Montag, 30. Oktober 2023

3. November 2023: Spektroskopie

 Am 3. November gibt es um 19 Uhr an der Volkssternwarte in Paderborn Schloß Neuhaus einen weiteren interessanten Vortrag. Diesmal geht es um

Die Spektrokopie

Im Ankündigungstext auf der Webseite der Sternwarte heisst es dazu:

Jeder kennt das wunderschöne und unverwechselbare Farbspiel eines Regenbogens.

Doch wie hängen die Farben des Regenbogens überhaupt mit der Astronomie zusammen?

Vor allem in einem wesentlichen Gebiet der Astronomie spielen besonders Farben eine ganz besondere Rolle – der Spektroskopie.

Bei einem Regenbogen geschieht die Spaltung des weißen Sonnenlichts durch die in dem Moment fallenden Regentropfen. Mit Hilfe dieser Aufspaltung des Lichts erscheint es in den unterschiedlichen Farben und somit auch den zu unterscheidenden Wellenlängen.

Der Analyse des Lichts wird auch in der Astronomie eine enorme Bedeutung zugeschrieben. Denn aus dieser lassen sich viele Informationen gewinnen, die in der Wissenschaft eine breite Anwendung finden. Planeten, Sterne und Galaxien sind einfach zu weit entfernt, um sie in ein Labor zu bringen und dort untersuchen zu lassen. Glücklicherweise enthält das Licht dieser fernen Himmelskörper, dass wir mit einem Teleskop einfangen können, aufschlussreiche Informationen über sie.

Findet in einem spannenden Vortrag unseres Referenten Gerhard Beer heraus, was uns das weitgereiste Licht unserer Sterne alles verraten kann.

Weitere Einzelheiten (Eintrittspreise etc. auf der Seite der Sternwarte.

Sonntag, 29. Oktober 2023

30. Oktober - 5. November 2023: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche nimmt der Mond wieder ab, er geht jeden Abend ein Stück später auf. Von den hellen Planeten ist die Venus weiterhin strahlender Morgenstern, sie leuchtet bald nach 3:00 Uhr im Osten. Jupiter steht in Opposition zur Sonne und ist die ganze Nacht über zu sehen. Saturn steht abends im Süden und geht bald nach Mitternacht im Westen unter. Die ISS ist bei morgendlichen Überflügen zu sehen.

Am Montag, den 30. Oktober, geht die Sonne um 7:15 Uhr auf und um 17:01 Uhr unter. "Astronomisch dunkel" ist es bereits ab kurz vor 19 Uhr. Der Mond ist am Abend noch zu 95 Prozent beleuchtet, er hat gerade das "goldene Tor der Ekliptik" durchquert. Bereits um ca. 0:22 Uhr bedeckt der noch fast volle Mond den 4,6mag hellen Stern Delta Ari. Die Bedeckung endet um 1:34 am knapp dunklem Rand des Mondes. Ich fürchte, der noch sehr helle Mond wird diese Beobachtung jedoch unmöglich machen. Die ISS erscheint um 6:15 Uhr dicht bei Jupiter und Mond und fliegt dann in maximal 71° Grad Höhe bis gegen 6:23 Uhr über unseren Morgenhimmel hinweg. Auf einer Linie von Oerlinghausen über Detmo0ld über Schieder-Schwalenberg fliegt die ISS sogar exakt vor dem Mond vorbei, genauere Informationen gibt es hier. Von 21:31 Uhr bis 23:41 Uhr wandert der Schatten von Jupitermond Io über die Planetenscheibe.

Am Dienstag, den 31. Oktober, tritt die ISS in 50° Grad Höhe im Westen aus dem Erdschatten heraus und fliegt dann schnell bis 5:35 Uhr hoch (83° Grad maximal) über unsere Köpfe nach Osten hinweg. Kleinplanet (15)Eunomia (10,3mag) geht in 4' Winkelminuten Abstand am Stern SAO 162521 (6,0mag) vorüber. Der noch zu 90 Prozent beleuchtete Mond geht um 18 Uhr auf. Er zeigt maximale Libration in Länge, der Krater Grimaldi steht nah am Rand.

Am Mittwoch, den 1. November, fliegt die ISS zwischen 6:16 Uhr und 6:23 Uhr in maximal 45° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel hinweg. Um 18:10 Uhr endet ein Schattendurchgang von Io auf der Jupiterscheibe. Der Mond geht heute um 18:42 Uhr auf und ist noch zu 82 Prozent beleuchtet.

Am Donnerstag, den 2. November, erreicht der veränderliche Stern Algol um 2:33 Uhr ein Helligkeitsminimum. Die ISS tritt um 5:29 Uhr in der Nähe des Mondes aus dem Erdschatten heraus und fliegt dann schnell bis 5:35 Uhr über unseren Morgenhimmel hinweg. Der Mond steht am Abend im Sternbild Zwillinge und geht um 19:38 Uhr auf.

Am Freitag, den 3. November, fliegt die ISS zwischen 6:16 Uhr und 6:23 Uhr in maximal 25° Grad Höhe über unseren Himmel hinweg. Der Mond ist nur noch zu 65 Prozent beleuchtet, er geht erst um 20:45 Uhr auf. Jupiter steht heute  (exakt um 6:03 Uhr) in Opposition zur Sonne. Nicht weit von Jupiter entfernt steht Kleinplanet (21)Lutetia (10,0mag) heute ebenfalls in Opposition zur Sonne. Am Abend kann vielleicht auch der Asteroid (164121) 2003 YT am südlichen Himmel gefunden werden (vergl SuW 11/23 S. 55). Dieser Asteroid zieht an der Erde in nur 9 Millionen Kilometern Entfernung vorbei und wird dabei 12,1mag hell. Um 19 Uhr gibt es an der Volkssternwarte Paderborn in Schloß Neuhaus einen Vortrag zum Thema "Die Spektroskopie".

Am Samstag, den 4. November, endet um 2:53 Uhr die Bedeckung von omega Cnc (5,9mag) auf der dunklen Seite des Mondes. Gleichzeitig zeigt der Mond maximale Libration in Breite, so dass wir auf seinen Südpol schauen können. Von 2:16 Uhr bis 4:35 Uhr wandert der Schatten von Jupitermond Europa über die Planetenscheibe. Die ISS ist zwischen 5:30 Uhr und 5:35 Uhr im Süden/Südosten bei einem Überflug zu sehen. Der Mond im Sternbild Krebs geht am Abend erst um 22:00 Uhr herum auf. Um 23:22 Uhr erreicht der veränderliche Stern Algol ein weiteres Helligkeitsminimum.

Am Sonntag, den 5. November, erreicht der Mond um 9:37 Uhr das Letzte Viertel. Er steht dann in 43° Grad Höhe in WSW-Richtung (Azimut 247°), er geht erst um 14:39 Uhr unter. Vorher, gegen 5:47 Uhr endet die Bedeckung eines 7,0mag hellen Sternchens. Weiter südlich in Deutschland, etwa auf einer Linie Köln-Gießen findet diese Bedeckung "streifend" statt. Am Abend geht er dann um 23:12 Uhr und ist nur noch zu 45 Prozent beleuchtet. Die ISS ist am Morgen gegen 5:19 Uhr noch einmal tief im Südwesten in maximal 13° Grad Höhe zu sehen. Zwischen 20:25 Uhr und 22:50 Uhr wird Jupitermond Europa bedeckt, bzw. verfinstert, so dass in dieser Zeit nur die drei anderen Monde bei Jupiter zu sehen sind.

