Dienstag, 31. Oktober 2017

Ab 6. November: "Astronomie für Kinder" - ein Kurs der Volkssternwarte

Die Volkssternwarte Paderborn in Schloß Neuhaus veranstaltet auch in diesem Jahr wieder einen besonderen Astronomiekurs für Kinder. Dieser findet an vier Abenden statt:, jeweils Montags um 18:30 Uhr.

Die vierteilige Veranstaltungsreihe „Astronomie für Kinder“ von Sigrid Haak richtet sich gezielt an Acht- bis 14-jährige, die mehr über „Sonne, Mond & Sterne“ erfahren möchten. Alle Kursteile sind in sich abgeschlossen und können auch einzeln besucht werden.

Da die Plätze beschränkt sind, bittet die Sternwarte um Voranmeldung unter Tel.: 05254/932042)

Die Kosten betragen pro Abend 3 Euro pro Kind.

Am 6. November geht es um "die Eroberung des Weltalls",
Lange schon schauen die Menschen zum Himmel und staunen über seine fantastischen Phänomene. Inzwischen kann die Astronomie viele davon er-klären, was unser Bild vom Universum nachhaltig gewandelt hat. Im letzten Jahrhundert ging die Menschheit noch einen Schritt weiter und flog erstmals selbst ins All, statt es nur von der Erde aus zu betrachten. Den langen Weg von den Anfängen der Sternenkunde bis zum Raumfahrtzeitalter beschreibt diese Veranstaltung.
Am 20. November geht es um "Planeten und Monde",
„Planeten und Monde“ stehen auf dem Programm des zweiten Kursteils. Warum gibt es seit August 2006 nur noch acht Planeten und wie sehen diese fremden Welten aus? Was unterscheidet unsere Erde von den anderen „Wandelsternen“? Wie entstanden die Ringe des Saturn - und bringen Kometen wirklich Unglück?

Am 4. Dezember geht es um "Der Mond - unser kosmischer Nachbar, 
Unser Mond ist der einzige Himmelskörper mit Ausnahme der Erde, der bereits von Menschen betreten wurde. Was hat es mit Sonnen- und Mondfinsternissen auf sich - und was mit der ständig wechselnden Phasengestalt des Erdtrabanten? Der dritte Vortrag geht nicht nur ausführlich auf diese Fragen ein, sondern beschreibt auch die ungeheuren Anstrengungen, die den bemannten Flug zum Mond erst möglich machten.

Am 18. Dezember geht es um "Sterne, Nebel und Schwarze Löcher".
Mit einem Teleskop kann man neben verschiedenen Arten von Sternen auch weitere Objekte erkennen, die in den Weiten des Alls beheimatet sind. Doch was hat es mit den spektakulären Gasnebeln, fernen Milchstraßensystemen oder den berühmten „Schwarzen Löchern“ auf sich?



Sonntag, 29. Oktober 2017

30. Oktober - 5.November: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche haben wir Vollmond. Von den großenPlaneten kann bald nach Sonnenuntergang der Saturn noch tief im Südwesten gefunden werden, er geht jedoch schon vor 19 Uhr unter. Am Morgenhimmel kann ab ca. 4:30 Uhr der Mars und ab etwa 6:15 Uhr die Venus tief im Südosten gefunden werden. Die ISS kann bei ordentlichen Überflügen gesichtet werden.

Am Montag, den 30. Oktober, geht die Sonne um 7:16 Uhr auf und um 17:00 Uhr unter, der helle Tag ist also jetzt deutlich kürzer als zehn Stunden. Die ISS fliegt zwischen 5:55 Uhr und 6:01 Uhr in jedoch nur 12° Grad Höhe über den morgendlichen Südosthimmel hinweg.

Am Reformationstag, den 31. Oktober, fliegt die ISS am Morgen zwischen 6:38 Uhr und 6:45 Uhr in maximal 31° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel hinweg. Am Abend zeigt der Mond maximale Libration in Länge, das Mare Crisium steht nah am Rand. Er ist heute zu 86 Prozent beleuchtet. Um 21:30 Uhr erreicht er eine maximale Höhe von 32° Grad über dem Horizont.

Am Mittwoch, den 1. November, fliegt die ISS zwischen 5:47 Uhr  und 5:52 Uhr in maximal 21° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel hinweg. Um 17:21 Uhr gibt es hoch im Nordosten (Höhe 70° Grad, Azimut 39° Grad) einen mit -8mag sehr hellen Iridiumflare. Und um 18:57 Uhr noch einmal ein weiterer sehr heller Iridiumflare (auch -8mag), mit 42° Grad Höhe nicht mehr ganz so hoch, und etwas nördlicher (Azimut 21° Grad).

Am Donnerstag, den 2. November, erreicht die ISS zwischen 6:30 Uhr und 6:37 Uhr schon 49° Grad Höhe über dem Horizont am Südhimmel.

