparameter, jetzt jedoch mit 400mm Brennweite, was dann nur mit Blende 8 möglich war.
Der Mond ist jetzt schon ein bisschen hinter der unteren Wolke verschwunden. Noch zwei oder drei weitere Fotos, dann war er nicht mehr zu sehen.
Jetzt, einen Tag später, im Moment des Verfassens dieses Blogbeitrtags ist der Himmel einmal mehr vollständig bedeckt. Umso schöner, dass mir gestern dieser kurze Moment vergönnt war.
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