Sonntag, 27. Dezember 2020

28. Dezember 2020 - 3. Januar 2021: Der Himmel über Bad Lippspringe

 In dieser Woche beginnt ein neues Jahr. Hoffen wir auf viele schöne Beobachtungen am Himmel und das unsere guten Wünsche in Erfüllung gehen mögen.

Das Jahr endet mit einem Vollmond kurz vor Silvester. Von den großen Planeten sind Jupiter und Saturn noch kurze Zeit nach Sonnenuntergang bis ca. 18 Uhr zu sehen. Mars steht abends in südlicher Richtung und geht nach 2:00 Uhr unter. Die Venus kann noch am Morgen ab ca. 7:00 Uhr kurz vor Sonnenaufgang im Südosten gefunden werden. Die ISS ist am frühen Morgen bei Überflügen zu sehen.

Am Montag, den 28. Dezember, geht die Sonne um 8:32 Uhr auf und um 16:21 Uhr unter, das sind schon fünf Minuten später als noch vor einer Woche. Die Tage werden also in der Tat länger, noch ist davon jedoch nicht viel zu merken. Noch vor Sonnenaufgang, zwischen 7:20 Uhr und 7:27 Uhr fliegt die ISS direkt über unsere Stadt hinweg, um 7:22:11 fliegt sie genau durch den Zenit.

Am Dienstag, den 29. Dezember, zeigt der veränderliche Stern Algol um 3:16 Uhr ein Helligkeitsminimum. Die ISS fliegt noch einmal direkt über unsere Stadt hinweg. Um 6:34 Uhr tritt sie im Westen in 47° Grad Höhe aus dem Erdschatten heraus, erreicht um 6:34:39 genau den zenit und verschwindet um 6:40 Uhr am Horizont genau im Osten. Der volle Mond geht um 15:39 Uhr auf. In dieser Nacht haben wir den am höchsten am Himmel stehenden Vollmond des Jahres, um 0:19 Uhr erreicht er eine Höhe von 62,6° Grad über dem Horizont.

Am Mittwoch, den 30. Dezember, erreicht der Mond um 4:28 Uhr die exakte Vollmondposition. Zwischen 7:21 Uhr und 7:29 Uhr fliegt die ISS in maximal 74° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel hinweg. Außerdem haben wir den spätesten Sonnenaufgang des Jahres, wenige Sekunden später noch als gestern oder vorgestern, aber auch noch um 8:32 Uhr. Am Abend steheh  bei Jupiter zwei Monde links, zwei Monde rechts.

Am Donnerstag, den 31. Dezember 2020, Silvester, tritt die ISS um 6:35 Uhr aus dem Erdschatten heraus und fliegt dann schnell in maximal 84° Grad Höhe 8´(also ziemlich genau über unseren Köpfen hinweg) bis 6:41 Uhr zum Osthorizont. Auf einer Linie von Hofgeismar über Warburg, Büren und Soest fliegt die ISS übrigens genau vor der Mondscheibe vorüber. Eine genaue Kalkulation dieses Ereignis kann man auf der Webseite https://transit-finder.com/ erstellen. Die ISS befindet sich dann noch im Erdschatten. Heute Abend stehen bei Jupiter alle vier galiläischen Monde auf der rechten, westlichen Seite. Der immer noch zu 97 Prozent beleuchtete Mond geht um 17:39 Uhr auf.

Am Freitag, den 1. Januar 2021, Neujahr, erscheint die ISS um 7:23 Uhr im Westen in der Nähe des mondes und fliegt dann in maximal 47°Grad Höhe über unseren Morgenhimmel hinweg, bis sie um 7:30 Uhr in Ostsüdost-Richtng am Horizont verschwindet. Der zu 93 Prozent beleuchtete Mond geht um 18:47 Uhr auf.

Am Samstag, den 2. Januar, um 6:36 Uhr tritt die ISS erneut in der Nähe des Mondes aus dem Erdschatten heraus und fliegt in maximal 61° Grad Höhe bis 6:42 Uhr über unseren Morgenhimmel hinweg. Mondaufgang ist um 20:02 Uhr im Sternbild Löwe.

