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Sonntag, 17. November 2024

18. - 24. November 2024: Der Himmel über Bad Lippspringe

 In dieser Woche nimmt der Mond wieder ab, gegen Ende der Woche steht er im Letzten Viertel, die Abende eignen sich daher wieder mehr und mehr zum Beobachten lichtschwächerer deep-sky-Objekte. Von den großen Planeten ist nach Sonnenuntergang die Venus für knapp zwei Stunden tief im Südwesten zu sehen. Außerdem kann man am Abend auch noch gut den Mars (Aufgang im Osten um gegen 21 Uhr), Jupiter (Aufgang gegen 17:30 Uhr), Saturn (ca. 19:15 Uhr genau im Süden) sowie die Fernglasplaneten Uranus (siehe 21.11.) und Neptun (bis 1:30 Uhr im Westen) beobachten. Die ISS kann bei abendlichen Überflügen beobachtet werden.

Am Montag, den 18. November, geht die Sonne um 7:50 Uhr auf und um 16:30 Uhr unter, der helle Tag ist also um 21 Minuten kürzer als noch vor einer Woche. Der noch zu 88 Prozent beleuchtete Mond geht kurz nach 18 Uhr im Osten im Sternbild Zwillinge auf, er zeigt diese Nacht maximale Libration in Breite, so dass wir auf seinen Südpol schauen können. Die ISS steigt um 17:42 Uhr ganz in der Nähe der Venus im Westen über den Horizont und fliegt dann bis 17:48 Uhr in maximal 25° Grad Höhe über unseren Abendhimmel hinweg. Um 23:09 Uhr endet die Bedeckung des Stern 49 Aurigae (5,0mag) durch den Mond. Von 20:37 Uhr bis 23:16 Uhr zieht Jupitermond Io hinter dem Planeten entlang und bleibt so unsichtbar. Bereits um 5:00 Uhr in der Frühe zieht Kleinplanet (8)Flora (11,4mag) in nur 3' Bogenminuten Abstand an Stern HIP54863 (5,8mag) vorüber.

Am Dienstag, den 19. November, geht der Mond bereits eine Stunde später, um 19:14 Uhr auf, Er ist noch zu 80 Prozent beleuchtet. Die ISS steigt ab 18:32 Uhr aus dem Westen kommend am Himmel bis auf 57° Grad Höhe auf, wo sie etwa in südlicher Richtung um 18:35 Uhr im Erdschatten verschwindet. Der Schatten von Jupitermond Io fällt bis 19:52 Uhr auf den Mutterplaneten.

Am Mittwoch, den 20. November, Buß- und Bettag, endet um 3:30 Uhr die Bedeckung des 5,4mag hellen Sterns 54 Geminorum durch den Mond. Am Abend geht der Mond gegen 20:45 Uhr auf, er steht etwas oberhalb vom Planeten Mars im Sternbild Krebs und zeigt maximale Libration in Länge, der Krater Grimaldi steht nah am Rand. Die ISS fliegt zwischen 17:43 Uhr und 17:48 Uhr in maximal 43° Grad Höhe über unseren Abendhimmel hinweg. Um 19:00 Uhr zieht Kleinplanet (886)Washintonia (12,8mag) in nur 3' Bogenminuten Abstand an Stern HIP12877(9,2mag) (5,8mag) vorüber. Und um 22 Uhr zieht (7)Iris (9,8mag) in 8,5' Bogenminuten Abstand an 17 Aqr (6,0mag) vorüber. Zwischen 19:40 Uhr und 23:00 Uhr wandert der Schatten von Saturnmond Titan tief im Süden des Planeten über seine Oberfläche hinweg.

Am Donnerstag, den 21. November, steht der Fernglasplanet Uranus (5,6mag) in Opposition zur Sonne, d.h. er geht in etwa beim Sonnenuntergang auf und bei Sonnenaufgang unter, er ist also die ganze Nacht über zu sehen. Der Mond geht erst um 22 Uhr auf und ist noch zu 62 Prozent beleuchtet. Die ISS steigt um 18:31 Uhr im Westen steil auf bis auf 82° Grad Höhe und verschwindet um 18:35 Uhr in der Nähe des Zenits im Erdschatten. Ab 23:00 Uhr (bis 1:33 Uhr) wandert der Schatten von Jupitermond Europa über den Planeten.

Am Freitag, den 22. November, geht der Mond erst um 23:15 Uhr auf, er steht oberhalb von Regulus, dem hellsten Stern im Löwen. Die ISS fliegt zwischen 17:42 Uhr und 17:48 Uhr in maximal 70° Grad Höhe über unseren Abendhimmel hinweg. Bei Saturn stehen die Monde Tethys und Rhea in östlicher Elongation. An der Volkssternwarte in Paderborn Schloß Neuhaus gibt es heute um 19 Uhr einen Vortrag zum Thema "Entfernungsbestimmung im Weltall".

Am Samstag, den 23. November,  erreicht der Mond um 2:28 Uhr exakt das Letzte Viertel. Er geht dann erst um 13:49 Uhr unter und vor Mitternacht nicht mehr auf. Um 5.17 Uhr erreicht der veränderliche Stern Algol ein Helligkeitsminimum. Die ISS steigt ab 18:29 Uhr exakt im Westen steil auf und fliegt um 18h:33m:46s exakt über Bad Lippspringe hinweg, wenige Sekunden taucht sie in den Erdschatten ein und kann nicht mehr gesehen werden.