Am Freitag, den 3. November, steht Kleinplanet Nysa (9,6mag) um 7:30 Uhr in Opposition zur Sonne. Die ISS ist bereits vorher zwischen 5:39 Uhr und 5:45 Uhr in maximal 35° Grad Höhe am Morgenhimmel zu sehen.

Am Samstag, den 4. November, ist exakt um 6:23 Uhr Vollmond. Er steht dann noch 6° Grad hoch (oder besser tief) im Westen. Außerdem zeigt er maximale Libration in Breite, so dass wir auf seinen Nordpol schauen können. Die ISS fliegt zwischen 6:22 Uhr und 6:30 Uhr in maximal 72° Grad Höhe über den Morgenhimmel hinweg. Dabei fliegt sie scheinbar zunächst genau über Castor in den Zwillingen und dann über Arkturus im Bootes hinweg.

Am Sonntag, den 5. November,  tritt um 5:32 Uhr die ISS östlich vom Orion aus dem Erdschatten heraus und fliegt dann bis 5:37 Uhr schnell in maximal  55° Grad Höhe über unseren Südosthimmel hinweg. Um 18:12 Uhr kommt es in Richtung NNO (Azimut  30° Grad) in 58° Grad Höhe zu einem sehr hellen iridiumflare von -7,5mag. Am Abend und in der Nacht zieht der Mond über die Hyaden hinweg. Um 19:55 Uhr wird dabei gamma Tauri bedeckt, um 20:48 Uhr taucht dieser Stern wieder hinter dem dunklen Mondrand auf. Der Mond ist in dieser Nacht noch zu ca. 96 Prozent beleuchtet, also fast voll. Um die Sterne der Hyaden neben dem Mond zu sehen, ist sicherlich ein Fernglas notwendig. Wer länger aufbleiben kann, hat dann die Möglichkeit am Montag von 3:50 Uhr bis 4:35 Uhr auch die Bedeckung von Aldebaran zu beobachten.

Sonntag, 22. Oktober 2017

23. - 29. Oktober: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche bestimmt der immer weiter zunehmende Mond den Abendhimmel. Die Venus ist ab ca. 6:30 Uhr Morgenstern, auch Mars kann am ab ca. 5:30 Uhr Morgenhimmel gefunden werden. Abends ist Saturn noch bis kurz vor 21 Uhr im Südwesten zu finden. Uranus und Neptun (bis ca. 4:00 Uhr) können mit Fernglas oder Fernrohr fast die ganze Nacht über beobachtet werden. Die ISS ist in dieser Woche nicht bei nächtlichen Überflügen zu sehen.

Am Montag, den 23. Oktober, geht die Sonne um 8:03 Uhr auf und um 18:14 Uhr unter. Der helle Tag ist also gerade noch etwas über 10 Stunden lang. Der zu 15 Prozent beleuchtete Mond geht um 20:35 Uhr unter.

Am Dienstag, den 24. Oktober, steht der Mond nur in 3 Grad Abstand in der Nähe von Saturn. Er geht um 21:15 Uhr unter. Der veränderliche Stern Algol erreicht um 22:41 Uhr ein Helligkeitsminimum. Am Morgen gibt es um 6:48 Uhr, im Nordosten (Azimut 64° Grad), allerdings in nur 10° Grad Höhe, im Sternbild Bootes einen mit -6mag sehr hellen Iridiumflare.

Am Mittwoch, den 25. Oktober, geht der Mond um 21:59 Uhr unter, er steht im Sternbild Schütze, d.h. er bleibt den ganzen Abend nur wenig (maximal 17 Grad) über dem Horizont.

Am Donnerstag, den 26. Oktober, geht der Mond um 22:51 Uhr unter.

Am Freitag, den 27. Oktober, geht der Mond um 23:48 Uhr unter, er hat fast das Erste Viertel erreicht.

Am Samstag, den 28. Oktober, erreicht der Mond um 0:22 Uhr das Erste Viertel, dann ist er bei uns jedoch schon untergegangen. Heute Abend geht er dann erst nach Mitternacht unter, gegen 21:15 Uhr kommt es zur Bedeckung eines 6,9mag schwachen Sternchens.

Am Sonntag, den 29. Oktober, endet die Sommerzeit, wir kehren zur für unsere Zeitzone normalen Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) zurück. Die Stunde von 2:00 bis 3:00 Uhr morgens findet zweimal statt, wir können also scheinbar eine Stunde länger schlafen. Dadurch verfrüht sich dann der Sonnenauf und -untergang. Heute geht die Sonne um 7:14 Uhr auf, aber auch schon um 17:02 Uhr unter. Die Venus (-3,9mag) geht am frühen Morgen gegen 7 Uhr in nur einem halben Monddurchmesser Abstand (14 Bogensekunden) an einem 4,4mag Stern in der Jungfrau vorüber. Bereits um 2:00A Uhr erreicht Kleinplanet Pallas seine Oppositionsstellung zur Sonne. Pallas ist dann 8,2mag hell und steht im Sternbild Eridanus, jedoch maximal nur in 16° Grad Höhe.