28. Oktober 2023: Die Mondfinsternis

 Oh nein, so ein Mist! Passend zur Mondfinsternis bekam ich Fieber, Husten, Heiserkeit - Corona hatte mich wieder erwischt! Zum Glück konnte Tobias Scholz meinen ursprünglich geplanten Vortrag an der Volkssternwarte zum Astronomietag übernehmen. Ganz herzlichen Dank dafür! 

Ich konnte es natürlich nicht lassen und habe trotzdem immer wieder mal mit der Kamera aus dem Fenster geschaut, um mir die Mondfinsternis anzuschauen. Ein bisschen frische Luft soll ja durchaus gesund sein :-)

Hier meine Bilder:

Mond und Jupiter (unten links) kurz nach ihrem Aufgang im Osten

Bis gegen 20 Uhr war der Himmel recht wolkenfrei und so konnte ich diesen klaren Vollmond ablichten:

Vollmond um 19:06 Uhr, Canon RP, 400mm Tele, f/8, ISO100, 1/125

Leider kamen dann immer mehr Wolken auf, Jupiter und Sterne waren gar nicht mehr zu sehen, und auch der Mond schaffte es immer weniger, durch die Wolken hindurch zu scheinen:

Halbschattenfinsternis um 21:14 Uhr

Je mehr sich der Mond dem Kernschatten näherte, desto deutlicher wurde auch der Halbschatten. Für dieses Bild brauchte ich mit meiner RP dann jedoch schon ISO6400, 1/400 Sekunde, f/9.

Um 21:36 Uhr erfolgte der Eintritt in den Kernschatten. Um 22:14 Uhr sollte das Maximum erreicht sein. Hier mein "bestes" Bild vom Kernschatten:

Der Mond im Kernschatten um 22:09 Uhr MESZ

Für dieses Bild nutzte ich meine Nikon P950, mit "vollem" Zoom (entspricht 2000mm Kleinbildäquivalent)  f6.5, ISO100, 1/20 Sekunde.  

Ich hatte großes Glück, dieses Bild noch machen zu können, denn kurz danach griff ich noch einmal zur RP, da sah der Himmel schon wieder so aus:

Mond zum Maximum der Finsternis um 22:14 Uhr

Hier kann man jedoch gar nicht mehr unterscheiden, was Erdschatten ist, oder was Wolken sind. Die Wolken zogen dann immer weiter zu und am später fielen sogar einzelne Regentropfen.

Parallel habe ich in meinem warmen Zimmer den Verlauf der Mondfinsternis live im Internet verfolgt. Bei "timeanddate" gab es eine nette Übertragung von drei verschiedenen Standorten aus, aus Bergen in Norwegen, Dubai in den Vereinigten arabischen Emiraten und aus Perth in Westaustralien.

Aus der Liveübertragung bei "timeanddate"

Auf diesem Bild ist ebenfalls gerade die Halbschattenphase der Finsternis gegen 21:12 MESZ gut zu erkennen. Und schauen Sie mal genau hin und vergleichen Sie die Bilder von Bergen und Perth: In Australien steht der Mond tatsächlich auf dem Kopf (im Vergleich zu Bergen). Aber der Schatten befindet sich natürlich trotzdem im gleichen Teil des Mondes. Ein weiterer kleiner Beweis: unsere Erde ist eine runde Kugel!

Es war nicht das erstemal, dass ich eine Mondfinsternis (fast) verpasst habe, weil ich krank war. Wer will, kann sich ja mal meinen Bericht vom 28. September 2015 durchlesen. Aber es gab auch schon viele andere schöne Mondfinsternisse, die ich erleben durfte, z.B. am 16. Mai 2022 oder am 27. Juli 2018


Donnerstag, 26. Oktober 2023

26. Oktober 2023: Noch einmal der Mond

 Auch am Donnerstag, den 26. Okotober 2023, schaffte es der Mond am Abend, durch die Wolken hindurch zu scheinen. Richtige Beobachtungslücken ergaben sich durch für wenige Minuten, so dass ich kein Fernrohr draußen aufgebaut habe. Aber für einen schnellen Blick auf den Mond war doch noch genug Zeit:

Der Mond am 26. Oktober um 20:20 Uhr

Jetzt sind es nur noch genau zwei Tage bis zur Mondfinsternis am Astronomietag. Hoffentlich spielt da das Wetter noch ein wenig besser mit als heute. Sehen wir uns auf der Sternwarte in Schloß Neuhaus?

Mittwoch, 25. Oktober 2023

25. Oktober 2023: Asteroid Leona nähert sich Beteigeuze - Bedeckung am 12. Dezember

 Am Morgen des 25.Oktober 2023 musste ich früh aufstehen. Eine gute Gelegenheit, parallel zum Frühstück, schon mal nach dem Asteroiden (319) Leona Ausschau zu halten.

Am 12. Dezember wird dieser Asteroid im südlichen Europa genau vor dem hellen Stern Beteigeuze im Orion vorüberziehen. Dass ein Kleinplanet oder Asteroid genau vor einem Stern entlang zieht und diesen praktisch bedeckt, ist schon für sich ein relativ seltenes Ereignis. Dass ein Asteroid vor so einem hellen Stern wie der Beteigeuze vorbei zieht ist ein Ereignis, dass man wohl nur einmal im Leben beobachten kann.

Hier zunächst einmal mein Bild von (319)Leona von heute früh:

Kleinplanet (319) Leona am 25. Oktober 2023 gegen 7:00 Uhr früh

Auf dem Foto ist der hellste Stern, links von der Mitte, 6,4mag hell. Man kann sich kaum vorstellen, dass der kleine schwache, nur 15mag helle Lichtpunkt (319) Leona in der Lage sein soll, die helle Beteigeuze (zwischen 0 und 1 mag) zu bedecken.

Das ist auch keineswegs ganz ausgemacht. Zum einen ist die Beteigeuze als doch der Erde recht nahe stehender "Roter Riese" tatsächlich nicht nur punktförmig, sondern besitzt eine nicht zu vernachlässigende räumliche Ausdehnung. Zum anderen ist (319)Leona nicht so gut vermessen wie andere Kleinplaneten, ihre tatsächliche Größe ist also nicht exakt bekannt. So ist der tatsächliche Verlauf der Bedeckung heute noch unklar: kommt es zu einer totalen Verfinsterung? Oder nur zu einer "ringförmigen" Finsternis? Und wie exakt ist die Bahn von Leona bekannt? Denn wenn man sich nicht genau auf der Zentrallinie befindet, könnte so eine Bedeckung durchaus nur "partiell" sein.

Also spannende Fragen kommen da auf, die Antworten wird man erst im Nachhinein aus den ermittelten Lichtkurven entnehmen können. 

