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Donnerstag, 14. November 2024

Anfang November 2024: Viele verschiedene Kleinplaneten und ein paar kleine Überraschungen.

Anfang November gab es zum Glück noch ein paar Abende, in denen es wenige Stunden klaren Himmel gab, bevor dann meist der Hochnebel zuschlug. Ich habe in dieser Zeit verschiedene Kleinplaneten beobachtet. Einige konnte ich an verschiedenen Tagen beobachten, so dass sich ihre Bewegung am Sternenhimmel gut verfolgen lässt. 

Die Bilder sind jetzt nicht chronologisch geordnet, sondern nach den Nummern der Kleinplaneten. Diese Zahlen vor den eigentlichen Namen geben die Reihenfolge der Entdeckungen an. (1) Ceres war der erste entdeckte Kleinplanet, (2)Pallas der zweite usw.

 (10) Hygiea

(10)Hygiea am 3. November 2024 um 20:46 Uhr

Und hier gleich als Beweis, dass meine obige Markierung korrekt ist:

Hygiea am 5. November 2024 (Bildmitte)

Schaut man sich das Bild vom 5.11. etwas genauer an, stellt man fest, dass insbesondere die helleren Sternchen kleine "Fähnchen" haben. Da muss ich wohl irgendwie während des Belichtens das Gerät angestoßen haben. Aber zum Glück kommt es hier auf solche Schönheitsfehler ja nicht drauf an. Hygiea befindet sich zur Zeit im Sternbild Fische. Hygiea konnte ich übrigens schon am 20. Januar 2021 mit einer ganz normalen DSLR fotografieren und identifizieren.

(11) Parthenope

(11) Parthenope am 5. November

 (11) Parthenope konnte ich leider nur einmal fotografieren, aber es ist immerhin mein erstes Foto von diesem Kleinplaneten. Die ersten zehn hatte ich ja schon zusammen, nun schließt sich hoffentlich bald auch die nächste "Zehnergruppe" der Kleinplaneten.. Am 5. November stand sie um 22:57 Uhr im Sternbild Stier. Die Helligekit beträgt 9,8mag. Am Mittwoch, den 13. November steht Parthenope in Opposition zur Sonne und kann dann vielleicht noch ein wenig heller sein.


(13) Egeria

(13) Egeria am 5. November

 (13) Egeria befindet sich im Sternbild Fuhrmann mitten in einer sehr sternenreichen Gegend und hat eine Helligkeit von 10,5mag. So ist er zum Glück auch in diesem Sternengetümmel auf Grund seiner Helligkeit schnell zu identifizieren. Leider ist mir hier nur ein Bild gelungen. Doch immerhin ist auch dieses Bild mein erstes Photo von Egeria überhaupt.

(19)Fortuna

(19)Fortuna am 3. November um 20:41 Uhr

(19)Fortuna am 5. November um 21:53 Uhr

(19)Fortuna bewegt sich im Sternbild Fische ungefähr in Richtung des hellen Sterns Revati (5,2mag), wissenschaftlich Zeta Psc genannt. Ein Doppelstern aus zwei Komponenten (5,2/6,3mag) in einem Abstand von knapp 23'' Bogensekunden, was natürlich mit meinem kleinen Vespera nicht aufzulösen ist. Auch hier ist das Foto vom 5.November leicht "verwackelt" Vielleicht habe ich an diesem Tag das Vespera nicht stabil genug aufgestellt.

(20) Massalia

(20)Massalia am 3. November um 20:46 Uhr

(20)Massalia am 5.11. um 21:27 Uhr

Beide Bilder zeigen in etwa den gleichen Ausschnitt am Himmel. Im ersten Bild vom 3.11. steht (20)Massalia noch ganz links am Rand, am 5.11. ist der Kleinplanet in die Mitte des Bildausschnitts gewandert. (20) Massalia befindet sich zur Zeit im Sternbild Fische und hat eine Helligkeit von 10,3mag. Ob der "Doppelstern", den Massalia auf seiner Bahn am 4.11.gegen 11 Uhr überquert haben muss, ein echter Doppelstern ist, oder nur zwei zufällig nebeneinander erscheinende Sterne sind, konnte ich leider noch nicht ermitteln.