Samstag, 21. Oktober 2017

21. Oktober 2017: Mitgliederversammlung der VdS

Heute mal etwas "astronomisches" aus Heidelberg und nicht Bad Lippspringe. Ich bin zur Mitgliederversammlung der VdS, der "Vereinigung der Sternfreunde" gereist. Das ist Deutschlands größter Amateurastronomenverein mit rund 4000 Mitgliedern.

In diesem Jahr findet gerade die 33. Mitgliederversammlung in Heidelberg im "Haus der Astronomie" statt.

Heute, am Samstag, gab es zunächst viele sehr interessante Vorträge zu hören. Über das Gaia-Projekt, die Vermessung der genauen Positionen Eigenbewegung von Millionen, nein, Milliarden Sternen. Über historisches, z.B. Argelanders Fernrohr der berühmten "Bonner Durchmusterung", über Kooperation von Profi- und Amateurastronomen in der Spektroskopie von Sternen, über Sternbedeckungen und die Sonnenfinsternis in den USA. Über die verbesserte Zusammenarbeit von Sternwarten, Planetarien und regionalen astronomischen Vereinen.

In der Mitgliederversammlung wurde dann ein neuer Vorstand gewählt. Otto Guthier kandidierte nach 25 Jahren nicht mehr zum Vorsitzenden, "es werde Zeit, die Arbeit in jüngere Hände zu legen". Und mit Sven Melchert hat er sicherlich einen guten Nachfolger gefunden. Dieser betonte, die VdS muss gerade online viel sichtbarer werden als bisher. Ich denke, eine gute Wahl.

Ein Fotoalbum mit vielen schönen Fotos veröffentlicht von Michael Schumann gibt es auf flickr.

Hier noch zwei Fotos von mir:

Ds Haus der Astronomie auf dem Heidelberger Königstuhl

Sven Melchert bedankt sich mit Blumen bei Otto Guthier für die langjährige Vorstandsarbeit

Morgen, am Sonntag wird das Treffen noch mit einer Führung über die Heidelberger Sternwarte, das Max-Plank-Institut für Astronomie und einer Planetariumsshow fortgesetzt.



Donnerstag, 19. Oktober 2017

19. Oktober: Uranus in Opposition

Heute hat der Planet Uranus seine Oppositionsstellung erreicht. Er steht, von der Erde aus gesehen, genau gegenüber (in Opposition) zur Sonne. Analog zur Vollmondstellung bedeutet dies, er geht auf, wenn die Sonne untergeht, und er geht unter, wenn die Sonne aufgeht. Hervorragende Bedingungen also, diesen Planeten zu beobachten.

Wir finden ihn am Abend also im Osten, dort wo wir am Morgen in den letzten Tagen Venus, Mars und auch unseren Mond beobachtet haben. Uranus ist jedoch kein einfaches Beobachtungsziel, ist er doch aus unserem Ort heraus zu lichtschwach, um mit dem bloßen Auge gesehen zu werden. man braucht also schon ein Fernglas, oder eben eine Fotokamera, deren Chip empfindlicher als unser Auge ist.

Hier zuerst ein Übersichtsfoto, das nur sehr wenig Sterne mehr zeigt, als mit bloßem Auge zu sehen sind:

Blick nach Osten, am 19.10.2017 gegen 21:00 Uhr

Sicherlich haben sie die Bäume aus den Fotos der letzten Tage wieder erkannt. Etwas links von der Bildmitte findet man das Sternbild Widder, das im wesentlich aus drei helleren Sternen besteht. Zwei Sterne, Hamal (2,0mag) und Sheratan (2,6mag), auf fast gleicher Höhe und ein dritter Stern (4,5mag), etwa um 45° Grad nach unten rechts hin "abgeknickt". Wenn wir von hier aus noch etwas weiter nach rechts (also Richtung "Westen") sehen, gibt es einen weiteren Stern (3,8mag), der jedoch schon zum Sternbild Fische gehört, der aber auch etwa so hell ist wie diese drei Widdersterne.

Diese Sterne finden sich auch auf dem folgenden Bild wieder, das etwas stärker in die Bildmitte hinein zoomt. Sie können uns den Weg zu Uranus weisen.

Uranus am 19.10.2017 in Opposition


Uranus fällt im Fernglas oder Fernrohr auch durch seine leicht bläuliche Farbe auf.

Unten im Bild kann man auch noch die Blinkspur eines Flugzeugs erkennen.

Ganz links am Bildrand, unterhalb von Hamal, ist mir auch noch der Kleinplanet Iris (7,1mag) in die Lappen gegangen. Iris war der 7. Kleinplanet und wurde am 13. August 1847, also vor 170 Jahren, von einem englischen Astronomen entdeckt. Iris braucht 3,69 Jahre für eine Umkreisung der Sonne.