Die Bedeckung wird nur wenige Sekunden (ich habe Zahlen zwischen 8 und 12 gelesen) dauern. Ich stelle mir dieses Ereignis trotzdem phantastisch vor, denn egal wie, der Asteroid wird viel vom Licht der Beteigeuze verdecken können. Und das ist dann schon etwas Besonderes, wenn so ein auffälliger, heller Stern wie die Beteigeuze plötzlich deutlich lichtschwächer oder vielleicht sogar für das bloße Auge plötzlich ganz verschwindet und dann nach kurzer Zeit wieder auftaucht.

In Südeuropa bereiten sich viele Sternfreunde intensiv auf dieses Ereignis vor. Und ich kenne auch einige deutsche Hobbyastronomen, die sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen wollen. Auch ich hätte große Lust, dazu in den Süden zu fahren. Möchten Sie mitkommen? Andalusien wäre sicherlich auch ohne Sternbedeckung ein interessantes Reiseziel.

Hier eine Übersichtskarte, wo die Bedeckung voraussichtlich zu sehen sein wird, sie stammt aus dem oben verlinkten Artikel "einmal im Leben":

Pfad der Beteigeuze-Bedeckung




Dienstag, 24. Oktober 2023

28. Oktober 2023: Astronomietag

 Am Samstag, den 29. Oktober 2023, ist in Deutschland wieder Astronomietag. Dieser Tag wird koordiniert von der Vereinigung der Sternfreunde e.V.

Auch die Volkssternwarte Paderborn beteiligt sich an diesem Tag und ich darf wieder mitwirken.

Ab 19 Uhr ist die Sternwarte geöffnet. Der Eintritt ist frei, Spenden - kleine oder große - werden jedoch gerne entgegen genommen.

Wenn das Wetter mitspielt ist die Beobachtung einer partiellen Mondfinsternis sicherlich der Höhepunkt an diesem Abend. Um 21:35 Uhr tritt der Mond in den Kernschatten der Erde ein, bereits um 22:14 Uhr ist der Höhepunkt erreicht, denn diesmal tritt der Mond nur zu 12 Prozent in den Kernschatten ein, es ist also nur eine sehr kleine Mondfinsternis. Um 22:53 Uhr ist dann auch schon das Ende der Verfinsterung erreicht. Davor und danach zieht der Mond zwar auch noch durch den Halbschatten der Erde, das ist jedoch kaum wahrnehmbar.

Vor der Finsternis wollen wir auf der Sternwarte auch noch den Jupiter und seine Monde und auch den Ring des Saturn beobachten.

Damit die "Wartezeit" bis zur Finsternis nicht zu lang wird, halte ich bald nach Öffnung der Sternwarte, ich denke mal so gegen 19:15/19:30 Uhr, je nachdem wie viele Gäste schon da sind und wie draußen das Wetter sein wird, einen kleinen Vortrag über "Spaziergänge auf dem Mond".

In dem Vortrag werde ich natürlich erklären, warum Mondfinsternisse ein so seltenes Ereignis sind, aber auch vielen anderen Fragen möchte ich nachgehen. Was hat es mit einem "Blutmond" auf sich? Was lässt sich auf dem Mond beobachten? Und waren eigentlich die Amerikaner wirklich auf dem Mond? 

Und sollte es an diesem Abend leider einmal mehr bewölkt sein, so dass doch keine praktische Beobachtung möglich sein wird? Ja, dann werde ich noch einen zweiten "Vortrag" zum Mond halten, doch der wird dann ganz anders als der erste sein - aber das darf hier noch nicht verraten werden.




24. Oktober 2023: Der Mond am Abendhimmel

 Überraschend schnell nach dem Regen am heutigen Abend klart es zumindest teilweise wieder auf. So konnte der Mond hell durch die Wolken leuchten:

Mond am 24.10.23 um 19:15 Uhr MEZ

Der Mond ist heute Abend zu 78 Prozent beleuchtet. Noch ist der "goldene Henkel" gut zu erkennen. Die Bergspitzen des Juragebirges, das halbkreisförmig um die Tiefebene des Sinus Iridum, leuchten schön in der Sonne, in der Ebene ist noch Schatten zu erkennen. In wenigen Stunden werden die Schatten jedoch verschwunden sein und das Erscheinungsbild des Mondes wird sich weiter verändern.

(Einzelfoto, Kleinbildkamera am Spektiv, automatische Belichtung, 1/100 Sekunde, ISO400)

Beim Mond lohnt es sich durchaus, mehrere Bilder übereinanderzulegen. Also ein HDR-Bild zu erstellen, oder sogar auch ganz viele Bilder zu stacken.

Hier einmal ein HDR-Bild, entstanden aus drei Einzelbildern, jeweils um eine Blende versetzt, und mit Adobe Lightroom erstellt:

Der Mond als HDR-Bild

Die Konturen der Krater heben sich jetzt doch deutlicher ab.

Sonntag, 22. Oktober 2023

22. Oktober 2023: IC 1396, ein großer Emissionsnebel im Sternbild Kepheus

Im Sternbild Kepheus (Cepheus, Cep) gibt es mehrere schöne Nebelstrukturen. Am bekanntesten ist wohl der große Komplex IC 1396. Bekannt ist er jedoch weniger mit diesem Namen, sondern wegen eines besonderen Details im Inneren dieses großen Komplexes: der Elefantenrüsselnebel.

Dies ist eine recht helle, längliche und am Ende runde Struktur, die ihren Namen nicht zu Unrecht trägt. Diese "Globule", wie solche Strukturen auch genannt werden, erinnert in der Tat an einen Elefantenrüssel.

Hier ein Bild, am besten zu betrachten, wenn man es sich so groß wie möglich anschaut. Also Bild anklicken, dann öffnet sich schon mal eine größere Darstellung. Diese Ansicht kann man noch einmal vergrößern, in dem man dieses Bild dann mit einem rechten Mausklick anklickt und "in einem neuen Tab öffnen" anwählt. Und hier kann man das Bild dann nocheinmal vergrößern.

IC 1396 mit Elefantenrüssel-Nebel

Der Elefantenrüssel ist etwas rechts von der Bildmitte zu sehen. Der helle Stern oben links im Bild ist der Granatstern, über den ich schon in meinem Blogeintrag vor ein paar Tagen geschrieben habe.

Das Bild wurde insgesamt knapp 85 Minuten belichtet, noch länger wäre schön gewesen.

Der Wikipediabeitrag zu IC1396 ist recht kurz, der Eintrag zum Elefantenrüsselnebel dagegen schon ausführlicher. Und wer sucht, findet auch viele weitere Fotos, deutlich schöner und sicher mit besserer Ausrüstung entstanden als mein Beitrag hier.

23. - 29. Oktober 2023: Der Himmel über Bad Lippspringe

 In dieser Woche haben wir am Wochenende die Umstellung von der Sommerzeit zurück auf die "Normalzeit".  In dieser Woche haben wir Vollmond, sein helles Leuchten bestimmt die Nächte in dieser Woche. Und zu diesem Vollmond gibt es sogar eine kleine partielle Mondfinsternis. Von den Planeten ist Jupiter praktisch die ganze Nacht über zu sehen, Saturn steht bis ca. 2:15 Uhr am Nachthimmel. Und die Venus leuchtet ab ca. 4:00 Uhr als strahlender Morgenstern. Die ISS ist bei morgendlichen Überflügen zu sehen.