Am Sonntag, den 24. November, geht der Mond um 0:24 Uhr auf, er ist dann nur noch zu 41 Prozent beleuchtet, um 4:00 Uhr endet die Bedeckung des 4,7mag hellen Sterns chi Leonis, und um 7:16 Uhr erreicht der Mond seine maximale Höhe mit 44° Grad über dem Horizont. Die ISS steigt ab 17:41 Uhr im Westen auf, fliegt um 17:45 Uhr ein weiteres Mal fast genau über unsere Köpfe hinweg und verschwindet um 17:47 Uhr im Osten im Erdschatten.

Sonntag, 20. Oktober 2024

19. Oktober 2024: Das war der Astronomietag

 Ein großartiges Erlebnis!

Das war der Astronomietag 2024 für unsere Volkssternwarte in Paderborn-Schloß Neuhaus. Über 160 Besucherinnen und Besucher, darunter auch viele Familien mit kleinen Kindern füllten ab 15 Uhr unseren Vortragsraum, die Kuppel auf dem Dach des Gymnasium und manch andere Ecke des Gebäudes.

Schon am Vortag, am Freitagabend, gab es für uns die erste Überraschung. Eigentlich hatten wir an dem Abend nur für Mitglieder geöffnet, um alles für den Samstag vorzubereiten. Doch eine junge Familie aus Hamm hatte sich überlegt, einfach mal vorbei zu kommen und zu klingeln. Sie hatten über die Webseite "astronomietag.de" von unserer Veranstaltung erfahren und sich über dieses Wochenende auf einem Campingplatz in der Nähe von Paderborn eingemietet und hofften natürlich sehr, den Kometen sehen zu können.

Um 15 Uhr wurde dann am Samstag die Sternwarte geöffnet, wir hatten auf einen ruhigen Beginn gehofft. Um 17 Uhr wollte ich meinen Vortrag über Kometen halten und anschließend hofften wir auf wolkenfreien Himmel, um den Kometen zu beobachten.

Doch schon kurz nach 15 Uhr waren die ersten 50 Besucher eingetroffen. Schnell haben wir dann beschlossen, den Beginn meines Vortrags vorzuziehen, damit sich nicht allzuviele Menschen im Vortragsraum drängen mussten. So habe ich dann an diesem Tag meinen Vortrag gleich dreimal gehalten. Jeder einzelne Vortrag hat auch mir selbst Freude bereitet, denn das Publikum war immer sehr interessiert und hat auch immer wieder Fragen gestellt.

Im dritten Vortrag war ich selbst sehr von der Zusammensetzung des Publikums überrascht. Wir sind ja mitten in den Herbstferien. Und trotzdem war da eine große Gruppe von der Gesamtschule Bad Lippspringe gekommen Schülerinnen und Schüler einer sechsten Klasse mit ihrer Lehrerin und wohl auch begleitet von einigen Eltern. Man hatte vor den Ferien im Deutschunterricht "Sachtexte" behandelt, und dabei war es um Planeten gegangen. Und da hatte man sich gedacht, man könne doch auch die Gelegenheit nutzen, mal in den Ferien unsere Sternwarte zu besuchen. Ich fand das eine tolle Idee, Kinder auch an die Astronomie heranzuführen, denn ein Schulfach "Astronomie" ist in unserem Bundesland eigentlich überhaupt nicht vorgesehen.

Während ich im Vortragsraum die Besucher mit vielen Daten und Bildern über Kometen im Allgemeinen und C/2023 A3 Tschuchinshan-ATLAS im Besonderen informierte, haben andere Mitglieder den Besuchern unsere Sternwarte und die Technik in der Kuppel gezeigt. Und weitere Sternfreunde sorgten für ganz wichtige Unterstützung in der Betreuung für die Besucher oder auch im Hintergrund mit Kuchen, belegten Brötchen und zwischendurch auch frischem, kühlen Wasser für die trockene Kehle des Referenten. Ganz herzlichen Dank dafür!

Und am Ende des Abends wurden wir alle tatsächlich auch belohnt und konnten nicht nur den aufgehenden Mond im Osten oder Saturn im Süden sehen, sondern auch den von so vielen sehnsüchtig erwarteten Kometen im Westen erblicken:

Komet C/2023 A3 Tschuchinshan-ATLAS zwischen Horizont und Wolkendecke am Abend des 19. Oktober 2024 (c)Volkssternwarte Paderborn

Heinz-Bernd Eggenstein gelang sogar ein kleines (6 Sekunden) langes Video, das das Auftauchen des Kometen unterhalb der Wolkendecke zeigt: https://youtu.be/LNG8wXO6alc

Gegen 21:30 Uhr war der Komet dann am Westhorizont untergegangen und die Sternwarte leerte sich wieder. So konnten wir von unserem Sternwartenteam auch noch einmal ein kleines Gruppenfoto machen. Vielen Dank an Euch alle, auch die, die dann zu dieser Zeit doch nicht mehr auf dem Bild waren:

Das Sternwartenteam am Ende eines erfolgreichen Astronomietags (c)Volkssternwarte Paderborn

Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Astronomietag 2025 !

Donnerstag, 10. Oktober 2024

19. Oktober 2024: Astronomietag

 Am Samstag, den 19. Oktober 2024 wird im deutschsprachigen Raum wieder ein "Astronomietag" gefeiert. 