19. Oktober: Venus im Morgenrot

Heute ein weiteres Bild vom Morgenhimmel, diesmal ohne Mond. Dieser war zwar zum Zeitpunkt des Fotos theoretisch schon aufgegangen. Doch nur noch 14 Stunden vor dem exakten Neumondzeitpunkt  ist er - wie erwartet - nicht mehr  am Himmel zu sehen.

Das Foto wurde um 7:30 Uhr aufgenommen, der Mond sollte zu dieser Zeit dann auch schon über der Egge stehen, wenn auch von meiner Position aus - ähnlich wie die Venus in den vergangenen Tagen, doch noch sehr horizontnah hinter den Zweigen der Bäume.

Außer der Venus waren zu diesem Zeitpunkt für das bloße Auge schon alle anderen Sterne am Himmel verblasst. Dafür war - sicherlich noch eine Folge des Saharastaubs der vergangenen Tage, das Morgenrot besonders rötlich zu sehen. Und die Venus als Morgenstern darüber, für mich ein wunderschöner Anblick:

Morgenstern über dem Morgenrot

Spezialisten mit anderer Ausrüstung werden den Mond sicherlich auch jetzt noch fotografieren können, ich schaffe es jedoch nicht. Nach meinem Wissen wurde ein "Weltrekord" in der Mondsichelfotografie im Jahr 2007 aufgestellt. Einen Bericht über diese Aktion gibt es auf dieser Webseite. Hier wurde die Sichel nur 2-3 Stunden nach Neumond fotografiert.

Mittwoch, 18. Oktober 2017

18. Oktober: Noch einmal Mond und Planeten

Heute hat sich der Saharastaub von gestern weitgehend verflüchtigt, zum Horizont hingab es eine einigermaßen freie Sicht. Trotzdem war es spannend, würde man die schmale, nur noch zu drei Prozent beleuchtete Mondsichel heute noch einmal sehen können?

Zunächst entdeckte ich nur die Venus, doch der Mond war heute früh nicht weit von ihr entfernt und war dann durch die Bäume hindurch doch noch gut zu erkennen.

Hier ein Foto von heute früh:

Mondsichel und Venus hinter dem Baum, Mars weiter oben und rechts, 18.10.2017, 6:53 Uhr

Erneut kann man beim Mond das Erdlicht gut erkennen. Die Venus steht etwa drei Grad rechts vom Mond und ein Grad oberhalb von ihm. Mars ist deutlich weiter oben. Dicht unterhalb von Mars kann man, in nur einem Monddurchmesser Abstand, den Stern Zavija (beta Virgo) mit einer Helligkeit von 3,3mag erkennen. Wenn das schöne Wetter anhält, kann man morgen und übermorgen gut beobachten, wie sich die Position von Mars relativ zu diesem Stern ändern wird.

Hier noch ein Foto des Mondes, aufgenommen durch mein Spektiv mit 25facher Vergrößerung: 
Mondsichel am 18.10.2017 um 7 Uhr
Die Mondsichel ist nur noch zu drei Prozent beleuchtet, Einzelheite sind auf diesem Bild mehr zu erahnen als zu erkennen.

Morgen, am Donnerstag, den 19.10.2017 ist Neumond. Dieser findet exakt um 21:12 Uhr statt, vom Moment des Fotos sind also noch gut 38 Stunden bis dahin. Eine noch schmalere Mondsichel zu fotografieren wird mit meinen Mittel kaum möglich sein. Morgen früh zur gleichen Zeit wäre der Mond nur noch zu einem Prozent beleuchtet, mathematisch würde er um 7:09 Uhr aufgehen, das wären nur noch 47 Minuten vor Sonnenaufgang, bzw. 14 Stunden bis zum exakten Neumondzeitpunkt. Bis der Mond über die Egge gestiegen ist, so dass ich ihn theoretisch sehen könnte, ist die Morgendämmerung schon so weit fortgeschritten, das man dann den zu erwartenden "Hauch" von Mondsichel doch nicht mehr erkennen kann.

Dienstag, 17. Oktober 2017

17. Oktober: Saharastaub dämpft Sonnenstrahlen

Heute ist der Himmel schon bald nach den ersten Morgenstunden merkwürdig eingetrübt. Zunächst dachte ich an Morgendunst, als die Sonne sehr rötlich immer höher stieg. Doch irgendwie schien sie nicht die Kraft zu haben, diesen "Nebel" wegzupusten. Und in der Tat war es kein Nebel, was heute den Blick auf die Sonne trübte, es war Saharastaub und Staub von den aktuellen Waldbränden in Portugal!

Auch am Abend ging die Sonne wieder sehr rötlich gefärbt unter:

Sonne kurz vor dem Untergang am 17.10.2017 um 18 Uhr

Lag der Ertrag meiner Sonnenkollektoren vorgestern noch bei 43 kWh und gestern bei 36 kWh, waren es heute nur noch 17 kWh.