Am Montag, den 23. Oktober, geht die Sonne um 7:55 Uhr auf und um 18:23 Uhr unter. Der helle Tag ist also noch knapp zehneinhalb Stunden lang. Zwischen 6:22 Uhr und 6:28 Uhr zieht die ISS in maximal 28° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel entlang, u.a. knapp oberhalb von Sirius und knapp unterhalb der Venus. Um 20:11 Uhr bedeckt der zu 68 Prozent beleuchtete Mond an seinem dunklen Rand einen 7,1mag hellen Stern. Um 20:36 Uhr beginnt ein Schattendurchgang von Io vor der Planetenscheibe (bis 22:46 Uhr), von 20:54 Uhr an zieht Io selbst vor der Scheibe vorüber. Um 21:04 Uhr kommt es zu einer weiteren Sternbedeckung, diesmal ist der Stern mit 6,2mag ein klein wenig heller. Ab 21:54 Uhr wird dann bei Jupiter auch noch Mond Ganymed verfinstert, so dass dann nur die zwei Monde Kallisto und Europa zu sehen sind.

Am Dienstag, den 24. Oktober, fliegt die ISS zwischen 7:08 Uhr und 7:16 Uhr in maximal 64° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel hinweg. Beim nächsten Umlauf kommt es um 8:31 Uhr zu einem ISS-Transit vor der Sonne. Die genauen Zeiten für den jeweils eigenen Standort (auf einem Streifen von Scjloß Holte über Bad Lippspringe nach Altenbeken, Bad Druburg usw.) kann man auf dieser Webseite erfahren. In dieser Nacht kann beim Mond der "goldene Henkel" gut beobachtet werden. Er steht wenige Grad östlich von Saturn. Um 20:20 Uhr endet eine Bedeckung von Jupitermond Io.

Am Mittwoch, den 25. Oktober, fliegt die ISS zwischen 6:21 Uhr (beim Orion tritt sie aus dem Erdschatten heraus) und 6:26 Uhr fliegt die ISS in maximal 49° Grad Höhe vorüber. der Mond ist am Abend bereits zu 87 Prozent beleuchtet, er erreicht seine höchste Stellung am Himmel um 22:50 Uhr mit 31,5° Grad Höhe.

Am Donnerstag, den 26. Oktober, fliegt die ISS zwischen 7:08 Uhr und 7:16 Uhr in maximal 85° Grad Höhe sehr hoch über unsere Stadt hinweg. Bei Jupiter stehen am Abend alle vier galiläischen Monde auf der gleichen, östlichen Seite.

Am Freitag, den 27. Oktober, zieht am frühen Morgen Kleinplanet (532) Herculina an NGC 3628, das ist die "Hamburger" Galaxie aus dem Leo Triplett vorüber. Später fliegt die ISS zwischen 6:20 Uhr und 6:26 Uhr in maximal 75° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel hinweg. Bei Jupiter sind heute Abend im Vergleich zum Vortag die Monde Io und Ganymed nun auf der anderen Seite zu finden. Ein "fünfter Mond" heute Abend ist in Wirklichkeit der 7,2mag helle Stern HD 16150.

Am Samstag, den 28. Oktober, tritt die ISS um 7:06 Uhr in unmittelbarer Nähe des in Kürze untergehenden Jupiters aus dem Erdschatten heraus, um 7:08 Uhr und 48 Sekunden fliegt sie exakt (im Zenit) über unsere Stadt hinweg und verschwindet um 7:14 Uhr im Osten am Horizont. Der volle Mond geht um 17:51 Uhr auf. Um 20:00 Uhr beginnt eine (zunächst unsichtbare) Halbschattenfinsternis des Mond. Um 21:34 Uhr tritt der Mond dann in den Kernschatten ein, um 22:14 Uhr erreicht die Finsternis ihr Maximum, es sind dann 12,8  Prozent der Mondoberfläche verfinstert. Die Kernschattenfinsternis endet um 22:53 Uhr. Die Volkssternwarte in Paderborn Schloß Neuhaus ist an diesem Abend ab 19 Uhr geöffnet. Bei klarem Wetter natürlich zur Finsternisbeobachtung. Ich selbst werde zwischendurch kurze Vorträge zu unserem Mond und seiner Beobachtung halten.

Am Sonntag, den 29. Oktober, werden um 3:00 Uhr die Uhren noch einmal auf zwei Uhr zurück gestellt. Für viele Menschen bedeutet dies, "wir können eine Stunde länger schlafen". Für uns Hobbyastronomen verschiebt sich jedoch dadurch jedoch nur die Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeit um eine Stunde nach vorne. Heute geht die Sonne um 7:13 Uhr auf und um 17:03 Uhr unter. Bereits um 5:19:43 Uhr kommt es zu einem weiteren Überflug der ISS genau über unserer Stadt, hier tritt sie jedoch erst nur 30 Sekunden vorher in der Nähe von Capella aus dem Erdschatten heraus und fliegt dann schnell bis 5:25 Uhr zum Horizont im Osten. Am Abend stehen bei Saturn der Mond Tethys in westlicher Elongation und Titan in östlicher Elongation.

Donnerstag, 19. Oktober 2023

18. Oktober 2023: (Keine) Antaresbedeckung

 Am Nachmittag des 18. Oktober 2023, sollte der Mond um 15:06 Uhr den hellen Stern Antares im Skorpion bedecken. Eigentlich kann man am hellen Tag ja keine Sterne am Himmel sehen, und damit natürlich auch keine Sternbedeckungen. Doch ganz so einfach ist es nicht, ich selbst habe zum Beispiel schon oft die Venus am hellen Taghimmel gesehen, Antares hat jedoch nicht die venushelligkeit von -4mag, sondern ist ein Stern mit der Helligkeit von 1mag. Es gab jedoch verschiedene Berichte und Artikel, die eine Beobachtung dieser Bedeckung trotzdem für möglich halten

Hauptvoraussetzung ist jedoch wie immer, das Wetter muss mitspielen. Und das war leider nicht der Fall. Der Tag war zwar hell, aber doch immer wieder durch hohe Schleierwolken bedeckt. Diese waren schon zur Mittagszeit so dicht, dass selbst die Sonne nur schwer durchkam.

Hier ein Bild der Sonne, man erkennt schnell, dass Fleckendetails wie Umbra oder Penumbra so gut wie gar nicht zu erkennen sind.

Sonne hinter Bewölkung am 18. Oktober 2023

Immerhin lassen sich drei Fleckengruppenauf der Sonne erkennen, Dies ist auch in sehr guter Übereinstimmung mit den Daten bei Spaceweather.

Doch leider zog es sich im Laufe des frühen Nachmittags immer weiter zu. Hier mal ein kleines Übersichtsbild aus meinem Garten heraus in Richtung Süden:

Bewölkung zieht auf
 

Später gab es jedoch einen kleinen schmalen Streifen, an dem etwas blauer Himmel durchschimmerte. Und gegen 15:26 Uhr konnte ich in diesem Streifen tatsächlich einen Teil der Mondsichel im Fernrohr erkennen:

Mondsichel am 18.10.2023 um 15:26 Uhr

Aber zu diesem Zeitpunkt war Antares natürlich schon längst hinter dem Mond verschwunden. 