Sie sind herzlich eingeladen, ab 15 Uhr zur Volkssternwarte Paderborn zu kommen. Um 17 Uhr werde ich dort einen Vortrag zum Kometen halten.  

Und wenn das Wetter mitspielt, sind Sie herzlich eingeladen, mit uns zusammen ab Beginn der Dämmerung den Kometen und andere spannende Objekte am Himmel zu beobachten. Der Eintritt zur Sternwarte ist an diesem Tag frei, wir freuen uns aber natürlich über jede Spende!

Plakat zum Astronomietag

Und so könnte der Komet C/2023 A3 Tschuchinshan-ATLAS im Oktober am Himmel zu finden sein:

Stellung des Kometen am Südwest-Himmel jeweils gegen 19 Uhr (Achtung, dann wird es noch nicht so dunkel sein wie es dieses Bild suggeriert, zumal das helle Mondlicht zumindest in dieser Woche noch viele schwache Sterne überstrahlen wird.)


Sonntag, 17. März 2024

22. März 2024, 19 Uhr Vortrag: Polarlichter - Wenn der Himmel in Flammen steht!

 Am Freitag, den 22. März 2024, halte ich um 19 Uhr einen Vortrag an der Volksternwarte Paderborn zum Thema :

Polarlichter - Wenn der Himmel in Flammen steht!

Oft wird vermutet, das majestätische Schauspiel der Polarlichter sei in unseren Breiten nicht zu beobachten. Doch es muss keine Reise ins nördliche Skandinavien sein, um das geheimnisvolle Himmelsleuchten sehen zu können. Auch in Deutschland, selbst hier bei uns in OWL, gibt es oft mehrfach im Jahr "Polarlichtalarm".

In meinem Vortrag zeige ich viele Fotografien und Videos aus den letzten 20 Jahren. Nicht nur von Polarlichtern, sondern auch von gewaltigen Explosionen auf der Sonne, bei denen große Mengen Materie ins All geschleudert werden. Treffen diese Teilchen auf das Magnetfeld der Erde, so kommt es zu Wechselwirkungen, die nicht nur für die faszinierenden Leuchterscheinungen am Himmel verantwortlich sind, sondern auch zu Störungen von Satelliten oder internationalen Kommunikationsverbindungen führen können. So wird auch auf die wissenschaftliche Erklärung der Polarlichter in dem hoffentlich leicht verständlichen Vortrag eingegangen.

Vor allem möchte ich zeigen, wie jeder mit Hilfe von aktuellen, öffentlich über das Internet zugänglichen Satellitendaten, Webseiten, einschlägigen Foren sowie einem weit gestreuten Beobachternetzwerk - und natürlich mit etwas Glück - auch in unseren Breiten Polarlichter zu sehen bekommen kann, und wie diese heute schon mit relativ einfachen Kameras jeder selbst dokumentieren kann.

Vor elf Jahren habe ich an der Volkssternwarte schon einmal einen Vortrag unter diesem Titel gehalten. Warum dieser zeitliche Abstand kein Zufall ist, erfahren Sie in diesem Vortrag. Und wenn Sie damals schon dabei waren - freuen Sie sich auf einige alte und viel neue Bilder!

Mit dem Eintritt fördern Sie die Arbeit der Volkssternwarte Paderborn. Dort finden Sie ggf. auch weitere Informationen zur Anfahrt usw. Ich freue mich schon auf ihren Besuch!

Polarlicht vom 3. März 2024


Montag, 30. Oktober 2023

3. November 2023: Spektroskopie

 Am 3. November gibt es um 19 Uhr an der Volkssternwarte in Paderborn Schloß Neuhaus einen weiteren interessanten Vortrag. Diesmal geht es um

Die Spektrokopie

Im Ankündigungstext auf der Webseite der Sternwarte heisst es dazu:

Jeder kennt das wunderschöne und unverwechselbare Farbspiel eines Regenbogens.

Doch wie hängen die Farben des Regenbogens überhaupt mit der Astronomie zusammen?

Vor allem in einem wesentlichen Gebiet der Astronomie spielen besonders Farben eine ganz besondere Rolle – der Spektroskopie.

Bei einem Regenbogen geschieht die Spaltung des weißen Sonnenlichts durch die in dem Moment fallenden Regentropfen. Mit Hilfe dieser Aufspaltung des Lichts erscheint es in den unterschiedlichen Farben und somit auch den zu unterscheidenden Wellenlängen.

Der Analyse des Lichts wird auch in der Astronomie eine enorme Bedeutung zugeschrieben. Denn aus dieser lassen sich viele Informationen gewinnen, die in der Wissenschaft eine breite Anwendung finden. Planeten, Sterne und Galaxien sind einfach zu weit entfernt, um sie in ein Labor zu bringen und dort untersuchen zu lassen. Glücklicherweise enthält das Licht dieser fernen Himmelskörper, dass wir mit einem Teleskop einfangen können, aufschlussreiche Informationen über sie.

Findet in einem spannenden Vortrag unseres Referenten Gerhard Beer heraus, was uns das weitgereiste Licht unserer Sterne alles verraten kann.

Weitere Einzelheiten (Eintrittspreise etc. auf der Seite der Sternwarte.

Dienstag, 24. Oktober 2023

28. Oktober 2023: Astronomietag

 Am Samstag, den 29. Oktober 2023, ist in Deutschland wieder Astronomietag. Dieser Tag wird koordiniert von der Vereinigung der Sternfreunde e.V.

