Posts mit dem Label Kalender werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kalender werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 21. Juni 2020

Was hat Hubble an Deinem Geburtstag gesehen?

Das Hubble-Observatorium im Weltall feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Grund genug für die NASA eine wunderschöne Idee umzusetzen. Hubble beobachtet doch ständig und hat so praktisch an jedem Tag des Jahres neue Bilder erzeugt. Eine Auswahl dieser Bilder hat die NASA jetzt zu einem netten Geburtstagskalender zusammen gestellt.

Möchten Sie wissen, was Hubble an ihrem Geburtstag gesehen hat? Dann klicken Sie einfach hier und fügen Monat und Tag ihres Geburtstages ein.

An meinem Geburtstag hat Hubble das Innere des Galaxienhaufens "Abbell 1689" fotografiert. Die Galaxien dort sind 2,2 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt (das ist ca. 1000 Mal so weit wie die Andromeda-Galaxie). Sie sind ein Zentrum der rätselhaften "dunklen Materie":

Zentrum von Abbell 1689
Erkennen Sie die Ringe, bzw. den Ring um dieses Galaxien-Cluster? Dies ist der sogenannten "Einstein-Ring" oder "Gravitationslinsen-Effekt". Das Licht stammt von einer Galaxie genau hinter diesem Cluster, jedoch noch einmal sechs mal soweit entfernt, gut 12,8 Milliarden Lichtjahre entfernt.

Sonntag, 28. Februar 2016

29. Februar - 6. März: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche zeigt der Mond das Letzte Viertel, er ist also nur noch in der zweiten Nachthälfte als abnehmender Mond zu sehen. Von den großen Planeten leuchtet Jupiter die Ganze Nacht über, Mars geht um 1:30 Uhr auf und Saturn folgt um 3:00 Uhr im Südosten. Die ISS ist erstmalig wieder am Sonntagmorgen bei einem Überflug zu beobachten.

Am Montag, den 29. Februar, geht die Sonne um 7:12 Uhr auf und um 18:04 Uhr unter. Der helle Tag ist jetzt also bald 11 Stunden lang. Bei Jupiter kommt es am Abend parallel zu zwei Schattendurchläufen seiner Monde auf der Planetenoberfläche. Europas Schatten zieht von 21:32 Uhr bis 0:21 Uhr über den Planeten, der von Io folgt ab 23:34 Uhr bis 1:49 Uhr. An der Sternwarte Paderborn gibt es heute um 19:30 Uhr einen Vortrag zum Thema "Kalender und Co. - Astronomie im Alltag".

Am Dienstag, den 1. März, und an den Folgetagen bis zum 9. März kann am Abend, bei klarem, transparenten Himmel im Westen das Zodiakallicht beobachtet werden.Jupitermond Io zieht heute Abend hinter dem Planeten seine Bahn, er wird ab 20:48 Uhr verfinstert und ist ab 23:12 Uhr wieder sichtbar.

Am Mittwoch, den 2. März, steht der Mond exakt um 0:11 Uhr im letzten Viertel, er geht jedoch erst nach 2:00 Uhr auf, er steht oberhalb von Saturn, wir können heute auf seinen Südpol sehen. Außerdem steht Jupiter nur 15' Bogenminuten (halbe Vollmonddurchmesser) südlich von sigma Leonis (4,5mag).

Am Donnerstag, den 3. März, geht der nur noch zu 38% beleuchtete Mond erst nach 3:00 Uhr auf. Um 20:54 Uhr bedeckt der Asteroid Atalante (12,5mag) den kleinen Stern HIP 39219 mit 8,4mag. Diese Bedeckung ist jedoch nur im Osten Deutschlands sichtbar.

Am Freitag, den 4. März, zeigt am Morgen der Mond maximale Libration in Breite, der Krater Grimaldi steht randfern. Um 19:54 Uhr gibt es in 35° Grad Höhe, fast genau im Norden (9° NNO) einen mit -6mag sehr hellen Iridiumflare unterhalb der Sternbilds "Kleiner Bär". Um 21:54 steht der sog. "Große Rote Fleck" bei Jupiter genau im Meridian, also in der Mittelachse des Planeten.

Am Samstag, den 5. März, klettert der Mond, zwischen den Sternbildern Schütze und Steinbock, erst gegen 5:00 Uhr im Südosten über die Egge.

Am Sonntag, den 6. März, fliegt die ISS zwischen 6:15 Uhr und 6:24 Uhr tief im Südosten über unseren Himmel hinweg. Ihre maximale Höhe über dem Horizont beträgt 16° Grad, ihre Bahn verläuft unterhalb von Mars und Saturn, aber doch oberhalb der schmalen nur noch zu 11% beleuchteten Mondsichel.



Montag, 22. Februar 2016

29. Februar 2019: Kalender & Co. - Astronomie im Alltag

Am Montag, den 29. Februar, gibt es um 19:30 Uhr wieder einen Vortrag an der Sternwarte Paderborn Schloß Neuhaus.

