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Donnerstag, 15. Mai 2025

15. Mai 2025: Sonnenuntergang

 Warum finden wir Menschen es eigentlich immer wieder so faszinierend Sonnenuntergänge zu fotografieren?

Auch ich kann mich davon nicht frei machen. 

Heute, am 15. Mai 2025 , konnte ich dabei sogar einen Sonnenfleck (AR4087) fotografieren:

Sonnenuntergang am 15.5.25

 

Fotografiert wurde dieses Bild mit meiner Canon RP bei ISO100, 1/4000 Sekunde Belichtungszeit bei Blende f=45 mit einem 100-400mm Tele bei 400mm Brennweite.

Montag, 31. Januar 2022

30. Januar 2022: Ein kleiner Sonnenstrahl verrät einen großen Fleck

 Die letzten Tage war der Himmel leider immer wieder vollständig bewölkt. Tagsüber keine Sonne und abends keine Sterne. Am Sonntag waren (nach dem Sturm) ein paar Wolkenlücken angekündigt. Leider hatte ich erst gegen Abend etwas Glück:

Blick nach Westen, dort zeigen sich kleine Lücken in den Wolken

Besser als auf dem obigen Foto war es wirklich nicht. Doch um 16:24 Uhr MEZ hatte ich Glück und zumindest ein Teil der Sonne zeigte sich ganz kurz zwischen den Wolken. Ich hatte noch nicht einmal Zeit, mein kleines Teleskop richtig zu fokussieren, ein Schnappschuss ist mir jedoch gerade noch gelungen. Deutlich kann man auf diesem Bild einen großen Doppelfleck erkennen. So reichte mir ein kleiner Sonnenstrahl für einen großen Flecknachweis. Sternfreunde aus anderen Gegenden haben in Astroforen berichtet, dass sie diesen doppelten Fleck mit Schutz einer Sonnenfinsternisbrille sogar mit dem bloßen Auge sehen konnten.

Große Sonnenfleckengruppe am 30.1.2022 um 16:24 Uhr

 Schade, dass das Wetter zur Zeit bei uns überhaupt nicht mitspielt. Diesen großen Sonnenfleck hätte ich gerne wesentlich länger und intensiver beobachtet. 

Aus dieser Fleckengruppe heraus gab es am 30. Januar einen starken Massenauswurf, einen sog. CME. Wenn diese Materie am 2. Februar die Erde erreicht, könnte es vielleicht auch in unseren Breiten sichtbare Polarlichter geben. Doch ich vermute, auch da wird das Wetter nicht mitspielen.

Auf der Webseite "spaceweather.com" ist sogar eine kleine Animation vom Wachsen dieses Flecks zu sehen. Deshalb hier zum Schluss noch ein weiteres Bild der Sonne vom Sonntag, auf der sie den großen Fleck mit der Nummer AR2936 ohne Probleme finden sollten.

Sonne mit Fleckengruppe 2936 ((c)spaceweather.com/SDO/HMI)


Sonntag, 22. August 2021

22. August 2021: Durch die Wolken hindurch fotografiert

 Leider ist heute, am Sonntag, die Sonne kaum zu sehen. Ich wollte doch unbedingt sehen, ob sich der Sonennfleck weiter entwickelt. Glücklicherweise waren die Wolken zwischendurch manchmal nicht ganz so dicht, so dass der eine oder andere Sonennstrah die Erde noch erreichte und auch meine Kamera. Und tatsächlich, trotz der vielen Wolken liess sich der Fleck mehr als nur erahnen:

Sonne hinter Wolken am 22. August 2021

Finden Sie oben auf dem Bild die kleine Sonnenfleckengruppe? Dicht am linken Rand schimmert der dunkle Fleck doch ein wenig durch die Wolken hindurch.