Auch die Volkssternwarte Paderborn beteiligt sich an diesem Tag und ich darf wieder mitwirken.

Ab 19 Uhr ist die Sternwarte geöffnet. Der Eintritt ist frei, Spenden - kleine oder große - werden jedoch gerne entgegen genommen.

Wenn das Wetter mitspielt ist die Beobachtung einer partiellen Mondfinsternis sicherlich der Höhepunkt an diesem Abend. Um 21:35 Uhr tritt der Mond in den Kernschatten der Erde ein, bereits um 22:14 Uhr ist der Höhepunkt erreicht, denn diesmal tritt der Mond nur zu 12 Prozent in den Kernschatten ein, es ist also nur eine sehr kleine Mondfinsternis. Um 22:53 Uhr ist dann auch schon das Ende der Verfinsterung erreicht. Davor und danach zieht der Mond zwar auch noch durch den Halbschatten der Erde, das ist jedoch kaum wahrnehmbar.

Vor der Finsternis wollen wir auf der Sternwarte auch noch den Jupiter und seine Monde und auch den Ring des Saturn beobachten.

Damit die "Wartezeit" bis zur Finsternis nicht zu lang wird, halte ich bald nach Öffnung der Sternwarte, ich denke mal so gegen 19:15/19:30 Uhr, je nachdem wie viele Gäste schon da sind und wie draußen das Wetter sein wird, einen kleinen Vortrag über "Spaziergänge auf dem Mond".

In dem Vortrag werde ich natürlich erklären, warum Mondfinsternisse ein so seltenes Ereignis sind, aber auch vielen anderen Fragen möchte ich nachgehen. Was hat es mit einem "Blutmond" auf sich? Was lässt sich auf dem Mond beobachten? Und waren eigentlich die Amerikaner wirklich auf dem Mond? 

Und sollte es an diesem Abend leider einmal mehr bewölkt sein, so dass doch keine praktische Beobachtung möglich sein wird? Ja, dann werde ich noch einen zweiten "Vortrag" zum Mond halten, doch der wird dann ganz anders als der erste sein - aber das darf hier noch nicht verraten werden.




Sonntag, 8. Oktober 2023

9. - 15. Oktober 2023: Der Himmel über Bad Lippspringe

 In dieser Woche haben wir Neumond, die Nächte eignen sich also gut zur deep-sky-Beobachtung, also der "Jagd" nach besonders lichtschwacher Objekte am Nachthimmel. Von den hellen Planeten sind am Abend Saturn zu sehen (bis gegen 3:00 Uhr) und Jupiter (ab 20:00 Uhr im Osten). Die Venus geht als strahlender Morgenstern bald nach 3:30 Uhr in der Frühe auf. Die ISS ist in dieser Woche nicht bei nächtlichen Überflügen zu beobachten.

Am Montag, den 9. Oktober, geht die Sonne um 7:38 Uhr auf und um 18:43 Uhr unter, der helle Tag ist also nur noch etwas über 11 Stunden lang. Die nur noch zu 27 Prozent beleuchtete Mondsichel geht gegen 1:15 Uhr auf.

Am Dienstag, den 10. Oktober, geht die nur noch zu 19 Prozent beleuchtete Mondsichel gegen 2:25 Uhr auf, der Mond steht (deutlich) oberhalb der Venus. Um 5:08 Uhr steht der veränderliche Stern Algol im Helligkeitsminimum. Und die Venus steht 2° (vier Vollmonddurchmesser) unterhalb von Regulus im Löwen. Kleinplanet (9)Metis (10,1mag) geht in nur 3 ' Bogenminuten Abstand an 6 Geminorum (6,3mag) vorüber.

Am Mittwoch, den 11.Oktober, geht die jetzt nur noch zu 11 Prozent beleuchtete schmale Mondsichel gegen 3:43 Uhr auf, der Mond steht links/nordöstlich der Venus. Bei Jupiter stehen am Abend zwei Monde links, zwei Monde rechts. Der Große Rote Fleck (GRF) ist gegen 22 Uhr günstig zu beobachten.

Am Donnerstag, den 12. Oktober, geht die nur noch zu 6 Prozent beleuchtete Mondsichel gegen 5:00 Uhr auf, der Mond steht jetzt deutlich unterhalb der Venus.

Am Freitag, den 13. Oktober, kann vielleicht mit viel Glück die nur noch zu 3 Prozent beleuchtete Mondsichel beim Aufgang um kurz nach 6:00 Uhr gefunden werden. Jupitermond Europa beginnt um 20:36 Uhr (bis 22:47 Uhr) einen Durchgang vor der Planetenscheibe, Europas Schatten fällt bis 21:48 Uhr auf den Planeten. Der GRF ist gegen Mitternacht günstig zu beobachten. Die Volkssternwarte Paderborn veranstaltet heute um 19 Uhr in der Aula des Gymnasium Schloß Neuhaus zusammen mit der Buchhandlung Thalia eine Lesung mit dem Astronauten Matthias Maurer, der sein Buch "Cosmic Kiss" vorstellt.

Am Samstag, den 14. Oktober, erreicht der Mond um 19:55 Uhr seine exakte Neumondposition. In den USA, dem Pazifik, Nord- und Südamerika und dem Atlantik ist zu dieser Zeit eine ringförmige Sonnenfinsternis zu beobachten. Es gibt dazu bestimmt wieder Liveübertragungen im Internet.