Mehr Informationen zu diesem Wetterphänomen gibt es beim Wetterkanal.

Eine aktuelle Vorhersagekarte für Saharastaub in Europa findet man auf der griechischen SKIRON-Webseite.

Saharastaub-Ereignisse werden besonders oft im Frühjahr und im Herbst gemessen. Hier hat insbesondere das Schweizer Amt für Meterologie langjährige Erfahrung mit seiner Meßstation am Jungfraujoch

17. Oktober: Der Mond bei Mars und Venus

Auch heute früh war es wieder klar, vielleicht die längste Schönwetterperiode dieses Herbst und Sommers?

Der Mond ist jetzt deutlich an den Mars und die Venus heran gekommen. Heute früh stand er knapp oberhalb des Mars. Die Venus versucht, sich auf dem nachfolgenden Bild noch hinter dem Baum zu verstecken:

Blick nach Osten am Morgen des 17. Oktober 2017

Auf dem obigen Foto kann man beim Mond deutlich das "Erdlicht" erkennen. Mit bloßem Auge ist es nicht ganz so auffällig, in einem Fernglas jedoch sofort zu ekennen. Auch die Nachtseite, also die dunkle Seite des Mondes ist nicht vollkommen dunkel, sondern leicht aufgehellt. Denn überall dort, wo wir hinschauen können kann man natürlich auch umgekehrt uns sehen. Und so scheint über dem dunklen Nacht-Teil des Mondes unsere Erde zu stehen. Diese erscheint am Mondhimmel etwa viermal größer als der Mond am Erdhimmel. Und bringt dadurch natürlcih auch etwas Licht in die ansonsten stockfinstere Mondnacht, das "Erdlicht" eben. Hier einmal auf einem etwas länger belichtetem Mondfoto:

Auch im Erdlicht lassen sich auf der Mondoberfläche verschiedene Gebiete unterscheiden.

Und hier noch ein weiteres Bild der heute früh nur noch zu 7 Prozent beleuchteten Mondsichel:

Mondsichel am 17. Oktober um 6:30 Uhr

Montag, 16. Oktober 2017

16. Oktober 2017: Mond am Morgenhimmel

Auch heute war die Nacht wieder klar. Die immer schmaler werdende Mondsichel leuchtete wieder sehr schön am Morgenhimmel. Unverkennbar stand sie heute früh deutlich niedriger und östlicher als noch gestern um diese Zeit. Morgen früh wird sie sich noch weiter an Mars und Venus angenähert haben, aber ob dann der Himmel immer noch klar ist?

Mond und Venus (hinter dem Baum links von der Mitte). Mars unterhalb der Bildmitte ist zwar deutlich lichtschwächer als die Venus, aber trotzdem besser zu erkennen.

Mondsichel am 16. Oktober 2017 um 6:30 Uhr

Sonntag, 15. Oktober 2017

16. - 22. Oktober: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche haben wir Neumond, die Nächte eignen sich gut zur "deep-sky"-Beobachtung, wenn denn das Wetter mitspielt. Von den großen Planeten ist Saturn am Abend bis gegen 21 Uhr zu beobachten. Er zeigt zur Zeit seine größtmögliche Ringöffnung von knapp 27° Grad.  Die Venus ist Eiterhin heller Morgenstern, sie geht jedoch erst gegen 6 Uhr auf. Auch Mars kann am Morgenhimmel gefunden werden. Die ISS ist in dieser Woche nicht am Nachthimmel zu beobachten.

Am Montag, den 16. Oktober,  geht die Sonne um 7:51 Uhr auf und um 18:29 Uhr unter, der helle Tag ist also 27 Minuten kürzer als noch vor einer Woche. Um 19:30 Uhr hält Heinz-Bernd Eggenstein an der Sternwarte in Paderborn Schloß Neuhaus einen Vortrag über veränderliche Sterne: "Veränderliche - den Pulsschlag ferner Sonnen messen".

Am Dienstag, den 17. Oktober, zeigt der abnehmende Mond maximale Libration, Krater Grimaldi steht nah am Rand. Die nur noch zu 7 Prozent beleuchtete schmale Mondsichel geht um 5 Uhr kurz vor Mars und Venus im Osten auf.

Am Mittwoch, den 18. Oktober, geht am frühen Morgen der Mond etwa zeitgleich gegen 6 Uhr zusammen mit der Venus auf, sie stehen nur ca. 3 Grad voneinander entfernt. Mars steht heute früh nur einen Vollmonddurchmesser (30' Bogenminuten) entfernt vom Stern beta in der Jungfrau (3,8mag). Und Kleinplanet Massalia (10,0mag) geht nur in 5' Bogenminuten Abstand an Stern 140 Tour (6,9mag) vorüber.