Am Sonntag, den 3. Januar, endet um 6:34 Uhr eine Bedeckung des Sterns 42 Leonis (6.1mag) durch den Mond.  Die ISS fliegt zwischen 7:24 Uhr und 7:30 Uhr in nur noch maximal 26° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel hinweg. Der Quadrantiden-Meteorstrom hat heute Nacht sein Maximum, wegen des noch recht vollen Mondes dürften aber nur wenige Sternschnuppen zu sehen sein. Der Mond geht abends um 21:24 Uhr auf.

Sonntag, 20. Dezember 2020

21. - 27. Dezember: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche feiern wir Weihnachten. ich wünsche allen meinen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest! Bleiben Sie gesund und behütet!

Leider sind die Wetteraussichten nicht die besten. Bewölkter Himmel und (zum Glück endlich mal wieder, die Erde wird "Danke" sagen)  Regen sind angesagt. Trotzdem hier eine kleine Übersicht über die schönen Ereignisse "da oben", die uns in dieser Woche erwarten. Vielleicht haben wir ja Glück und es tut sich doch die eine oder andere Lücke am Himmel auf - oder andere haben Glück und zeigen uns dann später schöne Fotos im Internet.

In dieser Woche haben wir Winteranfang. Das ist astronomisch gesehen die Wintersonnenwende, der kürzeste Tag des Jahres. Der Mond nimmt von Tag zu Tag zu und beherrscht mit seinem hellen Licht zunehmend den Nachthimmel. Die großen Planeten Jupiter und Saturn kommen sich am 21. Dezember so nah wie seit 400 Jahren nicht mehr. Dieses Ereignis (die "große Konjunktion") muss man jedoch am besten noch in der Dämmerung verfolgen, denn beide gehe schon bald nach 18 Uhr im Südwesten unter. Nach dem 21. Dezember entfernen sich die Planeten wieder täglich voneinander. Mars ist abends im Süden zu sehen und geht nach 2:00 Uhr im Westen unter. Die Venus kann noch kurze Zeit vor Sonnenaufgang im Südosten als Morgenstern gesehen werden. Die ISS ist bei morgendlichen Überflügen sichtbar.

Am Montag, den 21. Dezember, ist die ISS zwischen 6:26 Uhr und 6:32 Uhr in nur 14° Grad Höhe knapp im Südosten bei ihrem morgendlichen Überflug zu sehen. Die Sonne geht um 8:30 Uhr auf und um 16:16 Uhr unter. Exakt um 11:02 Uhr erreicht sie den südlichsten Punkt ihrer Bahn: Winteranfang. Am Abend kommen sich Saturn und Jupiter auf 6' Bogenminuten nahe. Das ist nur ein Fünftel des Monddurchmessers. Wird man mit dem bloßen Auge die beiden Planeten noch auseinander halten können? Der Mond geht erst kurz nach Mitternacht unter. Um 21:01 Uhr bedeckt er einen 4.7mag hellen Stern im Sternbild Fische (30 Piscium).

Am Dienstag, den 22. Dezember, erreicht der Mond exakt um 0:41 Uhr das Erste Viertel, ist dann bei uns jedoch gerade schon untergegangen. Die ISS fliegt zwischen 7:14 Uhr und 7:21 Uhr in immerhin schon 37° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel hinweg. Der Meteorstrom der Ursiden erreicht heute sein Maximum, vielleicht kan man ja nach Monduntergang einige Sternschnuppen erhaschen.

Am Mittwoch, den 23. Dezember, erreicht die ISS bei ihrem Überflug zwischen 6:28 Uhr und 6:35 Uhr eine maximale Höhe von 27° Grad über dem Horizont. Der Mond steht am Abend unterhalb des Mars, er ist zu 66 Prozent beleuchtet. Um 18:51 Uhr bedeckt der Mond einen 6.4mag schwachen Stern (SAO 109895).

Am Donnerstag, den 24. Dezember, Heiligabend, fliegt die ISS zwischen 7:16 Uhr und 7:24 Uhr in sogar schon in 62° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel hinweg. Am Abend kommt es gleich zu zwei Sternbedeckungen durch den Mond: um 19:23 Uhr wird 64 Ceti, 5.7mag, bedeckt und um 20:43 Uhr 65 Ceti mit 4.5mag.