Am Sonntag, den 15. Oktober, wandert von 0:13 Uhr bis 2:23 Uhr der Schatten von Jupitermond Io über die Planetenscheibe, Io selbst zieht von 0:44 Uhr bis 2:52 Uhr vor dem Planeten entlang. Am Abend wird Io ab 21:35 Uhr verfinstert. Um 22:40 Uhr erreicht der veränderliche Stern Algol erneut ein Helligkeitsminimum.

Dienstag, 30. Mai 2023

2. Juni 2023: Fragerunde: Uns geht ein Licht auf

An diesem Freitag gibt es wieder eine öffentliche Veranstaltung an der Volkssternwarte Paderborn. Unter dem Thema 

"Fragerunde: Uns geht ein Licht auf" 

werden Martin Otte und ich uns bemühen, auf alle (astronomischen) Fragen, die sie haben, eine Antwort zu finden. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. 

Zu Beginn der Veranstaltung werden wir auch über die aktuelle Supernova in der Galaxie M101 berichten. Viele Sternfreunde haben von diesem faszinierenden Himmelsschauspiel schon Fotos gemacht. Und vielleicht ergeben sich daraus ja schon ein paar Fragen als Einstieg in die Diskussion an diesem Abend.

Alle weiteren Informationen zu Eintritt, Ort usw. finden Sie auf der Webseite der Volkssternwarte.


Sonntag, 26. März 2023

27. März - 2. April 2023: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche nimmt der Mond wieder kräftig zu und bestimmt mit seinem Leuchten zunehmend die Nacht. Von den hellen Planeten ist wie zuletzt die Venus der strahlende Abendstern und bis gegen 23 Uhr im Westen zu sehen, Mars steht zu Beginn der Nacht noch hoch im Südwesten und geht dann gegen 3 Uhr unter. Mit viel Glück und klarer Sicht Richtung können tief im Westen sogar noch Jupiter und Merkur gefunden werden. Ein Fernglas dürfte dabei sehr hilfreich sein. Merkur wird in der kommenden Woche besser zu beobachten sein.Die ISS ist noch bei abendlichen Überflügen zu beobachten.

Am Montag, den 27. März, zieht am frühen Morgen noch vor Sonnenaufgang Kleinplanet (1)Ceres vor der Galaxie M100 vorüber. Die Sonne geht um 7:12 Uhr auf und um 19:49 Uhr unter. Richtig "astronomisch dunkel" ist es nur noch zwischen 22 Uhr und 5:00 Uhr morgens. Der Mond ist am Abend zu 37 Prozent beleuchtet und geht erst in der Nacht nach 3:00 Uhr unter. Zwischen 20:30 Uhr und 20:37 Uhr fliegt die ISS in maximal 83° Grad Höhe sehr hoch über unseren Abendhimmel hinweg. Zwischen 22:06 Uhr und 22:10 Uhr fliegt sie noch einmal aus dem Westen kommend bis zum Sternbild Orion, wo sie dann im Erdschatten verschwindet.

Am Dienstag, den 28. März, zieht Merkur (-1,1mag) ca. 1,5° Grad oberhalb an Jupiter (-1,9mag) vorüber. Um 20:20 Uhr, also nur eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang, stehen beide jedoch nur 3° bzw. 4° Grad über dem mathematischen Horizont. Der Mond ist am Abend zu 47 Prozent beleuchtet. Die ISS fliegt zwischen 21:20 Uhr und 21:25 Uhr in maximal 45° Grad Höhe über unseren Abendhimmel hinweg. Auf einer Linie von Lippstadt über Anreppen, Schloß Neuhaus, Bad Lippspringe usw. fliegt die ISS bei uns exakt um 18h:09m:41sec über den Mond hinweg, ansonsten ist sie bei diesem Überflug jedoch noch nicht sichtbar. Mehr Details hier. Der Asteroid (532)Herculina (11,4mag) zieht heute Abend in nur 1' Bogenminute Abstand am Stern 97 Tau (5,1mag) vorüber.

Am Mittwoch, den 29. März, erreicht der Mond exakt um 4:32 Uhr das Erste Viertel, dann ist er bei uns jedoch gerade untergegangen. Vorher kann ab 2:45 Uhr vielleicht der "Barrow-Lichtstrahl" auf dem Mond beobachtet werden. Am Abend ist er dann schon zu 56 Prozent beleuchtet. Um 20:21 Uhr bedeckt der Mond den Stern 47 Geminorum (5,6mag) in seinem unteren Teil, eine Stunde später kommt es im oberen Teil des Mondes zu einer zweiten Sternbedeckung und gegen 23:30 Uhr bedeckt der Mond heute Nacht noch einen dritten Stern. Die ISS fliegt zwischen 20:31 Uhr und 20:38 Uhr in maximal 59° Grad Höhe über unseren Himmel hinweg, dicht vorbei an den Planeten Venus und Mars. Ein zweites Mal ist sie gegen 22:10 Uhr tief im Westen zu sehen, in der Nähe von Sirius verschwindet sie im Erdschatten.

Am Donnerstag, den 30. März, steht am Abend gegen 21 Uhr die Venus (-3,9mag) nur ca. 1,2° Grad nordöstlich vom Fernglasplaneten Uranus (5,9mag). Der Mond ist am Abend zu 66 Prozent beleuchtet, von 21:05 Uhr bis 23:15 Uhr kann vielleicht der "Hesiodus-Lichtstrahl" auf dem Mond beobachtet werden. Zwischen 21;21 Uhr und 21:25 Uhr fliegt die ISS in nur noch maximal 25° Grad Höhe von West bis Süd über unseren Abendhimmel hinweg.