Wissenschaftlich gesehen war diese Beobachtung also leider ein Mißerfolg. Doch trotzdem hat es sich für mich gelohnt. Denn einmal mehr konnte ich doch Erfahrungen sammeln. Eine solche Beobachtung setzt voraus, dass man sein Teleskop schon in der Nacht vorher gut einnordet, damit man eben auch am Taghimmel zumindest die Richtung seines Objekts der Begierde gut findet. Damit hatte ich auch gerechnet und das hat dann auch gut geklappt.

Nicht ausreichend bedacht hatte ich vorher jedoch  das Problem der Fokussierung. Leider ist mein Teleskop nicht so gebaut, dass es egal ist, ob man durch verschiedene Okulare visuell durchschaut oder eine Kamera anbaut und man dies alles mit den gleichen Einstellungen machen kann. Stattdessen muss man jedesmal, wenn man das Okular wechselt oder von visueller auf Kamerabeobachtung umschaltet, auch den Fokus neu einstellen.

Das ist "am Stern" in der Nacht recht einfach. Doch am bewölkten Himmel schon fast ein Glücksspiel.

Und trotz all dieser Probleme gab es während der Beobachtung auch gleich zweimal "Glücksmomente" für mich. Zum einen flog kurz vor der Bedeckung um 15 Uhr ein Trupp von ca. 45 Kranichen über unsere Stadt hinweg. Kraniche gelten ja auch als "Vögel des Glücks", das machte mich dann doch wieder optimistisch, was weitere Beobachtungen betreffen sollte. Und später am Nachmittag konnte ich dann sogar auch noch eine kleine Nebensonne am Himmel beobachten:

Nebensonne (etwa im Zentrum des Bildes)

Und dann gibt es in diesem Jahr am 9. November zwischen ca. 12 und 13 Uhr ja eine Bedeckung der Venus durch den Mond. Ob diese dann besser zu beobachten sein wird?  Hoffen wir es!

Mittwoch, 18. Oktober 2023

17. Oktober 2023: Mehr Kleinplaneten, besondere Sterne im Sternbild Cepheus

Am Dienstagabend, den 17. Oktober, war der Himmel wieder klar. Die Milchstrasse war aus meinem Garten heraus mit bloßem Auge zu erkennen. Kein Mondlicht störte die Nacht. Saturn zeigte seinen prächtigen Ring, Jupiter später seine Monde und Streifen - es wurde wieder ein schöner Abend um durchs Weltall zu fliegen.

Diesmal standen verschiedene Objekte im Fokus. Natürlich habe ich auch wieder einige weitere Kleinplaneten aufgesucht:

(238)Hypatia in den Fischen

 (238) Hypatia wurde 1884 von Viktor Knorre an der Berliner Sternwarte entdeckt. Hypatia hatte ich vor einer Monat, am 15. September 2023, schon einmal beobachtet. Damals stand sie nahe am Stern 25 Psc, von dem sie sich jetzt jedoch schon so weit entfernt hat, das dieser nicht mehr auf dem Photo zu sehenist.

Weitere Asteroiden an diesem Abend waren (55) Pandora und (60) Echo.

(55) Pandora (Bildmitte)


(60)Echo

Doch neben diesen kleinen Körpern im Weltall, die ja nur einen Durchmesser von 100 - 200 Kilometer haben, reizte mich diesmal auch ein richtiger Riese:

mü Cepheus, Herschels "Granatstern"

 mü Cepheus ist ein sog. "roter Überriese". mü Cep ist sogar deutlich größer als die bekannte Beteigeuze im Sternbild Orion. Der Stern hat etwa die 25fache Masse unserer Sonne (zum Vergleich Beteigeuze ca.18fach), und einen mehr als 1000mal so großen Durchmesser (Beteigeuze ca. 760fach). Die leuchtend rote Farbe liegt an der deutlich niedrigeren Temperatur im Vergeich zu unserer Sonne, die nur bei 3450°K liegt (Beteigeuze bei 3600 °K, Sonne bei 5770°K).

Im Sternbild Cepheus gibt es einen weiteren interessanten und berühmten Stern: 

Delta Cepheus


 Delta Cepheus ist zum einen ein Doppelstern, wie man auf dem Photo oben auch gerade noch erkennen kann. Die Hauptkomponente ist jedoch auch ein veränderlicher Stern. Dieser hat eine ganz exakt definierte Periode seiner Lichtschwankung, und diese hängt wiederum genau von seiner absoluten Leuchtkraft ab. Seine (scheinabre) Helligkeit laut Wikipedia schwankt mit einer Periode von 5,36643 Tagen zwischen 3,48m und 4,37m. Delta Cephei ist 887 Lichtjahre von uns entfernt. Kann man die Entfernung eines Sterns von diesem Typ genau bestimmen, kann man die Entfernung aller Sterne diesen Typs genau bestimmen. So konnte man vor hundert Jahren durch die Entdeckung von Sternen gleichen Typs in der Andromedagalaxie auch deren weite Entfernung zum ersten Mal sicher bestimmen. (vergl auch Sternzeit im Deutschlandfunk vom 5. Oktober 2023.)

Andromedagalaxie
 

Und so stand dann spät nach Mitternacht auch noch die Andromedagalaxie auf meinem Beobachtungsplan.


Sonntag, 15. Oktober 2023

14. Oktober 2023: Neun Kleinplaneten an einem Abend

 Spät am Abend des 14. Oktober klarte der Himmel auf und ich konnte wieder ein paar Astrophotos machen. Diesmal hatte ich es auf Kleinplaneten abgesehen. Die meisten Bilder habe ich etwas über 5 Minuten belichtet, das reicht völlig, um Objekte bis zur 14. Größenklasse abzubilden. Auf die Idee, nach Kleinplaneten zu suchen, kam ich durch einen Artikel in der aktuellen Oktober-Ausgabe der Zeitschrift "Sterne und Weltraum",  Hier kommen meine Ergebnisse: 

(233) Asterope im Sternbild Fische

Der helle Stern auf dem Bild ist tau Psc mit 4,1mag. Asterope hat selbst nur 11, 8 mag. (233)Asterope wurde vor 140 Jahren entdeckt. Ich wurde auf diesen Asteroiden aufmerksam, weil in der Zeitschrift "Sterne und Weltraum" auf eine enge Begegnung mit nur 4' Bogenminuten Abstand zwischen dem hellen Stern und Asterope am nächsten Tag, den 15. Oktober, hingewiesen wurde. Ob mir da noch einmal eine Aufnahme gelingt?

(345) Tercedina, ebenfalls im Sternbild Fische

 Bei (345) Tercedina stand kein heller Stern in der Nähe. Erst am 17. Oktober soll sie in dicht an dem helleren  Stern rechts am Bildrand vorüber ziehen. Die höhere Nummer als bei Asteropa verrät, dass dieser Kleinplanet auch erst später entdeckt wurde, im November 1892. Bei diesem Bild zogen leider auch Wolken durch und es wurde der untere Bildrand auch etwas von den Bäumen auf dem Grundstück des Nachbarn beeinträchtigt.

