Wir nähern uns dem Sommeranfang, die Nächte sind ganz kurz, es wird bei uns gar nicht mehr "astronomisch" dunkel. Der zunehmende Mond erhellt die Nächte zusätzlich. Von den hellen Planeten ist Jupiter bis ca. 1:30 Uhr zu sehen, Mars (bis 3:30 Uhr) und Saturn (Untergang ca. 4:30 Uhr) sind praktisch fast die ganze Nacht sichtbar. Die ISS ist in dieser Woche bei ihren Überflügen nicht zu sehen.
Am Montag, den 13. Juni, geht die Sonne um 5:06 Uhr auf und um 21:44 Uhr unter. Um 1:24 Uhr erreicht die Sonne den tiefsten Punkt unter dem Horizont, was aber auch nur 15° Grad ausmacht. Im Norden bleibt es also die ganze Nacht über dämmrig. Um 23:57 Uhr gibt es im Nordnordosten (15° Azimut), leider nur in 13° Grad Höhe mit -5mag einen sehr hellen Iridiumflare. Der Mond ist am Abend zu 65 Prozent beleuchtet. Er geht erst am Dienstag um 2:26 Uhr unter.
Am Dienstag, den 14. Juni, gibt es um 2:06 Uhr im Nordnordwesten (333° Azimut) in nur 12° Grad Höhe einen weiteren -5mag hellen Iridiumflare in dieser Nacht.
Am Mittwoch, den 15. Juni, ist am Abend (aber am besten noch vor Sonnenuntergang) beim Mond der "goldene Henkel" im Fernglas zu sehen. Nach Mitternacht, gegen 0:32 Uhr (Donnerstag) bedeckt der Mond den Stern kappa Virginis (4,3mag)
Am Donnerstag, den 16. Juni, gibt es erneut im Nordnordosten (Azimut 21° Grad) in 19° Grad Höhe einen -4mag hellen Iridiumflare.
Am Freitag, den 17. Juni, gibt es um 23:44 Uhr im Nordnordosten bei 23° Grad Azimut und in 21° Grad Höhe einen -6mag hellen Iridiumflare. Am Abend sind bei Jupiter zunächst nur zwei Monde zu sehen, Kallisto und Europa. Um 23:13 Uhr endet eine Verfinsterung von Io, der dann nahe bei Kallisto dicht neben Jupiter wieder auftaucht. Um 23:51 Uhr endet dann ein Durchgang von Ganymed vor der Jupiterscheibe.
Am Samstag, den 18. Juni, zeigt der bald volle Mond maximale Libration in Breite, so dass wir auf seinen Südpol schauen können.
Am Sonntag, den 19. Juni, ist fast Vollmond. Der Mond ist bereits zu 99 Prozent beleuchtet. Er geht jedoch noch eine gute Stunde vor Sonnenuntergang auf, ein Indiz, dass er noch nicht ganz exakt der Sonne gegenüber steht.
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