Am Donnerstag, den 19. Oktober, ist exakt um 21:12 Uhr Neumond. Uranus (6,0mag) steht heute in Opposition zur Sonne und ist die ganze Nacht über zu beobachten. Mit dem bloßen Auge ist er jedoch nur an besonders dunklen Stellen mit ausgezeichnetem Nachthimmel zu sehen, bei uns wird man sicherlich ein Fernglas brauchen.

Am Freitag, den 20. Oktober, finden nach meiner Recherche in den verschiedenen astronomischen Jahrbüchern so gar keine besonderen Ereignisse statt. Da können wir dann einfach mal den Nachthimmel so genießen.

Am Samstag, den 21. Oktober, ist die schmale Mondsichel (nur 2 Prozent sind beleuchtet) wohl noch nicht in der Abenddämmerung zu finden, sie geht um 19:30 Uhr unter.

Am Sonntag, den 22. Oktober, zeigt der veränderliche Stern Algol um 1:52 Uhr ein Helligkeitsminimum. Am Abend geht die jetzt zu 6 Prozent beleuchtete Mondsichel um 20:02 Uhr unter, tief im Südwesten könnte sie nach Sonnenuntergang gefunden werden.

15. Oktober: Der abnehmende Mond, Venus, Mars und ein Löwe

Auch heute früh war der Himmel wieder klar, deshalb leich noch einmal ein Foto des abnehmenden Mondes. Aufgenommen um 6:33 Uhr:

Mondsichel am 15. Oktober um 6:30 Uhr
Und hier noch ein Bild aus meinem Dachfenster heraus Richtung Osten fotografiert. Bei einer Belichtungszeit von einer Sekunde ist der Mond natürlich stark überbelichtet. Dafür kann man aber die Venus erkennen, die gerade aufgegangen unten durch den Baum in der Mitte scheint und auch der Mars, etwas weiter rechts, gerade oberhalb dieses Baumes ist zu sehen. Die hellen Sterne des Sternbilds Löwe lassen sich links neben und unterhalb des Mondes ebenfalls gut erkennen. Der kleine Streifen rechts neben dem Mond stammt von einem Flugzeug.

Morgenhimmel Richtung Osten, mit Venus, Mars, dem Löwen, Mond und Flugzeug

Samstag, 14. Oktober 2017

14. Oktober: Der Mond am Morgenhimmel

heute früh, bevor ich frische Brötchen vom Bäcker holte, habe ich schnell noch einmal unseren Mond fotografiert. Die abnehmende Sichel strahlte wunderschön in der Morgendämmerung vom Himmel.

In der Mitte dicht am Terminator, der Tag/Nacht-Grenze auf dem Mond kann man sehr gut den großen Krater Kopernikus erkennen. Darüber sind noch ein paar Bergspitzen erkenen die gerade noch von der untergehenden Sonne beleuchtet werden.

Der Mond am 14.10.2017 gegen 7 Uhr früh.

Auf der nachfolgenden Aufnahme ist der Mond überbelichtet. Dadurch kann man jedoch auf der rechten Seite des Fotos noch zwei Sterne des Sternbilds Krebs erkennen.  Der linke der beiden Sterne (63 Cnc) wurde bis kurz vor 6 Uhr noch vom Mond bedeckt, da habe ich jedoch noch selig geschlafen.

Der Mond mit zwei Sternen im Sternbild Krebs (rechts oben)
Die beiden Sterne im Krebs haben eine Helligkeit von 5,2mag bzw. 5,8mag, sind also in dunklen Nächten durchaus noch mit dem bloßen Auge zu sehen. Sie stehen ungefähr 150 Lichtjahre von uns entfernt.

Dienstag, 10. Oktober 2017

16. Oktober: Vortrag "Veränderliche - den Pulsschlag ferner Sonnen messen"

Am Montag, den 16. Oktober, gibt es wieder einen Vortrag an der Volkssternwarte in Paderborn Schloß Neuhaus. Mein Freund Heinz-Bernd Eggenstein referiert über veränderliche Sterne. In der Ankündigung der Sternwarte heisst es dazu:

Während uns die Objekte des Sonnensystems ständig neue Konstellationen und Erscheinungen bieten, galten „Fixsterne“ lange als Inbegriff ewiger Beständigkeit. Doch beobachtet man Sterne über einen längeren Zeitraum, erkennt man bei vielen überraschend vielfältige Veränderungen ihrer Helligkeit.

Diese können sich in Sekundenbruchteilen oder ausgedehnt über mehrere Jahrzehnte abspielen. Sie können regelmäßig oder unregelmäßig sein, schwach oder stark ausgeprägt. Ebenso vielfältig sind die astrophysikalischen Vorgänge, die diese Veränderungen verursachen. Das Beobachten veränderlicher Sterne ist ein spannender und im wahrsten Sinne des Wortes abwechslungsreicher Zweig der Astronomie, der sich zunehmender Beliebtheit bei Amateuren erfreut und sogar einen nützlichen Beitrag der Sternfreunde zur professionellen Wissenschaft liefern kann.