Hier ist die Gruppe in einem Ausschnitt eines anderen Fotos zu sehen. Ihr Abstamd vom Rand hat sich gegenüber gestern doch schon deutlich erhöht:

Sonnenfleckdetail

Das ist natürlich keine wirklich scharfe Aufnahme, aber durch die Wolkenschleier hindurch ist für heute wohl nicht mehr zu erwarten. Schaut man genauer hin, kann man sogar mehr erkennen als nur die dunklen Gebiete. Von den Flecken aus gesehen in Richtung Rand schließen sich auch hellere "Schlieren" an. sogenannte "Fackelgebiete", die ebenfalls anzeigen, hier ist ganz schön was "am Kochen" auf der Sonnenoberfläche.

Ich bin schon gespannt, wie es in den nächsten Tagen mit dieser kleinen Gruppe weiter geht.

Etwas mehr Informationen zu dieser neuen Fleckengruppe finden Sie in englischer Sprache auch auf https://spaceweather.com/

 Nachtrag am Abend des 22.August:

Am frühen Abend klarte es dann doch noch einmal etwas besser auf (jetzt höre ich hier schon wieder Gewitterdonner) und ich konnte ein Foto der Sonne bei ziemlich klaren, blauen Himmel machen. Zum einen ist die Sonennfleckenregion etwas besser zu sehen gewesen, zum anderen habe ich eine zweite Stelle am Sonnenrand mit hellen "Schlieren", Fackeln entdeckt:

Sonne um 18:21 MESZ

 Das zweite Fackelgebiet ist auf dem Foto mehr zu erahnen als zu sehen, im Teleskop mit bloßem Auge war es gut auszumachen. Diese Stelle zeigt, dass "Fackeln" auch ohne Flecken auf der Sonen auftreten können. Es korrespondiert gut mit den Bildern der Sonne, die durch die Satelliten der NASA und ESA immer wieder aktuell gewonnen werden.

Hier ein Bild aufgenommen im extremen UV-Licht bei einer Wellenlänge von 171 angstroms (0.0000000171 m):

Sonne im UV-Licht (Quelle: https://www.sfaaa.com/our-site/the-sun-now (c) NASA/SDO))

 


Freitag, 21. Mai 2021

21. Mai 2021: Sonne, Mond und Wolken

 Zeitweilig war der Himmel heute verführerisch blau. Endlich mal wieder eine gute Gelegenheit, das große Teleskop nach draußen zu holen? Ich habe mich dagegen entschieden, denn immer wieder waren auch große dunkle Wolken am Himmel zu sehen. Und zwischendurch fiel auch Regen. Ja, wenn ich jetzt eine richtige Sternwartenkuppel hätte, dann bräuchte ich nur rechtzeitig diese zu schließen oder zu öffnen... Doch so eine Lösung kostet schnell eine mittlere fünfstellige Summe, das übersteigt dann doch deutlich mein Budget.

Aber auch so war einiges zu sehen. 

Auf der Sonne gibt es zur Zeit wieder einen kräftig dunklen Sonnenfleck, der sich sogar gegen ein paar Wolken durchsetzen konnte. Hier ein erstes Foto:

Sonne mit Fleck am 21.Mai 2021 um 19:47 Uhr

Und hier noch einmal mit etwas weniger Wolken, drei Minuten später fotografiert:

Sonne mit Fleck um 19:50 Uhr.

Schaut man genauer hin, kann man erkennen, dass der schwarze Fleck von einer leicht grauen Fläche umgeben ist, ein ganz typisches Erscheinungsbild so eines Sonnenflecks. Der Fleck mag uns winzig klein erscheinen. Er hat in Wirklichkeit jedoch einen größeren Durchmesser als unsere Erde.

Nach der Sonne konnte ich auch schon ein Foto des Mondes schießen, hier kann man natürlich noch nicht viele Einzelheiten erkennen, da das helle Sonnenlicht doch alle Kontraste verblassen lässt.


Der Mond im Spektiv um 19:53 Uhr.

Später am Abend gelang mir ein weiteres Foto. Doch zunächst zogen wieder viele Wolken herein, es tröpfelte ein wenig - und dann wurde es im Nordwesten wieder hell - und auf den gen Osten abziehenden Wolken zeigte sich ein wunderschöner Regenbogen:

Regenbogen um 20:40 Uhr.

Dann war es Zeit für den Sonnenuntergang. Würde es mir heute gelingen, einen Blick auf Merkur und Venus zuwerfen, die tief im Nordwesten zu finden sein sollten?