Am Freitag, den 25. Dezember, erster Weihnachtsfeiertag, erreicht die ISS bei ihrem Überflug zwischen 6:30 Uhr und 6:37 Uhr eine maximale Höhe von 49° Grad über dem Horizont. Um 21:32 Uhr bedeckt der zu 84 Prozent beleuchtete Mond an seinem oberen Rand ein 7.5mag schwaches Sternchen.

Am Samstag, den 26. Dezember, zweiter Weihnachtsfeiertag, ist die ISS am Morgen gleich zweimal zu sehen. Um 5:45 Uhr taucht sie das erstemal im Südosten in 34° Grad Höhe aus dem Erdschatten auf und fliegt dann schnell in den nächsten vier Minuten dem Horizont entgegen. Zwischen 7:18 Uhr und 7:26 Uhr fliegt die ISS in maximal 85° Grad Höhe hoch über unseren Köpfen am Morgenhimmel hinweg. Der Mond bedeckt um 16:47 Uhr einen 6.3mag hellen Stern (SAO93536).

Am Sonntag, den 27. Dezember, fliegt die ISS zwischen 6:32 Uhr und 6:38 Uhr in maximal 75° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel hinweg. Am Abend steht der schon zu 94 Prozent beleuchtete Mond in den Hyaden im Sternbild Stier. Um 22:31 Uhr bedeckt der Mond einen 5.7mag hellen Stern (SAO76680). Bei Jupiter sind zunächst nur die Monde Kallisto und Ganymed zu ehen, Europa zieht bis 17:35 Uhr vor der Planetenscheibe her, Io ab 17:02 Uhr. Ios Schatten wandert ab 17:36 Uhr über die Planetenoberfläche.

Sonntag, 13. Dezember 2020

14. - 20. Dezember 2020: Der Himmel über Bad Lippspringe

 In dieser Woche kommen sich Jupiter und Saturn immer näher, wenn es da Wetter erlaubt, wird es richtig spannend, diese langsame Annäherung von Tag zu Tag zu verfolgen. Zudem sieht in dieser Woche der zunehmende Mond an den beiden Planeten vorbei. Jupiter und Saturn sind beide nach Anbruch der Dämmerung nur noch recht tief im Südwesten zu sehen, beide gehen scho vor 19 Uhr unter. Mars steht gegen 20:00 Uhr ziemlich genau im Süden und geht erst deutlich nach 2:00 Uhr unter. Am Morgenhimmel kann dann noch tief im Südosten ab circa, 6:30 Uhr die Venus gefunden werden. Die ISS beginnt am Sonntag wieder eine längere Periode vo Überflügen am frühen Morgenhimmel.

Am Montag, den 14. Dezember, geht die Sonne um 8:25 Uhr auf und um 16:14 Uhr unter. Der helle Tag ist also keine acht Stunden mehr lang. Der Mond erreicht exakt um 17:17 Uhr seine Neumondposition. Im südlichen Südamerika kommt es sogar zu einer totalen Sonnenfinsternis. Diese totale Sonnenfinsternis können Sie in einem Livestream aus Südamerika sehen.Am Abend um 19:10 Uhr zeigt der veränderliche Stern Algol ein helligkeitsminimum. Um 20 Uhr halte ich einen Online-Vortrag zum Thema "Dem Weihnachtsstern auf der Spur - Die große Konjunktion".

Am Dienstag, den 15. Dezember, wird bei Jupiter bis um 18:01 Uhr der Mond kallisto durch Jupiters Schatten verfinstert.

Am Mittwoch, den 16. Dezember,  kann erstmals nach Neumond wieder eine schmale Mondsichel  im Südwesten, knapp über dem Horizont gefunden werden. Der Mond geht um 17:57 Uhr unter, noch steht er westlich und unterhalb von Jupiter und  Saturn.

Am Donnerstag, den 17. Dezember, steht der Mond bereits östlich neben Jupiter und Saturn. Heute ist seine Sichel zu 12 Prozent beleuchtet, er geht um 19:11 Uhr unter.

Am Freitag, den 18. Dezember, steht am frühen Morgen die Venus (-3.9mag) nur ca. 16' Bogenminuten (ein halber Monddurchmesser) nördlich von Beta Scorpii (+2.9mag).  Um 17:13 endet eine Verfinsterung von Jupitermond Ganymed, dafür beginnt um 17:21 Uhr eine Bedeckung von Jupitermond Europa. Die Mondsichel ist am Abend schon zu 19 Prozent beleuchtet, er geht um 20:27 Uhr unter.

