Dunkle Materie und dunkle Energie - wer hat das bestellt?
Referent ist Professor Dr. Michael Karger, von der Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik. Im Ankündigungstext der Sternwarte heißt es:
"Astronomen und Astrophysiker haben ein Labor“, in das sie nur
hineinschauen dürfen, aber nicht darin experimentieren können:
das Weltall. Lange glaubte man, die Bewegung der Galaxien und die dynamischen
Vorgänge im Universum seien hinreichend bekannt, und die Diskussionen
drehten sich nur noch um die Frage, ob das Universum offen oder geschlossen
ist, gekrümmt oder flach und ob es einen Anfang und ein Ende gibt.
Doch die Messmethoden wurden immer genauer und der Blick ging immer tiefer
ins All. Und da war es plötzlich nicht mehr so klar. Das Universum verhielt
sich nicht wie erwartet, die Dynamik war merkwürdig. Da mussten noch
viel mehr Massen im All sein, als man sehen konnte. Nur Massen? Oder noch
etwas anderes? Die Kosmologie geriet in die Krise. Erst kam die dunkle Materie,
dann die dunkle Energie. Wozu brauchen wir die dunklen Dinge?
Der Referent macht in seinem Vortrag anhand der geschichtlichen Entwicklung
der astronomischen Forschung deutlich, warum man dunkle Materie und dunkle
Energie einführen musste und wie sich die Kosmologie dadurch verändert
hat. Vielleicht ist der Versuch der Kosmologen, mit ihren dunklen Annahmen
etwas Licht in die Dunkelheit zu bringen, erhellend für alle, die glauben,
wir wissen bereits alles. Vielleicht stehen wir wieder einmal im Dunkeln
und warten auf jemanden, der das Licht anknipst."
Natürlich wird der übliche Eintritt (2 / 3 Euro) zur Finanzierung der Arbeit der Sternwarte genommen.
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