Nein, ich hatte kein Glück. Genau dort vergrößerte sich eine Wolke wie ein Monster oder eine abscheuliche Krake immer weiter über den Himmel, so dass ich leider keinen der beiden Planeten mehr finden konnte.

Irgendwo hinter dieser Wolke sind Merkur und Venus versteckt.

Dafür  war der hochstehende Mond aber noch relativ gut zu fotografieren. Dank der fortgeschrittenen Dämmerung sind auf diesem Foto doch schon viele Details kontrastreicher abgebildet als noch zweieinhalb Stunden zuvor.

Der Mond um 22:15 Uhr.

Doch dann kamen schon wieder Wolken, für 23 Uhr ist Regen angekündigt... Mal sehen, wann ich weiter beobachten kann und wann es endlich mal wieder eine wirklich wolkenfreie Nacht gibt.

Dienstag, 12. April 2016

12. April: Astronomie bei Tag und bei Nacht

Wer noch eine Sonnenfinsternisbrille besitzt, sollte damit in diesen Tagen mal einen Blick zur Sonne riskieren. Auf ihrer Oberfläche ist zur Zeit ein richtig großer Sonnenfleck zu sehen, den man (mit Sofi-Brille) selbst mit bloßem Auge sehen kann.

Hier ein Bild, entstanden mit meinem Spektiv - und natürlich auch mit einem Sonnenfilter davor:

Die Sonne am 12. April 2016 um 18:12 Uhr MESZ

Spannend wurde es heute Abend. Würde ich Jupiter sehen können - oder ist der Himmel zu bewölkt? Denn durch eine langsam von Südwesten kommende Wetterfront war es im Laufe des frühen Abends immer dunstiger und wolkiger geworden.

Doch - Jupiter konnte man trotz des Dunstes immer wieder mal sehen. Aber auch seine Monde? Und insbesondere den doch noch etwas schwächeren Stern HIP54057, der sich heute Abend dicht neben Jupiter stehen sollte, sich also wie ein weiterer Mond dazwischen schmuggeln sollte?

So sollte den die Monde neben Jupiter verteilt sein, rechnete das sehr empfehlenswerte und kostenlose Planetariumsprogramm Stellarium aus:

Jupiter und sein Monde, berechnet nach "Stellarium".
Der Stern ohne Bezeichnung dicht neben Jupiter ist HIP54057.

Und hier ein Foto von mir:

Jupiter mit Monden um 21:38 Uhr MESZ

Auf den ersten Blick sieht man  vier Monde, so wie Stellarium ausgerechnet hat. Europa und Io oberhalb von Jupiter, Kallisto und Ganymed unterhalb, östlich von Jupiter. Doch wenn man ganz genau hinschaut, kann man tatsächlich dicht neben Jupiter noch einen weiteren kleinen hellen Punkt erkennen. Das ist der Stern HIP54057. Er ist übrigens 690 Lichtjahre von der Erde entfernt. Seine Helligkeit beträgt nur 7,25mag, damit ist er schon deutlich lichtschwächer als die Jupitermonde, deren Helligkeit zwischen 5,4mag und 6,4mag liegt.

Mit bloßem Auge war der Stern im Spektiv nicht zu sehen. dafür war der Himmel doch zu dunstig. Selbst die helleren Jupitermonde verschwanden immer wieder. Doch zum Glück ist so ein Kamerachip  etwas besser in der Lage, lichtschwache Objekte aufzuzeichnen als das menschliche Auge, und so ist mir der Nachweis dieser engen Begegnung doch noch gelungen.

Der etwas hellere Stern am linken (östlichen) unteren Bildrand ist übrigens ein Stern mit der Bezeichnung 63 Leo". Er hat eine Helligkeit von 4,6mag und ist 96 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Mittwoch, 6. April 2016

6. April: Venus vom Mond und von Wolken bedeckt

Heute sollte es ein besonderes Ereignis am Sternenhimmel geben. Der Mond sollte gegen 10 Uhr die Venus bedecken. Doch leider hat der Wettergott bei uns in Bad Lippspringe nicht mitgespielt.