(29) Amphitrite, ebenfalls im Sternbild Fische

(29) Amphitrite wurde schon 1854 von Albert Marth entdeckt. Sie gehört mit 190 km Durchmesser zu den größeren und damit insgesamt auch helleren Asteroiden.Auf dem Foto beträgt ihre Helligkeit 9,2mag. Am 8. Januar 2023 stand sie in Opposition zur Sonne und war da sogar 7,7mag hell.

(135) Hertha im Sternbild Widder

Beim Kleinplaneten (135) Hertha ist eigentlich die Geschichte des Entdeckers am interessantesten: Hertha ist der 20. Asteroid, der von Christian Heinrich Friedrich Peters entdeckt wurde. Dieser Pastorensohn musste nach 1848 wie so viele demokratisch gesinnte Deutsche das Land verlassen und siedelte schließlich in die USA über.

(88) Thisbe im Sternbild Fische

Auch (88) Thisbe wurde von Christian Heinrich Friedrich Peters entdeckt, es war sein 5. Asteroid. (88)Thisbe ist 10,9mag hell.

(678) Fredegundis imSternbild Pegasus

 

(678) Fredegundis wurde erst 1909 entdeckt, auf der Sternwarte in Heidelberg auf dem Königsstuhl von Karl Wilhelm Lorenz, Fredegundis ist 11,8mag hell und war laut Sterne und Weltraum am 9. Oktober dicht am Stern 86 Pegasus vorbei gezogen, der hier jedoch nicht mehr auf dem Bild zu sehen ist. Dafür zeigt mein Photo aber zwei Objekte aus dem New General Catalog (NGC). Die beiden Galaxien NGC 7803 und NGC 7810 sind ca. 250 Millionen Lichtjahre vonuns entfernt und bilden gemeinsam mit etlichen anderen Galaxien eine Gruppe, die als "NGC-7810-Gruppe" benannt wurde. Andere Galaxien dieser Gruppe sindwahrscheinlich auch noch auf dem Bild mit drauf, nicht alle "Lichtflecken" dort in der Umgebung sehen aus wie "runde" Sterne, aber das bedarf einer genaueren Analyse meines Bildes mit professionellen Sternkatalogen.

(509)Iolanda im Sternbild im Sternbild Widder

Auch (509)Iolanda befindet sich zur Zeit im Sternbild Widder, nicht weit von Jupiter entfernt. Am 17. Oktober soll Iolanda (12,4mag) dicht an dem hellen Stern, nach rechts auf gleiher Höhe (HD14596, 7,9mag) vorbei ziehen. Auch Iolanda hat einen sehr prominenten Entdecker, nämlich den berühmten Heidelberger Astronomen Max Wolf. Er entdeckte als erster einen Asteroiden mit Hilfe der Fotografie. Iolanda ist ein im spanischen und portugiesichen Umfeld genutzer Mädchenname, er entspricht dem deutschen Namen Jolanthe. Welche der vielen Freundinnen, Liebschaften oder auch Mäzeninnen der Entdecker Max Wolf damit jedoch ehren wollte, ist bis heute unbekannt.

 

(14) Irene im Sternbild Walfisch (Cetus)
 

(14) Irene wurde 1851 vom britischen Astronomen John Russel Hind entdeckt. Irene hat zur Zeit eine Helligkeit von 10,9mag. Auch auf diesem Bild befinden sich wieder mehrere Galaxien. NGC 270 wurde 1798 von William Herschel entdeckt, NGC 277 erst 1864 von dem deutsch-dänischen Astronomen Heinrich Louis d'Arrest und NGC 291 ebenfalls 1864 von Albert Marth, einem Schüler von Christian Heinrich Friedrich Peters und Assistenten von John Russel Hind.

(140) Siwa im Sternbild Fische

(140) Siwa steht jetzt hier an letzter Stelle, doch eigentlich war es das Objekt, weswegen ich überhaupt an diesem Tag auf Kleinplanetenjagd gegangen bin. Denn Siwa sollte laut Sterne und Weltraum genau heute Abend, also am 14. Oktober 2023 um 22 Uhr vom Stern HIP6751 nur 7,5' Bogenminuten entfernt stehen. Und das stimmte auch tatsächlich, denn HIP6751 ist der helle Stern links oberhalb von Siwa. Fast auf den Tag genau vor 149 Jahren, nämlich am 13. Oktober 1874, wurde Siwa von Johann Palisa entdeckt, ein österreichischer Astronom, der 123 Kleinplaneten entdeckte!

Ein wunderschöner, erfolgreicher Abend - obwohl ich insgesamt nur gut zwei Stunden beobachtet habe. Und auch im Nachhineinnoch eine sehr spannende Geschichtsstunde.

 

16. - 22. Oktober 2023: Der Himmel über Bad Lippspringe

 In dieser Woche nimmt der Mond wieder langsam zu, die meisten Tage steht er jedoch nur flach über dem Horizont. Von den hellen Planeten geht die Venus als Morgenstern gegen 3:45 Uhr im Osten auf. Jupiter steht kurz vor der Opposition und geht bald nach Sonnenuntergang ebenfalls im Osten auf, Saturn steht am Abend zunächst in südöstlicher Richtung und ist dann bis gegen 2:30 Uhr in der Nacht zu sehen. Die ISS beginnt in dieser Woche wieder eine Periode morgendlich sichtbarer Überflüge.

Am Montag, den 16. Oktober, geht die Sonne um 7:50 Uhr auf und um 18:30 Uhr unter. Der helle Tag ist damit wieder 25 Minuten kürzer als noch vor einer Woche. Bei Jupiter sind am Abend ab 20:06 Uhr zunächst nur zwei Monde zu sehen, Ganymed wird bis 20:55  vom Planeten bedeckt und Io zieht bis 21:18 Uhr vor dem Planeten vorüber. Ios Schatten fällt bis 20:52 Uhr auf die Planetenscheibe. In der Frühe gegen 4:30 Uhr zieht Kleinplanet (3)Juno (10,1mag) in nur 8' Bogenminuten Abstand am Stern 9 Sextantis (7,0mag) vorüber.

Am Dienstag, den 17. Oktober, kann die zu 9 Prozent beleuchtete Mondsichel vielleicht erstmals wieder nach Neumond gesichtet werden. Nach Sonnenuntergang steht sie jedoch nur rund 3° Grad über dem Horizont und geht bereits um 19:14 Uhr unter. Bei Saturn stehen gegen 19:45 Uhr die Monde Tethys und Rhea in östlicher Elongation. Um 23:00 Uhr leuchtet der veränderliche Stern Delta Cepheus mit 3,5mag im Maximum.