(33) Polyhymnia

(33)Polyhymnia am 3. November um 23:26 Uhr

(33)Polyhymnia am 5. November um 23:01 Uhr

 (33) Polyhymnia befindet sich gerade im Sternbild Widder. Sie hat eine Helligkeit von 11,0mag. Wer mehr über diesen Asteroiden erfahren will, sollte statt des deutschsprachigen Wikipediaeintrags mal in den englischsprachigen schauen, dort ist der zugehörige Eintrag viel länger und hat auch viele Verweise auf weitere wissenschaftliche Arbeiten zu diesem interessanten Kleinplaneten. Dies gilt übrigens auch für andere Kleinplaneten, es lohnt sich sicherlich öfters auch die englischsprachigen Wikipedia-Seiten zu durchstöbern.

(39)Laetitia

(39)Laetitia am 3. November um 21:01 Uhr

Von (39) Laetitia habe ich leider nur ein Bild. Laetitia steht relativ tief über dem Horizont im Sternbild Walfisch (Cetus) und hat eine Helligkeit von 9,9mag. Dieses Bild habe ich - wie die meisten der anderen auch - 10 Minuten (600 Sekunden) lang belichtet. Trotz dieser kurze Belichtungszeit konnte ich auf dem Bild auch gleich drei ferne Galaxien erkennen. Daher habe ich in diesem Fall nicht das Originalbild, sondern das von "nova.astrometry.net" beschriftete Bild genommen. Die Galaxie NGC 273 ist von uns ca. 220 Millionen Lichtjahre entfernt, das Galaxienpaar NGC 274 und NGC 275 nur ca. 81 Millionen Lichtjahre.


(270)Anahita

(270)Anahita am 3. November um 22:52 Uhr

 
(270)Anahita am 5. November um 22:30 Uhr

 Im Bild vom 5. November ist der helle Stern oben rechts 27 Ari. (270)Anahita bewegt sich zur Zeit im Sternbild Widder, die Helligkeit betrug Anfang November 10,7mag, ist jetzt (14.11.) jedoch schon wieder auf unter 11mag gesunken.

(511)Davida

Hier habe ich mal keine Markierungen angebracht, sie dürfen selber suchen. Der Kleinplanet befindet sich auf beiden Bildern im Zentrum.

(511)Davida am 3. November um 23:07 Uhr

Ganz oben links in der Ecke sieht man hier auch noch eine etwas längere Leuchtspur, vermutlich von einem Flugzeug, wofür die grünliche Frabe spricht. Aber wozu könnten direkt darunter die beiden sehr schwach leuchtenden, parallelen Strichspuren gehören? Sicher nicht zum Flugzeug, dafür passt der Winkel nicht.

Davida am 5. November um 22:46 Uhr

Auch dieses Bild enthält im oberen Bereich interessante Leuchtspuren, mal mehr, mal weniger intensiv, die aber ziemlich parallel zu verlaufen scheinen. Auch dieses Bild wurde wieder zehn Minuten belichtet, das Ergebnisbild ist also die Summe aus 60 einzelnen Belichtungen von jeweils zehn Sekunden. Und schaut man sich diese Einzelbelichtungen an, kann man erkennen, das hier offensichtlich Objekte relativ langsam durch das Bildfeld fliegen. Ein Blick in das Planetariumsprogramm "Stellarium" zeigt dann recht schnell, dass sich (511)Davida zum Zeitpunkt der Aufnahmen sehr nahe an dem Bereich des Himmels aufgehalten hat, an dem die geostationären Satelliten zu finden sind. Diese Satelliten haben eine Entfernung von rund 38000km, ihre Bewegung ist also deutlich langsamer als zum Beispiel die der Starlink-Satelliten, die sich meist nur in einer Entfernung von 400 bis 600 km befinden. Die hellste Strichspur beginnt beim zehnten Einzelbild und schiebt sich dann in den folgenden 19 Bildern von oben rechts nach links. Wahrscheinlich stammt sie vom Arabsat6A, und in der Nähe (daher wohl die schächeren Spuren) waren etwa zur gleichen Zeit auch Arabsat5A, Turksat5A und EDRS-C laut Stellarium im Bildfeld. Im ersten Bild vom 3.11. könnte die "Doppelspur" von den Satelliten ARABSAT6B und Arabsat7B gekommen sein.

