In dieser Woche haben wir Vollmond, sein helles Licht strahlt die Nächte so stark, dass die Beobachtung von lichtschwachen Objekten sehr erschwert wird. Jupiter geht gegen 18:30 Uhr im Westen unter und wird in dieser Woche in der Abenddämmerung kaum noch zu finden sein, so dass in der Nacht eigentlich nur der Fernrohr-Planet Uranus bis zu seinem Untergang kurz nach Mitternacht zu beobachten sein wird. Am Morgenhimmel geht dann als erstes die Venus gegen 5:30 Uhr auf, Mars folgt ca. 6:20 Uhr und mit viel Glück kann vielleicht auch noch Merkur in den ersten Tagen der Woche gefunden werden. Die ISS beginnt erst am So0nntag eine neue Beobachtungsperiode am Morgenhimmel.
Am Montag, den 14. Februar, geht die Sonne um 7:41 Uhr auf und um 17:37 Uhr unter, der helle Tag ist jetzt also praktisch schon wieder zehn Stunden lang. Der Mond geht um 14:46 Uhr auf und erscheint mit 96 Prozent Beleuchtung am Abend schon fast wie der volle Mond.
Am Dienstag, den 15. Februar, geht der Mond gegen 16 Uhr auf, noch ist er nicht ganz voll, sondern "nur" zu 99 Prozent beleuchtet. Kleinplanet (98) Ianthe erreicht heute seine Oppositionsstellung, ist mit 11,5mag jedoch nicht besonders hell.
Am Mittwoch, den 16. Februar, geht der Mond um 17:14 Uhr auf und erreicht wenig später um 17:57 Uhr seine exakte Vollmondposition, dann steht er circa 5° Grad über dem Horizont. Etwas später am Abend, wenn die hellen Sterne aus der Dämmerung getreten sind, kann man gut erkennen, dass der Vollmond diesmal im Sternbild Löwe steht, wenige Grad oberhalb von dessen Hauptstern Regulus. Er zeigt heute auch maximale Libration in Breite, so dass sein Südpol für uns sichtbar wird. Merkur steht heute in seinem weitesten westlichen Abstand von der Sonne (Elongation), aber ob das ausreicht, ihn am Morgenhimmel wirklich zu finden?
Am Donnerstag, den 17. Februar, geht der immer noch zu 98 Prozent beleuchtete Mond um 18:31 Uhr auf. Der veränderliche Stern Algol (beta Perseus) steht um 21:30 Uhr im Minimum.
Am Freitag, den 18. Februar, geht der zu 95 Prozent beleuchtete Mond um 19:48 Uhr im Sternbild Jungfrau auf. Heute zeigt er maximale Libration in Länge, so dass der Krater Grimaldi weit ab vom Mondrand steht.
Am Samstag, den 19. Februar, geht der zu 89 Prozent beleuchtete Mond kurz nach 21:00 Uhr auf. Da bereits um 19:39 Uhr die astronomische Dämmerung zu Ende gegangen ist, hat man also bereits für eine gute Stunde schon wieder wirklich dunklen Himmel. Um 23:18 Uhr endet eine Bedeckung eines 5,9mag lichtschwachen Sternchens (HIP62103) am Mond.
Am Sonntag, den 20. Februar, steht der Mond am späten Abend oberhalb von Spica in der Jungfrau, er geht erst um 22:26 Uhr auf und ist nur noch zu gut 80 Prozent beleuchtet. Die ISS kann zwischen 6:18 Uhr und 6:23 Uhr tief im Südwesten in maximal 18° Grad Höhe (oberhalb der Venus) bei einem morgendlichen Überflug beobachtet werden.
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