Am Freitag, den 31. März,  Der Mond ist am Abend zu 74 Prozent beleuchtet, er zeigt maximale Libration in Breite, so dass wir auf seinen Südpol schauen können. Die ISS fliegt zwischen 20:32 Uhr und 20:39 Uhr noch einmal in maximal 34° Grad Höhe über unseren Abendhimmel hinweg. Heute Abend ist ab 19 Uhr die Volkssternwarte Paderborn wieder für Besucher geöffnet.

Am Samstag, den 1. April,   Der Mond ist am Abend zu 82 Prozent beleuchtet. Die ISS ist vielleicht gegen 21:24 Uhr noch einmal tief im Südwesten in maximal 13° Grad Höhe am Himmel zu finden.

Am Sonntag, den 2. April, gibt es von 10:00 bis 18 :00 Uhr im Heinz-Nixdorf-Museumsforum  einen besonderen Familientag mit freiem Eintritt. Das Motto lautet "Sachen machen". Die Volkssternwarte Paderborn ist an diesem Tag mit einem eigenen Mitmach- und Informationsstand zum Thema "Astrofotografie" vertreten. Der Mond ist am Abend zu 89 Prozent beleuchtet. Merkur steht um 20:30 Uhr, also eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang, immerhin noch 5° Grad hoch im Westen. Die ISS kann zwischen 20:33 Uhr und 20:39 Uhr letztmalig in dieser Abendsichtbarkeitsperiode in maximal 18° Grad Höhe bei einem Überflug gefunden werden. Sie ist dann erst wieder Ende April bei morgendlichen Überflügen sichtbar.


Samstag, 4. Februar 2023

4. Februar: Die Volkssternwarte Paderborn in der Zeitung

 Im Januar veröffentlichte die Neue Westfälische Zeitung die Einladung zur Kometenbeobachtung an der Volkssternwarte Paderborn. Zu dem Artikel gehörte auch ein Foto des Kometen von mir. Obwohl das Wetter überhaupt nicht mitgespielt hatte (es war total bewölkt) hatten sich 29 Menschen auf den Weg in die Sternwarte gemacht, um sich zumindest über den Kometen zu informieren.

Der Kontakt zu uns hatte wohl dem Redakteur der Zeitung so gut gefallen, dass er jetzt einen weiteren Artikel nachgeschoben hat. In der Wochenendeausgabe vom 4./5. Februar ist im Paderborner Lokalteil gleich eine ganze Seite  mit zehn Fotos von Mitgliedern der Sternwarte zu finden, eines schöner als das andere. Auch von mir ist wieder ein Bild dabei, das Bild vom Affenkopfnebel vom 28. Januar.

Die ganze Seite kann ich hier aus Urheberrechtsgründen wohl nicht abbilden, aber ein kleiner Ausschnitt als Zitat wird wohl erlaubt sein:

 aus der Neuen Westfälischen Zeitung vom 4. Februar

Der Artikel in der Zeitung ist inzwischen auch online erschienen, allerdings nur, wenn man dafür zahlen möchte.

Wenn sich jemand für den kompletten Artikel interessiert, kann ich Euch den jedoch sicherlich auch zur Verfügung stellen. Schickt mir einfach eine Mail. (oder noch besser:kauft die Zeitung!)


Freitag, 6. Januar 2023

13. Januar 2023: Astronomische Sternstunden 2022

 Am Freitag, den 13. Januar, halte ich um 19:30 Uhr für die Volkssternwarte Paderborn einen Vortrag unter dem Titel

Astronomische Sternstunden 2022

Wie immer geht es im ersten Vortrag des neuen Jahres um einen Rückblick auf die astronomischen Highlights des vergangenen Jahres. Zum ersten Mal nach zwei Jahren reiner Online-Vorträge, findet dieser Vortrag wieder in Präsenz im Vortragssaal der Volkssternwarte statt.

Natürlich stehen die ersten Bilder und Entdeckungen des JWST-Weltraumteleskops im Mittelpunkt dieses Vortrags. Gezeigt wird auch das erste Foto des schwarzen Lochs im Zentrum unserer Milchstrasse, Ergebnisse des GAIA-Teleskops werden vorgestellt, und auch die spektakuläre DART-Mission oder die Artemis 1 Mission zum Mond werden noch einmal in Erinnerung gerufen.

Doch nicht nur diese spektakulären Highlights aus der Raumfahrt spielen eine Rolle im Vortrag, sondern es wird auch auf viele Ereignisse eingegangen, die Amateure zum Teil ganz ohne Hilfsmittel beobachten konnten: Sonnen- und Mondfinsternsse, Planetenbeobachtung, Überflüge der Internationalen Raumstation ISS, Supernovae und vieles mehr. 

 Einige der vielleicht schönsten Astronomie-Fotos des Jahres 2022 und ein kurzer Ausblick, was wir vom Jahr 2023 astronomisch erwarten können, sollen den hoffentlich kurzweiligen Vortrag abrunden.

Der Vortrag dauert ca. 1 1/2 Stunden.

Wenn anschliessend noch Zeit genug ist, kann bei klarem Himmel in der Sternwarte die Beobachtung des Nachthimmels gleich praktisch fortgesetzt werden. 

Ich freue mich auf Ihr Kommen!