(511) Davida befand sich zum Zeitpunkt der Aufnahmen im Sternbild Eridanus und hatte eine Helligkeit von 10,4mag. Auch auf dem letzten Bild sind wieder drei Galaxien zu finden: NGC 1108 (12,9mag) und NGC 1110 (16mag) sind schwer zu finden etwas rechtsoberhalb unweit von (511)Davida, nicht zu übersehen mit 10,7mag ist rechts oben in der Ecke des Bildes NGC 1084.

Für meine Kleinplanetenbeobachtungen war der Monatsanfang also wirklich eine gute Jahreszeit. Wenn ich mich nicht verzählt habe, komme ich jetzt auf insgesamt 64 beobachtete und fotografierte Kleinplaneten.


Montag, 2. September 2024

1. September 2024: Geostationäre Satelliten und Saturn

 Am Sonntagabend, den 1. September, wollte ich Saturn fotografieren. Ich weiß, dass mein Vespera-Gerät dafür eigentlich gar nicht geeignet ist. Um Planeten zu fotografieren braucht man eigentlich Geräte mit sehr langn Brennweiten, ein Gerät mit 200mm Brennweite ist da eigentlich eher ein Witz.

Es gibt einen besonderen Modus im Vespera, mit dem man tatsächlich auch Saturn fotografieren kann, Aber auch der kann natürlich nicht die durch den optischen Aufbau bedingten Restriktionen überwinden.

Saturn am 1.9.24 um 21:45 MESZ

 Mit viel Vorstellungsvermögen kann man vielleicht die Ringstruktur sich einbilden, wirklich zu sehen ist da jedoch wenig. Und es fehlen auf diesem Bild auch alle umgebenden Sterne, die Monde des Saturn und was vielleicht noch dort in der Nähe zu sehen ist. Also ein durch und durch langweiliges Bild.

Ich habe deshalb statt dieser speziellen Einstellung es einfach mal mit dem Modus versucht, mit dem das Vespera sonst üblicherweise Galaxien oder Nebel fotografiert. Mir war schon klar, dass ein so helles Objekt wie der Saturn dann sofort völlig überbelichtet ist, aber es sollte zumindest drum herum auch noch einiges mehr zu sehen sein. Und gleich das allererste Bild brachte eine Überraschung:

Saturn um 21:52 Uhr, 10 Sekunden belichtet

Natürlich war Saturn gleich viel zu hell. Aber was waren das für seltsame Strichspuren auf dem Bild? Und dann gleich drei Stück hintereinander?

Nach weiteren zehn Sekunden kam das zweite Bild:

Zehn Sekunden später.

Jetzt waren die Strichspuren doppelt so lang, offensichtlich bewegte sich da etwas von rechts (oben) nach links (unten). Mein erster Gedanke war gleich: " Das sind bestimmt die Starlink-Satelliten von Elon Musk!" Doch das dieser Gedanke falsch war, wurde mir im nächsten Moment schnell bewußt. Solche Satelliten fliegen (wie Flugzeuge) viel schneller durchs Bild. Sie würden viel längere Spuren hinterlassen und in den zehn Sekunden Belichtungszeit den Bildausschnitt schon längst verlassen haben.

Inzwischen kam Bild 3:

Noch einmal zehn Sekunden später

Das mussten also Objekte sein. die sich viel langsamer bewegen, die also wahrscheinlich auch viel weiter weg waren als die ISS oder andere Satelliten, die sich meist in Bahnen in wenigen hundert Kilometern Höhe über der Erde bewegen.

Mir war dann schnell klar, dass es sich hier wohl um sog. geostationäre Satelliten handeln würde. Diese befinden sich in ca. 36000 Kilometer Höhe über der Erde, so dass ihre Umläufe synchron zur Drehung der Erde verlaufen, sie also immer über uns an der gleichen Position zu verharren scheinen.

Aber wiese zeigen diese Satelliten dann solche Spuren? 

