Donnerstag, 3. November 2011

WDR: "Streit um Kuppelplanetarium"

Heute gab es den schon mehrfach erwähnten Beitrag im WDR in der Sendung "Lokalzeit" aus dem Studio Bielefeld im Regionalprogramm für Ostwestfalen.

Hier der Link zur WDR Mediathek, in welcher der Beitrag für die nächsten kommenden sieben Tage abrufbar sein wird.

Schade, dass die Stadt offensichtlich einen Rückzieher von diesem Projekt machen will. Das Schweigen des Bürgermeisters ist meines Erachtens nicht sehr geschickt, aber spricht Bände.

Ich glaube, dass ein Planetarium in unserer Stadt zunächst einmal natürlich eine gewaltige Investition wäre, aber eine nachhaltige Investition in ein sehr gutes Stück Zukunft nicht nur für unsere Stadt, sondern die ganze Region. Ist doch ein Planetarium nichts anderes als ein fantastischer Lernort, der heute mit modernster Technologie reichhaltiges Wissen um wissenschaftliche Vorgänge vermitteln kann. Nicht nur zu den Grundfragen des Weltalls und der menschlicher Existenz, wie sie in der Astronomie gestellt werden, sondern auch zu vielen anderen Themen.

In Bad Lippspringe soll 2017 die Landesgartenschau ausgerichtet werden. Die berühmten und mehrfach ausgezeichneten Planetariumsprogramme zur Welt der Orchideen oder auch zu Darwin und der Evolutionstheorie könnten die LGA hervorragend begleiten.

Doch anstatt endlich einmal die Chance zu ergreifen, ein modernes, wissenschafts- und technikfreundliches Zukunftsprojekt zu starten, argumentiert ein Vertreter der CDU  mit der wagen Möglichkeit auf den "Folgekosten" sitzen zu bleiben. Sachlich meines Erachtens wenig begründet, auf welchen Annahmen basiert denn seine Kalkulation überhaupt? Bringen die Besucher einer solchen Einrichtung gar kein Geld in unsere Stadt? Lohnt sich seiner Meinung nach eine Investition in wissenschaftliche Bildung gar nicht mehr?

Hoffentlich waren diese knapp drei Minuten Fernsehbeitrag nicht das Ende des Projekts, sondern nur der Beginn eines breiten Dialogs, was die Bürger dieser Stadt wirklich wollen und wie wir unsere Stadt nachhaltig attraktiv und zukunftsfähig gestalten. Ohne Folgekosten wird dies nicht gehen!

Umso mehr sollten Sie, liebe Leserin, lieber Leser dieses Blogs, jetzt die Planetariumsinitiative unterstützen: http://www.planetarium-owl.de

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