Samstag, 24. September 2022

1. Oktober 2022: Astronomietag "Faszinierende Mondwelten im Sonnensystem"

 

Am Samstag, den 1. Oktober 2022 halte ich um 19:30 Uhr einen Vortrag an der Volkssternwarte Paderborn Schloß Neuhaus:

"Faszinierende Mondwelten im Sonnensystem" 


lautet das Motto des Astronomietages und auch meines Vortrags. Der Mond befindet sich am Abend knapp im ersten Viertel (zunehmender Halbmond) und er wird uns die eindrucksvollen Schatten seiner Berge und Kraterränder präsentieren. Bald nach 21 Uhr geht der Mond im Südwesten unter. Gleichzeitig geht Jupiter, der König unseres Sonnensystems, im Südosten auf. Bewundern Sie mit uns die Galileischen Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto. Bereits hoch am Himmel befindet sich dann der Ringplanet Saturn mit seinen Monden Titan, Enceladus, Rhea und weiteren.

In meinem Vortrag erlangen Jung und Alt schnelles Einsteigerwissen über die Monde von Saturn und Jupiter und natürlich auch über den Erdmond. Auf dem Mond stelle ich ein paar besondere Formationen vor, die schon in kleinen Teleskopen eindrucksvoll zu beobachten sind. Auch werde ich zeigen, wo vor über 50 Jahren die verschiedenen Apollo-Missionen auf dem Mond gelandet sind.  Ich gebe Tipps, welche Monde man bereits mit einem einfachen Fernglas beobachten kann und wie man - gemeinsam mit anderen Hobbyastronomen - selbst heute noch neue Monde im Sonnensystem entdecken kann.

Weitere Informationen dazu auf der Webseite der Violkssternwarte Paderborn.

 

Bereits um 17 Uhr gibt es vom "Haus der Astronomie" in Heidelberg einen Livestream bei Youtube, in dem es ebenfalls um die "faszinierenden Mondwelten in unserem Sonnensystem und was sonst noch am Himmel los ist" gehen wird.

Bei klarem Wetter führt auch der "Beobachtertreff OWL" ab 20 Uhr beim Friedhof / Römerlager in Anreppen bei Delbrück, eine öffentliche Himmelsbeobachtung durch. Am Beobachtungsplatz warten Sternfreunde aus der Region mit ihren Teleskop. Der Besucher bekommt eine kurze Einführung in die Handhabung des Teleskops und kann dann den Mond, einige Planeten und deren Monde und natürlich auch Sternhaufen und Galaxien beobachten. Bei bedeckten Himmel muss das Beobachtungsangebot leider ausfallen.

 Am Astronomietag bieten Sternwarten, Vereine, Planetarien, Forschungsinstitute und Amateurastronomen zahlreiche Aktivitäten, damit jeder einmal den Sternhimmel live erleben kann – zentral koordiniert von der Vereinigung der Sternfreunde e.V.

Der erste Astronomietag fand am 23. August 2003 zum Anlass der besonders nahen Mars-Opposition statt. Viele Jahre lang war ein Termin im Frühjahr (März/April) Tradition, in den von der Coronavirus-Situation beeinträchtigten Jahren 2020 und 2021 gab es einen zweiten Astronomietag im Oktober und es wurden vermehrt Online-Veranstaltungen angeboten. Ab 2022 wird der Astronomietag durchgehend im Herbst stattfinden.

Am 1. Oktober findet nicht nur der Astronomietag statt, sondern auch die von der NASA initiierte weltweite International Observe The Moon NightWer am Astronomietag nachts bis in den Morgen weiter machen will, kann ab 1:00 Uhr früh am Sonntag zu NASA TV und der "Observe the Moon-Night"-Aktion wechseln: https://moon.nasa.gov/observe-the-moon-night/participate/live-streams/

Vom 1. bis zum 4. Oktober führt die Internationale Astronomischen Union zudem die Initiative 100 Stunden Astronomie durch, die Astronomie allen Menschen weltweit zugänglich machen soll.

 


 

 

Dienstag, 22. Februar 2022

28. Februar: Online Vortrag "Bearbeitung von Astronomie-Fotos mit Affinity Photo"

 Am Montag, den 28. Februar 2022 gibt es um 20 Uhr wieder einen Online-Vortrag der Volkssternwarte Paderborn.

Mein Sternfreund Joachim Stroiczek gibt in diesem Vortrag eine Einführung in die von ihm genutzte Software und zeigt an einem konkreten Beispiel (NGC 2237, der "Rosetten-Nebel") viele einzelne Bearbeitungsschritte. Joachim möchte zeigen, wie man auch ohne kostspielige Investition in Software, zu sehr guten Ergebnissen in der Bildbearbeitung kommen kann.

Der Vortrag findet als Zoomkonferenz statt, der Zugangslink lautet https://zoom.us/j/91357331466

Der Vortrag wird auch über die YouTube-Seite der Volkssternwarte abrufbar sein.

Wie bei den vorangegangenen Online-Vorträgen wird kein Eintritt oder eine Teilnahmegebühr erhoben, Spenden für die Volkssternwarte werden jedoch gerne entgegengenommen.

Montag, 24. Januar 2022

Montag, 24 Januar 2022, Vortrag: Astronomische Sternstunden

 Am Montag, den 24. Januar, halte ich um 20 Uhr für die Volkssternwarte Paderborn einen Vortrag unter dem Titel

Astronomische Sternstunden 2021

Wie immer geht es im ersten Vortrag des neuen Jahres um einen Rückblick auf die astronomischen Highlights des vergangenen Jahres.