Mein Vespera ist ja nicht für die Beobachtung von geostationären Satelliten geschaffen worden, sondern um Sterne, Planeten und anderes damit zu beobachten. Diese Sterne, oder auch unser Planet der Saturn, gehen in der Nacht genau wie die Sonne am Tage bei uns im Osten auf, steigen im Süden hoch hinauf und gehen dann im Westen wieder unter. Diese Bewegung ist jedoch nur eine scheinbare, was sich da wirklich bewegt ist unsere Erde. Das Vespera versucht natürlich diese Bewegung auszugleichen und folgt daher den Sternen automatisch in diese Richtung von Ost nach West. Und wenn dann am Himmel ein Objekt wirklich fest über uns steht, diese Bewegung also gar nicht mitmacht, dann wird es auf dem Foto natürlich automatisch von der echten zur linken Seite verschoben (also "wandert" es scheinbar umgekehr von West nach Ost.). 

Die Strichspur ist dann gerade so lang, wie eben das Gerät in der Belichtungszeit von zehn Sekunden bei 200 mm Brennweite den Sternen nachgeführt wird. 

Spannend war dann für mich natürlich sofort die Frage: "um welche Satelliten handelt es sich da denn überhaupt?" Die Antwort fand sich dann schnell im Planetariumsprogramm "Stellarium". Es handelt sich um die drei Satelliten Express-AMU1, Eutelsat36B und Tiba-1. Mehr Informationen dazu findet man über die Links zu Wikipedia.

Doch auf dem Bild ist noch mehr zu sehen:

Saturn und "Begleiter" am Himmel

(193)Ambrosia ist ein Asteroid und Iapetus ist einer der Monde von Saturn. Andere bekannnte Saturnmonde (Titan, Rhea, Dione, Tethys) befanden sich leider zu dicht bei Saturn selbst und wurden hoffnungslos überstrahlt. Um diese zu sehen, braucht man wirklich ein richtiges Fernrohr und eben keine Vespera Beobachtungsstation. Zusätzlich habe ich auch noch die Bezeichnung von zwei Sternen (HDxxxxxx) mit aufgenommen, die mir die Software "nova.astrometry.net" geliefert hat.

Ich hatte übrigens ein wenig Glück, dass die Satelliten überhaupt auf diesem Bildern zu sehen waren. Damit sie leuchten, müssen sie natürlich von der Sonne angestrahlt werden.  Etwas weiter westlich von Saturn wäre noch kein Sonnenlicht angekommen, dort hätten sich die Satelliten noch im Erdschatten, also im Dunkeln befunden.




Dienstag, 4. Juni 2024

2. Juni 2024: Zwei Stunden klarer Himmel, eine neue Supernova und geostationäre Satelliten

 Am 2. Juni 2024 gab es endlich mal wieder etwas klaren Himmel bei uns. Zwar nur für gut zwei Stunden, aber das reichte doch für ein paar Aufnahmen.

Als erstes habe ich mit meinem Vespera Pro den Kometen C/2023 A3 Tsuchinshan-ATLAS beobachtet.

Komet C/2023 A3 Tsuchinshan-ATLAS um 23 Uhr MESZ

Im Vergleich zu einem Foto vor knapp einem Monat scheint mir der Komet zur Zeit sogar etwas lichtschwächer zu sein als damals. Aber das kann vielleicht auch an den atmosphärischen Randbedingungen gelegen haben.
 

Als nächstes habe ich dann nach dem Kleinplaneten (2)Pallas Ausschau gehalten, da er gerade günstig am Himmel stand. Den Kleinplaneten habe ich sowohl im Vespera Pro als auch im Vespera classic fotografiert:

(2)Pallas im Vespera Pro gegen 23:25 MESZ

(2)Pallas im Vespera classic gegen ca. 23:18 MESZ

Beide Bilder sind von der Pixelgröße her gleich groß, man erkennt im Vergleich natürlich gleich wieder die etwas größere Auflösung des Pro, also die höhere Vergrößerung.