Am Mittwoch, den 18. Oktober, ist die zu 15 Prozent beleuchtete Mondsichel vielleicht auch schon am Nachmittag um 15 Uhr zu finden. Der Mond steht dann südsüdöstlicher Richtung. Um 15:05 Uhr bedeckt der dunkle Teil des Mondes den hellsten Stern des Skorpion, den Antares (1,0mag). Ob diese Sternbedeckung dann wohl mit einem guten Fernglas oder einem Fernrohr zu sehen ist? Einige Experten meinen das dies möglich ist (z.B. Ulrich Bastian in SuW 1/2022 S. 64ff.). Der Mond steht dann jedoch nur 10° Grad über dem Horizont. Man braucht also mindestens wirklich klaren Himmel bis hinunter zum Südhorizont. Am Abend geht der Mond dann um 19:42 Uhr unter.  Um 23:00 Uhr ist bei Jupiter der GRF (Große Rote Fleck) gut zu beobachten. Die ISS kann in nur maximal 11° Grad Höhe zwischen 7:12 Uhr und 7:18 Uhr in südöstlicher Richtung am Morgenhimmel gefunden werden.

Am Donnerstag, den 19. Oktober, ist der Mond am Abend bereits zu 25 Prozent beleuchtet und geht um 20:23 Uhr unter. Danach eignet sich der Abend noch gut zur Beobachtung von lichtschwachen "deep-sky"-Objekten am Himmel.

Am Freitag, den 20. Oktober, geht die zu 31 Prozent beleuchtete Mondsichel um 21:21 Uhr unter. Der Mond zeigt maximale Libration in Breite, das Mare Crisium steht nah am Rand. Von 22:04 Uhr bis 0:23 Uhr zieht Europas Schatten über die Jupiterscheibe, Europa selbst zieht von 22:50 Uhr bis 1:02 Uhr vor dem Planeten entlang. Die ISS kann in maximal 21° Grad Höhe zwischen 7:10 Uhr und 7:18 Uhr bei einem Überflug am Morgenhimmel gefunden werden.

Am Samstag, den 21. Oktober, geht die zu 46 Prozent beleuchtete Mondsichel um 22:36 Uhr im Südwesten unter. Heute zeigt er maximale Libration in Breite, so dass wir auf seinen Nordpol schauen können. Die ISS kann am Morgen zwischen 6:23 Uhr bis 6:28 Uhr bei einem Überflug in südöstlicher Richtung gesehen werden.

Am Sonntag, den 22. Oktober, erreicht der Mond um 5:30 Uhr exakt das Erste Viertel, dann steht er bei uns jedoch noch unter dem Horizont. Abends ist er bereits zu 57 Prozent beleuchtet und geht erst kurz nach Mitternacht unter. Die ISS kann am Morgen zwischen 7:09 Uhr und 7:17 Uhr bei einem Überflug in maximal 39° Grad Höhe gesehen werden. Um 7:13 Uhr fliegt sie sehr dicht an der Venus vorbei.

Sonntag, 8. Oktober 2023

9. - 15. Oktober 2023: Der Himmel über Bad Lippspringe

 In dieser Woche haben wir Neumond, die Nächte eignen sich also gut zur deep-sky-Beobachtung, also der "Jagd" nach besonders lichtschwacher Objekte am Nachthimmel. Von den hellen Planeten sind am Abend Saturn zu sehen (bis gegen 3:00 Uhr) und Jupiter (ab 20:00 Uhr im Osten). Die Venus geht als strahlender Morgenstern bald nach 3:30 Uhr in der Frühe auf. Die ISS ist in dieser Woche nicht bei nächtlichen Überflügen zu beobachten.

Am Montag, den 9. Oktober, geht die Sonne um 7:38 Uhr auf und um 18:43 Uhr unter, der helle Tag ist also nur noch etwas über 11 Stunden lang. Die nur noch zu 27 Prozent beleuchtete Mondsichel geht gegen 1:15 Uhr auf.

Am Dienstag, den 10. Oktober, geht die nur noch zu 19 Prozent beleuchtete Mondsichel gegen 2:25 Uhr auf, der Mond steht (deutlich) oberhalb der Venus. Um 5:08 Uhr steht der veränderliche Stern Algol im Helligkeitsminimum. Und die Venus steht 2° (vier Vollmonddurchmesser) unterhalb von Regulus im Löwen. Kleinplanet (9)Metis (10,1mag) geht in nur 3 ' Bogenminuten Abstand an 6 Geminorum (6,3mag) vorüber.

Am Mittwoch, den 11.Oktober, geht die jetzt nur noch zu 11 Prozent beleuchtete schmale Mondsichel gegen 3:43 Uhr auf, der Mond steht links/nordöstlich der Venus. Bei Jupiter stehen am Abend zwei Monde links, zwei Monde rechts. Der Große Rote Fleck (GRF) ist gegen 22 Uhr günstig zu beobachten.

Am Donnerstag, den 12. Oktober, geht die nur noch zu 6 Prozent beleuchtete Mondsichel gegen 5:00 Uhr auf, der Mond steht jetzt deutlich unterhalb der Venus.

Am Freitag, den 13. Oktober, kann vielleicht mit viel Glück die nur noch zu 3 Prozent beleuchtete Mondsichel beim Aufgang um kurz nach 6:00 Uhr gefunden werden. Jupitermond Europa beginnt um 20:36 Uhr (bis 22:47 Uhr) einen Durchgang vor der Planetenscheibe, Europas Schatten fällt bis 21:48 Uhr auf den Planeten. Der GRF ist gegen Mitternacht günstig zu beobachten. Die Volkssternwarte Paderborn veranstaltet heute um 19 Uhr in der Aula des Gymnasium Schloß Neuhaus zusammen mit der Buchhandlung Thalia eine Lesung mit dem Astronauten Matthias Maurer, der sein Buch "Cosmic Kiss" vorstellt.

Am Samstag, den 14. Oktober, erreicht der Mond um 19:55 Uhr seine exakte Neumondposition. In den USA, dem Pazifik, Nord- und Südamerika und dem Atlantik ist zu dieser Zeit eine ringförmige Sonnenfinsternis zu beobachten. Es gibt dazu bestimmt wieder Liveübertragungen im Internet.

Am Sonntag, den 15. Oktober, wandert von 0:13 Uhr bis 2:23 Uhr der Schatten von Jupitermond Io über die Planetenscheibe, Io selbst zieht von 0:44 Uhr bis 2:52 Uhr vor dem Planeten entlang. Am Abend wird Io ab 21:35 Uhr verfinstert. Um 22:40 Uhr erreicht der veränderliche Stern Algol erneut ein Helligkeitsminimum.

Donnerstag, 5. Oktober 2023

13. Oktober 2023: Ein Astronaut in Paderborn!


Matthias Maurer

Cosmic Kiss

 Am Freitag, den 13. Oktober, gibt es um 19 Uhr eine besondere Veranstaltung in Paderborn:

Die Volkssternwarte Paderborn veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Thalia Buchhandlung eine Lesung des deutschen ESA-Astronauten Matthias Maurer. Dieser liest aus seinem neuen Buch "Cosmic Kiss".

In der Ankündigung auf der Seite der Buchhandlung heißt es:

Sechs Monate auf der ISS – Eine Liebeserklärung an den Weltraum. Die Faszination unendlicher Weiten: ESA-Astro-naut Matthias Maurer hat sie erlebt. Im Herbst 2021 startet er mit der Mission »Cosmic Kiss« zur Internationalen Raumstation ISS. Fast sechs Monate lang lebt und arbeitet er an Bord der Raumstation. 400 Kilometer hoch über dem Boden und nur durch eine dünne Hülle vom lebensfeindlichen Vakuum des Alls getrennt, erfährt er, was Zusammenhalt bedeutet – und wie verletzlich unsere Erde ist.