Am Samstag, den 19. Dezember, zeigt der Mond maximale Libration in Breite. Das Mare Crisium steht relativ weit ab vom Rand. Der zu 28 Prozent beleuchtete Mond geht um 21:43 Uhr unter.

Am Sonntag, den 20. Dezember, fliegt in der Frühe zwischen 7:14 Uhr und 7:20 Uhr die ISS in maximal 20° Grad Höhe über unseren Morgenhimmel hinweg. Am Abend endet um 17:18 Uhr ein Durchgang von Jupitermond Io vor der Planetenscheibe, Ios Schatten ist noch bis 17:59 auf dem Planeten zu sehen. Um 18 Uhr kommt es zu einer spannenden streifenden Sternbedeckung. Bei klarem Wetter wollen einige Sternfreunde versuchen, diese in der Nähe von Warburg zu erwischen. Mehr Informationen dazu bei Astronomie-OWL.

Dienstag, 8. Dezember 2020

14. Dezember 2020, 20 Uhr: Dem Weihnachtsstern auf der Spur - Die Große Konjunktion

Nachdem auf Grund der hohen Infektionszahlen leider keine öffentlichen Vorträge gehalten werden dürfen, möchte ich Euch herzlich zu einem Online-Vortrag einladen. Vielen Dank an die Volkssternwarte in Paderborn und dem Evangelischen Kreis Paderborn für die Bereitstellung der passenden Infrastruktur. In der Presseankündigung zu diesem Vortrag heißt es:

"Kurz vor Weihnachten kommt es zu einem ganz besonderen Himmelsereignis, einer besonders engen Begegnung (Konjunktion) der beiden größten Planeten unseres Sonnensystems. Am 21. Dezember zieht der Riesenplanet Jupiter so dicht am Ringplaneten Saturn vorbei, dass beide Planeten wie ein einziger heller Doppelstern aussehen. Eine ähnliche Begegnung im Jahr 7 v. Chr. könnte Anlass für die Reise der „drei Weisen aus dem Morgenland“ nach Bethlehem gewesen sein.


Die Volkssternwarte Paderborn und die Regionalstelle des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks im Kirchenkreis Paderborn laden am Montag, 14. Dezember, um 20 Uhr zu einem Online-Vortrag zu diesem Ereignis ein. Der Referent Wolfgang Dzieran (65) aus Bad Lippspringe, Physiker und Astronom, wird das Ereignis der Planetenbegegnung ausführlich beschreiben. Zu erfahren sein wird, worauf man bei einer Beobachtung besonders achten sollte, inklusive Tipps für die Fotografie. Besonderheiten der Planeten seien bereits in kleinen Amateurteleskopen sichtbar: Die Streifen und der „Große Rote Fleck“ bei Jupiter und die Ringe des Saturn.


Seinen Vortrag vervollständigt Dzieran mit einem historischen Rückblick auf frühere Konjunktionen der Planeten: Einiges spreche dafür, dass die biblische Erzählung vom Weihnachtsstern, dem die drei Weisen aus dem Morgenland nach Bethlehem folgten, auf eine solche, sogar dreifache enge Begegnung von Jupiter und Saturn zurückgeht."


Die Veranstaltung findet online als Webinar statt. Der Zugangslink lautet

https://zoom.us/j/93232788519.  

Wenn Sie nicht ohnehin schon Zoom-Nutzer sind, sollten sie sich rechtzeitig einwählen, um ggf. noch den kostenlosen Zoom-Client vorher herunter zuladen. Damit lässt sich der Vortrag sicherlich am besten mitverfolgen und sie haben außerdem die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen oder mitzudiskutieren.

Außerdem soll der Vortrag live über den YouTube-Kanal der Volkssternwarte Paderborn gestreamt werden: https://www.youtube.com/watch?v=vwNTX6ZBgHo.