Sicherlich hat der Mond die Venus bedeckt, doch leider bedeckten hier auch dicke Wolken den Himmel.

Hier ein Bild von meinem Teleskop. Theoretisch exakt auf die Venus ausgerichtet, doch man kann unschwer erkennen, am Himmel ist kaum Blau zu erkennen, nur Wolken.
Fernrohr und Wolken


Selbst die Sonne hatte es schwer und konnte sich am Vormittag kaum gegen die Wolken durchsetzen.

Hier ein Bild:

Die Sonne hinter Wolken, am 6. April 2016 um 9:53 Uhr MESZ.

Andere Sternfreunde hatten mehr Glück. Einen netten Beobachtungsbericht gibt es im Diskussionsforum bei astronomie.de.

Ach ja, trotz dieser Enttäuschung war etwas Astronomie möglich.Haben sie sich das Sonnenbild genau angeschaut? Da sind - trotz der Wolken - auch richtige Sonnenflecken zu erkennen. Gefunden?

Hier eine kleine Hilfe :-)

Die Sonnenflecken befinden sich innerhalb des rot markierten Gebietes

Hoffentlich gibt es bei der nächsten astronomischen Bedeckung, wenn Merkur vor der Sonne entlang zieht, besseres Wetter!



Montag, 24. August 2015

24. August: Großer Sonnenfleck mit bloßem Auge sichtbar

Zur Zeit befindet sich auf der Sonne ein sehr großer Sonnenfleck. Dieser kann - wenn man die einschlägigen Vorsichtsmaßnahmen beachtet - sogar mit dem bloßen Auge beobachtet werden.

Dies kann vielleicht auf zwei Arten geschehen. Zum einen kann man beim Sonnenuntergang Glück haben, dass das Licht der Sonne soweit gedämpft wird, das dieser Fleck sichtbar wird.

Hier ein Foto aus einem Blog von Daniel Fischer:

Sonnenuntergang am Flughafen auf Rhodos am 23. August 2015. Fotografiert von Daniel Fischer (Quelle: https://diary4dan.wordpress.com/2015/08/23/sonnen-flecken-untergang-zum-abschluss/)

Eine andere sichere Möglichkeit besteht darin, mit einer Sonnenfinsternisbrille zur Sonne zu schauen.

Selbstportrait während der partiellen Sonnenfinsternis vom 20. März 2015
Auch damit kann dieser Fleck deutlich ausgemacht werden. Mir erschien er sogar eher wie zwei Flecken dicht beieinander. Wenn man so eine Sonnenfinsternisbrille besitzt, lohnt es sich durchaus, jeden Tag zur Sonne zu schauen und die Flecken zu zählen. Okay, man selbst wird meisten "0" zählen und nur manchmal "1" (oder wie heute sogar "2"). Doch trägt man diese Zahlen mit den Daten anderer Beobachter zusammen, so lässt sich auch aus diesen Daten allein schon der elfjährige Sonnenfleckenzyklus nachweisen! Mehr Informationen dazu gibt es bei der AG "Sonne" der Vereinigung der Sternfreunde.

Montag, 14. Mai 2012

14. Mai - Mond am Morgenhimmel und ein Sonnenfleck

Heute früh war es recht frisch, doch als ich den abnehmenden Mond am Himmel sah, habe ich gleich mit meinem Spektiv drauf gehalten. Der markante Krater Kopernikus war etwa in der Mitte des beleuchteten Teils gut zu sehen. Und am Ostrand des Mondes fiel auch gleich der dunkle Krater Grimaldi auf.

Mond und Flugzeug am Morgen des 14. Mai 2012

Und dann kam tatsächlich noch ein Flugzeug "passend" vorbei geflogen. Es wird wohl eine Maschine der holländische Fluglinie KLM gewesen sein, der blau-weiße Anstrich deutet darauf hin.

Inzwischen ist auch die Sonne hoch genug gestiegen. Zur Zeit ist auf ihr eine große Fleckengruppe zu sehen. Mit einer guten Sonnenfinsternisbrille kann man diesen Fleck sogar mit bloßem Auge sehen. Hiervon habe ich jedoch kein Foto gemacht.

