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Montag, 14. September 2020

14. September 2020: Mond und Venus am frühen Morgen

 

Manchmal habe ich soviel zu tun, dass ich leider nicht zum nächtlichen Sternegucken komme. So war es leider die letzten Tage einschließlich des Wochenendes. Jammerschade, haben wir doch noch einmal eine richtige "Schönwetter-Katastrophe". Doch heute früh hatte ich endlich wieder etwas Zeit und konte mit meiner Kamera die schöne Begegnung von Mond und Venus einfangen.

Mond und Venus gegen 6:00 Uhr früh mit einem 24mm Weitwinkel aus meinem Dachfenster heraus fotografiert.

 

  Dieses erste Bild vermittel einen guten Eindruck wie nah sich die beiden heute früh gekommen sind. Auf dem nächsten Bild sind beide nocheinmal, diesmal mit etwas mehr Tele aufgenommen:

Mond und Venus mit 105mm Brennweite fotografiert

Auf diesem Bild kann man die Sichel des Mondes gut erkennen. Sichtbar ist aber auch der durch das von der Erde reflektierte Licht ("Erdlicht") dunklere Teil des Mondes.

Eine kleine Überraschung gab es, als ich mein Fernglas heraus holte und zm Mond blickte:

Mond mit Stern

Der kleine Stern oberhalb des Mondes trägt den Namen "Asellus Borealis", eine Bezeichnung aus der alten griechischen Mythologie. Wissenschaftlich wird er auch als Stern "Gamma" im Sternbild Krebs bezeichnet. Er hat eine Helligkeit von 4.7mag. Bei uns ist der Mond an diesem Tag knapp unterhalb dieses Sterns durchgezogen. Etwa auf einer Linie Karlshausen – Daun – Koblenz – Bad Hersfeld – Halle (Saale) kam es zu einer "streifenden Sternbedeckung" exakt am Mondrand, südlich davon wurde der Stern vom Mond für eine längere Zeit komplett bedeckt. Diese streifende Sternbedeckung wurde tatsächlich in Belgien gefilmt, hier der Link zu einem tollen YouTube-Video.

Ich habe diese Foto auch noch einmal etwas bearbeitet, um - trotz der Überbelichtung, um den kleinen Stern sichtbar zu machen - auch einige Monddetails herauszuarbeiten:

Mond mit Kratern

Der große Krater, der im rechten Teil des Bildes noch ganz umschlossen zu sehen ist, trägt den Namen "Schickard", nach einem Mathematiker und Astronomen aus Baden-Württemberg.  Er lebte von 1592 bis 1635 und wurde von Kepler als "beidhändiger Philosoph" bezeichnet. Mehr über seinoft von tragischen Schicksalsschlägen gezeichnetes Leben finden Sie bei Wikipedia.

Freitag, 4. Oktober 2013

Der abnehmende Mond in der letzten Woche

Die letzten Tage brachten ja eine regelrechte "Schönwetterkatastrophe". Tagsüber strahlenden blauen Himmel und Nachts funkelnden Sternenhimmel. Endlich war das Wetter mal so richtig ideal für uns Hobbyastronomen. Für die Leser meines Blogs habe ich mal eine Serie des abnehmendes Mondes fertig gestellt.  Die Bilder entstanden in den letzten Tagen meist so um 6:30 Uhr am Morgen:

Der Mond im Letzten Viertel am 27. September

Mond am 28. September, der Krater "Kopernikus" ist in der Bildmitte deutlich zu erkennen.

Mond am 29. September, im oberen Bereich erkennt man gut die "Regenbogenbucht"

Mond am 30. September, unten ist das Mare Humorum mit dem Krater Gassendi zu sehen.


Mond am 1. Oktober, die Krater Schickard und Wargentin fallen unten auf.

Mond am 2. Oktober, der "dunkle" Krater ist "Grimaldi, darüber Hevelius und Cavalerius.

schmale Mondsichel am 3. Oktober

Haben Sie einen Atlas oder einen Himmelsbuch mit einer Mondkarte? Dann nehmen Sie diese doch einmal zur Hans und schauen sie, ob sie noch weitere Krater oder Mondformationen identifizieren können. Ein Klick auf das jeweilige Bild zeigt diese in größerer Form bis hin zur "Originalgröße".

Die oberen Bilder habe ich alle mit einem Spektiv mit 400mm Brennweite und einer Kleinbildkamera aufgenommen, nur das unterste Foto entstand mit einem gewöhnlichen Kameraobjektiv bei 105mm Brennweite.

Heute, am 4. Oktober, war es dann mit dem schönen Wetter vorbei. Aber die nur noch zu weniger als 1 % beleuchtete Mondsichel wäre kurz vor Neumond ohnehin kaum zu finden gewesen.

Morgenrot am 4. Oktober.