 Die Veranstaltung findet statt in der Aula des Gymnasiums Schloss Neuhaus, Im Schlosspark 13, 33104 Paderborn . Beginn ist um 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr.

Der Eintritt beträgt 10,00 Euro. Eintrittskarten sind in der Thalia-Buchhandlung in Paderborn oder über das Ticketportal reservix.de erhältlich.

Matthias Maurer stammt aus dem Saarland. Zur Erscheinung seines Buches erschien ein lesenswerter Artikel in der Saarbrücker Zeitung.

 Matthias Maurer ist in diesen Tagen an verschiedenen Orten in Deutschland zur Vorstellung seines Buches unterwegs. Paderborn ist dabei die einzige Stadt mit einer Volkssternwarte, in der das Buch vorgestellt wird. Am 18. Oktober ist Matthias Maurer z.B. in Berlin, wo die Präsentation im Zeiss Großplanetarium stattfindet (dort aber auch für 16 Euro Eintritt).


Das Buch "Cosmic Kiss" ist im Droemer Knaur Verlag erschienen und ist für 24 Euro im Buchhandel, aber natürlich auch auf der Veranstaltung erhältlich.

 


Montag, 2. Oktober 2023

25. September 2023: Der Tulpen-Nebel und ein schwarzes Loch

 Am 25. September 2023 habe ich nicht nur Polarlicht fotografiert, sondern auch den Tulpen-Nebel, eine sehr schöne Gaswolke im Sternbild Schwan, die in der Tat ein wenig an eine Tulpenblüte erinnert:

Tulpen-Nebel

Der Tulpen-Nebel wird im "Sharpless-Katalog" unter der Nummer SH2-101 geführt. Zu diesem schönen Nebel gibt es zu meiner großen Überraschung gar keinen deutschsprachigen Wikipedia-Eintrag, stattdessen daher hier nur ein Verweis auf einen Artikel in der englischsprachigen Wikipedia.

Ich habe auf diesem Bild jedoch auch einen Stern markiert, der selbst nur eine relativ langweilige Katalognummer trägt: HD226868. 

Dieser helle Stern ist zum einen ein wahrer Riese. Er hat eine Oberflächentemperatur von 31000 Grad Kelvin (die Sonne liegt bei 6000 Grad), sein Radius ist mehr als 30mal größer als der unserer Sonne, die Masse natürlich auch, so dass er insgesamt die Sonne ca. 200 000mal an Leuchtkraft übertrifft. 

Doch das ist alles nicht genug, denn zum anderen umkreist dieser Riese in nur 5,6 Tagen seinen unsichtbaren Partner in einem Abstand von nur ca. 14 Millionen Kilometern, also etwa 20 Sonnenradien. Dieser Partner ist das erste in unserer Milchstrasse nachgewiesene schwarze Loch! Es hat sich durch die intensive Röntgenstrahlung dieses "Doppelsternsystems" verraten, daher auch die Bezeichnung "Cygnus X-1" für diesen "Partner". Dazu findet man dann aber doch einen spannend zu lesenden deutschsprachigen Wikipedia-Eintrag.

Das Foto selbst ist ein Stack aus 446 Einzelbildern a 10 Sekunden, die Gesamtbelichtungszeit betrug also ca. 75 Minuten mit meiner Vaonis Vespera und Dual Band Filter aufgenommen.

Sonntag, 1. Oktober 2023

2. - 8. Oktober 2023: Der Himmel über Bad Lippspringe

 In dieser Woche nimmt der Mond wieder ab. Von den hellen Planeten steht Saturn abends gegen 23 Uhr genau im Süden, er geht bald nach 3:00 Uhr unter. Jupiter geht gegen 20 Uhr im Osten auf. Die Fernglasplaneten Uranus und Neptun sind fast die ganze Nacht am Himmel zu finden. Die Venus ist ab ca. 3:45 Uhr strahlender Morgenstern.

Am Montag, den 2. Oktober, geht die Sonne um 7:27 Uhr auf und um 19:01 Uhr unter, der helle Tag ist also nur noch etwas länger als 11 1/2 Stunden. Der noch zu 85 Prozent beleuchtete Mond geht um 20:06 Uhr auf, er entfernt sich mehr und mehr von Jupiter und geht auf das "goldene Tor" der Ekliptik zu. Zwischen 20:06 Uhr und 20:10 Uhr kann die ISS noch einmal in maximal 19° Grad Höhe bei einem Überflug tief im Südwesten gesehen werden.

Am Dienstag, den 3. Oktober, geht der Mond um 20:31 Uhr auf. Er zeigt maximale Libration in Länge, der Krater Grimaldi steht nah am Rand. Kleinplanet (15)Eunomia (10,1mag) geht in nur 9' Bogenminuten Abstand am Stern 29 Sagitta (5,4mag) vorüber. Um 22:02 Uhr endet eine Sternbedeckung von 62 tau (6,3mag) durch den Mond.

Am Mittwoch, den 4. Oktober,  geht der Mond um 21:06 Uhr auf, er ist zu 67 Prozent beleuchtet. Kleinplanet (18)Melpomene (8,5mag) geht in nur einer Bogenminute Abstand am Stern SAO 111162(6,6mag) vorüber.

Am Donnerstag, den 5. Oktober, steht der Mond bei seinem Aufgang um 21:53 Uhr bereits im Sternbild Zwillinge. Um 23:56 Uhr beginnt ein Schattendurchgang von Ganymed auf der Jupiterscheibe. Um 20:32 Uhr endet ein Durchgang von Europa vor der Jupiterscheibe, gegen 23 Uhr ist der "Große Rote Fleck" auf Jupiter gut zu beobachten.

Am Freitag, den 6. Oktober, endet um 6:20 Uhr die Bedeckung von 49 tauri (5,0mag) durch den Mond. Später am Tag erreicht der Mond um 15:48 Uhr das Letzte Viertel. Er geht erst um 22:53 Uhr auf.

Am Samstag, den 7. Oktober, geht der Mond bis Mitternacht gar nicht auf, es ist also schon einige Stunden wieder "deep-sky"-Beobachtung möglich. Um 22:18 Uhr beginnt ein Schattendurchgang von Jupitermonds Io auf der Planetenscheibe (bis 0:28 Uhr), Von 23:00 Uhr bis 1:08 Uhr zieht Io selbst vor dem Planeten entlang. Auf einer Linie von Geseke - Salzkotten - Paderborn - dem südöstlichen Bad Lippspringe - Altenbeken - Nieheim usw. kommt es um 12:53 Uhr zu einem ISS-Transit vor der Sonne. Nähere Informationen gibt es dazu hier:  https://altitudeazimuth.de

 Am Sonntag, den 8. Oktober, geht der Mond kurz nach Mitternacht auf, er ist dann noch zu 38 Prozent beleuchtet. Am Abend wird bei Jupiter bis 22:27 Uhr Mond Io bedeckt.