Jupiter und Saturn Ende November über der "Lindenhütte" in Bad Lippspringe


 

 

 


Sonntag, 6. Dezember 2020

7. - 13. Dezember 2020: Der Himmel über Bad Lippspringe

 In dieser Woche zieht sich der Mond mehr und mehr vom Nachthimmel zurück. Jupiter und Saturn kommen sich am Abendhimmel bald nach Sonnenuntergang im Südwesten immer näher. Das Rendezvous der Riesenplaneten steht unmittelbar bevor. Um sie zu sehen, braucht man schon eine freie Sicht zum Horizont, denn sie gehen beide schon kurz nach 19 Uhr unter. Die Venus verkürzt ihre Sichtbarkeit als Morgenstern immer weiter, sie geht erst deutlich nach 6 Uhr im Südosten auf. Mars steht bei Sonnenuntergang noch im Süden und geht nach 2:30 Uhr unter. Die ISS ist nur noch zu Beginn der Woche bei abendlichen Überflügen zu sehen.

Am Montag, den 7. Dezember, endet um 5:05 Uhr die Bedeckung eines 5.7mag helle Sterns (46 Leonis) durch den Mond. Die Sonne geht um 8:18 Uhr auf und um 16:15 Uhr unter. Das sind noch einmal 10 Minuten später am Morgen und drei Minuten früher am Abend als vor einer Woche. Zwischen 17:32 Uhr und 17:40 Uhr fliegt die ISS in maximal 34° Grad Höhe über unseren Abendhimmel hinweg. Der Mond geht erst um 23:35 Uhr auf und erreicht um 1:37 Uhr in dieser Nacht exakt das Letzte Viertel.

Am Dienstag, den 8. Dezember, fliegt die ISS zwischen 18:20 Uhr und 18:24 Uhr in nur maximal 13° Grad Höhe sehr flach über unseren südwestlichen Abendhimmel hinweg. Der abnehmende Mond geht heute Nacht erst deutlich nach Mitternacht, um 0:56 Uhr auf. Dank maximaler Libration in Breite können wir auch auf seinen Südpol blicken.

Am Mittwoch, den 9. Dezember, zeigt der veränderliche Stern Algol um 1:32 Uhr ein helligkeitsminimum. Die ISS ist zwischen 17:34 Uhr und 17:40 Uhr letztmalig in maximal 18° Grad Höhe bei einem Überflug zu beobachten. Ab dem 20. Dezember kann sie dann wieder bei morgendlichen Überflügen gesehen werden.

Am Donnerstag, den 10. Dezember, geht die nur noch zu gut 25 Prozent beleuchtete Mondsichel um 2:19 Uhr auf. Der Mond steht im Sternbild Jungfrau. Bei Jupiter stehen heute alle vier galiläischen Mond auf der westlichen (von Saturn abgewandten) Seite in der Reihenfolge; Io, Ganymed, Europa und Kallisto.

Am Freitag, den 11. Dezember, geht der weiter abnehmende Mond erst um 3:44 Uhr auf. Um 6:16 Uhr endet die Bedeckung eines 6.5mag hellen Sternchens (SAO 139713), um 7:24 Uhr endet die Bedeckung de Sterns 95 Virginis (5,5mag). Am Abend zeigt Algol um 22:21 ein Helligkeitsminimum.

Am Samstag, den 12. Dezember, haben wir den frühesten Sonnenuntergang des Jahres, um 16:14 Uhr. Aber warum ist heute nicht der kürzeste Tag? Das ist erst zum Winteranfang, dem Tag der Sonnenwende am 21. Dezember der Fall. Wie diese Merkwürdigkeit zu Stande kommt, wird sehr schön auf einer Webseite der Wiener Astronomischen Arbeitsgemeinschaft erklärt. Am Morgen in der Frühe geht die nur noch zu acht Prozent beleuchtete Mondsichel um ca. 5:30 Uhr auf. Sie nähert sich langsam der Venus an.

Am 3. Advent, Sonntag, den 13. Dezember, geht die nur noch zu drei Prozent beleuchtete Mondsichel erst gegen 7:00 Uhr auf, sie ist inzwischen deutlich an der Venus vorbei gezogen. Ob sie überhaupt noch zu sehen sein wird? Heute Nacht erreicht der Sternschnuppenstrom der Geminiden sein Maximum. Da der Mond praktisch überhaupt nicht stört, ist mit einigen Sternschnuppen zu rechnen.