Kalender & Co. - Astronomie im Alltag


Und endlich wieder im alten, jetzt renovierten Vortragsraum der Sternwarte über dem Gymnasium. An dieser Stelle einmal einen herzlichen Dank an die Stadt, welche endlich die Mittel für die notwendige Renovierung der Schule bereit gestellt hat, und ganz besonders natürlich meine Sternfreunde vom Verein, die unermüdlich selbst mit Hand bei den Renovierungsmaßnahmen angelegt haben. Zuerst beim Ausräumen der Räume, später beim Streichen, verkabeln, und dann wieder Einräumen und vielen anderen Dingen mehr. Es wird noch nicht alles fertig sein. Führungen mit Himmelbeobachtungen können wir wohl erst im späten Frühjahr anbieten, aber wenigstens geht es jetzt wieder in den "eigenen" Räumen mit unserem Vortrags- und Bildungsprogramm weiter.

In der Ankündigung der Sternwarte heißt es dazu:

An einem ungewöhnlichen, weil seltenen Datum begrüßt Dr. Martin Otte seine Zuhörer, um über Situationen im Alltag zu referieren, in denen die Astronomie eine wichtige Rolle spielt. Was hat der Lauf der Erde um die Sonne damit zu tun, dass manch einer nur alle vier Jahre Geburtstag feiern kann? Warum war das Jahr 2000 ein ganz besonderes Schaltjahr? Warum fehlten dem Jahr 1582 gleich zehn volle Tage und warum war das Jahr 1972 das längste Jahr unserer Zeitrechnung? Nicht nur bei diesen Fragen zeigt sich, dass die Astronomie unseren Alltag beeinflusst. Bereits die uns wohlbekannten Namen der Wochentage, die wir im täglichen Leben häufig doch recht gedankenlos verwenden, haben direkt mit astronomischen Objekten zu tun, die am Himmelszelt zu sehen sind. Und auch der Name des bei uns verwendeten Vierwochenintervalls weist einen starken astronomischen Bezug auf. 

Diese und ähnliche Themen behandelt der Referent in seinem Vortrag, der am Schalttag des Jahres 2016 stattfindet. Dabei bleiben die angesprochenen astronomischen Bezüge natürlich nicht auf das Kalendarische beschränkt. Die von Mond und Sonne erzeugten Gezeiten dürfen natürlich nicht fehlen, einschließlich der Erklärung, warum es eigenartigerweise nicht nur einmal, sondern gleich zweimal täglich Ebbe und Flut gibt. Zuweilen generieren die Massenmedien aus astronomischem Nicht- oder bestenfalls Halbwissen reißerische Schlagzeilen, etwa die, der leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger der Welt bei Genf könne alles verschlingende Schwarze Löcher produzieren. Diese Sorge ist jedoch völlig unbegründet. Den astronomisch fundierten Nachweis erfahren die Zuhörer in diesem Vortrag.

Der Eintritt kommt wieder unserer Arbeit in der Sternwarte zugute. Ich freue mich schon auf ihren Besuch!

Donnerstag, 6. Dezember 2012

10. Dezember: Weltuntergang - schon wieder ?!

Soll man darüber eigentlich lachen oder weinen? Am 21. Dezember ist mal wieder ein "Weltuntergang" angekündigt.

Deshalb sollten Sie nicht versäumen, vorher, am 10. Dezember,  noch den Vortrag von Heinz-Bernd Eggenstein in der Sternwarte Paderborn zu hören. In der Ankündigung zu dieser Veranstaltung heisst es:

"Am 21.12.2012 wird die Welt untergehen - wenn man gewissen Esoterikern und Verschwörungstheoretikern Glauben schenkt. Bei den meisten dieser Horror-Szenarien spielt die eine oder andere Gefahr aus dem All eine Rolle, seien es mysteriöse zusätzliche Planeten auf Kollisionskurs mit der Erde, Gammastrahlen-Blitze, Asteroiden, außergewöhnliche galaktische Konstellationen oder ein Synchronisationsstrahl“ aus dem Zentrum der Milchstraße.
Weltuntergangsprophezeiungen sind vermutlich fast so alt wie die Menschheit selbst. Nicht selten führte dies zu Massenpaniken, gelegentlich sogar zu vereinzelten Gruppen-Suiziden und auch zur Bereicherung einiger schamloser Profiteure. Im ersten Teil des Vortrags stellt der Referent die beliebtesten Weltuntergangstheorien vor und untersucht sie auf ihren wissenschaftlichen Kern. Die Aufregung um das angebliche Ende des Maya-Kalenders am 21.12.2012 ist nur ein Beispiel für den weit verbreiteten pseudowissenschaftlichen Umgang mit der Astronomie.
Im zweiten Teil des Vortrags erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit Theorien, die außerhalb der Wissenschaft stehen und einen Bezug zur Astronomie haben. An weiteren Beispielen wird hierbei der Unterschied zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft herausgestellt."

Der Vortrag beginnt um 19:30 Uhr. Mit ihrem Eintritt unterstützen Sie die Arbeit der Sternwarte. Herzlichen Dank für Ihr Kommen!