Sonntag, 15. Januar 2012

15. Januar - Beobachtungsbericht

Heute war endlich mal ein Tag zur Freude der Hobbyastronomen. Am Vormittag setzte sich die Sonne mehr und mehr durch und den ganzen Abend blieb es sternenklar. Kein Mondlicht störte - ideale Bedingungen. Gegen die Kälte am Abend von -3° Grad konnte man sich ja warm anziehen. Besonders die dicken Socken sind beim Sterne gucken wichtig, denn viel bewegt man sich dabei ja nicht.

Schon tagsüber konnte ich auf der Sonne mehrere größere Fleckengruppen beobachten. Am östlichen Rand sind gerade zwei neue, anscheinend sehr große Gruppen aufgetaucht. Doch auch an anderen Stellen gibt es durchaus sehenswerte Fleckengruppen. Ein Bild dieser Flecken gibt es z.B. beim Observatorium Kanzelhöhe in Österreich, ein renommiertes Sonnenobservatorium.

Am Abend stand dann zunächst die Beobachtung von Jupiter auf meinem Programm. Der Mond Io sollte heute vor der Planetenscheibe herlaufen und auch seinen Schatten auf Jupiter werfen. Mit meinem Fernrohr konnte ich nach der tagesschau, also etwa gegen 20:30 Uhr bei circa 200-facher Vergrößerung von Jupiter den Schatten von Io sehr gut als kleinem dunklen Punkt auf der Planetenscheibe ausmachen. Und um ungefähr 20:50 Uhr war, wie vorhergesagt, auch nicht schwierig, das Wiederauftauchen von Io neben dem Jupiter zu erkennen.

Danach beobachtete ich im Sternbild Orion, zunächst natürlich den großen Orionnebel, M42.



Später habe ich versucht, den "Flammennebel" (NGC2024) zu beobachten. Dieser ist fast so groß wie der Vollmond. Selbst im Fernrohr ist er jedoch kaum zu erkennen, da der helle Stern Alnitak, der linke Stern des Gürtels, ihn durch seine Nähe ziemlich überstrahlt. Ich habe dann jedoch mal mit einer Kleinbildkamera eine Minute durch das Fernrohr belichtet, auf diesem Bild sind seine "flammigen" Strukturen unterhalb des hellen Sternes zu erkennen.



Später beobachtete ich im Sternbild Großer Hund noch den offenen Sternhaufen M41 unterhalb von Sirius. Dieser Sternhaufen ist ungefähr 2500 Lichtjahre von uns entfernt. Schon im Fernglas kann man viele einzelne Sterne erkennen, erst recht natürlich mit dem Fernrohr. Auf diesem Bild habe ich an die hundert Sterne gezählt:



Zwischendurch schaute ich immer wieder zu Jupiter. Die Wanderung des Schatten von Io war im Fernrohr sehr gut zu erkennen. Der Schatten wanderte in etwa genau über dem südlichen dunklen Wolkenband, in dem sich auch der sogenannte "Große rote Fleck" befindet. Auch hier habe ich probiert, ein Bild zu schießen. Dies ist mir jedoch nicht gelungen, dafür war der Himmel dann doch zu diesig, um ein ausreichend scharfes Einzelbild der Jupiteroberfläche mit dem Schatten darauf zu erzeugen. Eine tolle Bildsequenz von heute Abend hat Silvia Kowollik veröffentlicht.

Am frühen Morgen des Montag konnte ich die Beobachtungen fortsetzen. Saturn, sein Ring und der Mond Titan waren im Spektiv gut zu beobachten. Mars leuchtete schön rötlich, war aber im Spektiv kaum als Fläche auszumachen, der muss erst noch näher an die Erde herankommen. Um 7 Uhr war am Osthimmel schon deutlich ein leichter Silberstreif zu erkennen, die Dämmerung hatte begonnen. Der Mond zeigte schöne Krater am Terminator und um 8 Uhr konnte ich auch noch am schon hellen Himmel den Überflug der ISS verfolgen.