Ich werde nicht nur auf spektakuläre Sonnenfinsternisse und Mars-Expeditionen des letzten Jahres eingehen, sondern auch über eine ganze Reihe weiterer faszinierender Neuentdeckungen in der Astronomie berichten. Die Forschung über „schwarze Löcher" in weit entfernten Galaxien hat einige neue Ergebnisse gebracht. Die Zahl der von den professionellen Astronomen neu entdeckten Exoplaneten steigt immer weiter an und immer exotischere Planeten werden gefunden. In der Weltraumfahrt gibt es mit dem erfolgreichen Start des James-Webb-Teleskops neue Erfolge, mit dem Entstehen des "Weltraum-Tourismus" für wenige Reiche aber auch fragwürdige Entwicklungen.

Ein Schwerpunkt des Vortrag wird aber wie immer auch die Himmelsbeobachtung durch Amateure sein, diese konnten im letzten Jahr ebenfalls erfolgreich unvorhersehbare Objekte entdecken und beobachten, zum Teil sogar mit ganz einfachen Mitteln wie mit einem Fernglas oder einer Spiegelreflexkamera und ganz ohne Teleskop. Wie immer möchte ich auch einige besondere Beobachtungen von Amateuren aus unserer Region präsentieren.

 Einige der vielleicht schönsten Astronomie-Fotos des Jahres 2021 und ein kurzer Ausblick, was wir vom Jahr 2022 astronomisch erwarten können, soll den hoffentlich kurzweiligen Vortrag abrunden.

Der Vortrag findet als Online-Veranstaltung statt. Er dauert ca. 1 1/2 Stunden.

Ich freue mich schon sehr darauf. Wenn anschliessend noch Zeit genug ist, können wir in der Zoomkonferenz vielleicht auch noch viele andere "astronomische Themen" diskutieren, zu denen Sie Fragen haben.

Der Zugangslink lautet: https://zoom.us/j/94699199771

 

Mittwoch, 3. November 2021

8. November 2021: Vortrag "Wo kommen wir her?"

 Die Volkssternwarte Paderborn veranstaltet nach längerer Zeit wieder einen Online-Vortrag. 

Der Vortrag findet am Montag, den 8. November um 19 Uhr als Zoomkonferenz statt.

Das Thema lautet:

"Woher kommen wir?"

Eine wunderbare Frage, welche seit unzähligen Generationen die Phantasie der Menschen zum Träumen anregt und Mythen gedeihen lässt. Statt aber nur über Antworten zu spekulieren, bietet uns ein scharfer Blick in die Natur doch handfeste Antworten. Moderne Großteleskope erlauben es, in die Vergangenheit des Weltalls einzutauchen und zeigen uns, wie unser Planet vor knapp 5 Milliarden Jahren entstanden ist.

Der Vortrag findet als Zoomkonferenz statt. Zum einwählen brauchen Sie nur auf diesen Link zu klicken. Sie kommen dann zunächst in einen virtuellen "Warteraum", und dann um 19 Uhr natürlich zum Vortrag.

Der Vortrag wird gehalten von Professor Sebastian Wolf. Sebastian Wolf ist seit 2008 Professor für Astrophysik an der Christian Albrechts Universität in Kiel. Zuvor war er tätig an der Thüringer Landessternwarte Tautenberg, am Jet Propulsion Laboratory und dem California Institute of Technology in Pasadena, USA, der Europäischen Südsternwarte in Chile sowie am Max-Plank-Institut für Astronomie in Heidelberg.

Ich freue mich, das wir für diesen Vortrag einen Professor "meiner" Universität gewinnen konnten, an der ich vor Jahrzehnten selbst Astronomie studiert habe. 

Das Forschungsthema von Sebastian Wolf ist, wie beim Thema des Vortrags nicht anders zu erwarten, natürlich auch die Entstehung von Planetensystemen. Mehr Informationen darüber kann man auf einer Internet-Seite der Universität Kiel erfahren. 

Ich bin gewiss, das dieser Vortrag sicherlich auch für junge Menschen und ihre Familien geeignet sein wird. Sebastian Wolf ist Autor des wunderbaren Buches "Eine kurze Geschichte der Welt - vom Urknall bis zu Deiner Geburt".

Im Anschluss an den Vortrag möchte ich in der Veranstaltung noch kurz ein spannendes Beobachtungsprojekt vorstellen. Am 7. Dezember besteht bei klarem Himmel die Möglichkeit, von Deutschland aus einen Exoplaneten (also ein Planet, der nicht um unsere Sonne, sondern um einen Lichtjahre entfernten Stern kreist) schon mit verhältnismäßig geringem technischen Aufwand zu beobachten. Über dieses Projekt werde ich bald auch in diesem Blog etwas mehr schreiben, bis dahin bitte ich Sie noch um etwas Geduld.

„Säulen der Schöpfung“. Eine bekannte Formation im 7000 Lichtjahre entfernten Adlernebel, wo auch heutzutage noch Sterne in unserer Galaxie – und mit ihnen zusammen potentiell auch Planeten – entstehen. So wie vor 4,6 Milliarden Jahre das Sonnensystem. [NASA, ESA, Hubble Heritage Team (STScI/AURA)]


 

Urheber des Bildes:

NASA, ESA, and the Hubble Heritage Team (STScI/AURA) [Public domain], via Wikimedia Commons