Beide Bilder sind gleichlang belichtet, 10 Minuten, 60 Einzelbilder. Im unteren "classic"-Bild sieht man noch zusätzlich eine leichte Strichspur quer hindurch, die vermutlich von einem Satelliten stammt. Dies war auf einem der ersten Bilder des classic deutlich zu sehen, das Pro hatte in diesem Moment noch nicht mit den einzelnen Belichtungen begonnen. Das Pro Bild zeigt meiner Ansicht nach die schwächsten Sterne im Bild etwas deutlich als das classic.

Danach habe ich mich auf die Suche nach einer neuen Supernova gemacht. Diese wurde am 28. Mai 2024 in der Galaxie NGC 5690 im Sternbild Jungfrau entdeckt. Auch hier habe ich wieder beide Vesperas drauf angesetzt. 

SN2024jlf in NGC 5690 im Vespera Pro gegen Mitternacht

SN2024jlf im Vespera classic zur gleichen Zeit

Das Bild im Vespera classic wurde aus insgesamt 180 einzelnen Bildern gestacked, das Bild im Pro aus 188, also etwas mehr. Der Unterschied dürfte jedoch nicht erheblich sein.

Die Supernova ist von den beiden "Sternen" am unteren Rand der Galaxie der obere, innere Stern. Der helle Stern im Bild dicht neben der Galaxie hat eine Helligkeit von 6,5mag. Die Galaxie NGC 5690 wird mit 12,0mag bei Wikipedia, oder 13,1mag bei Stellarium, angegeben, die Supernova zur Zeit mit 14,4mag. Mir scheint die jedoch heller zu sein.

Natürlich habe ich auch nach der angekündigten Nova T CrB Ausschau gehalten:

T CrB im Vespera classic

Aber da scheint sich wirklich noch nichts anzubahnen.

Und noch etwas ganz neues: Ich habe mit meinen Geräten geostationäre Satelliten fotografiert! Jetzt im Sommer sinkt die Sonne die ganze Nacht über nicht so tief, so dass diese Satelliten praktisch die ganze Nacht über angestrahlt werden. Und einige davon leuchten so hell, dass sie auch auf Fotos recht einfach zu erkenenn sind. Ich wurde darauf aufmerksam, weil mir Stellarium praktisch ein "Band" von Satelliten quer über den ganzen Himmel anzeigte.

Also habe ich einfach meine Vesperas genommen, auf eine Koordinate mitten aus diesem "Satellitengürtel" eingestellt und dann los fotografiert. Geostationäre Satelliten drehen sich praktisch mit der Erde mit, das heisst sie bewegen sich vor dem Hintergrund des Sternenhimmels. Oder anders ausgedrückt, sie scheinen starr über uns an immer der gleichen Position am Himmel zu stehen. 

Die Vepera-Geräte folgen natürlich der Bewegung der Sterne am Himmel nach, damit diese als Lichtpunkte erscheinen. Das wiederum bedeutet, dass ein sich scheinbar nicht bewegendes, starres Objekt am Himmel doch eine Strichspur zeigt, und zwar genau um die Strecke, die eigentlich in den zehn Sekunden einer Einzelbelichtung die Sterne sich weiter bewegen. Dies wiederum macht es nicht ganz einfach, die geostationären Satelliten wirklich einzufangen, denn sie bewegen sich ja im Vergleich zu der einprgrammieretn Koordinate eines Sterns. 

Dadurch habe ich leider auch nicht ganz aufgepasst, welche Satelliten ich jetzt tatsächlich abgebildet habe. Auf dem Bild des Vespera Pro waren es wahrscheinlich Eutelsat-Satelliten, beim classic könnte der hellste Strich von einem arabischen Satelliten stammen. Aufgrund der Zeitstempel und der Koordinaten soltle sich das jedoch leicht recherchieren lassen. Mal sehen, ob ich das in den nächsten Tagen noch schaffe. Ansonsten hier schon mal zwei Bilder:

Geostationäre Satelliten im Vespera Pro

Geostationäre Satelliten im Vespera classic

Bald nach Mitternacht bewölkte es sich leider schnell, so dass keine weiteren Aufnahmen möglich waren. Aber trotzdem: auch diese zwei Stunden haben sich wieder richtig gelohnt!