Die nötige Ausrüstung für einen praktischen Einstieg in diese Thematik haben viele, die sich mit der Fotografie beschäftigen, ohnehin zu Hause: Bereits mit einem einfachen Stativ, einer Spiegelreflexkamera und einem Teleobjektiv kann man Messungen an Sternen vornehmen, die man anschließend mit kostenlos erhältlicher Software auswerten kann. Daher eignet sich dieses Thema auch gut für den praktischen Physik- und Astronomie-Unterricht an Schulen.


Der Eintritt kommt wie immer der Arbeit der Volkssternwarte zugute. 

Sonntag, 8. Oktober 2017

9. - 15. Oktober 2017: der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche zieht sich der Mond vom Abendhimmel zurück, die Möglichkeiten auch schwächere "deep-sky"-Objekte am Himmel zu beobachten werden wieder besser. Von den großem Planeten kann Saturn am frühen Abend noch beobachtet werden, die Venus ist strahlender Morgenstern, Auch der deutlich lichtschwächere Mars (1,8mag) kann am Morgenhimmel gefunden werden. Mit einem Fernglas können die Planeten  Uranus und Neptun fast die ganze Nacht über gefunden werden. Die ISS kann bei abendlichen Überflügen beobachtet werden.

Am Montag, den 9. Oktober, geht die Sonne um 7:39 Uhr auf und um 18:44 Uhr unter, der helle Tag ist jetzt also nur noch knapp 11 Stunden lang. Zwischen 20:23 Uhr und 20:27 Uhr fliegt die ISS von Westen kommend in maximal  48° Grad Höhe über unseren Abendhimmel hinweg, in südöstlicher Richtung verschwindet sie dann im Erdschatten. Der abnehmende Mond geht um 21:18 Uhr auf, er ist jedoch noch zu 79 Prozent beleuchtet. Er steht im Sternbild Stier nahe bei Aldebaran.

Am Dienstag, den 10. Oktober, geht der Mond um 22:04 Uhr auf, er steht oberhalb des Sternbilds Orion. Die ISS kann zwischen 19:31 Uhr und 19:37 Uhr bei ihrem Überflug beobachtet werden. beim Aufstieg im Westen fliegt sie um 19:32:30 Uhr exakt vor dem hellen Stern Arkturus im Sternbild Bootes (Bärenführer) vorüber. Um 20:27 Uhr kommt es in nördlicher Richtung (Azimut 10° Grad, Höhe 36° Grad) zu einem mit -5mag sehr hellem Iridiumflare.

Am Mittwoch, den 11. Oktober, geht der Mond erst um 23 Uhr auf, heute steht er bereits im Sternbild Zwillinge. Um 6:00 Uhr kommt es in SSW-Richtung (Azimut 196° Grad, Höhe 46° Grad), an der "Schulter" von Orion, zu einem mit -8mag extrem hellen Iridiumflare. Die ISS kann noch einmal zwischen 20:16 Uhr und 20:20 Uhr bei einem Überflug beobachtet werden, sie erreicht jedoch nur noch eine maximale Höhe von 30° Grad über dem Horizont. Um 20:21 Uhr kommt es noch einmal in nördlicher Richtung (Azimut 11° Grad, Höhe 37° Grad) zu einem extrem hellen Iridiumflare von -7mag.

Am Donnerstag, den 12. Oktober, erreicht der Mond exakt um 14:26 Uhr das Letzte Viertel, theoretisch geht er dann gerade unter, wird aber wegen des hellen Tageslichts nicht zu sehen sein. Abends geht er erst um Mitternacht auf. Die ISS fliegt zwischen 19:23 Uhr und 19:30 Uhr noch einmal in maximal 43° Grad Höhe über unseren Abendhimmel hinweg.

Am Freitag, den 13. Oktober, fliegt die ISS zwischen 20:07 Uhr und 20:12 in nur noch maximal 18° Grad Höhe über unseren Südwest-Horizont hinweg.

Am Samstag, den 14. Oktober, ist die ISS ein letztes Mal am Abendhimmel zwischen 19:15 Uhr und 19:23 Uhr tief über dem Horizont bei ihrem Überflug zu beobachten.

Am Sonntag, den 15. Oktober, geht die weiter abnehmende Mondsichel erst gegen 2:30 Uhr auf. Sie nähert sich Regulus, dem hellsten Stern des Löwen.


Donnerstag, 5. Oktober 2017

5. Oktober: Vollmond

Tagsüber hat es hier kräftig gestürmt,  das Landesgartenschaugelände musste geschlossen werden, weiter nördlich gab es in Deutschland sogar Ausnahmezustand und sogar Tote zu beklagen.

