Montag, 23. November 2015

30. November: Vortrag zur Schulastronomie

Am Montag, den 30. November, gibt es an der Sternwarte Paderborn in Schloß Neuhaus um 19:30 Uhr wieder einen interessanten Vortrag. Meine Sternfreunde Ferrry und Kornelia Dörfel referieren unter dem Titel

Damals wars - Schulastronomie im Osten


aus ihren eigenen Erfahrungen heraus über die Erfahrungen mit der Astronomie als Schulfach in der ehemaligen DDR. In der Ankündigung unserer Sternwarte heisst es dazu im Einzelnen:

Der Start des ersten künstlichen Erdsatelliten, des Sputnik, im Jahre 1957 durch die Sowjetunion und später auch die Mondlandung der Amerikaner waren die Schubkräfte für Bestrebungen, das Fach Astronomie in die Stundentafeln der Schulen beider deutschen Staaten aufzunehmen. Der Gedanke hierzu ist aber viel älter. Er reicht in Deutschland bis in das Mittelalter aber vornehmlich bis in Zeit der Aufklärung zurück. 

Als seit jungen Jahren an der Astronomie Interessierte und spätere Mitarbeiter der Schulsternwarte "Johannes Franz" in Bautzen, der größten der DDR, blicken die Referenten anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung zurück auf den astronomischen Schulunterricht in der Deutschen Demokratischen Republik. Dort wurde 1959 das eigenständige Schulfach Astronomie eingeführt. In vielen Orten wurden Schulsternwarten und sogar Planetarien errichtet, so dass die astronomische Bildung im "Arbeiter-und-Bauern-Staat" deutlich breiter aufgestellt war als in der Bundesrepublik. 

Die Referenten schildern in ihrem Vortrag die Geschichte des Astronomieunterrichts in der DDR im geschichtlichen Kontext und aus Sicht damaliger Schüler. Was bewegte die Bildungspolitiker damals, Astronomie als eigenständiges Pflichtfach einzuführen? Welche Inhalte hatte der Unterricht und welche Hilfsmittel standen dafür bereit? 

Der Eintritt von 3 Euro kommt wieder der Arbeit der Sternwarte zugute.

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