Polarlichter am Barbardunga
lautet der Titel des Vortrag von unserem Sternwarten-Mitglied Bernd Gährken, der inzwischen in Bayern lebt. Mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Astronomie und zahlreichen Engagements z.B. in der Volkssternwarte München, als Autor diverser Artikel und Vortragsredner auf Tagungen ist er in der Szene der Amateurastronomen wahrlich kein Unbekannter. In der Ankündigung der Sternwarte heisst es dazu:
Bernd Gährken berichtet in diesem Vortrag von einer außergewöhnlichen Reise nach Island. Die größte Vulkaninsel der Erde liegt knapp südlich des Polarkreises in einem Bereich, in dem sich die nordamerikanische und die eurasische Platte jährlich etwa zwei Zentimeter voneinander entfernen.
Der aktive Vulkanismus sorgt dabei mit ständigem Nachschub von geschmolzenem Gesteinsmaterial aus dem Erdinneren dafür, dass die Insel nicht auseinanderbricht. Die aktiven Vulkane in Island sind in etwa 30 Vulkansysteme eingeordnet. Anders als etwa auf Hawaii sind sie jedoch nicht permanent aktiv. Am 29. August 2014 brach der Bardarbunga nach 217 Jahren Pause erstmals wieder aus.
Wenige Tage nach Beginn des Schauspiels besuchte der Referent die Region um den Vulkan. Dabei hatte er das Glück, auf der durch den Golfstrom sehr regenreichen Insel klare Nächte zu erleben, in denen auch das Polarlicht sichtbar war. Ausgelöst durch elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds, die auf den Stickstoff und Sauerstoff der irdischen Atmosphäre treffen, ist dieses Phänomen in hohen geografischen Breiten besonders eindrucksvoll zu sehen, während es in Mitteleuropa nur bei besonders hoher Sonnenaktivität auftritt.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung kommt wie immer der Arbeit der Sternwarte zugute.
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