Doch nach dem Sturm kehrte Ruhe ein - und heute Abend ließ sich zeitweise sogar der Mond am Himmel blicken.

Hier zwei Fotos, entstanden kurz nach Mondaufgang, als er noch recht tief im Osten stand.

Vollmond am Donnerstag, den 5. Oktober

Blick Richtung Osten
Wie friedlich kann doch manchmal unsere Welt sein!

Sonntag, 1. Oktober 2017

2. - 8. Oktober 2017: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche haben wir Vollmond. Sein helles Licht überstrahlt viele schwächere Sterne am Nachthimmel. Von den großen Planeten ist die Venus im Osten als Morgenstern gut zu beobachten. Saturn kann am Abend noch bis gegen 21:30 Uhr tief im Westen gefunden werden. Die ISS kann bei abendlichen Überflügen beobachtet werden.

Am Montag, den 2. Oktober, zeigt der veränderliche Stern Algol im Perseus gleich nach Mitternacht um 0:11 Uhr ein Helligkeitsminimum. Die Venus (-4mag) geht nur 4 1/2' Bogenminutensüdlich an chi Leonis (4,7mag) vorüber. Die Sonne geht um 7:27 Uhr auf und um 19:00 Uhr unter, damit ist der helle Tag einmal mehr 27 Minuten kürzer als noch vor einer Woche. der Mond ist heute Abend bereits zu 90 Prozent beleuchtet. Um 19:11 Uhr gibt es im Sternbild "Kleiner Wagen" in der Nähe des Polarsterns einen mit -8mag sehr, sehr hellen Iridiumflare. Die ISS zieht zwischen 20:00 Uhr und 20:06 Uhr in maximal 63° Grad Höhe über unseren Abendhimmel hinweg.

Am Dienstag, den 3. Oktober, kommt es gegen 2:00 Uhr fast zu einer Sternbedeckung eines 7mag schwach leuchtenden Sternchens durch den Mond. Um 20:44 Uhr steigt die ISS schnell aus westlicher Richtung am Himmel hinauf und fliegt exakt durch den Zenit über unsere Stadt hinweg, um 20:49 Uhr verschwindet sie hoch am Himmel im Erdschatten. Um 21:11 Uhr gibt es genau in nördlicher Richtung in 22° Grad Höhe einen mit -7mag sehr hellen Iridiumflare.

Am Mittwoch, den 4. Oktober, kommt es gegen 0:20 Uhr zu einer Sternbedeckung eines mit 5mag  leuchtenden Sternchens (chi Aquarii) durch den Mond. Außerdem zeigt der Mond maximale Libration in Länge, das Mare Crisium steht nah am Rand. Der veränderliche Stern Algol zeigt heute um 20:11 Uhr erneut ein Helligkeitsminimum. Zwischen 19:52 Uhr und 19:58 Uhr fliegt die ISS sehr hoch(max. 82° Grad)  am Abendhimmel über uns hinweg, unterwegs kommt sie scheinbar den Sternen Wega in der Leier und Deneb im Schwan sehr nahe. Um 21:05 Uhr gibt es erneut genau in nördlicher Richtung in 24° Grad Höhe einen mit -6mag sehr hellen Iridiumflare.

Am Donnerstag, den 5. Oktober, ist exakt um 20:40 Uhr Vollmond. Am frühen Morgen zieht die Venus nur mit 22' Bogenminuten Abstand an Mars (1,8mag) vorbei. In nur etwas größerem Abstand (28' Bogenminuten) von ihr befindet sich sigma Leonis (4,1mag). Zwischen 20:36 Uhr und 20:41 Uhr fliegt die ISS ein weiteres Mal in dieser Woche (fast) genau über unsere Stadt hinweg.

Am Freitag, den 6. Oktober, fliegt die ISS zwischen 19:44 Uhr und 19:49 Uhr ein drittes Mal in dieser Woche exakt über unsere Stadt hinweg. Um 20:46 Uhr gibt es in nördlicher Richtung in 35° Grad Höhe einen mit -7mag sehr hellen Iridiumflare.

Am Samstag, den 7. Oktober, steht Mars im Aphel seiner Bahn um die Sonne, also am weitest entferntesten Punkt. Die ISS fliegt heute in maximal 72° Grad Höhe zwischen 20:28 Uhr und 20:32 Uhr über unseren Abendhimmel hinweg.

Am Sonntag, den 8. Oktober, zeigt der Mond maximale Libration in Breite, so dass wir seinen Nordpol sehen können. Er geht um 20:39 Uhr auf und ist noch zu 88 Prozent beleuchtet.  Der Sternschnuppenschwarm der Draconiden hat heute sein Maximum, wegen des hellen Mondes dürften aber nur wenige Sternschnuppen zu sehen sein. Die ISS fliegt heute zwischen 19:35 Uhr und 19:42 Uhr in maximal 85° Grad Höhe über unseren Abendhimmel hinweg.