Schon mit einem einfachen Fernglas mit 7-facher Vergrößerung kann man erkennen, dass sie zur Zeit eine ausgeprägte Sichelgestalt zeigt. Dies liegt daran, dass die Venusbahn um die Sonne sich zwischen der Erde und der Sonne befindet. Wenn sich die Venus dabei im "unteren" Teil ihrer Bahn befindet, also auch praktisch zwischen Erde und Sonne steht, zeigt sie eine Sichelgestalt ähnlich wie der Mond. Steht sie irgendwann genau exakt zwischen Erde und Sonne haben wir "Neu-Venus", dann schauen wir nur auf ihre unbeleuchtete Rückseite. Vor fünf und 13 Jahren hatten wir dabei sogar so viel Glück, dass die Venus exakt vor der Sonne entlang lief. Der nächste solche Venustransit findet jedoch erst wieder 2117 statt.
Die Venussichel wird in den kommenden Tagen und Wochen immer schmaler werden - so wie der Abstand von Venus und Sonne am Himmel auch immer kleiner wird. Noch steht die Venus östlich der Sonne, eilt ihr also hinterher. Die Venus bleibt also nur noch kurze Zeit "Abendstern". Am 25. März hat sie ihre "untere Konjunktion" mit der Sonne, anschließend wächst ihre Sichelgestalt wieder an, dann steht sie jedoch westlich der Sonne, eilt ihr also voraus und wird dann im April / Mai zum strahlenden Morgenstern.
Am 3. Juni erreicht die Venus dann wieder den größtmöglichen scheinbaren Abstand von der Sonne am Himmel, wir haben dann ungefähr "Viertel-Venus". Am 9. Januar 2018 steht die Venus dann, von der Erde aus gesehen, genau hinter der Sonne. Wir haben dann eine "Vollvenus", diese bleibt uns jedoch verborgen, da so dicht bei der Sonne natürlich selbst die helle Venus von der Sonne vollkommen überstrahlt wird.
Hier noch ein Bild von heute Abend, die Venus bei 25facher Vergrößerung:
Venus am 21. Februar 2017 um 19:28 MEZ. |
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